Wir waren auf der Berlinale!

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Transkript:

Wir waren auf der Berlinale! Die Kinder der 4a vor dem Berlinale-Kino Zoopalast Die Berlinale ist ein jährlich im Februar wiederkehrendes Ereignis in unserer Stadt, an dem sich auch Kinder und Jugendliche im Bereich Generation Filme ansehen und sich als Filmkritiker beteiligen können. Gezeigt werden in verschiedenen Kinos der Stadt viele neue Filme aus ganz unterschiedlichen Ländern für Kinder ab 4 Jahre bis zum Alter von 16 Jahren : Zeichentrickfilme, Spielfilme, Dokumentarfilme. Der beste Film bekommt den Goldenen Bären. Es sind meistens Filme, die selten in den Kinos laufen. Oft sind es sehr ernste Filme über die Situation von Kindern in den betreffenden Ländern und das Besondere ist, dass die Filme in der Originalsprache gezeigt werden und im Kino dann ein Sprecher die Dialoge übersetzt. Das ist ganz schön gewöhnungsbedürftig, aber es lohnt sich! Und es gibt noch eine ganz große Besonderheit: Wenn der jeweilige Film zu Ende ist, wird meistens geklatscht! Das finden die Regisseure, die Schauspieler, die Kameraleute und all die anderen Menschen, die an einem Film gearbeitet haben, große Klasse und sie bedanken sich dann. Sie kommen auf die Bühne und man kann ihnen Fragen zum Film stellen. Später kann man von den Filmleuten auch ein Autogramm bekommen.

Das ist alles so spannend, dass wir uns wünschen, nächstes Jahr wieder einen Film auf der Berlinale sehen zu können. Ihr müsst da unbedingt auch hin!!! Die 4a mit Frau Langsdorf und Frau Voigt Die Berlinale - aus der Sicht des Kinderreporters: Hier seht ihr Moritz mit seinem Kinderreporter-Ausweis im Zoopalast. Hallo, ich bin Moritz aus der 4a! Ich bin ein Kinderreporter, das heißt ich schreibe über Filme, Theaterstücke, Museen oder Veranstaltungen. Ich schreibe immer zuerst eine Inhaltsangabe, dann erzähle ich, was mir gefallen hat und zum Schluss

schreibe ich, ab welchem Alter der Film oder das Stück geeignet ist. Meine Artikel werden dann im Tagesspiegel veröffentlicht. Ich durfte dieses Jahr zur Berlinale. Die Berlinale ist ein großes Filmfestival, bei dem neue Filme gezeigt werden. Eine Jury wählt zum Schluss den besten Film aus, dafür gibt es einen goldenen Bären. Ich habe bei der Berlinale einen Ausweis bekommen, mit dem ich in jeden Kinderfilm gehen durfte. Das fand ich toll! Insgesamt habe ich mir während der Berlinale 7 Filme angeschaut. Frau Langsdorf war mit meiner Klasse sogar auch in zwei Filmen. Mir hat es nicht gefallen, dass es so viele traurige Filme gab. Am besten fand ich die Filme Knorzel und Superbruder, weil sie schön und lustig waren und weil in den Filmen ganz viel passiert ist. In der Berlinale habe ich über den Film Alamar geschrieben. Das war ein Dokumentarfilm. Es ging um einen Jungen, dessen Eltern sich getrennt haben. Er lebt mit seiner Mutter in Rom und fährt mit seinem Vater zu seinem Opa nach Mexiko ans Meer. Einige Menschen leben dort auf dem Meer in Stelzenhäusern. Man erfährt viel darüber und sieht schöne Aufnahmen von der Unterwasserwelt. Außerdem kann man den Regisseuren und Schauspielern nach dem Film noch Fragen stellen und sie geben Autogramme. Nach dem Film Almar hat uns der Regisseur noch etwas über die Krokodile erklärt: Wenn sie hören, dass die Fischerboote wiederkommen, dann schwimmen sie zu dem Haus, weil sie wissen, dass sie dann die Reste von den Fischen bekommen. Das fand ich witzig! Insgesamt fand ich die Berlinale toll! Leider war diesmal der Siegerfilm aber ein sehr, sehr trauriger Film, das fand ich nicht gut.

Dieser Text von Moritz Schelten wurde im Tagesspiegel am 15. Februar 2010 veröffentlicht: Boah, der ist aber groß, sagt Natan zu seinem Vater, als sie einen großen Barrakuda fangen. Natan ist fünf Jahre alt. Seine Mutter stammt aus Italien, sein Vater kommt aus Mexiko. Seine Eltern haben sich getrennt, als er noch ganz klein war. Die meiste Zeit lebt Natan mit seiner Mutter in Rom. Aber manchmal besucht er seinen Vater in Mexiko. Dann fahren sie zusammen zu Natans Opa, der in einem Haus wohnt, das auf Stelzen im Meer steht. Man kommt nur mit einem Boot dorthin. Jeden Tag fahren sie hinaus zum Fischen, denn davon lebt Natans Opa. Sie fangen Barrakudas, Schnappfische und Hummer. Außerdem lernt Natan Schnorcheln. Eines Tages fliegt ein Ibis aus Afrika zu ihm, mit dem er sich anfreundet. Er zähmt ihn mit seinem Vater Jorge. Nach zwei Tagen klettert der Ibis schon auf Jorges Arm. Ein paar Tage später verschwindet der Vogel wieder. Sie suchen lange nach ihm, aber finden ihn nicht. Da merkt Natan, dass die Zeit des Abschieds gekommen ist. Ich finde Alamar ziemlich gut. Es ist ein Dokumentarfilm: Alles in dem Film ist wirklich passiert. Mir hat allerdings nicht so gut gefallen, dass er nicht richtig spannend ist. Gut fand ich aber die vielen schönen Aufnahmen von den Tieren, die über und unter Wasser leben. Besonders toll fand ich die Stelle, an der ein Boot ganz schnell über das Wasser gefahren ist und die Kamera ganz dicht über dem Wasser gefilmt hat. Man hatte das Gefühl, dass man selbst im Boot sitzt. Ich empfehle den Film für kleinere und größere Kinder und auch für Erwachsene.

Mittwoch, 17.02.2010 Ein Film aus Korea Wir haben den Film Ein neues Leben ( Yeo-haeng-ja ) von der koreanischen Regisseurin Ounie LECOMTE gesehen. Dieser Film hat den zweiten Preis bei der Berlinale bekommen! Aber das wussten wir an dem Tag noch nicht. Er zeigt einen kurzen und traurigen Ausschnitt aus dem Leben der 9-jährigen Jinhee, die von ihrem Vater gesagt bekommt, dass er mit ihr auf eine Reise gehen würde. Sie weiß nicht, wohin die Reise gehen soll, muss aber gehorchen. Der Vater gibt sie dann in einem katholischen Waisenhaus in der Nähe von Seoul ab, ohne sich bei ihr zu verabschieden. Jinhee kann einfach nicht glauben, dass er sie verlassen hat. Deshalb versucht sie alles, damit sie wieder zu ihrem Vater kommen kann, den sie so sehr liebt. Nach ein paar Wochen gewöhnt sie sich an das Leben im Waisenhaus. Sie freundet sich mit Sookhee, einem 12-jährigen Mädchen an. Sookhee und alle anderen Mädchen dort warten darauf, von einer ausländischen Familie adoptiert zu werden, weil sie dann die Aussicht auf ein besseres Leben in Bildung und Wohlstand haben. Als Sookhee eines Tages von einem amerikanischen Ehepaar abgeholt wird, bleibt Jinhee traurig zurück. Sie will aber nicht adoptiert werden, weil sie ja immer noch die Hoffnung hat, dass ihr Vater sie eines Tages abholt. Doch am Ende zeigt der Film das kleine Mädchen Jinhee auf einem Flughafen in Paris. Deshalb weiß der Zuschauer, dass sie noch einmal ein neues Leben bei ihren französischen Adoptiveltern in Frankreich beginnen wird. Der Film war so traurig, dass manche Kinder und Erwachsene auch mal weinen mussten. Z. B. in der Szene, als Jinhee sich mit Erde und Blättern bedeckt, weil sie so unglücklich ist, dass sie am liebsten sterben möchte. Oder als die Waisenhauskinder das Abschiedslied für Sookhee singen. Mitten im Film haben die Zuschauer aber auch geklatscht, als Jinhee eine Puppe, die sie zu Weihnachten bekommt, richtig zerfetzt. Sie zerreißt sie vor lauter Wut über ihr Unglück in Stücke. Das konnten wir alle sehr gut verstehen!

Gespielt wurde Jinhee von der 9-jährigen KIM Saeron. Sie hat das großartig gemacht, weil man ihr alles glauben konnte, was sie darstellte. KIM ist die dritte Person von links, die ihr hier auf der Bühne des Kinos Zoopalast seht. Links neben ihr steht PARK Doyeon, die Darstellerin von Sookhee. Die zweite Person von rechts ist die Regisseurin OUNIE Lecomte, die das erlebt hat, was sie in ihrem Film zeigt. Weil die Zuschauer bei den anrührenden Szenen geklatscht haben, deshalb hat die Regisseurin Danke auf das Berlinale-Ticket geschrieben, denn am Klatschen hat sie erkannt, dass die Zuschauer mit Jinhee fühlen und sie verstehen.

Donnerstag, 18.02.2010 Ein in Finnland und Russland gedrehter Film Sukunsa viimeinen sind zwei Wörter aus der Sprache der Nenets und wird übersetzt mit Die letzte ihrer Familie. Valerias Autogramm-Sammlung Hier seht ihr, dass sich Henry, Ngadhnjim von der Filmcrew und Lina ein Autogramm von Markku Die letzte ihrer Familie, ein Lehmuskallio geben lassen. Sie hatten den sehr ungewöhnlicher Kinderfilm Regisseur schon vor der Filmvorführung von Anastasia Lapsui und entdeckt. Markku Lehmuskallio. Filmhandlung: Es geht um das Leben von Neko, die mit ihrem Vater und ihrer Großmutter in der sibirischen Tundra lebte. Wir haben in diesem Film viel über den Lebensstil des Volkes der Nenets erfahren, das dort gelebt hat, bevor es aus dem Gebiet vertrieben wurde: Sie reisten mit Kanus und Schlitten und lebten in großen Zelten. Fisch hatte nicht nur als Nahrungsmittel eine große Bedeutung; Wir haben gesehen, wie er zubereitet wurde und an Stöcken zum Trocknen aufgehängt wurde und dass die Kinder mit Fischen und Rentieren rechnen lernten. In und mit der Natur zu leben hieß auch, dass sich schon Kinder nachts an den Sternen orientieren konnten. Zur Tradition der Nenets gehörte es, am Feuer die Trommel zu schlagen und Schamanenlieder zu singen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Nekos Puppe bestand aus Tierhäuten und ihre Kleidung ebenfalls aus Fell. Neko war mit ihrem Leben sehr glücklich! Aber eines Tages wird Neko von ihrer Mutter abgeholt und in ein russisches Internat gebracht, weil die Mutter es wichtig findet, dass Neko

etwas lernt, womit sie später etwas anfangen kann. Sie bekommt den neuen Namen Nadezhda, muss Russisch lernen, mit Zahlen rechnen, Haferbrei essen und in Häusern leben. Erzähltechnik des Films: Erzählt wurde die Geschichte von Anastasia Lapsui, die das alles erlebt hat. Die Szenen aus ihrer Kindheit wurden nachgespielt. So wechselte der Film zwischen den erzählten Erinnerungen Anastasia Lapsuis und der Spielhandlung durch Schauspieler. Das war für uns sehr ungewöhnlich und oft auch ziemlich anstrengend. Deshalb bewerteten einige aus der Klasse den Film mit nur einem Stern. Immerhin war der Film 80 Minuten lang und die Kamera zeigte manchmal minutenlang, wie Frau Lapsui auf Russisch erzählt! Unsere Bewertung: Außer Alexandra, die Russisch spricht und versteht, konnte keiner von uns die Originalsprache des Filmes verstehen. Sie fand den Film aber gut und gab ihm in der Bewertung 3 ½ Sterne. Fionas Meinung: Der Film ist ziemlich traurig, weil Neko getrennt wird und in ein Internat gebracht wird. (4 ½ Sterne) Henry bewertete den Film mit 4 Sternen:... weil es sehr viele Sachen gab, die ich noch nicht kannte. Mark fand die Schamanentrommel gut. Es gab aber auch ablehnende Bewertungen: Ich gebe dem Film nur ½ Stern, weil er nicht lustig war und es gab keine Action. Charlotte: Ich fand es interessant, was sie gegessen haben, wie sie die Fische gefangen haben und die Schuppen abgemacht haben und was sie anhatten. (3 Sterne)