Zielvereinbarung. Soziales Mecklenburg-Vorpommern. Landkreis Vorpommern-Rügen. Eigenbetrieb Jobcenter

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L1,d~I'''I$ Vorpommern-Rügen Zielvereinbarung zwischen dem () Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern vertreten durch Frau Dr. Antje Draheim und dem Landkreis Vorpommern-Rügen Eigenbetrieb Jobcenter vertreten durch Herrn Peter HOfken zur Erreichung der Ziele der Grundsicherung für Arbeitsuchende durch den Eigenbetrieb Vorpommern-Rügen im Jahr 2016

2 Inhalt I. G rundsätze," ",,,,,",,,,,"..',,,,," ",,,,,," " " "..,".",, ",,,.,,,".,",.",,,,,.,",,..,3 11. Rahmenbedingungen ". "... "."".""."""".." ",.,'..,." ", ".'"", " ",,, ".'",4 111. Vereinbarungen.",.,.."",.."""""... "",... ",,,,,,,,.,,..,,,..,,,,,,,,,,"...,." ".,,6 1 Verpflichtung der Vereinbarungspartner." """ ",,,,,,,,,,,,.,,,,,,,,,6 2 Haushaltsmittel, ökonomische Eckwerte und gesetzliche Neuregelungen "..,6 3 Ziele, Zielindikatoren und Ergänzungsgrößen "." " " ""." " 6 1, Verringerung der Hilfebedürftigkeit... " '" "..""" " " "" ',,',..,,' "."",6 2. Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit.. """" "" ",6 3. Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug ""..."",, ", "",7 4 Dialoge zur Zielerreichung...,."'...,,..', '..'",..,...,.,,,.,,,,,,..",,, ',..""..".7

3 Gemäß 48b Abs. 1 S. 1 Nr. 4 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB 11)schließt das Ministerium forarbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern mit dem Jobcenter Vorpommern-ROgen zur Erreichung der Ziele der Grundsicherung für Arbeitsuchende hinsichtlich der Leistungserbringung fordas Jahr 2016 folgende Zielvereinbarung () I. Grundsätze Die Aufnahme und Beibehaltung einer Erwerbstätigkeit, die Erhaltung, Verbesserung oder Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit sowie die Unabhängigkeit von staatlichen Hilfeleistungen sind die zentralen Anliegen des SGB 11.Diese Zielvereinbarung ist deshalb darauf ausgerichtet, möglichst viele Leistungsberechtigte dauerhaft in existenzsichernde Erwerbstätigkeit einzugliedern und die HilfebedOrftigkeit insgesamt zu vermindern. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Vermeidung und Verringerung des Langzeitleistungsbezugs gelegt. Die Überwindung von HiltebedOrftigkeit setzt im Regeltall eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit voraus. Die Anstrengungen der Beteiligten sind daher in erster Linie hierauf auszurichten. Die Eigenverantwortung der Leistungsberechtigten und der mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen ist neben der VerfOgbarkeit von Arbeitsplätzen die entscheidende Voraussetzung for die erfolgreiche Leistungserbringung der Träger. DarOber hinaus soll bereits das Entstehen von HilfebedOrftigkeit vermieden und Hilfebedürftigkeit verkorzt und vermindert werden. Diejenigen Leistungsberechtigten, die nicht unmittelbar In Erwerbstätigkeit vermittelt werden können, sollen Leistungen erhalten, die die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ermöglichen und ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern. Die Integration in das Erwerbsleben ist eine der vordringlichsten Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nach der UN-Behindertenrechtskonvention. Daher ist es wichtig, Belange von Menschen mit Behinderungen zu erkennen, sie fachkundig zu beraten und zu vermitteln.

4 11. Rahmenbedingungen Auf Bundesebene: Die ökonomischen Rahmenbedingungen für die Grundsicherung für Arbeitsuchende steilen sich für das Jahr 2016 gemäß Herbstprojektion der Bundesregierung sowie der IAB Prognose 2015/2016 wie folgt dar, Die Bundesregierung geht von einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 1,7 % im Jahr 2015 und um 1,8 % im Jahr 2016 aus, Das lab geht von einem Anstieg um 1,8 % sowohl im Jahr 2015 als auch im Jahr 2016 aus, o Die deutsche Wirtschaft wächst weiter und befindet sich trotz der gedämpften weltwirtschaftlichen Perspektiven auf einem guten Weg, Dazu trägt vor allem die positive Entwicklung der Beschäftigung verbunden mit steigenden Einkommen bei. Zentraler Tragpfeiler der positiven Entwicklung sind die privaten Konsumausgaben, Auch aus Sicht des lab senden die wirtschaftlichen Frühindikatoren trotz bestehender Risiken überwiegend günstige Signale, Die große Herausforderung für Deutschland ist die Flüchtlingsmigration aus den Krisengebieten, Der Arbeitsmarkt ist in einer insgesamt guten Situation und die positiven Trends setzen sich hier kräftig fort. Beschäftigung und Einkommen sowie insbesondere die Erwerbstätigkeit werden weiter steigen. Das lab sieht den Arbeitsmarkt auch für eine kritische Phase infolge der aktuell hohen FlOchtlingsmigration gut gerostet. Das lab prognostiziert für 2016 eine Zunahme der Zahl der Erwerbstätigen um 250.000 auf 43,2 Mio. (+ 0,6 %). Die Bundesregierung geht in ihrer Herbstprojektion demgegenüber von einem Anstieg der Erwerbstätigen um 271.000 auf 43,3 Mio. (+ 0,6 %) aus. Trotz der insgesamt erwarteten günstigen konjunkturellen Entwicklung, wird aufgrund der besonderen Situation infolge der hohen Zuwanderungszahlen perspektivisch mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet. Die Arbeitslosigkeit wird nach Schätzung des lab im Jahresdurchschnitt 2015 um 100.000 auf 2,80 Mio. sinken, FOr das Jahr 2016 geht das lab von einer jahresdurchschnittlichen Steigerung um 70.000 auf 2,67 Mio. Personen aus. Dieser Anstieg der Zahl der Arbeitslosen im Jahr 2016 wird nach Einschätzung des lab voraussichtlich im SGB 11höher ausfallen (60.000) als im SGB 111(10.000). Dies entspricht einer Steigerung um 3,3 % im SGB 11und um 1,0 % im SGB 111.Das lab führt aus, dass die Arbeitslosigkeit im Bereich des SGB 11weniger konjunkturell abhängig sei. Gleichzeitig geht das lab davon aus, dass mehr als 2/3 der in 2016 arbeitslos gemeldeten Flüchtlinge im Rechtskreis des SGB II betreut werden.

5 Die Bundesregierung geht von 2,80 Mio. Arbeitslosen Im Jahresdurchschnitt 2015 aus. FOr2016 erwartet sie einen Anstieg um 60.000 Personen auf 2,86 Mio. Arbeitslose. FOr die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im 5GB 11geht das lab für das Jahr 2015 von einem jahresdurchschnittlichen Bestand von 4,38 Mio. aus. FOrdas Jahr 2016 erwartet das lab einen Anstieg um 190.000 Personen (+4,4 %) auf einen jahresdurchschnittlichen Bestand von 4,57 Mio. erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Auf Landesebene: o FOr Mecklenburg-Vorpommern ist ein anhaltend moderates Wirtschaftswachstum auf Höhe des Vorjahresniveaus zu erwarten. Bei den Arbeitslosen erwartet das lab einen geringen Anstieg um 0,4 % in der mittleren Prognose. Die Arbeltsloeenquote' wird im Jahresdurchschnitt um etwa 50 % Ober dem bundesweiten Durchschnitt liegen und - insbesondere in den Wintermonaten saisonal bedingt - etwa doppelt so hoch sein wie im westdeutschen Durchschnitt. Bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erwartet das lab landesweit eine Steigerung um 1,0 %. Nach einem Anstieg der Erwerbstätigkeit in 2015 ist für 2016 eine Fortschreibung des Beschäftigungsaufbaus zu erwarten. Die den Arbeitsmarkt entlastenden demografischen Effekte eines sinkenden Erwerbspersonenangebotes wirken fort. Rund 74 % aller Arbeitslosen in Mecklenburg-Vorpommern entfallen auf den Rechtskreis des 5GB 11;in den Landkreisen ist der Anteil etwas geringer als in den kreisfreien Städten. Die Arbeitslosenquote beträgt im 5GB 11 landesweit 7,2 %. Tendenziell ist mit einer Zunahme des Anteils von Arbeitslosen im 5GB 11, von Älteren und von Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen in Mecklenburg-Vorpommern zu rechnen. Der landkreis Vorpommern-ROgen ist von strukturellen Defiziten geprägt. Dies zeigt sich besonders durch fehlende Arbeitsplätze am Wohnort. So lag die Beschäftigungsquote2 im landkreis mit 56,3 % unter dem Landesdurchschnitt von 57,1 %. Die Arbeitslosenquote lag mit 11,6 % (8,0 % im 5GB 11)Ober dem landeswert von 9,8 % (7,2 % im 5GB 11).Die starke saisonale Dynamik im landkreis wird auch im gegenüber dem landeswert (36,6 %) relativ geringen Anteil von Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen (30,2 %) deutlich. 1 Basis. alle zivilen Erwerbspersonen; Datenstand tor alle folgenden Werte Ist der November 2015 2 Relation der sozlalversfcherungspflfchtig Beschliftlgten von 15 bis unter 65 Jahren (nach WOhnortprinzip; Stand 31.12.2014; Statistik MV) zu Bevölkerung von 15 bis unter 65 Jahren (Statistik MV)

6 111. Vereinbarungen 1 Verpflichtung der Vereinbarungspartner Das Jobcenter Vorpommern-Rügen und das Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales setzen sich dafür ein, dass die in 3 vereinbarten Ziele erreicht werden. Die Maßnahmen zur Zielerreichung erfolgen wirkungsorientiert und wirtschaftlich. 2 Haushaltsmittel, ökonomische Eckwerte und gesetzliche Neuregelungen o (1) Für den zugelassenen kommunalen Träger in Mecklenburg-Vorpommern sind im Jahr 2016 folgende Haushaltsansätze vorgesehen: 1. für Verwaltungs- und Sachkosten 21.975.698 Euro 2. für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit 18.248.602 Euro In diese Haushaltsansätze wurden zusätzlichen Mittel für die Bewältigung der Aufgaben durch die Aufnahme von geflüchteten Menschen bereits eingerechnet. (2) Die Auswirkungen von gesetzlichen Neuregelungen werden berücksichtigt. 3 Ziele, ZielIndikatoren und Ergänzungsgrößen (1) Das Jobcenter Vorpommern-Rügen soll folgende Ziele erreichen: 1. Verringerung der Hilfebedürftigkeit Ziel ist es, dass erwerbsfähige Leistungsberechtigte ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Grundsicherung nach SGB 11aus eigenen Mitteln und Kräften bestreiten, damit die HilfebedOrftigkeit insgesamt verringert wird. Für die Nachhaltung der Erreichung dieses Ziels wird die Entwicklung der Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt im Rahmen eines Monitorings beobachtet. Die Beobachtung soll in der Regel im Vergleich zum Vorjahr erfolgen. 2. Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit Ziel ist es, die Hilfebedürftigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Dies soll vor allem durch die Erhöhung der Zahl der Integrationen in Erwerbstätigkeit erfolgen. Zielindikator for dieses Ziel ist die Integrationsquote.

7 Das Ziel ist erreicht, wenn die Integrationsquote zum Jahresende 2016 maximal 0,8% unterhalb des Vorjahresendwerts liegt. 3. Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug Ziel ist die Vermeidung und Verringerung von Langzeitleistungsbezug. Der Prävention und der Beendigung des Langzeitleistungsbezugs soll deshalb weiterhin erhöhte Aufmerksamkeit zukommen. Damit wird zugleich ein Beitrag zum generellen Ziel des SGB 11 geleistet, die Dauer des Hilfebezugs zu verkorzen, die Entstehung von Langzeitleistungsbezug zu verhindern und die sozialen Teilhabechancen sowie die Beschäftigungsfähigkeit auch formarktbenachteiligte Leistungsberechtigte zu verbessern. o Das Ziel ist erreicht, wenn der jahresdurchschnittliche Bestand an Langzeitleistungsbeziehern im Dezember 2016 um 3,8% - oder mehr - gegen Ober dem Dezember 2015 gesunkenist. (2) Hinsichtlich der Zielindikatoren und der jeweils zu berockslchtigenden Ergänzungsgrößen findet die Verordnung zur Festlegung der Kennzahlen nach 48a des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch vom 12.08.2010 (BGBI. IS. 1152) Anwendung. 4 Dialoge zur Zielerreichung (1) Das Jobcenter Vorpommern-ROgen und das Ministerium forarbeit, Gleichstellung und Soziales fuhren in vertrauensvoller Zusammenarbeit unterjährig in regelmäßigen Abständen - mindestens jedoch zweimal jährlich - direkte Dialoge zur Entwicklung in den Zielindikatoren. Der Dialog im FrOhjahr 2017 wird zu den Gesamtergebnissen der Zielsteuerung 2016 geführt. (2) Das Ministerium for Arbeit, Gleichstellung und Soziales analysiert die Zielerreichung auf der Grundlage von Daten ohne Wartezeit und stellt die Analysen dem Jobcenter Vorpommern-ROgen zur Verfügung. (3) Unterjährige Abweichungen von den in 2 festgelegten Haushaltsmitteln und den gesamtwirtschaftlichen Eckwerten werden bei der Beurteilung der Zielerreichung ebenso berocksichtigt wie konjunkturelle und strukturelle Besonderheiten. Insbesondere die aus den Herausforderungen durch Zuwanderung, Flucht und Asyl resultierende Unsicherheit in der Zielplanung wird bei der Betrachtung der tatsächlichen Entwicklung im Rahmen der Zielnachhaltung angemessen berocksichtigt.

8 Schwerin, den _,(~. ~J. /s- Stralsund, den) ~-.J2,.-/.1 Land Mecklenburg-Vorpommern Frau Dr. Antje Draheim Landkreis Vorpommern-Rügen Eigenbetrieb Jobcenter Herr Peter Hüfken ()