Fortbildung fachfremd unterrichtender Lehrpersonen. Konzep5on und Beispiele. Luise Eichholz, Elena Zanne5n, Christoph Selter

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Transkript:

1 Fortbildung fachfremd unterrichtender Lehrpersonen Konzep5on und Beispiele

2 Inhalte des Workshops 1. Ausgangspunkte 2. Kurskonzept für Fortbildung ffum Rahmenbedingungen Inten5onen AuNau des Kurses Evalua5on 3. Konzept für die Primakom- Website Zielsetzungen und Lei5deen Grundstruktur Arbeitsphase 4. Abschluss- Plenum

3 Es gibt keine allgemein anerkannte Definition von fachfremd Unterrichtend. Fachfremd erteilten Mathematikunterricht gibt es in erheblichem Maße übrigens auch in der Sekundarstufe I. Es ist schwierig, verlässliche Zahlen zum fachfremd erteilten Unterricht zu erhalten. Es gibt national wie international kaum Forschungsergebnisse zum Thema. Es gibt einzelne lokale Initiativen zur Nachqualifizierung, die aber nur sehr wenige Personen erreichen können. Es ist unklar, wie eine Schnellbleiche auch nur annähernd grundständige Ausbildung ersetzen kann, m. a. W.: Wenn Schnellbleiche funktionieren sollte, wozu dann noch Ausbildung? Sollte man eine Schnellbleiche lieber lassen? Notwendige fachdidaktische und insbesondere fachwissenschaftliche Ausbildungselemente stoßen auf zum Teil erhebliche Widerstände bei den ffum (wozu das?). (Fachfremd unterrichtende) Lehrpersonen der Primarstufe arbeiten häufig am Anschlag. Normaler Weise gibt es für Weiterqualifizierung/Fortbildung keine eigenen Ressourcen (im Sinne von Entlastungsstunden). Andererseits ist klar: Es muss etwas getan werden: schnell, breitenwirksam und nachhaltig.

4 Richter et al. (2011, S. 240)

5 Besonders deutliche Kompetenzunterschiede zwischen Klassen, die von LehrkräVen in ihrem studierten Fach beziehungsweise fachfremd unterrichtet wurden, zeigen sich dann, wenn man die fünf Prozent der Leistungsschwächsten gesondert betrachtet (5. Perzen5l). Im Kompetenzbereich Lesen beträgt die Differenz in dieser Gruppe 21 Punkte, im Zuhören 73 Punkte und in Mathema5k 58 Punkte. Richter et al. (2011, S. 241)

6 Repräsentativität der Daten? Anteil der fachfremd Unterrichtenden vs. Anteil der fachfremd erteilten Unterrichtsstunden? Was bedeutet fachfremd? Quelle: MSW NRW Statistische Übersicht Nr. 386 - Quantita Schuljahr 2013/14-2. Auflage, S. 49f. Lehrkräfte Grundschule NRW insgesamt: 44.739 davon 2. Examen: 40.306 Lehrbefähigung D: 34.065 (76,1% bzw. 84,5%) Lehrbefähigung M: 29.415 (65,7% bzw. 72,9%)

7 Was heißt nun Fachfremd? IQB Im Ländervergleich 2011 gaben knapp 17 Prozent der befragten DeutschlehrkräVe und etwa 27 Prozent der befragten Mathema5klehrkräVe an, die betreffenden Unterrichtsfächer zu unterrichten, diese aber nicht studiert zu haben (Richter et al. 2011, S. 239). DZLM Eine LehrkraV mit Lehrbefähigung hat Mathema5k an einer Universität oder pädagogischen Hochschule studiert und eine prak5sche Ausbildung in der Erteilung von Mathema5kunterricht erhalten. In Deutschland ist dies in der Regel mit dem erfolgreichen Ablegen der ersten und zweiten Staatsprüfung gleichzusetzen. Als fachfremd werden die Lehrpersonen bezeichnet, auf die dies nicht zutrif.

8 Prediger (2012, S. 13)

9 Allerdings auch: Studie, die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse untersuchte, konnte dagegen keine Unterschiede im Leistungsstand im Lesen und im Lernzuwachs in der Rechtschreibung sowie in Mathema5k zwischen Klassen mit und ohne FachlehrkraV feststellen (Tiedemann & Billmann- Mahecha, 2007). COACTIV: Mathema5klehrkräVe verfügen im Vergleich zu LehrkräVen anderer Fächer (Physik und Chemie) über ein umfangreicheres fachliches und fach- didak5sches Wissen in Mathema5k (Krauss, Baumert & Blum, 2008; Krauss et al., 2011). LehrkräVe in der Sekundarstufe I, die über ein ver5eves fachdidak- 5sches Wissen in Mathema5k verfügen, können Unterricht kogni5v anspruchs- voller gestalten und Schülerinnen und Schüler auch stärker konstruk5v unterstützen (Baumert et al., 2010). TEDS- M: Angehende GrundschullehrkräVe in Deutschland mit dem Schwer- punkt Mathema5k besser in Tests zu fachlichem und fachdidak5schem Wissen ab als jene ohne Mathema5k als Schwerpunkoach (Blömeke, Kaiser, Döhrmann, Suhl & Lehmann, 2010).

10 Vgl. Blömeke et. al. (2010, S. 239)

11 Bundesland Anzahl GS- Lehrer/innen Baden- Würqemberg 21.261 Bayern 25.400 Berlin 6.805 Brandenburg 4.576 Bremen 1.395 Hamburg 4.227 Hessen 12.986 Mecklenburg- Vorpommern 2.891 Niedersachsen 17.920 Nordrhein- Wesoalen 36.300 Rheinland- Pfalz 9.098 Saarland 1.977 Sachsen 7.642 Sachsen- Anhalt 4.737 Schleswig- Holstein 6.039 Thüringen 4.705 Gesamt 167.959 Jahr 2012 27,3% http://www.datenportal.bmbf.de/portal/en/tabelle-2.3.24.html

12 Hauptak'vitäten des DZLM, Abteilung Primarstufe 1. Durchführung von Forschung zum Thema (Eichholz, Zanne5n) 2. Ausrichtung diverser Mathe- Tage bzw. Standardkurse für LehrkräVe, an denen auch ffum teilnehmen 3. Entwicklung von Kursen speziell für ffum (4 bis 6 Präsenztermine mit Praxisphasen, Online- Terminen, ) 4. Ausbildung von Mul5plikatoren, die nachfolgend ffum ausbilden sollen in Koopera5on mit Bundesländern 5. Entwicklung der Primakom- Website als (Selbst- )Lernplavorm

13 Hauptak'vitäten des DZLM, Abteilung Primarstufe 1. Durchführung von Forschung zum Thema (Eichholz, Zanne5n) 2. Ausrichtung diverser Mathe- Tage bzw. Standardkurse für LehrkräVe, an denen auch ffum teilnehmen 3. Entwicklung von Kursen speziell für ffum (4 bis 6 Präsenztermine mit Praxisphasen, Online- Terminen, ) 4. Ausbildung von Mul5plikatoren, die nachfolgend ffum ausbilden sollen in Koopera5on mit Bundesländern 5. Entwicklung der Primakom- Website als (Selbst- )Lernplavorm

14 Welchen Anteil sollen fachwissenschavliche Elemente einnehmen? Welche Balance zwischen Wünschen der ffum und fachdid. Notwendigem? Welches sind aus beiden Perspek5ven die wirklich zentralen Themen? Was ist realis5scher Weise der minimale Zeitbedarf für eine Fortbildungsserie? Was ist realis5scher Weise das maximale Zeitkon5ngent für eine Fortbildungsserie? Wie unterscheiden sich Veranstaltungen für ffum von den für M? Welche Konsequenzen hat das für die Ausbildung von Mul5plikatoren? Sollte man die absolute Basisqualifizierung für ffum in die 2. Phase integrieren? Oder besondere Angebote für Junglehrer machen? Welche Rolle können (internetbasierte) (Selbst- )Lerneinheiten spielen? Welche Kriterien sollten diese Einheiten erfüllen?

15 Inhalte des Workshops 1. Ausgangspunkte 2. Kurskonzept für Fortbildung ffum Rahmenbedingungen Inten5onen AuNau des Kurses Evalua5on 3. Konzept für die Primakom- Website Zielsetzungen und Lei5deen Grundstruktur Arbeitsphase 4. Abschluss- Plenum

16 Mathe kompakt ein Kurs für fachfremd unterrichtende Mathema5klehrkräVe in der Grundschule Kompaktkurs mit jeweils 20 Teilnehmern in zwei Schulamtsbezirken in NRW (Köln und Rheinisch Bergischer Kreis) Teilnehmerkreis: Möglichst Tandems aus einer Grundschule GrundschullehrkräVe und SonderschullehrkräVe im GU Kein 2. Staatsexamen in Mathema5k Unterrichten Mathe in diesem Schuljahr

17 Inten5onen des Kurses Zusammenspiel der inhaltlichen und der prozessbezogenen Kompetenzen im MU verdeutlichen Ausbau der mathema5kdidak5schen Kompetenzen der Teilnehmer Gemeinsame Vorbereitung und Erprobung von Unterrichtsbeispielen Reflek5on der Praxiserfahrungen und der eigenen Einstellungen zu Mathema5k

18 AuNau des Kurses - > Orien5erung an den DZLM- Gestaltungsprinzipien

19 AuNau des Kurses: - > Übersicht über die geplanten Module 1. Prozessbezogene Kompetenzen in einem kompetenzorien5erten Mathema5kunterricht 2. Gute Aufgaben für einen kompetenzorien5erten MU 3. Stochas5k: Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten 4. Sachrechnen 5. Geometrie

20 AuNau des Kurses: - > Ablauf der einzelnen Module Präsenztermin Eins5eg in das Thema an konkreten inhaltlichen Beispielen Erarbeitung des fachlichen Hintergrunds Schwerpunktsetzung bei ausgewählten prozessbezogenen Kompetenzen Planung der Umsetzung im Unterricht Praxisbasiertes Arbeiten Umsetzung des Beispiels im eigenen Unterricht gegensei5ge Hospita5on im Tandem Beobachtungsschwerpunkt auf ausgewählten Kompetenzen

21 Online- Seminare Reflexion der eigenen Unterrichtserfahrung: 2-3 Tandems berichten kurz über ihre Beobachtungsschwerpunkte Kurze Inputphasen zu ausgewählten Unterthemen, orien5ert an dem Bedarf der Teilnehmer, dabei Einbezug von passenden Videos (PIKAS und Kira) Selbststudium (auch online) Ausgewählte Texte (z.b. aus PIKAS) Nutzung der PrimaKom- Internetseite

22 Evalua5on Untersuchungsanlage: Alle Teilnehmer werden vor und nach der Durchführung des Kurses mit Hilfe von Fragebögen befragt. Außerdem werden mit ausgewählten Teilnehmern leihadengestützte Interviews geführt. Die einzelnen Module werden bezüglich ihrer Produkt- und Prozessqualität evaluiert.

23 Zentrale Forschungsfragen: Bezogen auf den ganzen Kurs Über welche mathema5kunterrichtsbezogenen Einstellungen verfügen die Teilnehmenden zu Beginn und zum Ende des Kurses? Über welches mathema5kdidak5sche Professionswissen verfügen die Teilnehmenden zu Beginn und zum Ende des Kurses? Bezogen auf die einzelnen Module Welche Produktqualität im Sinne spezifischen Zielstellungen eines Kurses für fachfremd Unterrichtende weisen die fünf Bausteine des Fortbildungskurses aus der Sicht der Teilnehmenden auf? Welche Prozessqualität im Sinne einer weitestmöglichen Orien5erung an den DZLM- Gestaltungsprinzipien weisen die fünf Bausteine des Fortbildungskurses aus der Sicht der Teilnehmenden auf?

24 Inhalte des Workshops 1. Ausgangspunkte 2. Kurskonzept für Fortbildung ffum Rahmenbedingungen Inten5onen AuNau des Kurses Evalua5on 3. Konzept für die Primakom- Website Zielsetzungen und Lei'deen Grundstruktur Arbeitsphase 4. Abschluss- Plenum

25

26 Zielsetzungen Änderung der Einstellung/ Überzeugung Sensibilisierung für die Grundzüge zeitgemäßen MU Ängste nehmen, Mo5va5on aunauen, Wege aufzeigen Weiterbildung des Professionswissen Fachliche und mathedidak5sche Grundlage schaffen Verbesserung der Rahmenbedingungen Zeitliche Flexibilität Anleitung zu einem produk5ven Umgang mit vorhandenem Material/ den Lehrwerken Bereitstellen beispielhaven (Unterrichts- )Materials

27 Lei5deen Strukturierung Einheitliche, klare, wiederkehrende Strukturen erkennbare rote Fäden (inhaltlich u. strukturell) Inhalte BeispielhaVigkeit der ausgewählten Inhalte/ Themen (kein Rundumangebot) Problemorien5erung Passung: fachlicher Anspruch - Zielgruppe Präsenta5on/ Ausführung Verständlich, kurz und präzise Einbindung unterschiedlicher Aneignungs- und Präsenta5onsformen Eigenak5vitäten ermöglichen Angemessene Bearbeitungszeit pro Thema

28 Inhalte des Workshops 1. Ausgangspunkte 2. Kurskonzept für Fortbildung ffum Rahmenbedingungen Inten5onen AuNau des Kurses 3. Konzept für die Primakom- Website Zielsetzungen und Lei5deen Grundstruktur Arbeitsphase 4. Abschluss- Plenum

29 Grundstruktur Ebene 1

30 Grundstruktur Ebene 1 Grundideen à Einführung in die Grundlagen zeitgemäßen, guten MU zur Sensibilisierung Übergeordnete Themen à Konkre5sierung zentraler inhaltsübergreifender Themen zur Gestaltung guten MU Inhalte à BeispielhaVe Konkre5sierung unterschiedlicher Themen aus den vier Inhaltsbereichen

31 Grundstruktur Ebene 2 Ebene 3

32 Eins5eg Problemorien5erter Anriss der Thema5k Ø den Leser abholen Interesse wecken, Mo5va5on aunauen Fokussierung auf den Kern der Thema5k

33 Hintergrund Fachliche Grundlage Thema5sierung zentraler Lerngelegenheiten Aufzeigen möglicher Schwierigkeiten und Hürden im Lernprozess Rückbezug zum Eingangsbeispiel

34 Unterricht Konkre5sierung des Hintergrunds an einem Unterrichtsgegenstand Konkrete Hinweise zur Umsetzung im Unterricht Einbezug von Schülerdokumenten und Videovigneqen Anregungen zu reflek5ertem Umgang mit dem Lehrwerk Luise Eichholz, Elena Zanne5n, Christoph Selter 06.09.14

35 Material Literatur Lehrermaterial Schülermaterial

36 Übergeordnete Themen Sprachförderung Prozessbezogene Kompetenzen Gute Aufgaben Heterogenität (Differenzierung/ Inklusion) Leistung (Feststellung/ Bewertung) Anfangsunterricht Umgang mit Lernschwierigkeiten Entdeckendes Lernen Beziehungsreiches Üben Ich-Du-Wir bzw. Fortschreitende Mathematisierung Sicherung der Basiskompetenzen Darstellungsmittel

37 Inhalte des Workshops 1. Ausgangspunkte 2. Kurskonzept für Fortbildung ffum Rahmenbedingungen Inten5onen AuNau des Kurses 3. Konzept für die Primakom- Website Zielsetzungen und Lei5deen Grundstruktur Arbeitsphase 4. Abschluss- Plenum

38 Arbeitsphase Die Beispielseiten: 1. Beziehungsreiches Üben 2. Natürliche Differenzierung 3. AuNau von Größenvorstellungen

39 Arbeitsphase Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über die Gestaltung einer der Beispielseiten. Beziehungsreiches Üben Natürliche Differenzierung Fokussieren Sie sich in Ihrer Diskussion auf die Unterseite Hintergrund (ND) bzw. Unterricht (BÜ). Nutze Sie dazu die Leioragen. No5eren Sie Ihre Gedanken (Anmerkungen, Kri5k, Anregungen).

40 Arbeitsphase Leioragen Versuchen Sie, die folgenden Fragen aus der Sicht eines poten5ellen Nutzers zu beantworten: Werden Ihre Erwartungen erfüllt, die sich aus der thema5schen ÜberschriV ergeben? Sind die Inhalte verständlich und ansprechend dargeboten? Inwieweit hilv der exemplarische Charakter des Ausgeführten für allgemeine Überlegungen zur Thema5k? Inwieweit können Sie die Informa5onen für Ihren konkreten Unterricht nutzen?

41 Arbeitsphase Ergebnispräsenta5on und Diskussion 1. Beziehungsreiches Üben ( Unterricht ) 2. Natürliche Differenzierung ( Hintergrund )

42 Inhalte des Workshops 1. Ausgangspunkte 2. Kurskonzept für Fortbildung ffum Rahmenbedingungen Inten5onen AuNau des Kurses 3. Konzept für die Primakom- Website Zielsetzungen und Lei5deen Grundstruktur Arbeitsphase 4. Abschluss- Plenum

43 Ausblick Überarbeitung der Prototypen Erstellen weiterer Seiten Mitarbeit?

44 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit