Die Stiftung Mercator im Jahr der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010

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Transkript:

Die Stiftung Mercator im Jahr der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 Das Ruhrgebiet muss sich als eine Einheit verstehen als Metropole Ruhr. Dann hat diese Region, und daran glauben wir bei Mercator, das Potenzial, sich zu einer der führenden Metropol-Regionen Europas in Wissenschaft und Kultur zu entwickeln. Dann kann es zu einem Anziehungspunkt für Kreative und Junge werden zu einem place to be. Das kommende Jahr ist ein entscheidender Schritt auf diesem Weg. Es birgt die Chance, Kooperationen in der Region zu schaffen, die vorher nicht denkbar gewesen wären; die Chance, der Region und ihren Menschen neue Impulse zu geben. Das wollen wir auch mit unseren Projekten erreichen: Mit insgesamt sieben Projekten sind wir ein entscheidender Teil der Kulturhauptstadt und setzen dabei auf Kooperationen, Netzwerke und den Blick in die Zukunft. Fördervolumen: rund 3 Millionen Euro Projekte: Global Young Faculty, Our Common Future, pottfiction, Arts for Education, Jugendsymposium Arts for Education, Reihe Die Zukunft der alternden Gesellschaft, Melez 1

Die Projekte Global Young Faculty Exzellenznetzwerk für die Wissenschaftsregion Ruhr Die Zukunftsfragen der Gesellschaft stehen im Fokus der Global Young Faculty. Die Global Young Faculty ist ein internationales Kooperationsnetzwerk, in dem rund 100 Nachwuchswissenschaftler aus der Metropole Ruhr und dem Ausland zwischen November 2009 und November 2010 zusammenarbeiten. Die Global Young Faculty ist eine Initiative der Stiftung Mercator, die vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen koordiniert wird. Sie ist ein Beitrag dieser beiden Institutionen, der Universitätsallianz Metropole Ruhr und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Die Global Young Faculty wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen zusätzlich unterstützt. Den rund 100 Wissenschaftlern, die im Rahmen der Global Young Faculty an zentralen Forschungsfragen der Themenbereiche Klima, Technologie, Wirtschaft, Gesundheit, Kultur und Gesellschaft arbeiten, stehen Mittel für internationale Forschungskooperationen in Form von Workshops und Tagungen zur Verfügung. Die Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig und tauschen sich über die Plattform www.globalyoung-faculty.de aus. Ziel Die Wissenschaftler präsentieren ihre Ergebnisse beim Kongress "Our Common Future" im November 2010. Ziel ist es, herausragende Nachwuchsforscher der Region zu vernetzen und zugleich internationale Nachwuchswissenschaftler an die Ruhrregion heranzuführen. Projektpartner: KWI, UAMR, RUHR.2010, Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2009-2010 Bewilligte Summe: 500.000 Euro Web: www.global-young-faculty.de Ansprechpartner: Dr. Felix Streiter, Marisa Klasen 2

Our Common Future Der interdisziplinäre Kongress für einen generationenübergreifenden Dialog zu den zentralen Zukunftsfragen Zu Beginn des 21. Jahrhunderts befindet sich unsere Gesellschaft in einem sozialen, ökologischen, kulturellen und technologischen Wandel von beispielloser Geschwindigkeit. Den Herausforderungen dieses rasanten Veränderungsprozesses lässt sich nur dadurch begegnen, dass wir neue Konzepte und Ansätze entwerfen, im generationenübergreifenden Dialog erörtern und kontinuierlich weiterentwickeln. Der Kongress Our Common Future, der vom 2. bis 6. November 2010 in Hannover und Essen stattfindet, bietet ein Forum für international führende Persönlichkeiten aus Forschung, Wirtschaft, Politik und Kultur, um im Austausch mit jungen Wissenschaftlern die wichtigsten globalen Herausforderungen zu identifizieren, interdisziplinär zu analysieren und Lösungswege aufzuzeigen. Der Kongress greift Debatten über zentrale Zukunftsfragen auf, die im Rahmen der Expo 2000 in Hannover angestoßen wurden. In Essen bildet er den Abschluss des Veranstaltungsjahres der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Der Kongress konzentriert sich auf folgende Themen: Klimawandel und Energie; Weltgesundheit und Molekularmedizin; Kommunikationstechnologie und Mobilität; Die Fabrik der Zukunft ; Wirtschaftliche Entwicklung und Strukturwandel; Migration und Integration; Religion und Werte; Menschenrechte und globale Kultur. Ziel Durch eine Kombination von Plenarsitzungen, Workshops und Podiumsdiskussionen wird der Kongress Gelegenheit für Denkanstöße und den Austausch von Erfahrungen bieten. Ziel ist es, auf diese Weise zu einer stärker auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Orientierung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beizutragen. Projektpartner: VolkswagenStiftung, Deutsche Messe, Landeshauptstadt Hannover, RUHR.2010 Laufzeit: 3. bis 6. November 2010 Bewilligte Summe: 850.000 Euro Web: www.ourcommonfuture.de Ansprechpartner: Dr. Felix Streiter, Marisa Klasen 3

pottfiction Das Projekt pottfiction bietet Jugendlichen der Metropole Ruhr eine innovative Form der Begegnung mit Kunst und Kultur. In Vorbereitung und Durchführung arbeiten hierbei erstmals sieben Kinder- und Jugendtheater aus dem Ruhrgebiet zusammen. Unter der zentralen Fragestellung, wie stellst du dir eine bessere Welt vor und was bist du bereit dafür zu tun, werden Jugendliche aus dem Revier aufgefordert, ihre Welt mit künstlerischen Ausdrucksformen zu begreifen und zu verändern. Im Rahmen aktiver Projektarbeit entwickeln sie über ein Jahr hinweg zusammen mit Künstlern neue Methoden und Formate der Theaterarbeit, die es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Interessen zu formulieren und zu vertreten. Dabei entstehen Theater-, Film und Tanzprojekte, Schreibwerkstätten und Performances. Zu Beginn und zum Abschluss des Projekts finden zwei große Camps statt. Ein Eröffnungscamp mit verschiedenen Workshops, Konzerten und Aktionen bildete im Sommer 2009 den Auftakt. Im Sommer 2010 (16-25. Juli, Flottmann Hallen, Herne) präsentieren die Teilnehmer zum pottfiction- Finale, was sie über das Jahr an den jeweiligen Theatern ihrer Stadt gemeinsam erarbeitet haben. Dabei widmet sich jedes Theater einem anderen inhaltlichen Schwerpunkt. Ziele Die Jugendlichen setzen sich mit der Frage auseinander, wie eine bessere Welt aussehen könnte. Indem sie sich miteinander vernetzen und gemeinsam an ihren Ideen arbeiten, entdecken und entwickeln sie ihr kreatives Potenzial. Darüber hinaus findet ein intensiver Austausch zwischen den beteiligten Theatern der Metropole Ruhr statt. Projektpartner: tip-theater Oberhausen, Consol Theater Gelsenkirchen, theater kohlenpott Herne, Junges Schauspielhaus Bochum, Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel, Kinder- und Jugendtheater Dortmund, HELIOS Theater Hamm, anschlaege.de, RUHR.2010 Laufzeit: Oktober 2008 September 2010 Bewilligte Summe: 659.210 Euro Web: www.pottfiction.de Ansprechpartner: Anorthe Kremers, Anja Adler 4

Arts for Education! Internationales Symposium zur Kulturellen Bildung in Europa Das Symposium will verschiedene Akteure und Projekte aus dem Bereich der kulturellen Bildung zusammenbringen, um Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten in diesem Bildungsbereich gemeinsam zu diskutieren. Durch den fachlich-diskursiven Rahmen soll der Austausch und die Vernetzung von international agierenden Akteuren auf wissenschaftlicher, praktischer und politischer Ebene gefördert werden. Lernen mit Kunst, an Kunst, bei der Rezeption und Produktion von Kunst bedeutet, anders zu lernen und anderes zu lernen und Teil zu sein von kultureller Bildung. Ein Symposium vom 13. bis 15. September 2010 unter dem Titel Arts for Education!, zu dem die Stiftung Mercator rund 350 internationale Experten in die Philharmonie nach Essen eingeladen hat, sucht nach Antworten auf viele noch offene Fragen zum Werden und zur Wirkung kultureller Bildung: Welche Verantwortung kommen Politik und Gesellschaft für die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen zu? Wer agiert in diesem komplexen Handlungsfeld? Und mit welchem Interesse? Wie können und sollten Lehrer und Kulturschaffende zu Kulturvermittlern fortgebildet werden? Welche Formen der Wissensvermittlung gibt es? Und: Was ist die Perspektive der Zielgruppe? Ziele Mit dem Symposium schafft die Stiftung Mercator Öffentlichkeit für das Themenfeld Kulturelle Bildung. Das Zusammenspiel aller an der kulturellen Bildung beteiligten gesellschaftlichen Kräfte sowie die Kooperation mit Lehrern, Künstlern, Kulturschaffenden und allen am Vermittlungsprozess Beteiligten ist dabei ebenso wichtig wie der Blick auf den internationalen Kontext. Projektpartner: Arts for Education! ist ein Symposium der Stiftung Mercator im Programm von RUHR.2010 Laufzeit: 13. bis 15. September 2010 Bewilligte Summe: 500.000 Euro Ansprechpartner: Anorthe Kremers, Anja Adler 5

Jugendsymposium Arts for Education! Nahezu zeitgleich zum Internationalen Symposium Arts for Education! findet vom 11. bis zum 15. September 2010 das Jugendsymposium Arts for Education! statt, bei dem sich 100 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus 35 europäischen Ländern treffen, um ihre Erwartungen und Wünsche von kultureller Bildung zu diskutieren. Bereits ab März 2010 bilden die teilnehmenden Jugendlichen medial gestützte und vernetzte Lerngemeinschaften, um so gezielt in ihren Herkunftsländern zu erkunden: Was ist Kultur für Jugendliche? Was ist ihre eigene Kultur? Wo bildet Kultur die Jugendlichen? Wo treffen Jugendliche Kultur? Und wo trifft Kultur die Jugendlichen? Die Ergebnisse ihres Fachdiskurses werden die Jugendlichen als Experten in eigener Sache in das Internationale Symposium Arts for Education! einbringen und mit den erwachsenen Experten diskutieren. Sie setzen sich zunächst über eine Internetplattform mit Strukturen, Räumen, Inhalten und Vermittlungsformen von Kunst, Kultur und Kultureller Bildung auf der Basis ihrer Erfahrungen und Kenntnisse auseinander. Künstler und Kulturschaffende sowie der Raum der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 inspirieren die Jugendlichen und wirken als Impulsgeber und Spiegel für deren Auseinandersetzung. Die Verknüpfung der Arbeitsergebnisse für das Internationale Symposium Arts for Education! findet in Form einer Multimedia-Bühnen-Performance statt. Über die Internetplattform werden die gemachten Überlegungen und Diskussionen, Ideen und Ergebnisse des gesamten Prozesses abgebildet und künstlerisch kreativ sowie reflexiv umsetzt. Die Ergebnisse werden so einer breiten Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht. Ziel Die Stiftung Mercator schafft in Kooperation mit dem Goethe-Institut ein Forum für die Teilhabe jugendlicher Experten an der internationalen Bildungsdiskussion. Die Vernetzung des Jugendsymposiums mit dem Internationalen Symposium Arts for Education! schafft bestmögliche Bedingungen zur Formulierung eines konkreten Handlungsbedarfs für Praxis, Wissenschaft und Politik in Europa basierend auf den Forderungen und Ideen der Zielgruppen. Projektpartner: Goethe-Institut Laufzeit: September 2009 bis Dezember 2010 Bewilligte Summe: 197.500 Euro Ansprechpartner: Anorthe Kremers, Anja Adler 6

Veranstaltungsreihe Die alternde Gesellschaft Herausforderungen und Chancen Das Wissenschaftsforum Ruhr widmet sich im anstehenden Kulturhauptstadtjahr mit einer interdisziplinären Ringveranstaltung der großen Herausforderung des demografischen Wandels. Die Metropole Ruhr ist in besonderem Maße von den vielschichtigen Auswirkungen einer älter werdenden Bevölkerung betroffen, die gesellschaftlichen Schrumpfungs- und Wandlungsprozesse finden hier beschleunigt statt. Die zwölf Veranstaltungen der Reihe Die alternde Gesellschaft Herausforderungen und Chancen, ein Projekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 gefördert von der Stiftung Mercator und pro Ruhrgebiet, werden in Zusammenarbeit von Mitgliedsinstituten des Wissenschaftsforums Ruhr durchgeführt, die ihre Kompetenzen zur Bearbeitung des zentralen Zukunftsthemas bündeln. Die einzelnen Veranstaltungen präsentieren dabei die unterschiedlichen thematischen Facetten der alternden Gesellschaft und zeigen neue regionale Entwicklungen, wegweisende Denkmodelle und innovative Techniken zur Bewältigung des demografischen Wandels in der Metropole Ruhr auf. Wissenschaft und Forschung leisten hierzu einen wesentlichen Beitrag. Projektpartner: Wissenschaftsforum Ruhr, pro Ruhrgebiet, RUHR.2010 Laufzeit: 2009 und 2010 Bewilligte Summe: innerhalb der Förderung des Wissenschaftsforums Ruhr (2008 bis 2011: 175.000 Euro) Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Rohe, Marisa Klasen 7

MELEZ Das MELEZ-Projekt ist eines der großen Kernprojekte von RUHR.2010. Es hat zum Ziel, mit Jugendlichen und Künstlern eine gemeinsame Vorstellung vom Zusammenleben in der Metropole Ruhr zu erarbeiten. Die Unterstützung der Stiftung Mercator für MELEZ ist ein Bekenntnis zum Standort der Stiftung: das Ruhrgebiet ist Zukunftslabor für Zusammenleben in einer kulturell diversen Gesellschaft. Heute leben in dieser Region 170 Nationen und über hundert Religionsgemeinschaften. Migrantenselbstorganisationen, Künstler und Kulturmanager stellen seit Jahren Programme zusammen, um diese Vielfalt zu nutzen. Nur wenige von ihnen sind jedoch mit den Angeboten in Nachbarstädten der Metropole Ruhr vernetzt. MELEZ hat zum Ziel, Akteure zu verbinden, Programme nachhaltig zu vernetzen und konzeptionell zu erweitern. Die Stiftung Mercator unterstützt MELEZ in drei ausgewählten Projektbestandteilen. 1. Im MELEZ-Labor beschäftigen sich Jugendliche und Lehrer als Lerngemeinschaften mit kulturpolitischen Fragen zu den Anforderungen von leben und lernen unter den Bedingungen wachsender Diversität. 2. Die MELEZ-Tagung Tage der Sprachen im Ruhrgebiet thematisiert Bi- und Multilingualismus im Alltag unter wissenschaftlichen und praktischen Gesichtspunkten. 3. Der Bundesfachkongress Interkultur in Bochum bearbeitet das Thema Interkultur auf wissenschaftlicher und politischer Ebene. Alle Projektbestandteile sind in das große MELEZ-Festival der Kulturen eingebunden, das seit 2005 jährlich im Herbst stattfindet und seit 2007 offizieller Bestandteil der Kulturhauptstadt RUHR.2010 ist. Ziele MELEZ setzt auf die Brückenfunktion von Kunst und Kultur für den interkulturellen Dialog. Es fordert zum dauerhaften Austausch auf und unterstützt Netzwerke durch gezielten Fachdiskurs. MELEZ trägt dazu bei die kulturelle Vielfalt der Region abzubilden und gibt neue Impulse für die Region und ihre Menschen über das Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 hinaus. Projektpartner: RUHR.2010 GmbH Laufzeit: Feb. - Nov. 2010 Bewilligte Summe: 110.000 Euro Ansprechpartner: Vera Timmerberg, Anja Adler 8