KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH

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Transkript:

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Präsident: Andreas Ott, Stadtammann, Stadtammannamt 1, Gessnerallee 5, 823 (Tel.: 1/211 52 7) Sekretär: Bruno Crestani, Stadtammann, Stadtammannamt 4, Hohlstrasse 35 (Kollerhof), 826 (Tel.: 44/245 87 6) Kassier: Daniel Brugger, Stadtammann, Stadtammannamt 11, Schwamendingenstrasse 1, 85 (Tel.: 44/317 1 3) Medienorientierung über: Geschäftslast und Jahresabschlüsse 1997-26 Aufgeschobene Krankenkassenleistungen (Art. 64a KVG) und prekäre gesundheitliche Situationen für Schuldnerinnen und Schuldner Die KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH ein Gremium der amtierenden Stadtammänner der Stadtammann- und Betreibungsämter 1-12 freut sich, die Bevölkerung unserer Stadt mit Ihrer Mithilfe wiederum über die Arbeit in unseren Ämtern informieren zu dürfen und dankt Ihnen ganz herzlich dafür.

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 2 Betreibungsamtliche Geschäfte Betreibungsbegehren nach Stadtkreisen Amt 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 ZH 1 4'2 3'984 3'569 3'386 3'493 5'157 4'298 4'15 3 692 3 357 ZH 2 6'413 6'79 6'64 6'153 6'458 7'871 7'871 8'218 7 824 7 726 ZH 3 14'697 15'34 14'75 14'819 15'19 18'411 17'349 17'617 17 852 17 88 ZH 4 15'788 16'462 15'588 15'94 15'433 18'464 18'44 19'256 19 368 18 71 ZH 5 5'989 6'446 5'589 5'445 5'44 6'597 6'454 6'356 6 765 6 2 ZH 6 6'363 6'684 5'8 5'535 5'415 6'477 6'765 6'667 6 715 6 511 ZH 7 6'491 6'396 5'916 5'837 6'33 6'962 6'786 7'43 6 879 6 585 ZH 8 4'569 4'435 3'867 3'96 3'927 4'82 4'813 5'45 4 95 4 775 ZH 9 11'73 13'168 12'22 12'757 13'511 16'81 15'812 16'739 16 744 16 658 ZH 1 9'39 9'841 8'552 7'846 8'27 1'29 9'649 1'232 1 285 9 428 ZH 11 15'392 17'128 16'31 16'445 16'55 18'792 19'569 21'869 21 96 21 762 ZH 12 7'375 8'72 7'983 8'219 8'295 9'576 9'799 11'311 11 597 11 384 Total 18'31 6 114'71 16'13 6 15'49 6 17'72 7 129'21 9 127'2 9 134'45 8 134 58 6 13 18 4 Davon Steuerbetreibungen 18'668 18'222 18'57 14'262 1'722 23'216 19'37 18 222 19 124 18 371 Steigerung bzw. Senkung in % seit 1997 (durchschnittliche Steigerung: 2.19 % / Steuern: -1.59 %): 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % -1% ZH 1 (- 2.7%) ZH 2 (2.47%) ZH 3 (16.27%) ZH4 (18.5%) ZH 5 (3.52%) ZH 6 (2.33%) ZH 7 (1.45%) ZH 8 (4.5%) ZH 9 (42.1%) ZH 1 (1.28%) ZH 11 (41.38%) ZH 12 (54.36%)

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 3 Verhältnis Betreibungen/zivilrechtliche Bevölkerung 1 pro Stadt-/Betreibungskreis 26 6' 5' 4' 3' 2' 1' 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 11 12 Betreibungen 3'357 7'726 17'88 18'71 6'2 6'511 6'585 4'775 16'658 9'428 21'762 11'384 Bevölkerung 5'92 27'327 42'394 23'93 11'581 26'79 32'315 13'777 44'76 34'4 54'864 26'912 in % 56.88% 28.27% 4.31% 78.27% 53.54% 24.3% 2.38% 34.66% 37.79% 27.41% 39.67% 42.3% Durchschnitt: 37.81 % (344 241 Personen / 13 184 Betreibungen) zum Vergleich 1997: 6' 5' 4' 3' 2' 1' 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 11 12 Betreibungen 4'2 6'413 14'697 15'788 5'989 6'363 6'491 4'569 11'73 9'39 15'392 7'375 Bevölkerung 6'99 27'112 42'16 24'579 9'864 27'533 31'592 14'46 42'58 33'228 49'655 26'677 in % 6.79% 23.65% 34.9% 64.23% 6.71% 23.11% 2.54% 32.52% 27.59% 28.1% 3.99% 27.64% Durchschnitt: 32.25 % (335 89 Personen / 18 316 Betreibungen) Vergleich 1997 / 26 (durchschnittliche Verschlechterung: +5.56) Unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Stadtkreisen: 1 (- 3.91), 2 (+ 4.62), 3 (+ 5.41), 4 (+ 14.4), 5 (- 7.17), 6 (+ 1.19), 7 (-.16), 8 (+2.14), 9 (+ 1.2), 1 (-.6), 11 (+ 8.68) und 12 (+ 14.66). + = Zunahme der Betreibungen pro BürgerIn / - = Abnahme der Betreibungen pro BürgerIn 1 Zivilrechtliche Bevölkerung = alle Personen, die in der betreffenden Gemeinde den Heimatschein (oder Aufenthalts/Niederlassungsbewilligung) hinterlegt haben (ohne WochenaufenthalterInnen und NebenniederlasserInnen)

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 4 Betreibungen im Vergleich Kanton/Stadt Kanton Stadt Anteil Stadt 1997 281'654 18'316 38.45 % 1998 294'64 114'71 38.94 % 1999 282'844 16'136 37.52 % 2 289'194 15'496 36.47 % 21 298 47 17 727 36.14 % 22 36 675 129 219 35.82 % 23 352 211 127 29 36.11 % 24 373 187 134 458 36.2 % 25 374 25 134 586 35.96 % 26 371 799 13 184 35.1 % Zunahme Betreibungen in der Stadt seit 1997: 2.18 % Abnahme Betreibungen im Kanton seit 1997: 14.22 % Zivilrechtliche Bevölkerung im Vergleich Kanton/Stadt Kanton Stadt Anteil Stadt 1997 1'178'356 335'943 28.51 % 1998 1'184'2 333'848 28.2 % 1999 1'193 789 333'486 27.94 % 2 1'26'78 334'298 27.7 % 21 1'223 11 336 756 27.53 % 22 1'237'92 339 914 27.46 % 23 1'245'683 34 42 27.33 % 24 1'255 645 342 133 27.25 % 25 1'266 146 343 157 27.8 % 26 1'274 384 344 241 26.99 %

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 5 Vergleich Einwohner (wirtschaftliche Wohnbevölkerung 2 ) / Betreibungen in der Stadt in Zahlen als historischer Rückblick... Jahr Einwohner Betreibungen Verhältnis 19 15'73 59'538 39.5 % 191 19'733 64'931 34.4 % 192 27'161 52'26 25.2 % 193 249'82 17'936 43.2 % 194 (1941) 336'395 19'798 32.63 % 195 39'2 114'812 29.43 % 196 44'17 93'794 21.3 % 197 422'64 7'96 16.58 % 198 369'522 68'92 18.43 % 199 365'43 68'388 18.73 % 2 36'98 15'496 29.22 % 26 37 62 13 184 35.17 % und graphisch 5% 45% 4% 35% 3% 25% 2% 15% 1% 5% % 19 191 192 193 194 195 196 197 198 199 2 26 Zunahme in der Stadt von 19-26 Betreibungen: 118.65 % Wohnbevölkerung: 145.55 % 2 wirtschaftliche Wohnbevölkerung = sämtliche EinwohnerInnen (inkl. WochenaufenthalterInnen und NebenniederlasserInnen)

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 6 Rechtsvorschläge, Arreste 3, Retentionen 4, polizeiliche Zustellungen von Zahlungsbefehlen und polizeiliche Zuführungsaufträge Rechtsvorschläge Arreste Retentionen polizeiliche Zustellung von Zahlungsbefehlen 1997 18'83 155 196 1'952 6'612 1998 18'416 13 171 2'724 7'266 1999 16'62 151 146 3'178 7'739 2 15'45 118 149 2'861 6'992 21 14 784 112 143 2 695 7 486 22 17 718 131 151 3 275 7 836 23 16 68 12 174 3 432 8 322 24 15 599 177 157 3 387 8 749 25 14 246 137 152 3 151 9 37 26 13 889 15 115 2 9 8 466 Fortsetzungsbegehren, Pfändungen, ergebnislose Pfändungen und Verwertung von Grundstücken Polizeiliche Zuführungsaufträge Fortsetzungsbegehren Pfändungen ergebnislose Pfändungen Verwertung von Grundstücken 1997 58'14 43'17 13 49 31 1998 67'675 44'618 17'138 42 1999 67'151 45'2 17'757 73 2 64'178 4'955 16'3 38 21 64 927 4 336 21 693 1 22 74 98 48 179 23 768 34 23 79 247 51 957 22 226 9 24 85 1 55 684 26 65 12 25 86 783 58 68 3 24 12 26 83 44 57 285 3 16 3 * im Betrage von Fr. 76'396'946.52 (26) Verhältnis Betreibungen / Pfändungen 3 Arrest (Art. 271 ff. SchKG) Der Arrest ist die provisorische und überfallartige Beschlagnahme von pfändbaren Vermögenswerten des Schuldners, um den Erfolg einer Betreibung zu sichern. Damit soll verhindert werden, dass ein Schuldner, der in Zahlungsschwierigkeiten steckt und mit einer Beschlagnahme seines Vermögens rechnet, sein pfändbares Vermögen auf die Seite schafft. Die Arrestgründe sind in Art. 271 SchKG abschliessend aufgezählt. 4 Retention (Art. 283 und 284 SchKG / Art. 268-268 b, 299 c und 491 OR) Unter Retention versteht man das Recht des Vermieters, vom Mieter in den gemieteten Geschäftsräumen (keine Wohnräume!) eingebrachte bewegliche Gegenstände zurückzubehalten, zu retinieren, bis er für seinen Miet- oder Pachtzins befriedigt ist. Das Retentionsrecht des Vermieters von Geschäftsräumen ist ein im Gesetz enthaltenes Faustpfandrecht des Vermieters an den vom Mieter eingebrachten Sachen, welches mit dem Einzug des Mieters entsteht. Dieses Retentionsrecht besteht latent, solange das Mietverhältnis dauert, ist jedoch zeitlich uns sachlich begrenzt.

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 7 Betreibungen Pfändungen % 1997 18 316 43 17 39.85 % 1998 114 71 44 618 38.9 % 1999 16 136 45 2 42.58 % 2 15 496 4 955 38.82 % 21 17 727 4 336 37.44 % 22 129 219 48 179 37.28 % 23 127 29 51 957 4.84 % 24 134 458 55 684 41.41 % 25 134 586 58 68 43.55 % 26 13 184 57 285 44. % Betreibungen Pfändungen 14' 12' 1' 8' 6' 4' 2' 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 8 Fortsetzungsbegehren 1997-26 (Zunahme: 43.6 %) 1' 9' 8' 7' 6' 5' 4' 3' 2' 1' 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 Pfändungen 1997 26 (Zunahme: 32.69 %) 7' 6' 5' 4' 3' 2' 1' 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 9 Ergebnislose Pfändungen 1997 26 (Zunahme: 123.17 %) 4' 3' 2' 1' 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 Solvabilitätsauskünfte 1997-26 (Abnahme 5.22 %) 96' 94' 92' 9' 88' 86' 84' 82' 1997 (94'568) 1998 (86'82) 1999 (87'363) 2 (87'41) 21 (9'77) 22 (91'339) 23 (88'816) 24 (88'351) 25 (88'789) 26 (89'626)

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 1 Stadtammannamtliche Geschäfte Amtliche Zustellungen, Beglaubigungen, Vollstreckungen gerichtlicher Anordnungen und Zustellungen im Auftrag von Gerichten und Behörden Amtliche Zustellungen Beglaubigungen Vollstreckungen gerichtlicher Anordnungen Zustellungen im Auftrag von Gerichten und Behörden 1997 186 2'935 453 (** 253) 297 1998 54 2'695 417 (** 327) 384 1999 329 3'422 317 (** 285) 577 2 321 3'738 278 (** 26) 447 21 191 3 836 265 (** 243) 563 22 254 3 483 252 (** 226) 488 23 297 3 58 236 (** 212) 47 24 361 3 642 196 (** 186) 522 25 436 3 892 295 (** 281) 45 26 327 3 829 192 (** 178) 47 **Ausweisungen

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 11 Finanzen Einnahmen Ausgaben Differenz (Eigendeckung in %) 1997 18'124'379.82 2'859'13.19-2'734'75.37 (86.89) 1998 19'949'155.63 2'551'658.95-62'53.32 (97.7) 1999 2'31'611.6 19'6'137.63 + 431'473.97 (12.2) 2 19'369'4.4 2'887'681.15-1'518'641.11 (92.72) 21 18'564'57.68 22'987'866.61-4'423'88.93 (8.76) 22 2'624'571.63 24'33'786.52-3'76'214.89 (84.77) 23 21 175'18.37 24'887'428.83-3'712'32.46 (85.8) 24 22'12'3.17 25'82'698.15-3'718'694.98 (85.6) 25 23'332'323.91 25'923'894.6-2'591'57.15 (9.) 26 22'894'92.98 24'87'228.3-1'975'325.5 (91.58) Anzumerken ist, dass die Betreibungsämter, als Teil der Justiz, keine Profitcenter sind. Auch ist die Gebührenverordnung ein Sozialtarif, d.h. nicht zwangsläufig kostendeckend. Es versteht sich jedoch von selbst, dass wir möglichst rationell und kostengünstig arbeiten. Dies zeigt unser Rechnungsergebnis. Ab 21 wurden den Dienststellen sämtliche Aufwendungen wie Miet- und andere Querschnittkosten in Rechnung gestellt. Quellen: Obergericht des Kantons Betreibungsinspektorat des Kantons Statistisches Amt der Stadt und des Kantons Stadtbuchhaltung

KONFERENZ DER STADTAMMÄNNER VON ZÜRICH Seite 12 Aufgeschobene Krankenkassenleistungen (Art. 64a KVG) und prekäre gesundheitliche Situationen für Schuldnerinnen und Schuldner Wer seine Krankenkassenrechnungen aus welchen Gründen auch immer nicht bezahlt, läuft seit anfangs 26 Gefahr, dass die Krankenkassen ihre Leistungen einstellen. Art. 64a KVG verpflichtet die Versicherer keine Kosten mehr zu übernehmen, wenn die betroffene Person die Prämien nicht bezahlt und betrieben werden musste. Geändert wurde der Gesetzesartikel um säumige Zahlerinnen und Zahler mit mehr Nachdruck zur Kasse zu beten. Herausgekommen ist dabei eine Regelung, die erhebliche Konsequenzen für Menschen mit grösseren Zahlungsschwierigkeiten schafft und Versorgungslücken in den höchst sensiblen Bereichen Medizin und Gesundheit entstehen. Die Lücke klafft dort, wo die Fortsetzung eines Betreibungsbegehrens verlangt wird und erst mit dem Verlustschein die Gemeinde für die zahlungsunfähige Person einspringt. In dieser Zeit können wichtige Medikamente und weitere medizinische Leistungen nicht bezogen werden, da der Versicherer jegliche Kostenbeteiligung ablehnt. Immer mehr Schuldnerinnen und Schuldner bekommen von ihrer Krankenkasse einen Brief bezüglich dem Aufschub der Kostenübernahme. Gravierend ist, dass sich die Praxis des Krankenversicherungsgesetzes stark negativ auf den Gesundheitszustand der Betroffenen auswirken kann, da ihnen wichtige medizinische Leistungen abgesprochen werden. Die Verschärfung des Krankenversicherungsgesetzes hat Auswirkungen, die auch auf den Betreibungsämtern sichtbar werden, da zahlreiche Schuldnerinnen und Schuldner nicht in der Lage sind die Prämien- und Kostenbeteiligungen zu bezahlen. Die Betreibungsämter stellen dabei einen Bereich dar, in dem die problematische Verschärfung des Gesetzes sichtbar wird. Im Kontakt mit den Direktbetroffenen erscheint die Regelung umso fragwürdiger als sich kranke Schuldnerinnen und Schuldner nicht mehr getrauen (lebens-)wichtige medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schulden und Krankheit senken dabei die Lebensqualität und erhöhen den Leidensdruck. Dies führt zu unmenschlichen Zuständen. Begründet wird das neue Gesetz mit dem Ziel Personen, die zahlen können aber nicht wollen, zum Begleichen ihrer Prämien zu bewegen. Getroffen werden von dieser Regelung aber eindeutig auch jene, die tatsächlich nicht zahlen können. Zudem schmälert die fehlende Leistung der Krankenversicherungen die pfändbare Quote und schädigt damit weitere Gläubiger. Dies weil gemäss Ziffer 5.3. der Berechnungsrichtlinien 5 dem Schuldner seine notwendigen Arzt- und Arzneikosten als laufende Auslagen im Existenzminimum eingerechnet werden müssen. Die problematischen Auswirkungen veranlassen uns zu reagieren und die Änderung des KVGs per 26 bezüglich der verschärften Praxis zu kritisieren. Zudem sind die Krankenkassen bei der Verteilung eines Verwertungserlöses privilegiert (Art. 219 SchKG) und bei allfällig ausgestellten Verlustscheinen für nicht bezahlte Krankenkassenprämien werden die entsprechenden Forderungen durch die Gemeinden beglichen ( 18 EG KVG). Die Medien und auch die Politik haben das Thema aufgegriffen und auf die Missstände hingewiesen. Den Zürcher Stadtammännern ist es ebenfalls ein wichtiges Anliegen für die Problematik der Versicherungslücke zu sensibilisieren. Für die Dämmung der Kosten im Gesundheitsbereich müssen andere Lösungen gesucht werden als das Sparen auf Kosten der Gesundheit von Menschen, die medizinische Versorgung nötig haben. Diese Entwicklung, die durch die Verschärfung des Krankengesetzes angetrieben wird, ist aufgrund der möglichen Konsequenzen für die psychische und physische Verfassung der Betroffenen nicht zu verantworten. 5 Kreisschreiben der Verwaltungskommission des Obergerichts des Kantons betreffend die Richtlinien für die Berechnung des betreibungsrechtlichen Existenzminimums vom 23. Mai 21