Spargelanbau in europäischen Schutzgebieten

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Transkript:

Spargelanbau in europäischen Schutzgebieten Spargeltagung 02.04.2016

34 - BNatSchG Verträglichkeit und Unzulässigkeit von Projekten; Ausnahmen (1) Projekte sind vor ihrer Zulassung oder Durchführung auf ihre Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen eines Natura 2000- Gebiets zu überprüfen, wenn sie einzeln oder im Zusammenwirken mit anderen Projekten oder Plänen geeignet sind, das Gebiet erheblich zu beeinträchsgen, und nicht unmitelbar der Verwaltung des Gebiets dienen. Soweit ein Natura 2000- Gebiet ein geschützter Teil von Natur und LandschaV im Sinne des 20 Absatz 2 ist, ergeben sich die Maßstäbe für die Verträglichkeit aus dem Schutzzweck und den dazu erlassenen VorschriVen, wenn hierbei die jeweiligen Erhaltungsziele bereits berücksichsgt wurden. [ ]

34 BNatSchG - Verträglichkeit und Unzulässigkeit von Projekten; Ausnahmen (2) Ergibt die Prüfung der Verträglichkeit, dass das Projekt zu erheblichen BeeinträchSgungen des Gebiets in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen führen kann, ist es unzulässig.

34 BNatSchG - Verträglichkeit und Unzulässigkeit von Projekten; Ausnahmen (3) Abweichend von Absatz 2 darf ein Projekt nur zugelassen oder durchgeführt werden, soweit es 1.aus zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses, einschließlich solcher sozialer oder wirtschavlicher Art, notwendig ist und 2.zumutbare AlternaSven, den mit dem Projekt verfolgten Zweck an anderer Stelle ohne oder mit geringeren BeeinträchSgungen zu erreichen, nicht gegeben sind.

BVerwG 06.11.2012, 9 A 17.11 zum Projektbegriff Dieser Regelfall kann jedoch dann nicht angenommen werden, wenn Besonderheiten der landwirtscha9lichen Nutzung im konkreten Fall mit den naturschutzfachlichen Gegebenheiten nicht zu vereinbaren sind (vgl. Ewer, in: Lütkes/Ewer, BNatSchG, 2011, 34 Rn. 4). Ist ein Natura 2000- Gebiet betroffen, hat die zuständige Behörde sicherzustellen, dass es nicht zu Veränderungen und Störungen kommt, die zu einer erheblichen BeeinträchAgung des Gebiets in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen führen können ( 33 Abs. 1 BNatSchG).

OVG Lüneburg, Urteil vom 03.03.2016, 3 LC 39/13, zum Projektbegriff Da der die sonsqgen Eingriffe in Natur und Landscha9 umfassende Begriff des Projekts dem Unionsrecht entstammt, verbietet sich jeder Versuch, den Aussage- und Bedeutungsgehalt der unionsrechtlichen Begrifflichkeit unter Rückgriff auf die naqonale Vorschri9 des 14 Abs. 2 BNatSchG zu erschließen, von vornherein (vgl. Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band II, 34 BNatSchG Rn. 7). Außerdem ist der Projektbegriff nicht vorhaben-, sondern wirkungsbezogen.

34 BNatSchG - Verträglichkeit und Unzulässigkeit von Projekten; Ausnahmen (6) Bedarf ein Projekt im Sinne des Absatzes 1 Satz 1, das nicht von einer Behörde durchgeführt wird, nach anderen RechtsvorschriVen keiner behördlichen Entscheidung oder Anzeige an eine Behörde, so ist es der für Naturschutz und LandschaVspflege zuständigen Behörde anzuzeigen.

34 BNatSchG - Verträglichkeit und Unzulässigkeit von Projekten; Ausnahmen (1) Projekte sind vor ihrer Zulassung oder Durchführung auf ihre Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen eines Natura 2000- Gebiets zu überprüfen, wenn sie einzeln oder im Zusammenwirken mit anderen Projekten oder Plänen geeignet sind, das Gebiet erheblich zu beeinträchsgen, und nicht unmitelbar der Verwaltung des Gebiets dienen.

EuGH, Urteil vom 14.01.2016, C- 399/14 Nachträgliche Verträglichkeitsprüfung möglich!

FFH- Richtlinie 92/43/EWG ArXkel 6 Abs. 2 Schutzpflicht (2) Die Mitgliedstaaten treffen die geeigneten Maßnahmen, um in den besonderen Schutzgebieten die Verschlechterung der natürlichen Lebensräume und der Habitate der Arten sowie Störungen von Arten, für die die Gebiete ausgewiesen worden sind, zu vermeiden, sofern solche Störungen sich im Hinblick auf die Ziele dieser Richtlinie erheblich auswirken könnten.

Landscha\sschutzgebietsverordnung Obere Havelniederung 4 Verbote, Genehmigungsvorbehalte (2) SonsSge Handlungen, die geeignet sind, den Charakter des Gebietes zu verändern, den Naturhaushalt zu schädigen, das LandschaVsbild zu beeinträchsgen oder sonst dem besonderen Schutzzweck zuwiderzulaufen, bedürfen der Genehmigung.

Landscha\sschutzgebietsverordnung Obere Havelniederung 4 Abs. 2 S. 2 Der Genehmigung bedarf insbesondere, wer beabsichsgt, [ ] 7. Grünland in eine andere Nutzungsart zu überführen;

Landscha\sschutzgebietsverordnung Obere Havelniederung 5 Zulässige Handlungen (1) Entgegen 4 dieser Verordnung bleiben zulässig: die im Sinne des 11 Abs. 2 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes ordnungsgemäße landwirtschavliche Bodennutzung auf den rechtmäßig dafür genutzten Flächen mit der Maßgabe, daß a) 4 Abs. 1 Nr. 1, 3 und 4 sowie 4 Abs. 2 Nr. 7 und 8 gelten,

Bayerische VGH, Beschluss vom 02.02.2017, 14 ZB 15.147 Die sog. Landwirtscha9sklausel will die tägliche Wirtscha9sweise des Landwirts von naturschutzrechtlichen Anordnungen freistellen; dazu gehört der Wechsel einer landwirtscha9lichen Nutzungsart nicht (vgl. BVerwG, B.v. 4.6.2003 4 BN 27.03 ZfBR 2004, 390; OVG RhPf, U.v. 20.9.2000 8 A 12418/99 NuR 2001,287).

Genehmigung nach der Schutzgebietsverordnung? 6 (3) Die Genehmigung nach Absatz 2 ist, unbeschadet anderer RechtsvorschriVen, auf Antrag von der unteren Naturschutzbehörde zu erteilen, wenn die beabsichsgte Handlung den Charakter des Gebietes nicht verändert und dem besonderen Schutzzweck nicht oder nur unerheblich zuwiderläuv.

Keine Genehmigung möglich dann Befreiung nach 7 der Verordnung i.v.m. 67 BNatSchG Von den Verboten dieser Verordnung kann die untere Naturschutzbehörde auf Antrag gemäß 72 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes Befreiung gewähren. Dies gilt auch im Falle der Versagung einer Genehmigung nach 4 Abs. 2 und 3.

67 BNatSchG (1) Von den Geboten und Verboten dieses Gesetzes, in einer Rechtsverordnung auf Grund des 57 sowie nach dem Naturschutzrecht der Länder kann auf Antrag Befreiung gewährt werden, wenn 1.dies aus Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses, einschließlich solcher sozialer und wirtschavlicher Art, notwendig ist oder 2.die Durchführung der VorschriVen im Einzelfall zu einer unzumutbaren Belastung führen würde und die Abweichung mit den Belangen von Naturschutz und LandschaVspflege vereinbar ist.

6 BNatSchG - Beobachtung von Natur und Landscha\ (1) Der Bund und die Länder beobachten im Rahmen ihrer Zuständigkeiten Natur und LandschaV (allgemeiner Grundsatz).

6 BNatSchG - Beobachtung von Natur und Landscha\ (2) Die Beobachtung dient der gezielten und fortlaufenden ErmiTlung, Beschreibung und Bewertung des Zustands von Natur und LandschaV und ihrer Veränderungen einschließlich der Ursachen und Folgen dieser Veränderungen.

32 BNatSchG (2) Die in die Liste nach ArSkel 4 Absatz 2 Unterabsatz 3 der Richtlinie 92/43/EWG aufgenommenen Gebiete sind nach Maßgabe des ArSkels 4 Absatz 4 dieser Richtlinie und die nach ArSkel 4 Absatz 1 und 2 der Richtlinie 2009/147/EG benannten Gebiete entsprechend den jeweiligen Erhaltungszielen zu geschützten Teilen von Natur und LandschaV im Sinne des 20 Absatz 2 zu erklären.

32 BNatSchG (3) Die Schutzerklärung bessmmt den Schutzzweck entsprechend den jeweiligen Erhaltungszielen und die erforderlichen Gebietsbegrenzungen. Es soll dargestellt werden, ob prioritäre natürliche Lebensraumtypen oder prioritäre Arten zu schützen sind. Durch geeignete Gebote und Verbote sowie Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen ist sicherzustellen, dass den Anforderungen des ArXkels 6 der Richtlinie 92/43/EWG entsprochen wird. Weiter gehende SchutzvorschriVen bleiben unberührt.

54 Abs. 10 BNatSchG (10) Die Landesregierungen werden ermächsgt, durch Rechtsverordnung allgemeine Anforderungen an BewirtschaVungsvorgaben für die land-, forst- und fischereiwirtschavliche Bodennutzung im Sinne des 44 Absatz 4 festzulegen. Sie können die ErmächSgung nach Satz 1 durch Rechtsverordnung auf andere Landesbehörden übertragen.

44 Abs. 4 S. 3 BNatSchG Soweit dies nicht durch anderweisge Schutzmaßnahmen, insbesondere durch Maßnahmen des Gebietsschutzes, Artenschutzprogramme, vertragliche Vereinbarungen oder gezielte Auqlärung sichergestellt ist, ordnet die zuständige Behörde gegenüber den verursachenden Land-, Forst- oder Fischwirten die erforderlichen BewirtschaVungsvorgaben an.

63 Abs. 2 Nr. 5 BNatSchG [ ]vor der Erteilung von Befreiungen von Geboten und Verboten zum Schutz von Gebieten im Sinne des 32 Absatz 2, Natura 2000- Gebieten, Naturschutzgebieten, NaSonalparken, NaSonalen Naturmonumenten und Biosphärenreservaten, auch wenn diese durch eine andere Entscheidung eingeschlossen oder ersetzt werden,[ ]