FESTSTELLUNGSENTWURF

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Transkript:

Unterlage 18 Straßenbauverwaltung: Freistaat Thüringen Straße: B7 Station: Bau-km 0+150 bis 3+350 Umfahrung Gotha im Zuge der B 7 Teilabschnitt Tüttleben Siebleben [VKE 5563] PROJIS-Nr.: 990055630 FESTSTELLUNGSENTWURF Ergebnisse Wassertechnische Berechnungen aufgestellt: Berlin, den DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH

Seite - I - Inhaltsverzeichnis Seite 0. Liste der verwendeten Abkürzungen 1 1. Allgemeines 2 1.1. Planungsinhalt 2 1.2. Zuständige Behörden 3 1.3. Örtliche Verhältnisse 3 1.4. Vorgaben für die Planung 4 2. Berechnungsgrundlagen 4 2.1. Regelwerke und Vorschriften 4 2.2. Berechnung des Regenabflusses 5 2.3. Spitzenabflussbeiwerte, Versickerraten 5 2.4. Mulden-Rigolen-System 6 2.5. Schächte 7 3. Entwässerung 8 3.1. Einzugsgebiet / Einteilung Entwässerungsabschnitte 8 3.2. Entwässerungssystem 9 3.3. Beschreibung Entwässerungsabschnitte 11 3.3.1. Entwässerungsabschnitt 1 11 3.3.2. Entwässerungsabschnitt 2 13 3.3.3. Entwässerungsabschnitt 3 19 3.4. Nachweis des Mulden-Rigolen-Systems 31 3.4.1. Entwässerungsabschnitt 2.1 31 3.4.2. Entwässerungsabschnitt 2.2 32 3.4.3. Entwässerungsabschnitt 2.3 33 3.5. Nachweis der qualitativen Gewässerbelastung 34 4. Einleitstellen und Einleitmenge 36 5. Durchlässe 39

Seite - 1-0. Liste der verwendeten Abkürzungen B 7 = Bundesstraße 7 BW = Bauwerk DL = Durchlass DN = Nenndurchmesser DWA-A 117 = Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Arbeitsblatt 117 DWA-A 138 = Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Arbeitsblatt 138 DWA-M 153 = Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Wasserwirtschaft Abwasser und Abfall e. V., Merkblatt 153 EW 1 = Entwässerungsabschnitt 1, etc. öfw = öffentlicher Feld- und Waldweg RAS-EW = Richtlinie für die Anlage von Straßen, Teil: Entwässerung UWB = Untere Wasserbehörde, Landratsamt Gotha

Seite - 2-1. Allgemeines 1.1. Planungsinhalt Der vorliegende Feststellungsentwurf beinhaltet den Straßenneubau der Ortsumfahrung Tüttleben als Teilbereich der Gesamttrasse Tüttleben mit Siebleben der Umfahrung Gotha im Zuge der B 7. Dabei beginnt die Baumaßnahme an der bereits 3-streifig ausgebauten B 7 östlich von Tüttleben und endet vor der östlichen Stadtgrenze Gotha. Der Neubauabschnitt beginnt bei Bau-km 0+150 und endet bei Bau-km 3+350 und hat somit eine Länge von 3,200 km zuzüglich der vorgesehenen Anschlüsse der Gemeinde Tüttleben (Tüttleben-Ost, West). Mit der Maßnahme der B 7 Umfahrung Tüttleben sind folgende Einzelmaßnahmen verbunden: Neubau der B 7 als Ortsumfahrung Tüttleben mit einer Baulänge von ca. 3.200 m, Neubau des Anschlusses Tüttleben-Ost als Verbindung der neuen B 7 mit dem bestehenden Straßenverlauf in der Ortslage Tüttleben einschließlich eines plangleichen Knotenpunktes mit der neuen B 7; Neubau eines öffentlichen Feld- und Waldweges nördlich der Ortsumfahrung als Anbindung des bestehenden Wegenetzes mit der neuen B 7 mit der Anbindung gegenüber des Anschlusses Tüttleben-Ost; Neubau eines Überführungsbauwerkes im Verlauf des Verbindungsweges zwischen Tüttleben und Friemar (Friemarer Straße); Neubau des Anschlusses Tüttleben-West zwischen der neuen B 7 und der Straße Am Marbach (Gewerbegebiet) inklusive eines plangleichen Knoten an der neuen B 7;

Seite - 3 - Im Zuge der neuen Ortsumfahrung Tüttleben wird die B 7 nördlich um den Ortsbereich Tüttleben geführt. Dabei wird die B 7 in ihrem Verlauf zur Reduzierung des Erdmassenbedarfes nur mit einer geringen Dammlage errichtet. Am Bauende wird die Trassenführung der B 7 entsprechend der künftigen Erweiterungsführung in Richtung Westen als Ortsumfahrung Siebleben trassiert. Der Anschluss an die bestehende B 7 westlich Tüttleben stellt im Rahmen der vorliegenden Planung eine Übergangsvariante dar. Nach erfolgter Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung Tüttleben wird die bestehende B 7 zwischen Gotha und Tüttleben vollständig rückgebaut. 1.2. Zuständige Behörden Die für die vorliegende Maßnahme zuständige Untere Wasserbehörde ist das Landratsamt Gotha, Umweltamt. 1.3. Örtliche Verhältnisse Ein geologisches Gutachten bzw. eine Baugrunderkundung liegt vor. Hieraus geht hervor, dass im Baubereich hauptsächlich Lößlehme über den Schichten des oberen Muschelkalks anstehen. Die geplante Straße liegt nicht innerhalb von Trinkwasserschutzgebieten. Im Planungsgebiet befinden sich mehrere Meliorationsgräben (Vorflutgräben) sowie als Gewässer II. Ordnung der Marbach und der Schluftergraben sowie der Graben entlang der nördlichen Ortsgrenze Tüttleben.

Seite - 4-1.4. Vorgaben für die Planung Entsprechend der RAS-Ew gilt als Planungsziel eine breitflächige Abführung des Oberflächenwassers der Fahrbahnbereiche über die Böschungen in Sickermulden und die weitere Ableitung in Rohrrigolen. Zudem gilt der Planungsgrundsatz einer Trennung des Regenwassers aus den Fahrbahnbereichen von den Außengebietswässern. Dies wird durch eine getrennte Sammlung des Außengebietswassers und des Oberflächenwassers der Verkehrsfläche erreicht. Somit wird eine Durchmischung von Straßenwasser mit dem Oberflächenwasser aus den Außengebieten vermieden. Das Entwässerungssystem soll einen möglichst geringen Unterhaltungsaufwand erfordern und die Funktionssicherheit auch bei geringen Regenereignissen gewährleisten. Als Grundlage für die wassertechnische Berechnungen gilt die Regenreihe aus dem KOSTRA-Atlas 2000 für Gotha (Rasterfeld: Spalte 41, Zeile: 56). 2. Berechnungsgrundlagen 2.1. Regelwerke und Vorschriften Für die Ausarbeitung der hydraulischen Berechnungen wurden die einschlägigen Vorschriften und Richtlinien, die für die Ableitung und Behandlung sowie der Versickerung von Straßenoberflächenwässern zu berücksichtigen sind, herangezogen: Richtlinie für die Anlage von Straßen, Teil Entwässerung (RAS-Ew), Ausgabe 2005; Arbeitsblatt DWA-A 138, Ausgabe April 2005, Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser; DWA, Merkblatt M 153, Ausgabe August 2007, Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser;

Seite - 5-2.2. Berechnung des Regenabflusses Berechnungsformel: Abflussmenge Q = r * ϕ * A E * ψ S Es bedeutet: Q = Oberflächenabfluss [l/s] r = Regenspende [l/s*ha] A E = Größe der Einzugsfläche [ha] ϕ = Zeitbeiwert [-] ψ S = zu A E gehörender Abflussbeiwert [-] Bemessungsregenspende r 15(n=1) = 97,2 l/s * ha Grundlage ist der Basisregen von 15 Minuten Dauer mit der Häufigkeit n=1. Die Angaben entsprechen dem KOSTRA-Atlas für das Rasterfeld Gotha. 2.3. Spitzenabflussbeiwerte, Versickerraten Die Abflussbeiwerte sowie die Versickerraten werden in Abstimmung mit der UWB entsprechend den Vorgaben der RAS-Ew festgelegt. Abflussbeiwerte Fahrbahnen ψ = 0,9 unbefestigte, horizontale Flächen (nur Außengebiet) ψ = 0,1 Versickerraten Dammbereiche, Seitenstreifen Bankette, Mulden q s = 150 l/s * ha

Seite - 6-2.4. Mulden-Rigolen-System Die Bemessung erfolgt gemäß RAS-Ew in Verbindung mit DWA-A-138. Die Sickermulden werden für das 1-jährliche Regenereignis (n = 1,0) ausgelegt. Für die Beseitigung des Straßenoberflächenwassers wird ein modifiziertes Mulden-Rigolen-System vorgesehen. Hierbei erhalten die Mulden eine Oberbodendeckung von 10 cm. Für die Rückhaltung dienen ausschließlich die parallel zum Fahrbahnrand verlaufenden Sickermulden. Der notwendige Aufstau wird mittels Erdschwellen in den Mulden erzeugt. Entsprechend RAS-Ew in Verbindung dem DWA-A 138 erfolgt der Nachweis des Rückhaltevolumens in den Mulden. Hierbei erfolgt die Bemessung gemäß RAS-Ew für das 1-jährliche Regenereignis. Die Rigolen dienen ausschließlich der Notentlastung bei einer Überstauung der Mulden. Das modifizierte Mulden-Rigolen-System gewährleistet, dass ein maximaler Abfluss von 3 l/s*ha (entsprechend der Festlegung durch die UWB) erfolgt. Dies begründet sich in der gezielten oberflächennahen Versickerung und den geringen Intensitäten, mit denen die Niederschläge größtenteils fallen: 75 % der Jahresniederschlagsmenge fallen mit Intensitäten 15 l/(s*ha). Weiterhin wird der Sandkörper der Rigole bis 30 cm unter die Rohrsohle des Vollsickerrohrs gezogen, sodass auch unter der Rohrsohle noch ein Zwischenspeicher verbleibt, der gewährleistet, dass die Ableitung über das Sickerrohr verzögert anspringt. Dennoch kann es bei Grund- bzw. Stauwasserspitzen zur Ableitung in die Gewässer kommen. In der Abstimmung mit der UWB wurde eine Drosselabflussspende von 3 l/(s*ha) festgelegt.

Seite - 7 - Die Drosselvorgabe wird durch das modifizierte Mulden-Rigolen-System übererfüllt: Ein großer Teil des Niederschlags wird dauerhaft zurückgehalten und der Verdunstung zugeführt. Die Sickerpassage bewirkt, sofern es aufgrund eines hohen GW- Standes zu einer Ableitung kommt, eine sehr starke Drosselung des Abflusses. Die Sickerpassage bewirkt einen dauerhaften Rückhalt von Schadstoffen, das Schutzpotential des Bodens wird einbezogen. Die komplexen Sickervorgänge sowie die über die Länge des zu entwässernden Abschnitts unterschiedlichen Randbedingungen lassen eine genaue Berechnung des Abflusses nicht zu. Aufgrund der Ähnlichkeit des MRS zu den Drainagen landwirtschaftlich genutzter Flächen kann von einer Drosselabflussspende von qdr = 1,5 l/(s*ha) ausgegangen werden. Eine weitere Drosselung in den Schachtbauwerken vor den Einleitungen in die Vorflutgewässer ist somit nicht notwendig. Die Bemessungen werden nicht über den gesamten Abschnitt, sondern nur für maßgebende Bereiche durchgeführt. 2.5. Schächte Folgende Schächte werden vorgesehen: Fertigteilschächte d = 400 für Rohrleitungen bis DN 300. Diese Schächte werden in den Anfangsbereichen der Haltungen vorgesehen, wo nur Sickerleitungen erforderlich sind bzw. grundsätzlich in den Bereichen, wo nur zur Planumsentwässerung Sickerleitungen verlegt werden (außerhalb der Fahrbahnen).

Seite - 8 - Fertigteilschächte d 1000. Diese Schächte werden als Kontrollschacht für Rohrleitungen ab DN 300 sowie in den Sickerleitungen der Rigolen vorgesehen. In den Erdschwellen der Versickermulden werden die Schächte als Notüberläufe mit Ablaufrosten ausgebildet. 3. Entwässerung 3.1. Einzugsgebiet / Einteilung Entwässerungsabschnitte Die Gesamtmaßnahme ist in drei Entwässerungsabschnitte aufgeteilt: Entwässerungsabschnitt 1 Der Entwässerungsabschnitt 1 beinhaltet die Bereiche, auf denen Außengebietswasser anfällt. Dieses Wasser wird entlang der Straße gesammelt und in Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde ungedrosselt in die vorhandenen Gräben über eine Dammfußmulde auf der nördlichen Straßenseite abgeleitet. Entwässerungsabschnitt 2 Der Entwässerungsabschnitt 2 beinhaltet alle Bereiche der B 7 Ortsumfahrung Tüttleben, die über ein modifiziertes Mulden-Rigolen-System entwässern. Entwässerungsabschnitt 3 Im Entwässerungsabschnitt 3 werden die Bereiche mit direktem Abfluss in die bestehenden Vorfluter bzw. die Bereiche mit breitflächigem Abfluss über die Dammböschung zusammengefasst.

Seite - 9-3.2. Entwässerungssystem Das geplante "modifizierte Mulden-Rigolen-System" (MRS) als Entwässerungssystem der Straße hat als Ziel, dem Versickerungsgebot der RAS-Ew soweit wie möglich Folge zu leisten: "Grundsätzlich ist eine flächenhafte Versickerung des Straßenoberflächenwassers über die Böschungen oder über die Rasenmulden anzustreben." (RAS-Ew, Abs. 1.2.3) "Soweit wie möglich" deshalb, weil es immer wieder, wie auch bei der OU Tütleben, vorkommt, dass der Untergrund nicht ausreichend durchlässig ist und somit eine vollständige Versickerung i. S. d. DWA-A 138 in tiefere Bodenschichten nicht zulässt. Dennoch sollte die Möglichkeit genutzt werden, Niederschlagswasser vor Ort oberflächennah zu versickern und nur den Teil abzuleiten, der in Zeiten des Überschusses Vernässungsschäden besorgen lässt. Der Nachweis eines ausreichend durchlässigen Untergrundes ist also nicht notwendig, da beim Einsatz des modifizierten MRS ohnehin von einem undurchlässigen bzw. nicht ausreichend durchlässigen Boden ausgegangen wird. Das Oberflächenwasser versickert zunächst im Bankett, bei starken und lang anhaltenden Niederschlägen ggf. auch auf der Böschung und in den Mulden. Ein Teil des Wassers wird vom Boden und der Vegetation aufgenommen und verdunstet später. Bei ergiebigen Niederschlägen oder Niederschlagsserien kann darüber hinaus ein Teil weiter versickern bis er auf eine stauende Bodenschicht trifft und sich dort sammelt. Ein Vollsickerrohr in der Rigole verhindert, dass dieses Stauwasser soweit ansteigt, dass das Straßenplanum vernässt. Es nimmt das Wasser auf und führt es zum nächsten Vorfluter ab. Zu beachten ist hierbei, dass das Sickerrohr "in beide Richtungen" wirkt. Das heißt, es nimmt bei entsprechendem Wasserstand das Wasser und transportiert es Richtung Vorflut.

Seite - 10 - Werden dabei Abschnitte mit niedrigerem Wasserstand durchquert, kann das gesammelte Wasser über die Schlitze auch vor dem Erreichen des Vorflutgewässers wieder versickert werden. Der Rigolenkörper wird anders als beim herkömmlichen MRS nicht aus Drainagekies hergestellt, sondern aus filterstabilem Sand. Dies ist möglich, da das Ziel nicht in einer vollständigen Versickerung des Niederschlagswassers besteht, sondern im Kappen von Grundwasserspitzen. Ein wichtiger Vorteil liegt darin, dass durch den Einsatz von Sand eine für den Bewuchs der Mulde bessere Wasserverfügbarkeit erreicht wird als dies mit Drainagekies möglich ist. Ebenfalls vorteilhaft ist der Entfall von Geokunststoffen zur Erreichung der Filterstabilität. Das auf den befestigten Flächen der geplanten Straße anfallende Wasser wird in Mulden eingeleitet. Die Gewährleistung der notwendigen Rückhaltung erfolgt durch ein modifiziertes Mulden-Rigolen-System. Die Mulden werden entsprechend dem Längsgefälle der geplanten Straße anschließend an das Bankett in den Böschungsflanken angeordnet. Der erforderliche Rückhalteraum wird durch die Anordnung von Erdschwellen, in denen die Notüberläufe angeordnet werden, in der Regel in einem Abstand von 50 m geschaffen. Die Mulden werden als 2,50 m breite Sickermulden ausgeführt. Die Rigolen werden mit Sand 0/2 und einem Vollsickerrohr DN 250 erstellt. Analog zum Bodenfilter nach DWA-M 178 dient der Sand dem Rückhalt von partikelgebundenen Schadstoffen durch Filtration des Straßenoberflächenwassers. Die Ableitung des Oberflächenwassers der Verkehrsflächen über ein modifiziertes Mulden-Rigolen-System hat gegenüber anderen Entwässerungssystemen nachfolgende Vorteile:

Seite - 11 - Geringerer Unterhaltungsaufwand im Vergleich zu mehreren Absetzund Regenrückhaltebecken; Geringerer Flächenverbrauch im Vergleich zu der Anordnung mehrerer Absetz- und Regenrückhaltebecken; Bei der Anordnung von mehreren Absetz- und Regenrückhaltebecken und der Zuführung des Oberflächenwassers zu diesem Becken, mittels Rasenmulden, versickert der größte Teil des anfallenden Wassers in den Mulden. Dadurch können die Absetzbecken ihre Funktion der Sedimentation nicht wahrnehmen, während Phasen anhaltender Trockenheit können sich, vor allem in Verbindung mit kleineren Mängeln in der Beckenabdichtung Wasserstände unterhalb der Tauchwandunterkante einstellen. 3.3. Beschreibung Entwässerungsabschnitte 3.3.1. Entwässerungsabschnitt 1 Die geplante Straßentrasse verläuft in Ost-West-Richtung und damit etwa parallel zu den bestehenden Höhenlinien. Somit wird das natürliche Entwässerungsgefälle vom Lindwurmsberg in Richtung bestehende B 7 bzw. zur Rot durchschnitten. Hierdurch fällt Außengebietswasser auf der Nordseite der geplanten Straße vom Bauanfang bis zum Bau-km 2+450 an. Im weiteren Verlauf bis zum Bauende fällt das Gelände entweder von der geplanten Straße weg oder verläuft parallel zu dieser, sodass in diesem Bereich kein Außengebietswasser abzuleiten ist. Das anfallende Außengebietswasser wird in einer Dammfußmulde bzw. einen Abfanggraben an der nördlichen Straßenseite gesammelt und entsprechend den natürlichen Geländetiefpunkten in die vorhandenen Vorflutgräben eingeleitet. In Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde (Landratsamt Gotha) werden für diese Einleitungen des Außengebietswassers keine Drosselungen vorgesehen.

Seite - 12 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Abfluß- Wasser- Bau - km Bau - km beiwert spende menge [m] [m] [ha] [Ψ] q[l/s*ha] Q[l/s] B 7 Einzugsfläche 1.1 Abfluss über Mulde in best. Graben 0+150,000 0+475,000 Außengebiet 325,000 320,00 10,40 1 3 31,20 0+475,000 0+860,000 Außengebiet 385,000 300,00 11,55 1 3 34,65 Summe 66 Einzugsfläche 1.2 Abfluss über Mulde in best. Graben 0+860,000 1+140,000 Außengebiet 280,000 300,00 8,40 1 3 25,20 1+140,000 1+425,000 Außengebiet 285,000 320,00 9,12 1 3 27,36 Summe 53 Einzugsfläche 1.3 Abfluss analog Bestand über best. Graben 1+425,000 1+700,000 Außengebiet 275,000 200,00 5,50 1 3 16,50 1+700,000 1+875,000 Außengebiet 175,000 180,00 3,15 1 3 9,45 Summe 26 Einzugsfläche 1.4 Abfluss analog Bestand über best. Graben 1+875,000 2+289,000 Außengebiet 414,000 260,00 10,76 1 3 32,29 2+289,000 2+475,000 Außengebiet 186,000 110,00 2,05 1 3 6,14 Summe 38 Zusammenfassung Wasser- Abfluss in bestehende menge Gräben Q[l/s] Q aussen [l/s] Abfluss analog Bestand Einzugsfläche 1.1 66 66 Einzugsfläche 1.2 53 53 Einzugsfläche 1.3 26 26 Einzugsfläche 1.4 38 38 Die Abflußspende von 3l/s entspricht den Festlegungen der Richtlinie zur "Beseitigung von Niederschlagswasser in Thüringen".

Seite - 13-3.3.2. Entwässerungsabschnitt 2 Der Entwässerungsabschnitt 2 beinhaltet alle Flächen, die über das Mulden-Rigolen-System entlang der B 7 Umfahrung Tüttleben entwässern. Dieser Abschnitt wird in folgenden Einzugsflächen unterteilt: Entwässerungsabschnitt 2.1 Hierzu zählen die Verkehrsflächen von Bau-km 0+313 bis Bau-km 1+175 sowie der Einmündungsbereich des Anschlusses Tüttleben Ost. Der Gradiententiefpunkt liegt bei Bau-km 437,296. Von Bau-km 0+313 bis Bau-km 0+790,991 (Querneigungswechsel) entwässert die Fahrbahn über den rechten Fahrbahnrand. Im weiteren Verlauf bis zum Ende dieses Entwässerungsabschnittes wird das Oberflächenwasser über den linken Fahrbahnrand der 2,50 m breiten Sickermulde zugeführt und versickert. Der Anschluss der Notentlastung aus den Rigolen erfolgt in den Graben bei ca. Bau-km 0+440.

Seite - 14 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] B 7/ rechts Einzugsfläche 2.1 Abfluss über Versickermulde und Rohrrigole 2.1.1 0+313,000 0+437,296 FB ü.mulde 124,30 12,00 0,15 0,9 97,2 13,05 1342,40 0+313,000 0+437,296 Bankett 124,30 1,50 0,02 1 97,2 1,81 186,44 0+313,000 0+437,296 Versickermulde 124,30 2,50 0,03 1 97,2 3,02 310,74 Zwischensumme 0,17 14,86 1528,84 2.1.2 0+437,296 0+615,450 FB ü.mulde 178,15 12,00 0,21 0,9 97,2 18,70 1924,06 0+437,296 0+615,450 Bankett 178,15 1,50 0,03 1 97,2 2,60 267,23 0+437,296 0+615,450 Mulde 178,15 2,50 0,04 1 97,2 4,33 445,39 Zwischensumme 0,29 25,63 2636,68 2.1.3 0+615,450 0+790,990 FB ü.mulde 175,54 11,50 0,20 0,9 97,2 17,66 1816,84 0+591,500 0+671,000 FB Anschluss ü.mulde 79,50-0,05 0,9 97,2 3,94 405,00 0+627,000 0+790,990 Bankett 163,99 1,50 0,02 1 97,2 2,39 245,99 0+627,000 0+790,990 Mulde 163,99 2,50 0,04 1 97,2 3,98 409,98 Zwischensumme 0,31 27,97 2877,80 Summe 0,77 68,46 7043,32 Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] B 7/ links Einzugsfläche 2.1 Abfluss über Versickermulde und Rohrrigole 2.1.4 0+790,990 1+150,000 FB ü.mulde 359,01 12,00 0,43 0,9 97,2 37,69 3877,31 0+790,990 1+150,000 Bankett 359,01 1,50 0,05 1 97,2 5,23 538,52 0+790,990 1+150,000 Mulde 359,01 2,50 0,09 1 97,2 8,72 897,53 Zwischensumme 0,57 51,65 5313,35 Summe 0,57 51,65 5313,35

Seite - 15 - Entwässerungsabschnitt 2.2 Zu diesem Abschnitt gehört die Verkehrsfläche von Bau-km 1+175 bis Bau-km 2+040. Der Gradientenhochpunkt liegt bei Bau-km 1+202,966. Die Fahrbahn weist durchgängig eine Querneigung von 2,5 % zum linken Fahrbahnrand auf. Das Oberflächenwasser der Fahrbahn wird entlang des linken Fahrbahnrandes in einer 2,5 m breiten Sickermulde abgeführt und versickert. Die Notentlastung der Rigolen wird an den Graben bei ca. Bau-km 1+680 angeschlossen.

Seite - 16 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] B7 Einzugsfläche 2.2 Abfluss über Versickermulde und Rohrrigole 2.2.1. 1+175,000 1+400,000 FB ü.mulde 225,00 12,00 0,27 0,9 97,2 23,62 2430,00 1+175,000 1+400,000 Bankett 225,00 1,50 0,03 1 97,2 3,28 337,50 1+175,000 1+400,000 Mulde 225,00 2,50 0,06 1 97,2 5,47 562,50 Zwischensumme 0,36 32,37 3330,00 2.2.2. 1+400,000 1+690,000 FB ü.mulde 290,00 11,50 0,33 0,9 97,2 29,17 3001,50 1+400,000 1+690,000 Bankett 290,00 1,50 0,04 1 97,2 4,23 435,00 1+400,000 1+690,000 Mulde 290,00 2,50 0,07 1 97,2 7,05 725,00 Zwischensumme 0,45 40,45 4161,50 2.2.3. 1+690,000 1+875,000 FB ü.mulde 185,00 12,00 0,22 0,9 97,2 19,42 1998,00 1+690,000 1+875,000 Bankett 185,00 1,50 0,03 1 97,2 2,70 277,50 1+690,000 1+875,000 Mulde 185,00 2,50 0,05 1 97,2 4,50 462,50 Zwischensumme 0,30 26,61 2738,00 2.2.4. 1+875,000 2+040,000 FB ü.mulde 165,00 12,00 0,20 0,9 97,2 17,32 1782,00 1+875,000 1+987,700 Bankett 112,70 1,50 0,02 1 97,2 1,64 169,05 1+875,000 1+987,700 Mulde 112,70 2,50 0,03 1 97,2 2,74 281,75 1+987,700 2+040,000 FB Anschluss ü.mulde 52,30-0,04 0,9 97,2 3,16 324,90 Zwischensumme 0,28 24,86 2557,70 Summe 1,38 124,29 12787,20

Seite - 17 - Entwässerungsabschnitt 2.3 Hierzu zählen die Fahrbahnflächen von Bau-km 2+040 bis zum Bauende. Der Gradiententiefpunkt befindet sich bei Bau-km 2+812,725. Das Oberflächenwasser der Fahrbahn wird von Bau-km 2+040,000 bis Bau-km 2+643,301 (Querneigungswechsel) am linken Fahrbahnrand mittels einer 2,50 m breiten Sickermulde gefasst. Ab dem Querneigungswechsel bei Bau-km 2+643,301 bis zum Bauende wird das Oberflächenwasser der Fahrbahn in eine 2,50 m breite Sickermulde am rechten Fahrbahnrand abgeführt. Das gesamte Oberflächenwasser wird in dieser Mulde versickert. Die Notentlastung aus den Rigolen erfolgt in den Marbach bzw. den Graben bei ca. Bau-km 2+650.

Seite - 18 - B 7 Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Einzugsfläche 2.3 Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] Abfluss über Versickermulde und Rohrrigole 2.3.1. 2+040,000 2+300,000 FB ü.mulde 260,00 12,00 0,31 0,9 97,2 27,29 2808,00 2+040,000 2+300,000 Bankett 260,00 1,50 0,04 1 97,2 3,79 390,00 2+040,000 2+300,000 Mulde 260,00 2,50 0,07 1 97,2 6,32 650,00 Zwischensumme 0,42 37,40 3848,00 2+300,000 2+589,630 FB ü.mulde 289,63 12,00 0,35 0,9 97,2 30,40 3128,00 2+300,000 2+589,630 Bankett 289,63 1,50 0,04 1 97,2 4,22 434,45 2+300,000 2+650,000 Mulde 350,00 2,50 0,09 1 97,2 8,51 875,00 Zwischensumme 0,48 43,13 4437,45 Summe-links 0,89 80,53 8285,45 2.3.2. 2+589,630 2+760,000 FB ü.mulde 170,37 12,00 0,20 0,9 97,2 17,88 1840,00 2+589,630 2+760,000 Bankett 170,37 1,50 0,03 1 97,2 2,48 255,56 2+589,630 2+760,000 Mulde 170,37 2,50 0,04 1 97,2 4,14 425,93 Zwischensumme 0,27 24,51 2521,48 2.3.3. 2+760,000 3+050,000 FB ü.mulde 290,00 12,00 0,35 0,9 97,2 30,44 3132,00 2+760,000 3+050,000 Bankett 290,00 1,50 0,04 1 97,2 4,23 435,00 2+760,000 3+050,000 Mulde 290,00 2,50 0,07 1 97,2 7,05 725,00 Zwischensumme 0,46 41,72 4292,00 3+050,000 3+200,000 FB ü.mulde 150,00 12,00 0,18 0,9 97,2 15,75 1620,00 3+050,000 3+200,000 Bankett 150,00 1,50 0,02 1 97,2 2,19 225,00 3+050,000 3+200,000 Mulde 150,00 2,50 0,04 1 97,2 3,65 375,00 Zwischensumme 0,24 21,58 2220,00 3+200,000 3+350,000 FB ü.mulde 150,00 9,30 0,14 0,9 97,2 12,20 1255,50 3+200,000 3+350,000 Bankett 150,00 1,50 0,02 1 97,2 2,19 225,00 3+200,000 3+350,000 Mulde 150,00 2,50 0,04 1 97,2 3,65 375,00 Zwischensumme 0,20 18,04 1855,50 Summe-rechts 1,18 105,84 10888,98 Summe 2,07 186,38 19174,43

Seite - 19-3.3.3. Entwässerungsabschnitt 3 Der Entwässerungsabschnitt 3 umfasst alle Bereiche, die direkt in die bestehenden Vorfluter abfließen oder deren Oberflächenwasser breitflächig versickert. Zu diesem Abschnitt zählen folgende Bereiche: Entwässerungsabschnitt 3.1 und 3.2 B 7 von Bauanfang bis 0+313 Die Versickerung des Oberflächenwassers erfolgt breitflächig über die Dammböschungen. Die Restwassermengen werden von den vorhandenen Gräben entsprechend dem Bestand aufgenommen. Entwässerungsabschnitt 3.3 Anschluss Tüttleben Ost Das Oberflächenwasser der Verkehrsfläche wird in der Dammfußmulde gesammelt und versickert. Die neue befestigte Fläche entspricht etwa der abzubrechenden Fahrbahn der bestehenden B 7. Das Oberflächenwasser der Fahrbahn versickert über das Bankett bzw. die Böschung und die Versickermulde. Entwässerungsabschnitt 3.4 Wirtschaftsweg 13 Das Oberflächenwasser der Wegfläche wird über den nördlichen Fahrbahnrand abgeführt. Dabei versickert die Hauptwassermenge im Böschungsbereich. Die Restwassermenge wird dem bestehenden Graben zugeführt.

Seite - 20 - Entwässerungsabschnitt 3.5 Verbindungsweg Friemar Tüttleben (Friemarer Straße) Das Fahrbahnwasser wird breitflächig über die Dammböschung abgeleitet. Die Hauptwassermenge versickert auf der Böschung. Die Restwassermengen werden über den neu zu errichtenden Graben dem bestehenden Entwässerungsgraben zugeführt. Die abgeführte Wassermenge ist wesentlich geringer gegenüber dem Bestand. Entwässerungsabschnitt 3.6 Anschluss Tüttleben West Das anfallende Oberflächenwasser der Verkehrsflächen wird breitflächig in die Dammfußmulde auf der westlichen Straßenseite eingeleitet. Eine Reinigung dieses Wassers erfolgt durch die Versickerung in der Dammfußmulde (Oberbodendurchgang). Die anfallende Wassermenge wird in der Dammböschung sowie in der aufgeweiteten Dammfußmulde versickert. Der Notüberlauf erfolgt in den vorhandenen Graben (Gewässer II. Ordnung). Entwässerungsabschnitt 3.7 ÖFW nördlich B 7 (Wirtschaftsweg 10) Das Oberflächenwasser wird breitflächig über die Dammböschung abgeleitet und versickert.

Seite - 21 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] Q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] B7 Einzugsfläche 3.1 Abfluss über bestehenden Graben links 0+150,000 0+263,122 FB ü.mulde links 113,12 12,00 0,14 0,9 97,2 11,88 1221,72 0+150,000 0+263,122 Bankett links 113,12 1,50 0,02 1 97,2 1,65 169,68 0+150,000 0+263,122 Mulde links 113,12 2,00 0,02 1 97,2 2,20 226,24 0+150,000 0+263,122 Dammböschung links 113,12 1,00 0,01 1 97,2 1,10 113,12 Summe 17 1731 Nachweis der Versickerung für: Einzugsfläche 3.1 Lage und Bezeichnung Ermittlung der max. möglichen Versickermengen zu versick. lfd.nr. von bis Art Länge Breite Versicker- Versicker- Versicker- Wasser- Bau - km Bau - km fläche rate menge menge [m] [m] [ha] qv [l/s*ha] Q[l/s] Q[l/s] 0+150,000 0+263,122 Bankett links 113,12 1,50 0,02 150 2,55 0+150,000 0+263,122 Mulde links 113,12 2,00 0,02 150 3,39 0+150,000 0+263,122 Dammböschung links 113,12 1,00 0,01 150 1,70 Summe 8 17 Ergebnis: zu versickernde Wassermenge: 17 l/s max. Versickerung über Dammböschung: 8 l/s 9 l/s Abfluss (keine komplette Versickerung über Dammböschung) Die Abflussmenge entspricht dem Bestand.

Seite - 22 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] Q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] B7 Einzugsfläche 3.2 Abfluss über bestehenden Graben rechts 0+263,122 0+313,000 FB ü.mulde rechts 49,88 12,00 0,09 0,9 97,2 7,87 810,00 0+263,122 0+313,000 Bankett rechts 49,88 1,50 0,01 1 97,2 0,73 74,82 0+263,122 0+313,000 Mulde rechts 49,88 2,00 0,01 1 97,2 0,97 99,76 0+263,122 0+313,000 Dammböschung rechts 49,88 1,00 0,00 1 97,2 0,48 49,88 Summe 10 1034 Nachweis der Versickerung für: Einzugsfläche 3.2 Lage und Bezeichnung Ermittlung der max. möglichen Versickermengen zu versick. lfd.nr. von bis Art Länge Breite Versicker- Versicker- Versicker- Wasser- Bau - km Bau - km fläche rate menge menge [m] [m] [ha] qv [l/s*ha] Q[l/s] Q[l/s] 0+263,122 0+313,000 Bankett rechts 49,88 1,50 0,01 150 1,12 0+263,122 0+313,000 Mulde rechts 49,88 2,00 0,01 150 1,50 0+263,122 0+313,000 Dammböschung rechts 49,88 1,00 0,00 150 0,75 Summe 3 10 Ergebnis: zu versickernde Wassermenge: 10 l/s max. Versickerung über Dammböschung: 3 l/s 7 l/s Abfluss (keine komplette Versickerung über Dammböschung) Die Abflussmenge entspricht dem Bestand.

Seite - 23 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] Wirtschaftsweg 13 Einzugsfläche 3.3 Abfluss über Graben links 0+006,000 0+080,000 FB ü.graben 74,00 5,00 0,04 0,9 97,2 3,24 333,00 0+080,000 0+520,000 FB ü.graben 440,00 3,00 0,13 0,6 97,2 7,70 792,00 0+006,000 0+520,000 Bankett links 514,00 0,50 0,03 1 97,2 2,50 257,00 0+006,000 0+520,000 Dammböschung links 514,00 1,50 0,08 1 97,2 7,49 771,00 0+006,000 0+520,000 Graben links 514,00 2,00 0,10 1 97,2 9,99 1028,00 Summe 30,92 2153,00 Versickerung für: Einzugsfläche 3.3 Lage und Bezeichnung Ermittlung der max. möglichen Versickermengen zu versick. lfd.nr. von bis Art Länge Breite Versicker- Versicker- Versicker- Wasser- Bau - km Bau - km fläche rate menge menge [m] [m] [ha] qv [l/s*ha] Q[l/s] Q[l/s] 0+006,000 0+520,000 Bankett links 514 0,50 0,03 150 3,86 0+006,000 0+520,000 Dammböschung links 514 1,50 0,08 150 11,57 0+006,000 0+520,000 Graben links 514 2,00 0,10 150 15,42 30,84 30,92 Ergebnis: zu versickernde Wassermenge: 31 l/s max. Versickerung: 31 l/s 0 l/s Kein Abfluss (komplette Versickerung über Dammböschung/Graben)

Seite - 24 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] Q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] Anschluss Tüttleben Ost Einzugsfläche 3.4 0+000,000 0+174,935 FB rechts 174,94 8,00 0,14 0,9 97,2 12,24 1259,53 0+000,000 0+174,935 Bankett rechts 174,94 1,50 0,03 1 97,2 2,55 262,40 0+000,000 0+174,935 Dammböschung rechts 174,94 2,50 0,04 1 97,2 4,25 437,34 0+000,000 0+174,935 Mulde rechts 174,94 2,00 0,03 1 97,2 3,40 349,87 Summe 22 2309 Nachweis der Versickerung für: Einzugsfläche 3.4 Lage und Bezeichnung Ermittlung der max. möglichen Versickermengen zu versick. lfd.nr. von bis Art Länge Breite Versicker- Versicker- Versicker- Bau - km Bau - km fläche rate menge Abfluss [m] [m] [ha] qv [l/s*ha] Q[l/s] Q[l/s] 0+000,000 0+174,935 Bankett rechts 174,94 1,50 0,03 150 3,94 0+000,000 0+174,935 Dammböschung rechts 174,94 2,50 0,04 150 6,56 Summe 10 12

Seite - 25 - Nachweis Muldenversickerung - Muldenabschnitt 100 m, Längsneigung 0,3 % Der Nachweis der Mulden erfolgt für n = 1/a l b t Versickermulde 100,00 2,5 0,3 k f [m/s] 0,000015 Durchlässigkeit ent. RAS-Ew = 150 l/s x ha [mm/h] 54 mittlere Versickerungsfläche As = l x b/2 = 125 m 2 vorhandenes Muldenvolumen V vorh = As x (h/2+dh) = 19 m 3 A U As D n h N z M t E undurchl. Fl. Dauer Häufigkeit Niederschl. r D,n Q S Qzu f Z V erf Einstauhöhe Entleerg.zeit [m 2 ] [m 2 ] [min] [mm] [l/s*ha] [m³/s] [m³/s] [m³] [m] [h] 1229,30 125,00 5,00 1,00 4,300 141,80 0,0019 0,0174 1,00 5,48 0,04 1,62 1229,30 125,00 10,00 1,00 6,900 115,30 0,0019 0,0142 1,00 8,81 0,07 2,61 1229,30 125,00 15,00 1,00 8,800 97,20 0,0019 0,0119 1,00 11,00 0,09 3,26 1229,30 125,00 20,00 1,00 10,100 84,00 0,0019 0,0103 1,00 12,53 0,10 3,71 1229,30 125,00 30,00 1,00 11,900 66,10 0,0019 0,0081 1,00 14,43 0,12 4,27 1229,30 125,00 45,00 1,00 13,500 50,10 0,0019 0,0062 1,00 15,79 0,13 4,68 1229,30 125,00 60,00 1,00 14,500 40,30 0,0019 0,0050 1,00 16,27 0,13 4,82 1229,30 125,00 90,00 1,00 16,200 30,10 0,0019 0,0037 1,00 16,95 0,14 5,02 1229,30 125,00 120,00 1,00 17,600 24,40 0,0019 0,0030 1,00 17,04 0,14 5,05 1229,30 125,00 180,00 1,00 19,700 18,20 0,0019 0,0022 1,00 16,50 0,13 4,89 1229,30 125,00 240,00 1,00 21,300 14,80 0,0019 0,0018 1,00 15,36 0,12 4,55 1229,30 125,00 360,00 1,00 23,900 11,10 0,0019 0,0014 1,00 12,22 0,10 3,62 1229,30 125,00 540,00 1,00 26,800 8,30 0,0019 0,0010 1,00 6,04 0,05 1,79 1229,30 125,00 720,00 1,00 29,000 6,70 0,0019 0,0008 1,00-1,30-0,01-0,39 1229,30 125,00 1080,00 1,00 30,800 4,70 0,0019 0,0006 1,00-19,50-0,16-5,78 1229,30 125,00 1440,00 1,00 32,500 3,80 0,0019 0,0005 1,00-36,54-0,29-10,83 1229,30 125,00 2880,00 1,00 37,500 2,20 0,0019 0,0003 1,00-110,52-0,88-32,75 1229,30 125,00 4320,00 1,00 45,000 1,70 0,0019 0,0002 1,00-183,32-1,47-54,32 Nachweis: Einstauhöhe z M,erf = V M,erf / ( l M x b M ) = 0,14 < 0,30 = z M,vorh Muldenvolumen V vorh = 19 > 17 = V erf

Seite - 26 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] Q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] Friemarer Straße Einzugsfläche 3.5 0+000,000 0+140,000 FB 140,00 3,50 0,05 0,9 97,2 4,29 441,00 0+000,000 0+140,000 Bankett rechts 140,00 0,50 0,01 1 97,2 0,68 70,00 0+000,000 0+140,000 Dammböschung rechts 140,00 5,00 0,07 1 97,2 6,80 700,00 0+000,000 0+140,000 Graben rechts 140,00 2,00 0,03 1 97,2 2,72 280,00 0+140,000 0+180,000 FB 40,00 8,00 0,03 0,9 97,2 2,80 288,00 0+180,000 0+475,000 FB 295,00 3,50 0,10 0,9 97,2 9,03 929,25 0+180,000 0+475,000 Bankett rechts 295,00 0,50 0,01 1 97,2 1,43 147,50 0+180,000 0+475,000 Dammböschung rechts 295,00 5,00 0,15 1 97,2 14,34 1475,00 0+180,000 0+475,000 Graben rechts 295,00 2,00 0,06 1 97,2 5,73 590,00 Summe 0,45 42 4331 Nachweis der Versickerung für: Einzugsfläche 3.5 Lage und Bezeichnung Ermittlung der max. möglichen Versickermengen zu versick. lfd.nr. von bis Art Länge Breite Versicker- Versicker- Versicker- Wasser- Bau - km Bau - km fläche rate menge menge [m] [m] [ha] qv [l/s*ha] Q[l/s] Q[l/s] 0+000,000 0+140,000 Bankett rechts 140,00 0,50 0,01 150 1,05 0+000,000 0+140,000 Dammböschung rechts 140,00 5,00 0,07 150 10,50 0+000,000 0+140,000 Graben rechts 140,00 2,00 0,03 150 4,20 0+180,000 0+475,000 Bankett rechts 295,00 0,50 0,01 150 2,21 0+180,000 0+475,000 Dammböschung rechts 295,00 5,00 0,15 150 22,13 0+180,000 0+475,000 Graben rechts 295,00 2,00 0,06 150 8,85 Summe 40 42 Ergebnis: Bestand Planung zu versickernde Wassermenge: l/s 27 42 max. Versickerung über Dammböschung u. Gel.: l/s 16 40 10 2 Abfluss (keine komplette Versickerung über Dammböschung) Die Abflussmenge ist geringer gegenüber dem Bestand.

Seite - 27 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] Q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] Anschluss Tüttleben West Einzugsfläche 3.6 0+289,900 0+316,200 FB links 26,30 16,00 0,04 0,9 97,2 3,68 378,72 0+148,000 0+289,900 FB links 141,90 6,50 0,09 0,9 97,2 8,07 830,12 0+148,000 0+316,200 Bankett links 168,20 1,50 0,03 1,0 97,2 2,45 252,30 0+148,000 0+316,200 Dammböschung links 168,20 2,00 0,03 1,0 97,2 3,27 336,40 0+148,000 0+316,200 Mulde links 168,20 1,50 0,03 1,0 97,2 2,45 252,30 Summe 20 2050 Versickerung für: Einzugsfläche 3.6 Lage und Bezeichnung Ermittlung der max. möglichen Versickermengen zu versick. lfd.nr. von bis Art Länge Breite Versicker- Versicker- Versicker- Wasser- Bau - km Bau - km fläche rate menge menge Abfluss [m] [m] [ha] qv [l/s*ha] Q[l/s] Q[l/s] Q[l/s] 0+148,000 0+316,200 Bankett links 168,2 1,50 0,03 150 3,78 0+148,000 0+316,200 Dammböschung links 168,2 2,00 0,03 150 5,05 8,83 19,92 11,09

Seite - 28 - Nachweis Muldenversickerung - Muldenabschnitt 100 m, Längsneigung 0,5 % Der Nachweis der Mulden erfolgt für n = 1/a l b t Versickermulde 100,00 2,5 0,3 k f [m/s] 0,000015 Durchlässigkeit ent. RAS-Ew = 150 l/s x ha [mm/h] 54 mittlere Versickerungsfläche As = l x b/2 = 125 m 2 vorhandenes Muldenvolumen V vorh = As x (h/2+dh) = 19 m 3 A U As D n h N z M t E undurchl. Fl. Dauer Häufigkeit Niederschl. r D,n Q S Qzu f Z V erf Einstauhöhe Entleerg.zeit [m 2 ] [m 2 ] [min] [mm] [l/s*ha] [m³/s] [m³/s] [m³] [m] [h] 1141,35 125,00 5,00 1,00 4,300 141,80 0,0019 0,0162 1,00 5,11 0,04 1,51 1141,35 125,00 10,00 1,00 6,900 115,30 0,0019 0,0132 1,00 8,20 0,07 2,43 1141,35 125,00 15,00 1,00 8,800 97,20 0,0019 0,0111 1,00 10,23 0,08 3,03 1141,35 125,00 20,00 1,00 10,100 84,00 0,0019 0,0096 1,00 11,64 0,09 3,45 1141,35 125,00 30,00 1,00 11,900 66,10 0,0019 0,0075 1,00 13,38 0,11 3,96 1141,35 125,00 45,00 1,00 13,500 50,10 0,0019 0,0057 1,00 14,60 0,12 4,33 1141,35 125,00 60,00 1,00 14,500 40,30 0,0019 0,0046 1,00 15,00 0,12 4,44 1141,35 125,00 90,00 1,00 16,200 30,10 0,0019 0,0034 1,00 15,52 0,12 4,60 1141,35 125,00 120,00 1,00 17,600 24,40 0,0019 0,0028 1,00 15,50 0,12 4,59 1141,35 125,00 180,00 1,00 19,700 18,20 0,0019 0,0021 1,00 14,77 0,12 4,38 1141,35 125,00 240,00 1,00 21,300 14,80 0,0019 0,0017 1,00 13,49 0,11 4,00 1141,35 125,00 360,00 1,00 23,900 11,10 0,0019 0,0013 1,00 10,11 0,08 3,00 1141,35 125,00 540,00 1,00 26,800 8,30 0,0019 0,0009 1,00 3,68 0,03 1,09 1141,35 125,00 720,00 1,00 29,000 6,70 0,0019 0,0008 1,00-3,85-0,03-1,14 1141,35 125,00 1080,00 1,00 30,800 4,70 0,0019 0,0005 1,00-22,18-0,18-6,57 1141,35 125,00 1440,00 1,00 32,500 3,80 0,0019 0,0004 1,00-39,42-0,32-11,68 1141,35 125,00 2880,00 1,00 37,500 2,20 0,0019 0,0003 1,00-113,86-0,91-33,74 1141,35 125,00 4320,00 1,00 45,000 1,70 0,0019 0,0002 1,00-187,20-1,50-55,47 Nachweis: Einstauhöhe z M,erf = V M,erf / ( l M x b M ) = 0,12 < 0,30 = z M,vorh Muldenvolumen V vorh = 19 > 16 = V erf

Seite - 29 - Lage und Bezeichnung Ermittlung der Wassermengen A red lfd.nr. von bis Art Länge Breite Fläche Abfluß- Berechnungs- Wasser- befestigte Bau - km Bau - km beiwert regen menge Fläche [m] [m] [ha] [Ψ] Q[l/s*ha] Q[l/s] [m 2 ] Wirtschaftsweg 10 Einzugsfläche 3.7 breitflächige Versickerung über Dammböschung rechts 0+000,000 0+192,600 FB 192,60 3,00 0,06 0,6 97,2 3,37 346,68 0+000,000 0+192,600 Bankett rechts 192,60 0,50 0,01 1 97,2 0,94 96,30 0+000,000 0+192,600 Dammböschung rechts 192,60 0,50 0,01 1 97,2 0,94 96,30 Summe 5 539 Nachweis der Versickerung für: Einzugsfläche 3.7 Lage und Bezeichnung Ermittlung der max. möglichen Versickermengen zu versick. lfd.nr. von bis Art Länge Breite Versicker- Versicker- Versicker- Wasser- Bau - km Bau - km fläche rate menge menge [m] [m] [ha] qv [l/s*ha] Q[l/s] Q[l/s] 0+000,000 0+192,600 Bankett rechts 192,60 0,50 0,01 150 1,44 0+000,000 0+192,600 Dammböschung rechts 192,60 0,50 0,01 150 1,44 Gelände 192,60 0,75 0,01 150 2,17 Summe 5 5 Ergebnis: zu versickernde Wassermenge: 5 l/s max. Versickerung über Dammböschung u. Gel.: 5 l/s 0 l/s Kein Abfluss (komplette Versickerung über Dammböschung)

Seite - 30 - Zusammenfassung Wasser- Versickerungs- Restmenge menge menge Q[l/s] Qv[l/s] Qzu[l/s] breitflächiger Abfluss über die Dammböschung in best. Graben links Einzugsfläche 3.1 17 8 9 Abfluss in best. Graben 9 breitflächiger Abfluss über die Dammböschung in best. Graben rechts Einzugsfläche 3.2 10 3 7 Abfluss in best. Graben 7 breitflächiger Abfluss über die Dammböschung in Graben Einzugsfläche 3.3 31 31 0 Abfluss in Graben 0 Muldenversickerung Einzugsfläche 3.4 22 22 0 Abfluss in best. Graben 0 breitflächiger Abfluss über die Dammböschung in best. Graben Einzugsfläche 3.5 42 40 2 Abfluss in best. Graben 2 Muldenversickerung Einzugsfläche 3.6 20 15 0 breitflächiger Abfluss über die Dammböschung ins Gelände Einzugsfläche 3.7 5 5 0

Seite - 31-3.4. Nachweis des Mulden-Rigolen-Systems 3.4.1. Entwässerungsabschnitt 2.1 Nachweis Muldenversickerung für Entwässerungsabschnitt im Bereich der max.längsneigung von 0,4 % Grundlage: DWA-A 138 Der Nachweis erfolgt für den 50 m langen Abschnitt zw. Bau-km 0+740 bis 0+790 für n = 1/a. l b t Versickermulde 50,00 2,5 0,3 k f [m/s] 0,000015 Durchlässigkeit ent. RAS-Ew = 150 l/s x ha [mm/h] 54 mittlere Versickerungsfläche As = l x b/2 = 63 m 2 vorhandenes Muldenvolumen V vorh = As x (h/2+dh) = 16 m 3 A U As D n h N z M t E undurchl. Fl. Dauer Häufigkeit Niederschl. r D,n Q S Qzu f Z V Einstauhöhe Entleerg.zeit [m 2 ] [m 2 ] [min] [mm] [l/s*ha] [m³/s] [m³/s] [m³] [m] [h] 740,00 62,50 5,00 1,00 4,300 141,80 0,0009 0,0105 1,00 3,27 0,05 1,94 740,00 62,50 10,00 1,00 6,900 115,30 0,0009 0,0085 1,00 5,27 0,08 3,12 740,00 62,50 15,00 1,00 8,800 97,20 0,0009 0,0072 1,00 6,60 0,11 3,91 740,00 62,50 20,00 1,00 10,100 84,00 0,0009 0,0062 1,00 7,53 0,12 4,46 740,00 62,50 30,00 1,00 11,900 66,10 0,0009 0,0049 1,00 8,70 0,14 5,16 740,00 62,50 45,00 1,00 13,500 50,10 0,0009 0,0037 1,00 9,59 0,15 5,68 740,00 62,50 60,00 1,00 14,500 40,30 0,0009 0,0030 1,00 9,96 0,16 5,90 740,00 62,50 90,00 1,00 16,200 30,10 0,0009 0,0022 1,00 10,51 0,17 6,23 740,00 62,50 120,00 1,00 17,600 24,40 0,0009 0,0018 1,00 10,72 0,17 6,35 740,00 62,50 180,00 1,00 19,700 18,20 0,0009 0,0013 1,00 10,71 0,17 6,35 740,00 62,50 240,00 1,00 21,300 14,80 0,0009 0,0011 1,00 10,35 0,17 6,14 740,00 62,50 360,00 1,00 23,900 11,10 0,0009 0,0008 1,00 9,12 0,15 5,40 740,00 62,50 540,00 1,00 26,800 8,30 0,0009 0,0006 1,00 6,39 0,10 3,79 740,00 62,50 720,00 1,00 29,000 6,70 0,0009 0,0005 1,00 2,98 0,05 1,76 740,00 62,50 1080,00 1,00 30,800 4,70 0,0009 0,0003 1,00-5,93-0,09-3,52 740,00 62,50 1440,00 1,00 32,500 3,80 0,0009 0,0003 1,00-14,15-0,23-8,39 740,00 62,50 2880,00 1,00 37,500 2,20 0,0009 0,0002 1,00-50,49-0,81-29,92 740,00 62,50 4320,00 1,00 45,000 1,70 0,0009 0,0001 1,00-86,14-1,38-51,05 Nachweis: Einstauhöhe z M,erf = V M,erf / ( l M x b M ) = 0,17 < 0,30 = z M,vorh Muldenvolumen V vorh = 16 > 11 = V erf

Seite - 32-3.4.2. Entwässerungsabschnitt 2.2 Nachweis Muldenversickerung im Bereich der max.längsneigung von 0,125 % Muldenabschnitt 100 m Grundlage: DWA-A 138 Der Nachweis erfolgt für den 100 m langen Abschnitt zw. Bau-km 1+300 bis 1+400 für n = 1/a. l b t Versickermulde 100,00 2,5 0,3 k f [m/s] 0,000015 Durchlässigkeit ent. RAS-Ew = 150 l/s x ha [mm/h] 54 mittlere Versickerungsfläche As = l x b/2 = 125 m 2 vorhandenes Muldenvolumen V vorh = As x (h/2+dh) = 41 m 3 A U As D n h N z M t E undurchl. Fl. Dauer Häufigkeit Niederschl. r D,n Q S Qzu f Z V Einstauhöhe Entleerg.zeit [m 2 ] [m 2 ] [min] [mm] [l/s*ha] [m³/s] [m³/s] [m³] [m] [h] 1430,00 125,00 5,00 1,00 4,300 141,80 0,0019 0,0203 1,00 6,33 0,05 1,88 1430,00 125,00 10,00 1,00 6,900 115,30 0,0019 0,0165 1,00 10,19 0,08 3,02 1430,00 125,00 15,00 1,00 8,800 97,20 0,0019 0,0139 1,00 12,76 0,10 3,78 1430,00 125,00 20,00 1,00 10,100 84,00 0,0019 0,0120 1,00 14,55 0,12 4,31 1430,00 125,00 30,00 1,00 11,900 66,10 0,0019 0,0095 1,00 16,81 0,13 4,98 1430,00 125,00 45,00 1,00 13,500 50,10 0,0019 0,0072 1,00 18,50 0,15 5,48 1430,00 125,00 60,00 1,00 14,500 40,30 0,0019 0,0058 1,00 19,18 0,15 5,68 1430,00 125,00 90,00 1,00 16,200 30,10 0,0019 0,0043 1,00 20,21 0,16 5,99 1430,00 125,00 120,00 1,00 17,600 24,40 0,0019 0,0035 1,00 20,57 0,16 6,09 1430,00 125,00 180,00 1,00 19,700 18,20 0,0019 0,0026 1,00 20,44 0,16 6,06 1430,00 125,00 240,00 1,00 21,300 14,80 0,0019 0,0021 1,00 19,64 0,16 5,82 1430,00 125,00 360,00 1,00 23,900 11,10 0,0019 0,0016 1,00 17,03 0,14 5,05 1430,00 125,00 540,00 1,00 26,800 8,30 0,0019 0,0012 1,00 11,44 0,09 3,39 1430,00 125,00 720,00 1,00 29,000 6,70 0,0019 0,0010 1,00 4,51 0,04 1,34 1430,00 125,00 1080,00 1,00 30,800 4,70 0,0019 0,0007 1,00-13,39-0,11-3,97 1430,00 125,00 1440,00 1,00 32,500 3,80 0,0019 0,0005 1,00-29,95-0,24-8,87 1430,00 125,00 2880,00 1,00 37,500 2,20 0,0019 0,0003 1,00-102,89-0,82-30,48 1430,00 125,00 4320,00 1,00 45,000 1,70 0,0019 0,0002 1,00-174,48-1,40-51,70 Nachweis: Einstauhöhe z M,erf = V M,erf / ( l M x b M ) = 0,16 < 0,30 = z M,vorh Muldenvolumen V vorh = 41 > 21 = V erf

Seite - 33-3.4.3. Entwässerungsabschnitt 2.3 Nachweis Muldenversickerung im Bereich der max.längsneigung von 0,55 % Muldenabschnitt 50 m Grundlage: DWA-A 138 Der Nachweis erfolgt für den 50 m langen Abschnitt zw. Bau-km 3+105 bis 3+155 für n = 1/a. l b t Versickermulde 50,00 2,5 0,3 k f [m/s] 0,000015 Durchlässigkeit ent. RAS-Ew = 150 l/s x ha [mm/h] 54 mittlere Versickerungsfläche As = l x b/2 = 63 m 2 vorhandenes Muldenvolumen V vorh = As x (h/2+dh) = 11 m 3 A U As D n h N z M t E undurchl. Fl. Dauer Häufigkeit Niederschl. r D,n Q S Qzu f Z V Einstauhöhe Entleerg.zeit [m 2 ] [m 2 ] [min] [mm] [l/s*ha] [m³/s] [m³/s] [m³] [m] [h] 740,00 62,50 5,00 1,00 4,300 141,80 0,0009 0,0105 1,00 3,27 0,05 1,94 740,00 62,50 10,00 1,00 6,900 115,30 0,0009 0,0085 1,00 5,27 0,08 3,12 740,00 62,50 15,00 1,00 8,800 97,20 0,0009 0,0072 1,00 6,60 0,11 3,91 740,00 62,50 20,00 1,00 10,100 84,00 0,0009 0,0062 1,00 7,53 0,12 4,46 740,00 62,50 30,00 1,00 11,900 66,10 0,0009 0,0049 1,00 8,70 0,14 5,16 740,00 62,50 45,00 1,00 13,500 50,10 0,0009 0,0037 1,00 9,59 0,15 5,68 740,00 62,50 60,00 1,00 14,500 40,30 0,0009 0,0030 1,00 9,96 0,16 5,90 740,00 62,50 90,00 1,00 16,200 30,10 0,0009 0,0022 1,00 10,51 0,17 6,23 740,00 62,50 120,00 1,00 17,600 24,40 0,0009 0,0018 1,00 10,72 0,17 6,35 740,00 62,50 180,00 1,00 19,700 18,20 0,0009 0,0013 1,00 10,71 0,17 6,35 740,00 62,50 240,00 1,00 21,300 14,80 0,0009 0,0011 1,00 10,35 0,17 6,14 740,00 62,50 360,00 1,00 23,900 11,10 0,0009 0,0008 1,00 9,12 0,15 5,40 740,00 62,50 540,00 1,00 26,800 8,30 0,0009 0,0006 1,00 6,39 0,10 3,79 740,00 62,50 720,00 1,00 29,000 6,70 0,0009 0,0005 1,00 2,98 0,05 1,76 740,00 62,50 1080,00 1,00 30,800 4,70 0,0009 0,0003 1,00-5,93-0,09-3,52 740,00 62,50 1440,00 1,00 32,500 3,80 0,0009 0,0003 1,00-14,15-0,23-8,39 740,00 62,50 2880,00 1,00 37,500 2,20 0,0009 0,0002 1,00-50,49-0,81-29,92 740,00 62,50 4320,00 1,00 45,000 1,70 0,0009 0,0001 1,00-86,14-1,38-51,05 Nachweis: Einstauhöhe z M,erf = V M,erf / ( l M x b M ) = 0,17 < 0,30 = z M,vorh Muldenvolumen V vorh = 11 > 11 = V erf

Seite - 34-3.5. Nachweis der qualitativen Gewässerbelastung Der Nachweis erfolgt entsprechend dem DWA-M 153 für eine Versickerung über 10 cm Oberboden mit einer anschließenden Bodenpassage und der Einleitung in das Grundwasser. Einzugsfläche 2.1

Seite - 35 - Einzugsfläche 2.2 Einzugsfläche 2.3

Seite - 36-4. Einleitstellen und Einleitmenge Als Vorfluter dienen die bestehenden Gräben zur Rot sowie die Gewässer II. Ordnung Schluftergraben und Marbach, wobei im Bemessungsfall keine Einleitung aus dem Mulden-Rigolen-Systems erfolgt. Das anfallende Oberflächenwasser der Fahrbahnbereiche wird in Sickermulden eingeleitet und versickert. Die vorgesehenen Einlaufschächte in den Erdschwellen sowie die Sickerrohre in den Rigolen dienen der Notentlastung. Eine Einleitung in die Vorflutgräben bzw. vorhandenen Gewässer erfolgt für den Bemessungsfall nicht, da das anfallende Oberflächenwasser in die Versickermulden abgeleitet wird und hier eine vollständige Versickerung angestrebt wird. An den Einleitstellen erfolgt somit im Bemessungsfall keine Abführung von gesammeltem Niederschlagswasser. Die Einleitstellen dienen ausschließlich der Ableitung von Wasser aus den Notentlastungen des Mulden-Rigolen-Systems. Für die Abführung des Wassers aus der Notentlastung sind folgende Einleitstellen vorgesehen: Einleitstelle 1 Die Notentlastung des Mulden-Rigolen-Systems ist an den bestehenden Graben nördlich der B 7 bei Bau-km 0+440 angebunden. Gemarkung Tüttleben Flurstück-Nr. 415 Koordinaten: Rechts / Hoch 4415938,262 / 5646278,560 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 282,684

Seite - 37 - Einleitstelle 2 Die Notentlastung aus dem Mulden-Rigolen-System der B 7 und aus dem Anschluss Tüttleben Ost wird an einen Graben südlich des Anschlusses Tüttleben Ost Bau-km bei 0+100 angeschlossen. Gemarkung Tüttleben Flurstück-Nr. 229 Koordinaten: Rechts / Hoch 4415708,468 / 5646250,787 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 284,258 Einleitstelle 3 Die Notentlastung aus dem Mulden-Rigolen-System ist an einen Graben südlich der B 7 bei Bau- km 1+150 angebunden. Gemarkung Tüttleben Flurstück-Nr. 1148 Koordinaten: Rechts / Hoch 4415330,941 / 5646622,172 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 286,111 Einleitstelle 4 Die Notentlastung aus dem Mulden-Rigolen-System wird an den Graben entlang der Friemarer Straße südlich der B 7 bei Bau-km 1+680 angeschlossen. Hier wird zudem das nicht versickernde Oberflächenwasser des Verbindungsweges Friemar Tüttleben eingeleitet, wobei diese Wassermenge geringer als im Bestand ist (vgl. Pkt. 3.3.3.). Gemarkung Tüttleben Flurstück-Nr. 1164/1 Koordinaten: Rechts / Hoch 4414814,802 / 5646765,475 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 283,148

Seite - 38 - Einleitstelle 5 Die Notentlastung des Mulden-Rigolen-Systems der B 7 und des Anschlusses Tüttleben West ist an einen nördlich von Tüttleben verlaufenden Graben bei Bau-km 0+140 (Anschluss Tüttleben West) angebunden. Gemarkung Tüttleben Flurstück-Nr. 1268 Koordinaten: Rechts / Hoch 4414492,574 / 5646599,701 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 282,153 Einleitstelle 6 Die Notentlastung aus dem Mulden-Rigolen-System wird an den bestehenden Graben südlich der B 7 bei Bau-km 2+290 angeschlossen. Gemarkung Tüttleben Flurstück-Nr. 1268 Koordinaten: Rechts / Hoch 4414229,420 / 5646703,669 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 284,075 Einleitstelle 7 Die Notentlastung aus dem Mulden-Rigolen-System wird an den Schluftergraben südlich der B 7 bei Bau-km 2+650 angebunden. Gemarkung Tüttleben Flurstück-Nr. 1238 Koordinaten: Rechts / Hoch 4413902,699 / 5646548,139 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 282,428

Seite - 39 - Einleitstelle 8 Die Notentlastung des Mulden-Rigolen-Systems wird an den Marbach nördlich der B 7 bei Bau-km 2+785 angebunden. Gemarkung Gotha Flurstück-Nr. 1002 Koordinaten: Rechts / Hoch 4415893,341 / 5646258,152 Höhenangaben: Geländehöhe in m ü.nn 281,087 5. Durchlässe Die Durchmesser der Durchlässe betragen > 400 mm. Die Bemessung der Durchlässe erfolgt mit Formel 8 nach RAS-Ew: Q = g * π 8 2 * d 4 h * 1,5 + k 2 St 2g * l d * 4 4 / 3 Im Verlauf der neuen Trasse der B 7 werden sechs Durchlässe erstellt. Diese sind im Einzelnen: Bau-km 0+476,400 DL 1 Dieser Durchlass dient zur Ableitung des Wassers aus dem von Norden zulaufenden Graben sowie des umverlegten Grabens entlang der B 7. Da diese Wassermenge etwa dem Bestand entspricht, wird dieser Durchlass entsprechend des bestehenden Rohrdurchlasses (DN 1.000) mit einem Rohr DN 1.000 ausgeführt.