TEMPORARY GALLERY IN THE HOUSE OF MRS & MRS X

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Transkript:

TEMPORARY GALLERY IN THE HOUSE OF MRS & MRS X Room of Mr & Mrs X ist eine 14tägige Veranstaltungsreihe im Rahmen der Ausstellung "In the House of Mr & Mrs X", für die die Temporary Gallery in ein Haus umgebaut wurde. Eines der Zimmer wurde Mr und Mrs X zugeteilt, als Synonym für seine wechselnden temporären Bewohner. Sein Schlüssel rotiert unabhängig unter Kunstproduzenten und -theoretikern vor Ort und kann für verschiedene Ausstellungs- und Veranstaltungsformate genutzt werden. Ko-kuratiert von: Baptist Ohrtmann --- Mrs X / Lilian Haberer: Haus Clandestine 24.05.-02.06.2013 Lilian Haberer im Gespräch mit Silke Schatz und Screening von Maya Derens "Meshes of the Afternoon", 1943. Im Anschluss Hörbonbons und Bier. Lilian Haberer ist Kunsthistorikerin und freie Kuratorin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln. Silke Schatz ist Künstlerin der Ausstellung und lebt und arbeitet in Köln Mrs X / Kristina Buch: Sole Marie Sits 06. & 09.06.2013 Kristina Buch wird für ihre Performance "Sole Marie Sits" ein Fischbecken im Ausstellungsraum installieren. Eine Scholle wird ins Becken gelassen und in der Temporary Gallery über drei Tage leben - bis zum Closing Event. In ihrer Arbeit thematisiert Buch die Struktur einer opfernden Geste und deutet diese um. Sie reflektiert eine Zukunft des feministischen Bewusstseins am Endpunkt des patriarchalischen Sprachterrors. Kristina Buch (*1983, lebt in Düsseldorf) arbeitet unter anderem in den Medien Installation, Performance, Video und Interventionen. Buch hat einen Abschluss in Biologie und studierte evangelische Theologie bevor sie ans Londoner Royal College of Art ging und schließlich zu Rosemarie Trockel an die Kunstakademie Düsseldorf. Ausstellungen (Auswahl): The Emily Harvey Foundation, New York (2013), documenta 13, Kassel (2013), Manifesta 9 Parallel Events, Genk (2012). Mr X / Alexander Wissel: Meet and Greet 26.06.-07.07.2013 Zur dritten Veranstaltung im "Room of Mr & Mrs X" wird der in Düsseldorf lebende Künstler Alexander Wissel (*1983) über seinen neuen Film single sprechen, den er mit dem Regisseur und Drehbuchautor Jan Bonny derzeit produziert, und dazu eine Auswahl seiner Filmposter-Entwürfe zeigen. Musik zur lecture performance kommt von Paul Trachtenberg / Hall & Rauch. Die Poster und eine Tonaufnahme der Veranstaltung werden bis zum 7. Juli in der Temporary Gallery zu sehen sein. Alexander Wissel studierte von 2004-10 u.a. an der Kunstakademie Düsseldorf, zuletzt als Meisterschüler von Rosemarie Trockel. Er ist Initiator der Oktoberbar, 2010, und des Düsseldorfer Single Club, 2011-12, einem 24-Stunden Mix aus Skulptur, Installation, Performance, Musik und Party. Ausgehend von Ansätzen der Soziologen Erving Goffman und Richard Sennett, beschäftigt er sich mit alternativen Modellen von öffentlichem Raum als partizipative soziale Bühne. Mr X / Jochen Weber: Das Am-Markt-Platzier-Werkzeug 11.-21.07.2013 Mit der aktuellen Ausstellung unterzieht sich die Temporary Gallery einer architektonischen Wandlung. Der Architekt Jochen Weber (*1980) lädt im Zuge dieses Prozesses am 11. Juli als vierter Gast von Room of Mr & Mrs X zu einer Ortsbegehung ein. Anhand von Fotografien und Modellen gibt er einen Einblick in seine Arbeit und spricht über die aktuelle und zukünftige Situation der Galerie als eine Unbekannte und natürlich Gegebene: Man stelle sich vor, ein Tier habe den Raum gebaut, oder er sei so natürlich wie eine durch Erosion und sonstige Phänomene entstandene Höhle. Webers Hamburger Architekturbüro Atelier Superplan widmet sich dem architektonischen Bestand, dessen Räumen und Funktionen, die er erforscht und belebt. Vom 11.-21.7.2013 findet sich sein Büro während der Öffnungszeiten in der Temporary Gallery und stellt Ihnen seine Dienste zur Verfügung (www.ateliersuperplan.com). Mr X / Riccardo Paratore und Oliver Tepel: A Sense of Belonging 26.07-04.08.2013 Riccardo Paratore, "Don t talk to the driver". Ein Taxi fährt durch die Straßen Kölns, immer wieder, sechs Minuten und fünf Sekunden lang, exakt für die Dauer von Rolf Dieter Brinkmanns gesprochenen

Tagebucheintrag: "Köln. Montag, den vierzehnten Mai 1973". Ort der Abfahrt und Ankunft dieses zeitlichen und räumlichen Loops ist die Temporary Gallery in Köln. Riccardo Paratores apodiktische Handlungsanweisung "Don t talk to the driver" an den Fahrgast eines Taxis ist das Verbot des Sprechens und das Gebot des Zuhörens. Er wählt das Taxi als eine durch öffentliche Räume gleitende Zeitkapsel und alternative Bühne für die Tonbandaufnahme. Brinkmann (Vechta 1940-1975, London) war deutscher Autor und Lyriker, sein Kölner Wohnhaus war nur weniger Straßen entfernt. Oliver Tepel, "Diskussion". Vor gut fünf Jahren veröffentlichte ich in der Spex Nummer 316 einen Text über einen damals recht jungen Trend, manche sprachen von all den Dreiecken überall andere von ästhetisierendem Formalismus. Der Text wusste nicht so genau wohin, war teils genervt vom stylischen Nichts dieser aktuellen Kunst und freute sich zugleich über die Auflösung diverser Mythen der großen Bedeutungen. Ich mag nun andere Arbeiten, solche die weit weniger auf Buchstaben vertrauen, mit dem Text diskutieren lassen.