Geschäftsbericht 2009 der Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg



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Geschäftsbericht 2014 Volksbank Hochrhein eg

Transkript:

der Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg

1 Inhalt 01» Editorial 2 02» Gremien und Personen 3 03» Vertreter der Mitglieder 4 04» Vorwort des Vorstandes 6 05» Entwicklung der Gesamtwirtschaft 8 06» Bericht zum Geschäftsjahr 2009 11 07» Bericht des Aufsichtsrates 24 08» Das Jubiläumsjahr 2009 27 09» Vorsorgen heißt: Zukunft gestalten 31 10» Stärkung des Mittelstandes 34 11» FinanzVerbund: Allfinanzlösungen aus einer Hand 37 12» Jahresabschluss 2009 gekürzte Fassung 40 13» Vertriebsstellen und Öffnungszeiten 44 Impressum 45

2 01» Editorial Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen Viele. In diesem Sinne gründeten am 02. August 1859 Bürger der Stadt den Vorschuß-Verein Montabaur, die älteste Wurzel unserer Bank. Im Berichtsjahr blickten wir auf 150 Jahre Bankgeschichte zurück. 150 Jahre, in denen die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg ihre höchst individuelle Geschichte geschrieben hat, geprägt von den Mitgliedern und Kunden, aber auch von wirtschaftlichen Ereignissen, wie den beiden Weltkriegen und der Inflation, der Währungsreform und dem Wiederaufbau, den Jahren des Aufschwungs und nicht zuletzt durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten. 150 Jahre, in denen die Bank auf dem Prinzip der Solidargemeinschaft und der Förderung von Mitgliedern und Kunden beruhend die Versorgung mit Finanzdienstleistungen und Krediten in der heimischen Region sichergestellt und sich gleichzeitig zu einer modernen, erfolgreichen Genossenschaftsbank entwickelt hat. Wir verstehen uns jedoch nicht einfach als Finanzinstitut. Sondern als bedeutender Teil der Gesellschaft: Nah bei den Menschen, die hier leben. Um Werte zu fördern, die Lebensqualität und Perspektive bedeuten. Private und gewerbliche Kunden finden in uns den Partner, der Sicherheit und Solidität vor Gewinnstreben stellt. Denn der Auftrag lautet: Förderung der genossenschaftlichen Gemeinschaft und Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft. Als Arbeitgeber und Steuerzahler zum einen. Mit sozialen und kulturellen Engagements zum anderen. 150 Jahre Erfolgsgeschichte: Anlass für uns, mit Ihnen unseren Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern zu feiern. Informieren Sie sich in dem vor liegenden Geschäftsbericht über unsere Jubiläumsaktivitäten, deren Höhepunkt sicherlich das Sommerfest auf Schloss Montabaur darstellte, und lassen Sie sich von bildhaften Impressionen dieses herrlichen Sonnentages inspirieren. Natürlich bieten wir außerdem auch alles Wichtige aus dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2009: Die Zahlen, Fakten und Ergebnisse. Eines der großen Themen des letzten Jahres war zweifellos die Angst der deutschen Wirtschaft vor einer Kreditklemme. Wir in formieren Sie, warum unsere Volksbank hiervon nicht betroffen ist und zeigen Ihnen auf, wie Sie frühzeitig Ihre Vorsorge aktiv gestalten können. Begleiten Sie uns auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Mit dem Antrieb Solange besser möglich ist, ist gut nicht genug begleiten wir Sie mit Kompetenz und Vertrauen seit 1859!

3 Gremien UND PERSONEN «02 Vorstand Manfred Bernhart Vorsitzender Andreas Tillmanns Aufsichtsrat Michael Hünerfeld Rechtsanwalt, CH-Niedergösgen Vorsitzender Manfred Noll Unternehmer, Nentershausen stellvertretender Vorsitzender Prokuristen Patrick Becker Maja Ebener Sascha Giebeler Joachim Hannappel Thomas Laumerich Christoph Sitz Heinz Peter Weidenfeller Thomas Weidenfeller Dr. med. vet. Franz-Josef Droste Tierarzt, Neuhäusel Joachim Keil Selbstständiger Orthopädiemeister, Montabaur Dr. med. dent. Peter Kramann Zahnarzt, Höhr-Grenzhausen Dr. jur. Jörn-Peter Kukuk Rechtsanwalt, Montabaur Rainer Raabe Unternehmer, Ransbach-Baumbach (bis 09. Juni 2009) Stand: Mai 2010

4 03» VERTRETER DER MITGLIEDER Dr. Jürgen Althof Ulrich Baumann Hans-Peter Becker Werner Becker Regine Behr-Kollosche Susanne Blank Edelgard Blum Jörg Born Manfred Bremm Hans Michael Carl Detlef Cieslik Dr. Volker Classen Paul Werner Corzelius Wolfgang Dauke Willi Dolfen Dieter Ehm Karsten Eichmann Erich Eisel Monika Engel Heinrich Ewald Georg Fahl Karl-Heinz Fasel Susanne Fein Alfred Fittkau Alex Fries Gerlinde Ganzer Horst-Jürgen Geffroy Franz-Josef Gläßer Christoph Glässer Frank Göbel Thomas Gotthardt Maria Magdalena Günster Rolf Gutberlet Beate Hackenbruch Franz Josef Hagn Klaus Hannappel Joachim Hans Ludwig Hasdenteufel Jörg Heep Frank Heibel Dietmar Heine Klaus-Peter Heinz Bernd Henrici Antonius Herrmann Christine Herzmann Walter Hess Rudi Himmerich Michael Höber Johannes Höfer Manfred Hoffmann Robert Hofmann Andreas Holz Dr. Hermann Jacoby Oliver Jacquemin Rainer Berthold Jung Frank Kauert Wolfgang Keck Christof Kegler Bruno Kerz Dietmar Kilb Willi Kilian Ute Klapthor Karl-Heinz Kloft Reinhold Knebel Ulrich Knopp Klaus Koch Dr. Wolfgang Kögler Günter Königs Bernd Kreis Ulrike Krekel Robert Krimphoff Werner Kühnen Bernd Kunst Jens Leicher Angelika Leuthner

5 Stefan Ley Bernd Liesenfeld Manfred Lorenz Volker Lorenz Holger Ludwig Andreas Mangels Klaus Metternich Regina Moog Axel Müller Dr. Martin Müller Walter Müller Ulrike Nauheim-Skrobek Gösta Neis Marianne Neundter Günter Niedermeier Werner Nilles Peter Nink Markus Noll Renato Noll Karl-Peter Ortseifen Christoph Oster Maria Otto Rudolf Paffhausen Alfred Parbel Wilhelm Georg Pötzl Theresia Pröbstl-Strödter Guido Pusch Hubert Quirmbach Jürgen Quirmbach Armin Reimann Winfried Reimann Angelika Reitz Walter Roos Michael Rossbach Gerhard Ruster Michael Sahm Edmund Schaaf Doris Schardt Heinz-Josef Schattner Dr. Jürgen Schloen Heiko Schlotter Helga Schlotter Maria-Luise Schlotter-Kraushaar Boris Schmidt Siegfried Schmidt Margit Schneider Berthold Schönberg Wolfgang Schröder Achim Schüler Margarethe Schwaderlapp Fredi Schwickert Dr. Klaus Sinzig Werner Spang Dirk Steinebach Bernd Steudter Berthold Steudter Lothar Stienen Hermann-Josef Ten Haaf Dr. Heinz Thielicke Susanne Thome Heinz Werner Trees Werner Türk Wilhelm Valler Torsten Völkel Heinrich Josef Wehrmann Ralph Weidenfeller Franz Weigand Eckart Weigle Karl-Hermann Weyand Peter Wihl Stefan Wild Salome Wirtgen Bruno Wittelsberger Wolfgang Zenz Bernhard Josef Zisgen

6 04» Vorwort des Vorstandes Liebe Mitglieder, sehr geehrte Kunden und Geschäftsfreunde, Wenn du schnell vorwärts kommen willst, so gehe allein. Wenn du weit gehen willst, dann gehe mit anderen. Dieses alte japanische Sprichwort beschreibt in vortrefflicher Art und Weise auch die Idee der Menschen, die seit 150 Jahren die Historie und erfolgreiche Entwicklung unserer Bank bestimmt und getragen haben. Eine Idee geprägt von Partnerschaft und Gemeinschaft. Die genossenschaftlichen Grundprinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung beweisen aber auch derzeit ihre Modernität und lassen zeitgemäße und zukunftsweisende Interpretationen zu, ohne ihren Ursprung zu verlieren. Ganz im Gegenteil: Das Geschäftsmodell des genossenschaftlichen FinanzVerbundes trägt bis heute und hat sich in der Krise bewährt. Im Übrigen als einzige Säule des deutschen Bankensystems ohne staatliche Unterstützung. Als Teil dieses starken Verbundes schauen wir nicht nur auf ein besonderes Jubiläumsjahr zurück, sondern berichten auch mit Zufriedenheit über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2009. Erfolg stellt sich ein, wenn man mehr tut als nötig. Gemeinsam dauerhaft und erlebbar Nutzen stiftet für Mitglieder, Kunden, die Menschen der Region. Dieses Ziel erreichen wir nur auf Grund des ambitionierten Arbeitens und Könnens unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher bedanken wir uns bei unserem starken Team sehr herzlich für das mehr. Unser Dank gilt ebenfalls den Mitgliedern des Aufsichtsrates für die stets partnerschaftliche Begleitung und konstruktive gemeinsame Arbeit. Den Vertretern unserer Mitglieder danken wir für ihr kooperatives Wirken ebenso wie den Damen und Herren des Betriebsrates für die angenehme Zusammenarbeit.

7 Besonders danken wir unseren Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern für das vertrauensvolle Miteinander auch im abgelaufenen Geschäftsjahr. Herzlich danken wir ebenfalls unseren Verbundpartnern, den genossenschaftlichen Verbänden sowie den Institutionen und Partnern der heimischen Region für die stets gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. 150 Jahre Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg ein außergewöhnliches Jubiläum für eine der traditionsreichsten und vielleicht auch bekanntesten Genossenschaftsbanken in Deutschland. Ein Grund, stolz zu sein und auf das Erreichte zurückzublicken. Und ein Anlass, all denen herzlich zu danken, die durch ihr Wirken zur Erfolgsgeschichte unserer Bank beigetragen haben. Aber auch Verpflichtung, nach vorn zu schauen. Sich neuen Herausforderungen zu stellen. Modern und zugleich beständig. Traditionellen Werten verpflichtet, mit der stetigen Bereitschaft und Fähigkeit zu Wandel und Veränderung. So blicken wir in die Zukunft: Mit dem gebotenen Respekt vor gewiss anspruchsvollen künftigen Aufgaben, aber auch mit ausgeprägtem Optimismus. Als Partner für Ihren Erfolg seit 1859! Montabaur, im Mai 2010 Manfred Bernhart Andreas Tillmanns

8 05» Entwicklung der Gesamtwirtschaft Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 massiv von der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise getroffen worden. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes war mit real 5,0 % außergewöhnlich hoch und führte zur schwersten Rezession der Nachkriegszeit. Der globale Konjunktureinbruch traf Deutschland aufgrund der Exportlastigkeit der Wirtschaft besonders hart und führte zu einem deutlichen Rückgang der Investitionstätigkeit. PRIVATER KONSUM STÜTZT DIE NACHFRAGE Der Konsum der privaten Haushalte und die Staatsausgaben stiegen gegenüber dem Vorjahr real um 0,9 % und stützten so die Wirtschaft in der Krise. Neben leicht steigenden verfügbaren Einkommen und einer moderaten Teuerung wurde der private Verbrauch insbesondere durch die konjunkturpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung positiv beeinflusst. Die Sparquote lag im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert bei 11,3 %. INFLATION AUF NIEDRIGEM NIVEAU Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahr 2009 nur leicht um 0,4 %. Aufgrund starker Preisrückgänge bei Erdölprodukten und einer überwiegend moderaten Preisentwicklung bei anderen Waren und Dienstleistungen ging das Preisniveau in mehreren Monaten sogar zurück. Im Juli 2009 erreichte die Inflationsrate mit -0,5 % den niedrigsten Stand seit 1987. In der zweiten Jahreshälfte nahm der Preisauftrieb wieder leicht zu, blieb aber angesichts der unverändert schwachen Wirtschaftstätigkeit auf einem insgesamt niedrigen Niveau. ARBEITSMARKT ÜBERRASCHEND STABIL Der Arbeitsmarkt zeigte sich im Jahr 2009 trotz der tiefen Rezession erstaunlich robust. Durch die erheblich ausgeweiteten Kurzarbeitsregelungen, den Ausgleich von Zeitkonten und den Abbau von Überstunden konnten größere Entlassungs wellen vermieden werden. Die Zahl der Arbeitslosen stieg weit geringer als ur sprünglich befürchtet um 155.000 auf 3,42 Mio. Menschen an. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 7,8 % auf 8,2 %. Die Zahl der Erwerbstätigen lag bei 40,3 Mio. und blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Eine ähnlich stabile Beschäfti gungsentwicklung war in keinem anderen europäischen Land festzustellen.

9 STAATSDEFIZIT DEUTLICH AUSGEWEITET Die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen verzeichneten im Jahr 2009 ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 3,3 % des Bruttoinlandsproduktes. Erstmals seit vier Jahren wurde damit die Maastricht-Grenze von 3,0 % wieder überschritten. Das Defizit in Höhe von 79,3 Mrd. Euro resultierte aus konjunkturbedingt rückläufigen Steuereinnahmen sowie massiven Ausgabensteigerungen im Rahmen verschiedener Konjunkturprogramme. Zur Ausweitung der Neu verschuldung gab es angesichts der kritischen Wirtschaftslage jedoch keine Alternativen. EXPANSIVE GELDPOLITIK DER EUROPÄISCHEN ZENTRALBANK Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte im Jahr 2009 ihre expansive Geldpolitik und senkte ihren Leitzins bis zum Mai schrittweise auf 1,0 % das niedrigste Niveau seit der Einführung des Euro. Zur Sicherstellung der Funktions fähigkeit des Geldmarktes hat die EZB u.a. die Laufzeiten ihrer längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte auf bis zu 12 Monate verlängert. Die Banken im Euro-Raum konnten sich im gesamten Jahr zum geltenden Leitzins faktisch unbegrenzt mit Liquidität versorgen, soweit sie über geeignete Sicherheiten verfügten. In der Folge entspannte sich die Lage am Geldmarkt im Jahresverlauf deutlich, so dass Zinssätze für kurze und mittelfristige Laufzeiten merklich zurückgingen. Aufgrund der nur sehr langsamen Konjunkturerholung und der moderaten Inflationsentwicklung beließ die EZB den Leitzins bis zum Frühjahr 2010 auf seinem historischen Tiefstand von 1,0 %. Mit einer Erhöhung der Leitzinsen rechnen Experten derzeit erst im Jahr 2011. AKTIEN- UND KAPITALMARKTENTWICKLUNG An den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen im Jahr 2009 auf niedrigem Niveau seitwärts. Die Umlaufrendite festverzinslicher Wertpapiere schwankte zwischen 2,9 % und 3,5 % und lag am Jahresende bei 3,37 %. Die Renditen von Geldanlagen mit kurzen Laufzeiten sind nochmals deutlich zurückgegangen. Die Zinssätze für 3-Monatsgeld unter Banken reduzierten sich im Jahresverlauf von 2,9 % auf nur noch 0,7 % zum Jahresultimo 2009. Die Aktienmärkte haben einen Teil ihrer Verluste des Vorjahres im Jahr 2009 aufgeholt. Der Deutsche Aktienindex (DAX) setzte seine Talfahrt jedoch zunächst fort und reduzierte sich von 4.810 Punkten zu Jahresbeginn auf 3.666 Punkte in der ersten Märzwoche und markierte dort seinen Tiefstand. Ausgehend von diesem Niveau stieg der DAX unter Schwankungen bis zum Jahresende auf beachtliche 5.957 Punkte und beendete das Jahr mit einem Zuwachs von 24 %.

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11 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR 2009 «06 150 Jahre Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg: Erfolgreiches Jubiläumsjahr in anspruchsvollem gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Grundlage dieses Erfolges bildete ein unverändert auf Solidität und Transparenz ausgerichtetes Geschäftsmodell. Tief in der Region verwurzelt machen wir Geschäfte, die wir verstehen, mit heimischen Partnern, die wir kennen, und mit kalkulierbaren Risiken, die wir selbst tragen und gegebenenfalls bezahlen können. Das ist unser Verständnis einer verantwortungs bewussten, zukunftsfähigen und an den Interessen unserer Mitglieder und Kunden ausgerichteten Geschäftspolitik. Der genossenschaftliche FinanzVerbund insgesamt hat seine Stabilität und Leistungsfähigkeit im Verlauf der Wirtschafts- und Finanzkrise eindrucksvoll unter Beweis gestellt als einzige Säule des deutschen Bankensystems ohne staatliche Unterstützung. Die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg steigerte im Berichtsjahr das betreute Kundenanlage- und -kreditvolumen erfreulich um ca. 3 % auf über 810 Mio. Euro. Die Bilanzsumme der Bank konsolidierte plangemäß bei etwa 407 Mio. Euro nach 414 Mio. Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Bewertung der Risiken konnte getragen durch eine günstige Zinsstruktur an den Geld- und Kapitalmärkten auf knapp 4,9 Mio. Euro gesteigert und damit gegenüber dem Vor jahr bemerkenswert verbessert werden. Der Bilanzgewinn liegt mit ca. 683.000 Euro auf dem Niveau der letzten Geschäftsjahre und erlaubt neben der Ausschüttung einer attraktiven Dividende eine angemessene Dotierung der Rücklagen. Im Jubiläumsjahr gewann die Bank 782 neue Mitglieder. Die Anzahl der Kunden, die als Mitglied auch Eigentümer ihrer Volksbank sind, stieg auf 16.118 Anteilseigner. Zum Jahresende stellten unsere Mitglieder mittels Geschäftsguthaben Eigenkapital in Höhe von etwa 4,9 Mio. Euro zur Verfügung.

12 LIQUIDITÄT Planmäßig wurde der Bestand an liquiden Mitteln, bestehend aus Barreserven, Bankguthaben und Wertpapieren, gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert und aufgenommene Gelder bei der Deutschen Bundesbank zurückgeführt. Aus Renta - bi litätsgesichtspunkten erfolgte die Anlage der liquiden Mittel vornehmlich in Wert papieren. Der Wertpapierbestand umfasste fast ausschließlich fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere inländischer Kreditinstitute mit erstklassigen Ratings, die sofern erforderlich zur Liquiditätseindeckung im Rahmen von Offenmarktgeschäften bei der Deutschen Bundesbank hinterlegt werden können. Die Bankguthaben unterhielten wir im Wesentlichen bei der Deutschen Bundesbank und der DZ Bank als genossenschaftlicher Zentralbank. KREDITGESCHÄFT Die derzeit intensiv diskutierte Frage einer ausreichenden Kreditversorgung der Wirtschaft stellt sich für Kunden der Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg nicht. Im Geschäftsjahr 2009 versorgte die Bank ihre Kunden mit Neukrediten in Höhe von 46 Mio. Euro und konnte somit die Kreditzusagen gegenüber dem Vorjahr um mehr als 40 % ausweiten. Der Bestand an Kundenforderungen belief sich zum Jahresende auf knapp 227 Mio. Euro. Die risikoorientierte Ausrichtung unseres Kreditgeschäftes stand dabei beständig im Vordergrund unserer Aktivitäten vor einem primär volumenorientierten Wachstum. Die ausgewogene Branchen- und Größenklassenstruktur unseres Kreditportfolios blieb gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert. Auch in Zukunft bietet das weit überdurchschnittliche Eigenkapital der Bank großzügigen Spielraum für das Kreditgeschäft mit dem privaten und gewerblichen Mittelstand. Per Jahresende waren ca. 75 Mio. Euro zugesagte Kredite nicht oder noch nicht in Anspruch genommen. Darüber hinaus kann die Bank der Region weitere Kredite in Höhe von deutlich mehr als 200 Mio. Euro bereitstellen. Die breite und stabile Struktur unserer Kundeneinlagen bildet dabei die Grundlage für die Kreditversorgung privater und gewerblicher Interessenten. Die Bank hat die entsprechend der gesetzlichen Vorgaben festgelegten Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft sowie sämtliche Vorschriften des Kreditwesen- und Genossenschaftsgesetzes während des Berichtsjahres stets eingehalten.

13 Die Bewertung der Kundenforderungen erfolgte mit der erforderlichen kaufmännischen Vorsicht. Vor dem Hintergrund der unverändert schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir die gute Ergebnisentwicklung genutzt und die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft gegenüber dem Vorjahr ausgeweitet. EINLAGENGESCHÄFT Das Volumen der Kundeneinlagen inkl. der begebenen Schuldverschreibungen lag bei 322 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2009 nach 312 Mio. Euro im Vorjahr und konnte somit um mehr als 3 % ausgeweitet werden. Aufgrund des insgesamt sehr niedrigen Zinsniveaus und der unverändert unsicheren allgemeinen Wirtschaftslage bevorzugten unsere Kunden Geldanlagen in Form von Tagesgeldern sowie weitere Produkte mit eher kurzfristigen Laufzeiten. Einlagen von Kunden (in Mio. Euro) 2009 2008 Spareinlagen 109 104 Täglich fällige Einlagen 140 122 Befristete Einlagen inkl. Sparbriefe 52 55 Begebene Schuldverschreibungen an Kunden 21 31 gesamt 322 312 Die Unsicherheit an den Finanzmärkten sowie die Notwendigkeit staatlicher Stützungsmaßnahmen bei namhaften in- und ausländischen Kreditinstituten wirft bei vielen Deutschen die Frage bezüglich der Sicherheit ihrer Geldanlagen auf. Die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken gewährleistet seit 1934 als weltweit ältestes, komplett privatwirtschaftlich organisiertes und finanziertes Sicherungssystem für Banken, dass kein Kunde einer Genossenschaftsbank je seine Einlage verloren hat. Weder heute noch in der Vergangenheit sind Volks- und Raiffeisenbanken durch den Einsatz öffentlicher Hilfen oder durch solidarische Hilfen anderer Bankengruppen gestützt worden. Dies belegt eindrucksvoll die Stabilität und Sicherheit von Kundeneinlagen in unserer Bankengruppe. Durch die genossenschaftliche Sicherungseinrichtung sind alle Arten von Kundeneinlagen einschließlich der Inhaberschuldverschreibungen zu 100 % und ohne betragliche Begrenzung geschützt.

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15 DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT Der Provisionsüberschuss aus dem Dienstleistungsgeschäft stieg gegenüber dem Vorjahr um mehr als 2 % auf gut 3,7 Mio. Euro. Diese positive Entwicklung im Geschäft mit Wertpapieren, Immobilien, Anschaffungsdarlehn, Bausparverträgen und Versicherungen sowie in der Abwicklung des Zahlungsverkehrs erfolgte gegen den allgemeinen Trend vergleichbarer Volks- und Raiffeisenbanken, die hier vielfach rückläufige Ergebnisse verzeichneten. Die Bank konnte somit ihre hervorragende Position in diesem Geschäftsfeld mit traditionell deutlich überdurchschnittlichen Ergebnissen weiter ausbauen. Wesentlicher Einflussfaktor war das gute Ergebnis im Wertpapiergeschäft, das trotz schwieriger Rahmenbedingungen insbesondere im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 erfreulich gesteigert werden konnte. Die Vermittlung von Fondsprodukten unseres Verbundpartners Union Investment Privatfonds GmbH, aber auch das Direktgeschäft mit Wertpapieren waren die Erfolgsgaranten in diesem Segment. Im Bauspargeschäft konnten wir nicht ganz an die Ergebnisse des branchenweiten Ausnahmejahres 2008 anknüpfen. Dennoch ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, der Nr. 1 unter Deutschlands Bausparkassen, auch 2009 Bausparlösungen in hohem Maße in die Finanzierung der eigenen vier Wände unserer Kunden sinnvoll zu integrieren. Das Versicherungsgeschäft mit Unterstützung der R+V Versicherungsgruppe lieferte Ergebnisbeiträge im Rahmen unserer Erwartungen, die moderat oberhalb des Vorjahresniveaus lagen. Im Konsumentenkreditgeschäft stellten wir im vergangenen Jahr in Kooperation mit unserem Verbundpartner TeamBank AG ein überdurchschnittliches, im Vorjahresvergleich ausgeweitetes Volumen von Krediten der Marke easycredit für die Erfüllung individueller Konsumwünsche zur Verfügung.

16 INVESTITIONEN Im Geschäftsjahr 2009 haben wir das Selbstbedienungsangebot unserer ehemaligen Vertriebsstelle in Grenzhausen in das Foyer der Verbandsgemeindeverwaltung in Höhr-Grenzhausen verlagert. An diesem Standort stehen unseren Kunden moderne und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung. Daneben hat die Bank turnusgemäß Ersatzinvestitionen im Bereich der EDV-Ausstattung durchgeführt. VERMÖGENSLAGE Die Vermögenslage der Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg ist geordnet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir unser Eigenkapital von 35,2 Mio. Euro auf nunmehr 35,6 Mio. Euro steigern und gleichzeitig die Struktur zugunsten unverzinslicher Kapitalbestandteile weiter verbessern. In Relation zur Bilanzsumme lag das Eigenkapital der Bank damit deutlich über den Vergleichszahlen anderer Volks- und Raiffeisenbanken. Vermögenslage (in Mio. Euro) 2009 2008 Gezeichnetes Kapital 4,9 5,0 Rücklagen 25,0 24,6 Fonds für allgemeine Bankrisiken 5,0 4,5 Nachrangige Verbindlichkeiten 0,0 0,4 Bilanzgewinn 0,7 0,7 gesamt 35,6 35,2 Ein der Höhe nach angemessenes haftendes Eigenkapital auch als Bezugsgröße für diverse Aufsichtsnormen bildet das Fundament einer soliden Geschäftspolitik. Die aufsichtsrechtlich zu erfüllenden Vorschriften zur Eigenmittelausstattung in Form der Solvabilitätskennziffer mit einem Mindestwert von 8,0 % wurde zum Bilanzstichtag mit einer Kennzahl von 17,8 % deutlich überschritten. Damit verfügt die Bank unverändert über einen komfortablen Wachstumsspielraum im Kreditgeschäft. Für Ausfallrisiken im Kreditgeschäft wurden angemessene Wertberichtigungen, Pauschalwertberichtigungen und Vorsorgereserven gebildet. Wie auch in den

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18 Vorjahren beabsichtigen wir, aus dem Ergebnis des Jahres 2009 den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach den Bestimmungen des 340g Handelsgesetzbuch zu dotieren und somit die Substanz der Bank weiter zu stärken. Wir werden die Bildung dieser versteuerten Vorsorgeposition auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Mit den insgesamt gebildeten Vorsorgepositionen wurde den Risiken und sonstigen Verpflichtungen der Bank ausreichend Rechnung getragen. Der Bestand der bankeigenen Wertpapiere ist ausschließlich der Liquiditätsreserve zugeordnet und wurde nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.v. (Garantiefonds und Garantieverbund) angeschlossen. FINANZ- UND LIQUIDITÄTSLAGE Die Zahlungsbereitschaft der Bank war im abgelaufenen Geschäftsjahr stets ge geben. Die nach der Liquiditätsverordnung vorgegebene Liquiditätskennzahl wurde mit komfortablem Spielraum jederzeit eingehalten. Zum Bilanzstichtag wurde bei einer Mindestnorm von 1,0 eine Kennzahl von 1,7 ausgewiesen. Bei der Deutschen Bundesbank bestehende Refinanzierungsmöglichkeiten nutzte die Bank lediglich, um zinsgünstig Liquidität im Rahmen von Offenmarktgeschäften aufzunehmen und diese gewinnbringend bei der genossenschaftlichen Zentralbank zu platzieren. Weitere Refinanzierungsmöglichkeiten auch innerhalb des genossenschaftlichen Finanzverbundes nahm die Bank nicht in Anspruch. ERTRAGSLAGE Im Geschäftsjahr 2009 konnte die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg die Ertragslage in einem anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen Umfeld deutlich ver bessern. Steigende Zins- und Provisionserträge bei gleichzeitig sinkenden Ver waltungsaufwendungen führten zu einer Kosten-/Ertragsrelation von etwa 66 %. Der Zinsüberschuss stieg unterstützt durch eine günstige Zinsstruktur auf ca. 10,4 Mio. Euro nach 9,2 Mio. Euro im Vorjahr. Die ausgeprägte Wettbewerbsintensität auf dem deutschen Finanzdienstleistungsmarkt und der damit einhergehend hohe Margendruck blieben trotz der staatlichen Stützungsnotwendigkeit einiger Institute unvermindert bestehen. Der Provisionsüberschuss betrug 3,7 Mio. Euro und lag damit moderat über dem Niveau des Vorjahres.

19 Der allgemeine Verwaltungsaufwand reduzierte sich um 0,7 Mio. Euro auf 8,9 Mio. Euro. Hierbei zahlte sich sowohl bei den verringerten Personal- als auch den reduzierten Sachaufwendungen die kontinuierliche Arbeit der vergangenen Jahre aus. Das Betriebsergebnis vor Bewertung der Risiken erreichte ca. 4,9 Mio. Euro. Dieses gute Ergebnis haben wir genutzt, um die Risikovorsorge gegenüber dem Vorjahr deutlich zu erhöhen. Das Bewertungsergebnis das sowohl die Wertberichtigungen auf Kundenforderungen als auch die Abschreibungen auf die bankeigenen Wer t- papierbestände umfasst lag bei 2,4 Mio. Euro nach 1,4 Mio. Euro im Vorjahr. Unter Berücksichtigung aller Ergebniskomponenten ergab sich ein Jahresüberschuss inkl. des Gewinnvortrages in Höhe von ca. 0,68 Mio. Euro, der etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Der Vertreterversammlung werden wir hinsichtlich der Ergebnisverwendung vorschlagen, unsere Rücklagen mit 0,4 Mio. Euro weiter zu stärken und eine attraktive Dividende in Höhe von 5,0 % bzw. 0,25 Mio. Euro auf die Geschäftsguthaben auszuschütten. Ertragslage (in Mio. Euro) 2009 2008 Zinsüberschuss inkl. Beteiligungserträge 10,4 9,2 Provisionsüberschuss 3,7 3,6 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 8,9 9,6 Abschreibungen auf Sachanlagen 0,6 0,7 Betriebsergebnis vor Bewertung der Risiken 4,9 2,5 Risikoaufwand 2,4 1,4 Steueraufwand 0,6 0,5 Jahresüberschuss inkl. Gewinnvortrag 0,7 0,7 RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG Das Geschäft der Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg trägt wie auch bei anderen Kreditinstituten allgemeine Risikofaktoren wie Konjunkturschwankungen oder verändertes Wettbewerbsverhalten. Daneben bestehen spezifische Risiken des Bankgeschäftes in Form von Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationalen Risiken. Zur Beurteilung, Überwachung und Steuerung dieser Risiken hat die Bank ein modernes Risikomanagement-System eingerichtet.

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21 Ziel des Risikomanagements ist es, bestehende Risiken rechtzeitig zu identifizieren und bei Bedarf gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Das Risikomanagement- System unterliegt einer fortlaufenden internen und externen Überwachung und wird seitens der Bank permanent weiterentwickelt. ADRESSENAUSFALLRISIKEN Die Ermittlung der strukturellen Kreditrisiken basiert auf Einstufungen aller Kreditnehmer nach bankinternen Beurteilungskriterien in Bonitätsklassen. Die Einstufungen werden regelmäßig überprüft. Darüber hinaus hat die Bank ein System zur Risikofrüherkennung eingeführt, das negative Bonitätsveränderungen von einzelnen Kreditnehmern frühzeitig ermittelt, um möglichen Adressenausfallrisiken rechtzeitig entgegenwirken zu können. Auf Gesamtbankebene wird das Kreditportfolio nach unterschiedlichen Gesichtspunkten analysiert und die Ergebnisse in die Banksteuerung einbezogen. Die ungesicherten Inanspruchnahmen der Kredite mit akuten Risiken sind durch Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen gedeckt. Für Blankoanteile von Krediten mit erhöhtem latenten Risiko stehen Pauschalwertberichtigungen sowie Vorsorgepositionen nach 340g und 340f Handelsgesetzbuch zur Verfügung. MARKTPREISRISIKEN Die Marktpreisrisiken der Bank resultieren nahezu ausschließlich aus Veränderungen der Geld- und Kapitalmarktzinsen. Die Ergebnisauswirkungen von Zinsänderungen sämtlicher Geschäfte der Bank werden unter Berücksichtigung einer regelmäßig erstellten Zinsprognose und verschiedenen Zinsentwicklungsszenarien auf Basis eines dynamischen Elastizitätskonzeptes berechnet. Im Rahmen dieses Prozesses erfolgt eine zeitnahe Simulation und Steuerung. Risikopositionen werden nur im Rahmen vorgegebener Limite begründet. Das von der Bank verwendete Limitsystem basiert auf einer Risikotragfähigkeitsanalyse, die im Rahmen der jährlichen operativen Planung für das laufende Geschäftsjahr erstellt wird. Die Risikotragfähigkeit wird monatlich mit Ertragvorschaurechnungen abgeglichen; die Risikobudgets werden gegebenenfalls angepasst.

22 Zusätzlich hat die Bank ihr Risikomanagement-System einhergehend mit der Umsetzung des verbundeinheitlichen Banksteuerungs- und Controllinginstrumentariums VR-Control um barwertige Steuerungskomponenten insbesondere zur Zinsbuchsteuerung ergänzt. Auch diesbezüglich besteht ein entsprechendes Limitsystem. LIQUIDITÄTSRISIKEN UND SONSTIGE RISIKEN Durch eine verantwortungsbewusste Strukturierung der Aktiva und Passiva wird der Bereich der Liquiditätsrisiken wirkungsvoll gesteuert. Aufgrund der breiten, soliden und regional ausgerichteten Einlegerstruktur der Bank sowie der vorhandenen Systeme zum Liquiditätsausgleich innerhalb des genossenschaftlichen FinanzVerbundes und bei der Deutschen Bundesbank können wir möglichen Risiken in diesem Bereich verantwortungsbewusst entgegenwirken. Die Funktionsfähigkeit der Systeme war auch während der Finanzkrise uneingeschränkt gegeben. Neben Adressen-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken hat die Bank auch für operationale Risiken (z.b. Betriebsrisiken im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge, Rechtsrisiken, Betrugs- und Diebstahlrisiken, allgemeine Geschäftsrisiken) eine ausreichende Vorsorge getroffen. Das innerbetriebliche Überwachungssystem trägt dazu bei, die operationalen Risiken zu identifizieren und soweit möglich auszuschalten bzw. zu begrenzen. Zur systematischen Analyse der Risiken ist eine spezielle Schadensfalldatenbank im Einsatz. Den Betriebs- und Rechtsrisiken begegnet die Bank auch durch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Versicherbare Gefahrenpotenziale (z.b. Diebstahl und Betrug) sind durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt. ZUSAMMENFASSENDE RISIKOEINSCHÄTZUNG Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die zukünftige Entwicklung der Bank nicht wesentlich beeinträchtigen.

23 VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER BANK Nach Einschätzung der Wirtschaftsforschungsinstitute wird sich die Konjunktur in Deutschland im Jahr 2010 wieder moderat beleben. In der Summe dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt etwa um 1,5 % steigen. Getrieben wird diese Erholung von den zunehmenden Exporten, die vor allem von der lebhaften Expansion der Schwellenländer profitieren. Gleichzeitig erwarten die Experten aufgrund steigender Realeinkommen eine Belebung der Inlandsnachfrage. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich nach Einschätzung der Wirtschaftsforschungsinstitute im Jahr 2010 nicht mehr spürbar verschlechtern. Die Erwerbstätigkeit wird im laufenden Jahr noch leicht sinken, die Anzahl der Arbeitslosen jedoch geringfügig abnehmen. Die Inflationsrate wird für die Jahre 2010 und 2011 bei etwa 1,0 % erwartet. Die Finanzlage des Staates zeigt sich weiter angespannt. Für das laufende Jahr wird aufgrund weiter sinkender Steuereinnahmen ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 4,9 % des Bruttoinlandsproduktes erwartet, so dass eine zeitnahe Konsolidierung der Staatsfinanzen erforderlich sein wird. Die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg sieht dem Geschäftsjahr 2010 trotz anhaltend schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen verhalten optimistisch entgegen. Wir erwarten einen moderaten Anstieg der Kundenkredite und -einlagen. Die weitere Entwicklung des Zinsniveaus sowie der Zinsstruktur an den Geld- und Kapitalmärkten wichtige Determinanten für die Erfolgsrechnung der Bank ist eng mit der weiteren volkswirtschaftlichen Entwicklung verbunden. Die harte Wettbewerbssituation in der Finanzdienstleistungsbranche wird die Margenentwicklung im zinstragenden Geschäft auch in Zukunft negativ beeinflussen. Weiterhin bleibt abzuwarten, in welchem Umfang aufgrund der unverändert angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage eventuelle Kreditrisiken das Ergebnis belasten könnten. Vor diesem Gesamthintergrund erwarten wir für das Geschäftsjahr 2010 ein Ergebnis leicht unter dem Wert des Vorjahres. Die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg wird auch in Zukunft ihr auf den Heimatmarkt und auf langfristige Kundenbetreuung angelegtes Geschäftsmodell weiter verfolgen und sich auf Bankgeschäfte mit überschaubaren Risiken beschränken. Unsere verantwortungsbewusste Geschäftspolitik sowie die hervorragende Eigenkapital ausstattung einschließlich der vorhandenen Reserven bieten gute Voraussetzungen, wirtschaftlich schwierige Zeiten zu meistern und unsere Mitglieder und Kunden als Partner auch zukünftig kompetent und zuverlässig zu begleiten.

24 07» Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2009 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses unter Einbeziehung des Gewinnvortrages entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Der vorliegende Jahresabschluss 2009 nebst Lagebericht wurde vom Genossen-schaftsverband e.v. geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. In diesem Jahr scheiden gemäß den Bestimmungen der Satzung die Herren Manfred Noll und Joachim Keil aus dem Aufsichtsrat.

25 Wegen Erreichens der satzungsgemäßen Altersgrenze steht Herr Noll für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. In den mehr als 15 Jahren verantwortungsvoller, engagierter und erfolgreicher Tätigkeit im Aufsichtsgremium unserer Bank, zuletzt als dessen stellvertretender Vorsitzender, war Herr Noll stets geschätzter Ansprechpartner und Ratgeber. Herrn Noll gebührt unser besonderer Dank verbunden mit den besten Wünschen für persönliches Wohlergehen, Glück und Zufriedenheit in der Zukunft. Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Vertreterversammlung vor, Herrn Keil erneut in den Aufsichtsrat zu wählen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009. Dieser Dank gilt auch den Vertretern für die Wahrnehmung ihres Ehrenamtes sowie allen Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreunden, die im Jahr 2009 der Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg wiederum ihr Vertrauen geschenkt haben. Montabaur, im Mai 2010 Michael Hünerfeld, Vorsitzender des Aufsichtsrates

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27 DAS JUBILÄUMSJAHR 2009 «08 150 Jahre Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen stehen für eine erfolgreiche Synthese von Tradition und Wandel, von Freiheit und Bindung, von Selbständigkeit und gemeinsamem Handeln. Ganz im Sinne der genossenschaftlichen Idee. 150 Jahre Bankgeschichte wahrlich ein guter Grund zu feiern, mit Ihnen, unseren Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern. Die Gemeinschaft stand auch bei Spenden und Sponsoring im Vordergrund mit dem langfristigen Blick auf die Entwicklung von Wachstum und Werten. Dieser Grundsatz führte gleich zu zwei Premieren im Jubiläumsjahr 2009: Unter dem Titel VolksbankPro wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der Mitglieder und Vertreter der Bank über die Vergabe der Gelder entscheiden. Gleichzeitig beschenkten mit dem WunschBaum Mitglieder und Kunden Kinder und Senioren in sozialen Einrichtungen. MITGLIEDERFOREN: AMÜSANTE UND MUSIKALISCHE EINBLICKE Mehr als 1.000 Gäste kamen zu den vier MitgliederForen im Jubiläumsjahr. Sie er lebten eine abwechslungsreiche und tempogeladene Zeitreise durch die Geschichte. Reiseführer war Detlef Nießen, ehemaliges langjähriges Mitglied im Vorstand der Volksbank. Er bewies, dass Geschichte keinesfalls eintönig sein muss. Durch den direkten Bezug zu der Region und der Entwicklung unserer Bank, aber auch durch komödiantische Einlagen begeisterte Herr Nießen die Zuschauer und sorgte für eine ausgelassene und heitere Stimmung. Schüler des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz führten die Gäste auf eine musikalische Zeitreise. JUBILÄUMSFEIER AUF SCHLOSS MONTABAUR Im August 2009 feierten wir das 150-jährige Jubiläum unserer Bank mit einem stimmungsvollen Festakt auf Schloss Montabaur. Im ansprechenden Ambiente des Schlosses erlebten mehr als 650 Gäste darunter zahlreiche Repräsentanten des genossenschaftlichen FinanzVerbundes, Vertreter politischer Gremien, Mitglieder, Vertreter, Mitarbeiter und Geschäftsfreunde der Volksbank einen herrlichen Sommertag in entspannter Atmosphäre. Südwestrundfunk-Moderatorin Beatrix Reiss führte charmant und unterhaltsam durch das Festprogramm. Nach der Begrüßung durch Michael Hünerfeld, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volksbank, gab Manfred Bernhart, Vorsitzender des Vorstandes, einen Einblick in die Entwicklung der Volksbank Montabaur - Höhr- Grenzhausen eg, die vor 150 Jahren mit der Gründung des Vorschuß-Verein Montabaur begann. Damals wie heute war und ist die Bank ein verlässlicher

28 Partner der Region und ihrer Menschen. Sie zeigt Gesicht: Vor Ort, mit Nähe und persönlicher Verbindlichkeit. Nach einem Grußwort von Landrat Peter Paul Weinert gratulierten Dr. Andreas Martin, Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.v. (BVR), sowie Edgar Schneider, Mitglied des Vorstandes des Genossenschaftsverbandes e.v., der Jubilarin zu 150 Jahren bemerkenswerter Erfolgsgeschichte. Hendrik Hering, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, unterstrich die Bedeutung der Genossenschaftsbanken für die Finanzkraft und Wirtschaftsstabilität der Region. Die solide und umsichtige Geschäftspolitik der genossenschaftlichen Banken sowie deren nachhaltige Verankerung im mittelständischen Umfeld seien wesentliche Schlüsselfaktoren für den Erfolg und Garant für die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaftsregion Westerwaldkreis. Begleitet wurde der Festakt von einem abwechslungsreichen und vergnüglichen Rahmenprogramm: Die ZAUdERER sorgten mit ihrer fantastischen Show gespickt mit kunstvoller Zauberei, verblüffender Illusion, amüsanter Comedy und intelligentem Wortwitz für stürmischen Applaus. Die Big Band des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz präsentierte ein anspruchsvolles Swing-Potpourri. Im Anschluss an die Feierstunde sorgte Kulinarisches und Musikalisches für Genuss und Vergnügen gleichermaßen. Die kleinen Gäste zeigten sich begeistert vom Volksbank JuniorClub: Bei Hot Dogs und Eis am Stiel, Kinderschminken und der Luftballon- Modellage kam ebenso wenig Langeweile auf wie auf dem Bungee-Trampolin. Hier konnte sich der Nachwuchs bei idealem Wetter so richtig austoben. VOLKSBANKPRO... : 50.000 EURO FÜR PROJEKTE IN DER REGION Unser soziales und kulturelles Engagement haben wir im Jubiläumsjahr ausgebaut. Die Gemeinschaft steht auch bei Spenden und Sponsoring im Vordergrund, nicht der Einzelne. Immer mit einem langfristigen Blick auf die Entwicklung von Wachstum und Werten. Mit der Spendenaktion VolksbankPro stellte die Bank insgesamt 50.000 Euro für Projekte heimischer Vereine und gemeinnütziger Einrichtungen zur Verfügung. Mit mehr als 140 Spendenanträgen stieß die Aktion auf erfreulich positive Resonanz. Die Fülle unterschiedlicher Konzepte aus den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung, Sport und Natur zeigte hier, dass es noch immer viele Menschen gibt, die sich engagieren und für Andere und den guten Zweck einsetzen ganz im Sinne der Gründungsväter des Genossenschaftswesens in Deutschland, Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen.

29 Bewertet und prämiert wurden die Projektvorschläge von einer Jury, die sich aus Mitgliedern und Vertretern der Bank zusammensetzte. Insgesamt 40 Projekte konnten sich über Spendengelder von bis zu 4.250 Euro freuen. WUNSCHBAUM 2009 SORGT FÜR WEIHNACHTLICHE GESCHENKE Zum Abschluss des Jubiläumsjahres sorgte die Weihnachtsaktion WunschBaum, eine gemeinsame Initiative von Volksbank und Rhein-Zeitung, in fünf sozialen Einrichtungen für weihnachtliche Bescherungen. Möglich gemacht hatten dies Mitglieder und Kunden unserer Bank, die in der Vorweihnachtszeit Wunschzettel von den Weihnachtsbäumen in den Filialen gepflückt und mit 10 Euro eine Geschenkpatenschaft übernommen hatten. Kinder und Senioren in den Verbandsgemeinden Montabaur, Wirges, Höhr-Grenzhausen und Wallmerod hatten im Vorfeld der Aktion ihre Wünsche auf Wunschzetteln festgehalten. Neben Handschuhen und warmen Socken standen Bilder- und Malbücher sowie Spielzeug bei den Kindern sowie süße Leckereien, aber auch Düfte und Modeschmuck bei den Senioren hoch oben auf der Beliebtheitsskala. Im Rahmen kleiner Feierstunden in den jeweiligen Einrichtungen wurden rund 400 kleine und große Weihnachtspäckchen verteilt. Auch in 2010 ist uns jede Idee, die der Gemeinschaft nützt und Nachhaltiges schafft, herzlich willkommen: VolksbankPro wird weiterhin gemeinnützige Einrichtungen und Vereine unterstützen und auch WunschBäume werden in der Vorweihnachtszeit wieder festlich geschmückt in unseren Kompetenzcentern stehen. LANGJÄHRIGE BETRIEBSJUBILÄEN Als genossenschaftliche Bank sind Erfahrung und Kompetenz unserer Mitarbeiter eine wichtige Voraussetzung für unsere Leistungsfähigkeit. Deshalb schätzen wir langjähriges Engagement besonders hoch. Die Bankenlandschaft hat sich in den vergangenen Jahren verändert wie nie zuvor ein Umbruch, der sich auch in dem breiten Tätigkeitsspektrum der Jubilare in diesem Zeitraum widerspiegelt. Mit umso größerem Stolz konnten wir im vergangenen Jahr neben unserem 150-jährigen Jubiläum langjährige Betriebsjubiläen unserer Mitarbeiter feiern. Für 2009 bedeutete das 14 Jubilare und 325 Jahre Betriebszugehörigkeit. 40jähriges Jubiläum: Waltraud Klein, Ralf Weiand; 35jähriges Jubiläum: Rüdiger Wirth; 30jähriges Jubiläum: Udo Gilgenberger; 25jähriges Jubiläum: Heike Ferdinand, Daniela Henritzi; 20jähriges Jubiläum: Thomas Klein, Dorothea Naczenski und Martina Weber; 15jähriges Jubiläum: Andrea Baumann, Karin Blieske, Kathi Meudt und Marion Vilz; 10jähriges Jubiläum: Iris Solbach.

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31 VORSORGEN HEISST: ZUKUNFT GESTALTEN «09 Früher an später zu denken ist wichtiger denn je. Die gesetzliche Rente reicht heute oft nicht aus. So können Versorgungslücken entstehen. Damit Sie Ihren Lebensstandard im Ruhestand halten können, empfehlen wir unseren Kunden und Mitgliedern, rechtzeitig privat vorzusorgen. Natürlich sollte auch an die Absich erung der Familie und der persönlichen Risiken gedacht werden. Mithilfe unseres Vorsorgemanagements decken Sie die vielseitigen Risiken des Lebens umfassend ab. Wir bringen mit dem VR-VorsorgeStatus Transparenz in Ihre Altersvorsorge und bauen eine zuverlässige Vorsorgebrücke für Sie. FRÜHZEITIG AUF LEISTUNGSFÄHIGE VORSOrge LÖSUNGEN setzen Wann sollten Sie beginnen mit der Altersvorsorge? Diese Frage beschäftigt viele Menschen. Wer bereits in jungen Jahren in seine Vorsorge investiert, erreicht mit geringeren Sparbeiträgen sein Vorsorgeziel. Um z.b. im Alter von 65 Jahren über ein Kapital von 100.000 Euro zu verfügen, spart ein 25-Jähriger monatlich rd. 76 Euro (insgesamt ca. 36.500 Euro), während ein 45-Jähriger bereits einen Betrag von monatlich 260 Euro bzw. insgesamt 62.200 Euro aufbringen muß (angenommene Wertentwicklung 4,5 % p.a.). Was sollten Sie für Ihre Altersvorsorge tun? Bei der Auswahl der Vorsorgelösungen liegt das Thema Kapitalschutz im Zentrum des Anlegerinteresses. Für unsere Kunden gilt: Mit den Vorsorgeprodukten unserer Bank sind Sie auf der sicheren Seite! Denn für uns steht bei allen langfristig ausgerichteten Vorsorgeangeboten die Sicherheit und Qualität der Investitionen an erster Stelle. Wir bieten Ihnen einen optimalen Vorsorgemix unter Berücksichtigung maximaler staatlicher Förderungen. STAATLICHE FÖRDERUNGEN nutzen Die Zulagen für Riester-Verträge betragen 154 Euro Grund- und 185 Euro Kinderzulage, für ab 2008 Geborene sogar 300 Euro. Sparer, die nicht älter als 25 Jahre sind, erhalten vom Staat einmalig 200 Euro zu ihrem Riester-Vertrag dazu. Zudem können die Beträge inklusive der Zulagen ggf. als zusätzliche Sonderausgaben mit bis zu 2.100 Euro in der Einkommensteuererklärung berücksichtigt werden.

32 Seit Mitte 2008 wird mit Wohn-Riester auch das Wohneigentum in die staatlich geförderte private Altersvorsorge einbezogen. Um die Wohn-Riester-Förderung zu erhalten, muss die Finanzierung in eine selbstgenutzte Immobilie fließen und der Kredit bis spätestens zum 68. Lebensjahr getilgt sein. Bei der sogenannten Rürup- oder Basis-Rente einer staatlich geförderten garantierten Rente, bei der sich die Beiträge vom ersten Euro an steuermindernd auswirken fällt in der Ansparphase keine Abgeltungsteuer an. Bei der Steuererklärung für das Jahr 2010 erkennt das Finanzamt 70 Prozent, sprich 14.000 Euro, von bis zu 20.000 Euro (Verheiratete jeweils doppelter Betrag) als Sonderausgaben an. Die betriebliche Altersversorgung (bav) gehört heute zum festen Bestandteil des Vorsorgemix: Jeder Arbeitnehmer hat einen gesetzlichen Anspruch darauf, Teile seines künftigen Gehaltes oder Sonderzahlungen in Beiträge zu einer bav umzuwandeln. Der Staat beteiligt sich daran mit Steuergeschenken: Beiträge werden nicht versteuert und sind bis zu vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze (2010: 2.640 Euro) der gesetzlichen Rentenversicherung auch sozialabgabenfrei. TRANSPARENZ SCHAFFEN MIT DEM VR-VORSORGESTATUS Mit dem VR-VorsorgeStatus geben wir Ihnen einen Überblick über Ihre gesamten gesetzlichen und privaten Vorsorgemaßnahmen. Mit einer Hochrechnung der einzelnen Vorsorgeleistungen wird die mögliche Höhe der Alterseinkünfte ermittelt damit Sie wissen, was Sie im Ruhestand erwartet. Ihr Berater erörtert mit Ihnen, was Sie im Ruhestand benötigen, und ermittelt auf dieser Basis und anhand der bereits getroffenen Vorsorgemaßnahmen die eventuell vorhandene Versorgungslücke. Mit unseren kompetenten Partnern aus dem genossenschaftlichen FinanzVerbund bieten wir Ihnen ein breit gefächertes Angebot an Vorsorgelösungen an: Basisbausteine wie Lebens- und Rentenversicherungen sowie staatlich geförderte Anlageprodukte Bausparen als Wegbereiter für Wohneigentum somit Mietersparnis im Alter Absicherung der persönlichen Risiken wie Berufsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit Spar- und Geldanlagen für Ihren systematischen Vermögensaufbau wie z.b. Bank- und Fondssparpläne oder renditestarke Geldanlagen

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34 10» STÄRKUNG DES MITTELSTANDES Wir machen uns stark für den Mittelstand! Und kennen seine Bedürfnisse, seine Herausforderungen. Denn die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg ist selbst ein mittelständisches Unternehmen. An der Entstehung unseres Geldinstituts vor 150 Jahren waren Handwerker und Kaufleute maßgeblich beteiligt. Diesem Ursprung fühlen wir uns bis heute verbunden. Das macht uns für unsere mittelständischen Kunden zu einem verlässlichen und verantwortungsbewusst handelnden Partner, der sie auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld unterstützt. Wir sehen uns als regionale Bank gefordert, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten mit Fördergeldern, aber auch als Impulsgeber, Mitstreiter und Finanzierer. Für die beginnende Konjunkturerholung ist vor allem eine ausreichende Versorgung der Wirtschaft mit Krediten notwendig: Eine drohende Kreditklemme, so die einhellige Meinung führender Wirtschaftsexperten, könne die wirtschaftliche Belebung schnell wieder zunichte machen. Wir versichern dem örtlichen Mittelstand, dass unsere Bank jetzt und auch künftig mit unverändert hoher Bereitschaft finan zielle Mittel zur Verfügung stellen wird. KREDITKLEMME? NICHT BEI UNS! Keine andere Bankengruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr so hohe Steigerungsraten im Kreditgeschäft verzeichnet wie die Volks- und Raiffeisen banken. Im Jahr 2009 ist der Bestand an Krediten für Unternehmen und Selbstständige um 3,5 Prozent auf rund 170 Milliarden Euro gestiegen. Die Volksbank Montabaur - Höhr-Grenzhausen eg hat im Jubiläumsjahr 2009 das Volumen der Kreditzusagen an Kunden im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 % ausgeweitet. Und auch in Zukunft bietet unser weit überdurchschnittliches Eigenkapital großzügigen Spielraum für das Kreditgeschäft mit dem privaten und gewerblichen Mittelstand. Eine Verknappung bei der Kreditversorgung gibt es für unsere Kunden nicht eine Kreditklemme schon überhaupt nicht. FINANZPLANUNG SICHERT LANGFRISTIGEN ERFOLG Gerade der Mittelstand, der sich auf eine stabile Partnerschaft mit den Volks- und Raiffeisenbanken verlassen kann, ist bisher deutlich besser durch die Krise gekommen als so manches Großunternehmen. Wir unterstützen unsere Geschäftskunden in der Region in allen Fragen der Unternehmensfinanzierung und -sicherung. Dabei