Henri Cartier-Bresson

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Transkript:

Henri Cartier-Bresson Der Kompass im Auge: Amerika Indien Sowjetunion 17. November 2011 bis 26. Februar 2012, täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr Der Fotograf, Zeichner und Filmregisseur Henri Cartier-Bresson (1908 2004) war ein weitgereister, kosmopolitischer Beobachter des Weltgeschehens. Mit der Fotokamera als Notizbuch war er in steter Bewegung, unterwegs auf der Suche nach dem entscheidenden Moment. Die Ausstellung führt anhand von Fotografien, die Cartier-Bresson über fünf Jahrzehnte hinweg in drei höchst unterschiedlichen Ländern USA, Indien und Sowjetunion machte, in seinen fotografischen Kosmos. Wir freuen uns, alle interessierten Pädagoginnen und Pädagogen zur kostenlosen ÜBERBLICKSFÜHRUNG am Donnerstag, 1. Dezember 2011, um 16 Uhr einzuladen und Ihnen unser VERMITTLUNGSPROGRAMM für Schulklassen vorzustellen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- A N M E L D U N G Name: Schule: Adresse: PLZ & Ort: Wir ersuchen um Anmeldung bis 28.11.2011 per Fax an: (01) 712 04 96 oder per email an: katharina.boehm@kunsthauswien.com oder telefonisch unter: (01) 712 04 95 / 12 email: Ich möchte gerne Informationen über Ausstellungen und Veranstaltungen im KUNST HAUS WIEN an meine email Adresse erhalten (diese Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden, per Nachricht an: info@kunsthauswien.com). Wir freuen uns auf Ihren Besuch! KUNST HAUS WIEN GmbH Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien. Telefon +43 1 712 04 95, Fax +43 1 712 04 96 info@kunsthauswien.com, www.kunsthauswien.com

Vermittlungsprogramm zur Ausstellung: Henri Cartier-Bresson Der Kompass im Auge: Amerika Indien Sowjetunion 17. November 2011 bis 26. Februar 2012, täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr Eine Reise mit Henri (1,5-stündiges Vermittlungsprogramm, für SchülerInnen der Volksschule) Der Franzose Henri Cartier-Bresson war einer der bedeutendsten Fotografen, der besonders für seine Bildreportagen aus fernen Ländern weltberühmt wurde. Zwischen 1935 und 1975 unternahm er monatelange Reisen durch Amerika, Indien und die Sowjetunion und hielt die neu gewonnenen Eindrücke auf seinen Fotos fest. Dabei setzte er sich besonders intensiv mit den verschiedenen Kulturen und Lebensweisen auseinander, die er als stiller Beobachter in seinen Bildkompositionen einfing. Beim Ausstellungsrundgang lernen wir den Fotografen Cartier-Bresson besser kennen und bereisen gemeinsam mit ihm Amerika, Indien und die Sowjetunion. Wir folgen seinen Spuren auf der Landkarte und erweitern spielerisch unser Wissen über ferne Länder - ganz nebenbei bekommen wir auch einen Einblick in die Geschichte der Fotokamera. Unterwegs im Alltag (1,5-stündiges Vermittlungsprogramm, für SchülerInnen der Unterstufe) Die Ausstellung zeigt ca. 200 Fotografien, die Henri Cartier-Bresson über fünf Jahrzehnte hinweg in drei höchst unterschiedlichen Ländern den USA, Indien und der UdSSR in markanten Phasen ihrer Geschichte machte. Darunter sind nicht nur Fotoreportagen historischer Momente, sondern vor allem auch faszinierende Einblicke in das Alltagsleben der Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Welche Vorstellungen haben wir, wenn wir an das Indien, Amerika oder die Sowjetunion des 20. Jahrhunderts denken? Wie könnte der Alltag der Menschen in Moskau, Delhi und New York vor 60 Jahren ausgesehen haben - komplett unterschiedlich, oder gab es auch Ähnlichkeiten? Bevor wir die Ausstellung erkunden, ordnen wir den 3 Ländern mit Stichwortkarten Eigenschaften und Begriffe zu, die wir für "typisch" halten. Beim Ausstellungsrundgang wird sich zeigen, ob wir damit richtig liegen und welche Überraschungen wir auf Cartier-Bressons Fotografien entdecken können, wenn wir auf die Details achten. Der entscheidende Augenblick (1,5-stündiges Vermittlungsprogramm, für SchülerInnen der Oberstufe) Henri Cartier-Bresson, Mitbegründer der inzwischen zum Mythos gewordenen Fotoagentur Magnum, ist bekannt für seine Theorie vom entscheidenden Augenblick", die er 1952 in einem der meistzitierten Bücher in der Geschichte der Fotografie darlegte. Sein Werk fußt auf der Überzeugung, den Charakter einer Person oder die Handlung ganzer Geschichten in einem einzigen Bild verdichten zu können - vorausgesetzt, man wählt den richtigen Moment und bringt "Verstand, Auge und Herz auf eine Linie". Formal strenge, von der Geometrie geprägte Komposition trifft in den Fotografien von Henri Cartier-Bresson auf surrealistisch inspirierte Intuition und verbindet sich zu seinem unverkennbaren fotografischen Blick. Beim Ausstellungsrundgang analysieren wir gemeinsam, was den entscheidenden Moment" einzelner Bilder ausmacht und wie durch die Wahl von Blickwinkel, Bildausschnitt und der eingefangenen Situation die Wirkung des Bildes auf den Betrachter entsteht. Führungspreise für Schulklassen und Kindergruppen, pro SchülerIn (Eintritt inkludiert) bis 10 Jahre: Vermittlungsprogramm, 1,5 h 4,00 Führung ohne Aktivprogramm, 1 h 3,00 11-18 Jahre: Vermittlungsprogramm, 1,5 h 5,50 Führung ohne Aktivprogramm, 1 h 4,50 Gruppengröße: Mindestabnahme 15 Tickets, maximal 25 Teilnehmer (größere Gruppen werden geteilt). Eintrittspreis, pro SchülerIn im Klassenverband (ohne Führung): Eintritt in die Ausstellung: bis 10 Jahre: gratis 11-18 Jahre: 3,00 Kombiticket inkl. Museum Hundertwasser: bis 10 Jahre: gratis 11-18 Jahre: 5,00 Anmeldungen unter Tel.: 01 / 712 04 95 / 12 oder per email: katharina.boehm@kunsthauswien.com KUNST HAUS WIEN GmbH Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien. Telefon +43 1 712 04 95, Fax +43 1 712 04 96 info@kunsthauswien.com, www.kunsthauswien.com

Henri Cartier-Bresson Der Kompass im Auge: Amerika Indien Sowjetunion 17. November 2011 bis 26. Februar 2012 Der Fotograf, Zeichner und Filmregisseur Henri Cartier-Bresson (1908 2004) war ein weitgereister, kosmopolitischer Beobachter des Weltgeschehens. Wie kein zweiter Fotograf im 20. Jahrhundert galt er bereits zu Lebzeiten als Verkörperung der Fotografie der Moderne. Gerne betonte er, dass seine Leidenschaft nicht der Fotografie als solcher, sondern dem Leben galt, und dass er sich nicht als Reisender verstand, sondern als Beobachter des Geschehens, der jeweils Zeit in verschiedenen Kulturen verbrachte. Henri Cartier-Bresson war bei André Lhote an der Malerei des Kubismus geschult, von den Surrealisten rund um André Breton beeinflusst und von der Philosophie des Zen-Buddhismus inspiriert worden. Er prägte mit der spezifischen Ästhetik seines reichen fotografischen Oeuvres und seinen pointierten Gedanken zu Theorie und Praxis der Fotografie Generationen von Fotografen. Sein 1952 erschienenes Buch Der entscheidende Moment ( Images à la Sauvette ) zählt zu den meistzitierten Büchern in der Geschichte der Fotografie. Durch die 1947 von ihm mitbegründete Agentur Magnum Photos legte er eine Messlatte für gesellschaftliches Engagement mit den Mitteln der Fotoreportage, gepaart mit dem Anspruch höchster fotografischer Qualität. Die Ausstellung führt anhand von 214 Fotografien, die Cartier-Bresson über fünf Jahrzehnte hinweg in drei höchst unterschiedlichen Ländern den USA, Indien und der Sowjetunion in markanten Phasen ihrer Geschichte machte, und mehreren Dokumentarfilmen in seinen fotografischen Kosmos. Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit Magnum Photos und der Fondation Henri Cartier-Bresson gezeigt. Amerika Unter allen Ländern, die Henri Cartier-Bresson besucht, haben die USA besondere Bedeutung in seiner beruflichen Entwicklung als Fotograf. Nach einem Jahr in Afrika, ausgedehnten Reisen durch Europa und Lateinamerika und zuletzt einem in Mexiko verbrachten Jahr trifft Cartier-Bresson im Frühjahr 1935 in New York City ein. Seine fotografischen Spaziergänge führen ihn durch das New York der Wirtschaftskrise. 1932 hatte er beschlossen, Fotograf zu werden, bereits 1933 findet seine erste Einzelausstellung in der Galerie Julien Levy in New York statt, bald danach erscheinen seine Fotografien auch in der illustrierten Presse. (Fortsetzung auf der Rückseite)

Nach Jahren in Kriegsgefangenschaft in Deutschland und im Widerstand in Frankreich kehrt Cartier-Bresson im Frühjahr 1946 nach New York zurück. 1947 widmet ihm das Museum of Modern Art in New York eine erste große Retrospektive. Trotz der Anerkennung in der Kunstwelt wendet sich Cartier-Bresson dem Fotojournalismus zu. Mit dem Schriftsteller Truman Capote reist er für Harper s Bazaar nach New Orleans, mit John Malcolm Brinnin quer durch die USA. Das Buch mit seinem ernüchternden Bild vom Zustand der Vereinigten Staaten von Amerika knapp nach dem Zweiten Weltkrieg wird erst knapp ein halbes Jahrhundert später erscheinen. Bei der Gründung der Agentur Magnum Photos im April 1947 im Restaurant des Museum of Modern Art ist er zwar nicht anwesend, wird die Entwicklung dieser im Besitz der Fotografen selbst befindlichen Kooperative aber auf viele Jahre hinaus massiv mitprägen. Mit den anderen Gründungsmitgliedern Robert Capa, David Seymour, Richard Rodger und William Vandivert teilt sich Cartier-Bresson die Welt. Seine Zuständigkeit für Asien prägt seine Reisen der kommenden Jahre und hängt wohl auch mit seiner aus Jakarta, Indonesien, stammenden damaligen Frau, der Tänzerin Ratna Mohini, zusammen. Doch wird er die USA in den Jahrzehnten danach mehrmals auch für längere Aufenthalte aufsuchen, bei denen er fotografisch die Entwicklung des Landes nachzeichnet und auch zwei Dokumentarfilme entstehen. Indien In den Jahren der massiven geopolitischen Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg befindet sich Cartier-Bresson oftmals zu historischen Schlüsselmomenten am richtigen Ort. Er begleitet den dramatischen Prozess der Entkolonisierung in verschiedenen Ländern Asiens aus nächster Nähe fotografisch mit. So treffen Cartier-Bresson und seine Frau Ende 1947 bald nach der Unabhängigkeitserklärung Indiens in Bombay ein. Bei einer Audienz am 30. Jänner 1948 blättert der geistige Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, Mahatma Gandhi, im Katalog von Cartier-Bressons Ausstellung im MoMA. Knapp nach diesem Gespräch wird Gandhi ermordet. Cartier-Bresson eilt zurück und fotografiert die Stunden rund um Gandhis Tod und die Tage danach aus nächster Nähe. Die Fotos gehen um die Welt. Cartier-Bresson bleibt noch bis September 1948 in Indien und kehrt 1950 und 1966 jeweils für mehrmonatige Aufenthalte dorthin zurück. Dazwischen liegen Reisen quer durch Asien, unter anderem nach China, wo er den Zusammenbruch des imperialistischen China und den Aufstieg der Kommunismus dokumentiert. Seine Fotos aus Indien geben nicht nur ein Bild von Schlüsselmomenten der Politik, sondern auch Einblicke in den Alltag verschiedener Gruppen der indischen Gesellschaft sowie der Kultur und Landschaft des Subkontinents.

Sowjetunion Als am 5. März 1953 Josef Stalin in Moskau stirbt, bemüht sich Henri Cartier-Bresson um ein Visum für die UdSSR. Nachdem ein sowjetischer Regisseur im Kreml Cartier-Bressons Buch Images à la Sauvette präsentiert hatte, kann der Fotograf im Juli 1954 einreisen. Er wird der erste Fotograf von Weltrang sein, der nach Stalins Tod die Sowjetunion bereist. Obwohl ständig kontrolliert, konzentriert sich Cartier-Bresson auf die Menschen in jenem größten Land der Erde, über dessen Alltagswirklichkeit im Westen kaum etwas bekannt ist. Er besucht nicht nur Moskau, sondern auch Georgien, Usbekistan und den Kaukasus. 1955 erscheinen zwei umfangreiche Fotoserien von Cartier-Bresson in Magazinen wie LIFE und Paris Match. Auch hier ist Cartier-Bresson in einer historisch wichtigen Phase vor Ort. Der Tod Stalins bedeutet das Ende einer Ära und ein vorübergehendes Tauwetter in der Zeit des Kalten Krieges zwischen den damaligen Machtblöcken rund um die sogenannten Supermächte USA und Sowjetunion. Er wird in den frühen 1970er-Jahren wiederkehren, um sein Bild der UdSSR einer Aktualisierung zu unterziehen, wie er es mit vielen Ländern gerne getan hat. Der Fotograf Henri Cartier-Bresson Während seines Studiums der Malerei bei André Lhote bildet Henri Cartier-Bresson, der zunächst Maler werden möchte, sein Verständnis der Geometrie heraus, das seine Ansprüche an den Bildaufbau in der Fotografie prägen wird. Der ordnenden Kraft der Geometrie steht das Element des Chaos gegenüber, das dem Betrachter des Lebens überall entgegentritt. Beide Komponenten verbinden sich für ihn im entscheidenden Moment des Auslösens in der fotografischen Aufnahme, in dem für einen kurzen Augenblick alle Elemente im Bild den richtigen Platz einnehmen. Als Georges Braque ihm in den 1950er- Jahren das Buch Zen in der Kunst des Bogenschießens des deutschen Philosophen Eugen Herrigel schenkt, vertieft sich für Cartier-Bresson seine Auffassung vom fotografischen Schuss. Es geht für ihn nunmehr darum, Auge, Herz und Hirn auf eine Linie zu bringen, was auch bedeutet, die richtige Balance zwischen diesen drei Aspekten und Bedeutungsebenen einer Fotografie herzustellen. Cartier-Bresson achtet peinlich darauf, als Beobachter mit der Kamera unbemerkt und als er bereits berühmt ist unerkannt zu bleiben. Diskret und schnell bewegt er sich durch die Straßen, immer die Hand an der Kamera, bereit für das nächste Bild. Er ist bereit, auch lange auf ein Bild zu warten, lehnt inszenierte Fotografie aber strikt ab. 1932 erwirbt er in Marseille seine erste M-Leica und hat damit sein fotografisches Instrument gefunden, handlich und unauffällig. Er bevorzugt ein 50mm-Objektiv und fotografiert konsequent ohne Blitzlicht. Farbe bildet die rare Ausnahme in seinem von Schwarz-Weiß-Filmmaterial geprägten Werk. (Fortsetzung auf der Rückseite)

Kontaktabzüge sind für ihn der Schlüssel zur Beurteilung eines Fotografen. Fotografien stellt er gerne auf den Kopf, um die Komposition eines Bildes besser beurteilen zu können. Er legt großen Wert darauf, dass seine Fotos von den Bildredakteuren der Illustrierten nicht wie allgemein üblich beschnitten werden, sondern der Bildausschnitt der Aufnahme respektiert wird. Ab den späten 1960er-Jahren besteht er darauf, dass seine Fotografien mit dem schwarzen Rand des Originalkaders des Negativs vergrößert oder abgedruckt werden. Konsequent lehnt er auch Retuschen ab und ficht für eine korrekte Widergabe seiner Bildunterschriften. Als er sich in den 1970er-Jahren aus der aktiven Tätigkeit im Fotojournalismus zurückzieht, widmet er sich verstärkt Buchprojekten und dem Zeichnen, das sein künstlerischer Ausgangspunkt gewesen war. Henri Cartier-Bresson und der Film Als Henri Cartier-Bresson in den 1930er-Jahren bereits erste Erfolge als Fotograf verzeichnen kann, erwägt er dennoch, den Schritt vom Fotografen zum Filmregisseur zu machen. Erste Grundkenntnisse von Schnitt und Kamera erlernt er bei Paul Strand und der Dokumentarfilmgruppe Nykino (abgeleitet von New York und dem russischen Begriff Kino ), die sich für das sowjetische Kino jener Zeit begeistert. Von Luis Buñuel und Georg Wilhelm Pabst mit seinen Bewerbungen zurückgewiesen, dient er zunächst als Regieassistent bei Jean Renoir und spielt auch in dessen Film La Regle du Jeu ( Die Spielregel ) mit. Insgesamt fünf Dokumentarfilme entstehen unter der Regie von Cartier-Bresson. Die ersten beiden Filme dreht er 1937 bzw. 1938. Sie behandeln den Spanischen Bürgerkrieg: Victoire de la vie ( Der Sieg des Lebens ) und L Espagne vivra ( Spanien wird leben ). Diese Filme sind direkter Ausdruck seines Engagements für das republikanische Spanien und seiner Sympathien für die Kommunisten. Nachdem er selbst nach mehrmaligen Fluchtversuchen der deutschen Lagerhaft entkommen ist, dreht er 1944/45 Le Retour ( Die Rückkehr ), einen Dokumentarfilm über die Repatriierung von Kriegsgefangenen und Inhaftierten. Auch dieser Film steht in direktem Zusammenhang mit seinem politischen Engagement, in diesem Fall seiner Mitarbeit in der Résistance, der französischen Widerstandsbewegung gegen die Nationalsozialisten. Bald danach macht der die Fotografie zu seinem Hauptberuf. Nach langer Pause und als er bereits im Begriff steht, sich vom aktiven Fotojournalismus zurückzuziehen, führt er noch einmal bei zwei Fernsehdokumentationen Regie. In den Jahren 1969 und 1970 entstehen für den Fernsehsender CBS zwei Dokumentarfilme, die seine langjährige fotografische Auseinandersetzung mit den Vereinigten Staaten von Amerika filmisch abrunden: California Impressions ( Eindrücke aus Kalifornien ) und Southern Exposures.

Henri Cartier-Bresson Biografie (Auswahl) 1908 In Palermo, Sizilien, gezeugt. Am 22. August in Chanteloup, Seine-et-Marne, geboren. Am Lycée Condorcet, Paris, ausgebildet. Keine abgeschlossene höhere Ausbildung. 1923 Entwickelt ein leidenschaftliches Interesse an der Malerei und an Aspekten des Surrealismus. 1927-1928 Studiert Malerei bei André Lhote. 1931 Verbringt ein Jahr an der Elfenbeinküste, wo er seine ersten Fotografien macht. Zurück in Europa konzentriert er sich auf die Fotografie. Reisen in Europa mit André Pieyre de Mandiargues und Leonor Fini. 1933 Stellt in der Julien Levy Gallery in New York aus. Seine Fotografien werden anschließend auch im Ateneo Club in Madrid gezeigt und von Charles Peignot bei Arts et Métiers Graphiques veröffentlicht. 1934-1935 Verbringt ein Jahr in Mexiko als Teilnehmer einer ethnografischen Expedition. Stellt 1935 mit Manuel Alvarez Bravo im Palacio de Bellas Artes de Mexico aus. 1935 Verbringt einige Zeit in den USA, wo er seine ersten Fotografien von New York und mit Paul Strand erste Experimente mit Film macht. Ausstellung Documentary and antigraphic photographs ( dokumentarische und antigrafische Fotografien ) gemeinsam mit Walker Evans und Manuel Alvarez Bravo in der Julien Levy Gallery. 1936 Arbeitet als zweiter Regieassistent von Jean Renoir für den Film Une partie de campagne ( Eine Landpartie ). 1937 Führt Regie bei Victoire de la vie ( Der Sieg des Lebens ), einem Dokumentarfilm über die Spitäler im republikanischen Spanien, sowie L Espagne vivra ( Spanien wird leben ), einem Dokumentarfilm für den Secours Populaire. Louis Aragon bringt ihn mit Regards in Kontakt, wo er einige Fotoreportagen veröffentlicht, darunter einen Bericht von der Krönung von George VI. 1939 Arbeitet gemeinsam mit Jacques Becker und André Zvoboda als Regieassistent bei Jean Renoirs Film La Règle du jeu ( Die Spielregel ). 1940 Wird von den Deutschen gefangengenommen und entkommt im Februar 1943 beim dritten Fluchtversuch. 1943 Arbeitet für die MNPGD, eine Geheimorganisation mit dem Ziel, Häftlinge und Entflohene zu unterstützen. 1944-1945 Nimmt für Editions Braun eine Serie fotografischer Porträts von Schriftstellern und Künstlern auf (Matisse, Picasso, Braque, Bonnard, Claudel, Rouault etc.). Fotografiert als Mitglied eines Teams die Befreiung von Paris. Führt Regie bei Le Retour ( Die Rückkehr ), einem Dokumentarfilm über die Repatriierung von Kriegsgefangenen und Inhaftierten. 1946 Verbringt mehr als ein Jahr in den USA mit der Arbeit an der sogenannten posthumen Ausstellung seiner Werke, die vom Museum of Modern Art in New York zu einem Zeitpunkt vorgeschlagen worden war, als man annahm, er sei im Krieg umgekommen. Reist mit Truman Capote und danach mit John Malcolm Brinnin durch die USA. 1947 Gründet gemeinsam mit Robert Capa, David Seymour (Chim), William Vandivert und George Rodger die kooperative Agentur Magnum Photos. (Fortsetzung auf der Rückseite)

1948-1950 Verbringt drei Jahre im Fernen Osten, in Indien, als Gandhi ermordet wird, in China während der letzten sechs Monate der Kuomintang und der ersten sechs Monate der Volksrepublik und in Indonesien zur Zeit der Erlangung der Unabhängigkeit. 1952-1953 Zurück in Europa. 1952 Sein erstes Buch Images à la sauvette ( Der entscheidende Moment ) wird mit einem von Matisse gestalteten Umschlag von Tériade verlegt. 1954 Die Veröffentlichung seines B m uches über das Balinesische Theater, Les danses à Bali, durch Robert Delpire stellt den Beginn einer langen Zusammenarbeit mit Delpire dar. Er ist der erste westliche Fotograf, der zu dieser Zeit in die UdSSR reisen darf. 1955 Erste Ausstellung in Frankreich im Pavillion de Marsan im Louvre, die in der Folge um die ganze Welt reist. Tériade bringt Les Européens mit einem Umschlag von Miró heraus. 1958-1959 Kehrt zum zehnten Jahrestag der Volksrepublik nach China zurück, wo er vier Monate bleibt. 1963 Kehrt nach 30 Jahren erstmals wieder nach Mexiko zurück und verbringt vier Monate dort. Das Magazin LIFE entsendet ihn nach Kuba. 1965 Reist einige Monate lang durch Japan. 1966 Kehr nach Indien zurück. Beendet seine aktive Zusammenarbeit mit Magnum Photos, wobei der Vertrieb der Agentur seine Archive behält. Weiterhin werden seine Fotografien von Pictorial Service ausgearbeitet. 1967 Wird von IBM mit dem Projekt Man and Machine beauftragt. 1969-1970 Verbringt ein Jahr im Auftrag von Reader s Digest mit Reisen durch Frankreich und veröffentlicht das Buch Vive la France, das die 1970 im Grand Palais gezeigte Ausstellung En France begleitet. Führt in den USA bei zwei Dokumentarfilmen für CBS News Regie. 1972 Kehrt in die UdSSR zurück. 1975 Erste Ausstellung von Zeichnungen in der Carlton Gallery, New York. Konzentriert sich auf das Zeichnen, widmet sich aber weiterhin dem fotografischen Porträt und der Landschaftsfotografie. 1980 Kehrt nach Indien zurück. 1981 Erhält den Großen Staatspreis für Fotografie vom Kulturminister in Paris. 1986 Verleihung des Novecento-Preises durch die Witwe von Jorge Luis Borges in Palermo. 1987 Das Museum of Modern Art in New York zeigt die Fotografieausstellung Henri Cartier-Bresson: Das Frühwerk. 1988 Das Centre National de la Photographie feiert seinen 80. Geburtstag. 2000 Plant gemeinsam mit seiner Frau Martine Franck und seiner Tochter Mélanie die Gründung der Fondation Henri Cartier-Bresson, um für sein Gesamtwerk einen permanenten Standort und zugleich einen für andere Künstler offenen Ausstellungsraum zu schaffen. 2002 Die Fondation Henri Cartier-Bresson erlangt staatliche Anerkennung. 2003 Eröffnung der Fondation Henri Cartier-Bresson. Retrospektive HCB de qui s agit-il? ( Henri Cartier-Bresson: Der Mensch, das Bild und die Welt ) in der Französischen Nationalbibliothek und im Caixa Forum in Barcelona. 2004 Am 3. August 2004 stirbt Henri Cartier-Bresson friedlich in Monjustin in der Provence.

Henri Cartier-Bresson Der Kompass im Auge: Amerika Indien Sowjetunion 17. November 2011 bis 26. Februar 2012 Die folgenden Fotos dürfen ausschließlich in der Berichterstattung über o.g. Ausstellung im KUNST HAUS WIEN verwendet werden. Max. zwei Fotos dürfen honorarfrei in derselben Ausgabe eines Mediums erscheinen. Die Fotogröße darf max. eine halbe Seite betragen. Die Fotos dürfen nicht als Titelbild einer Publikation eingesetzt werden. Beschneiden, Überdrucken und sonstige Bearbeitung sind nicht gestattet. Auf Websites dürfen die Fotos nur in niedriger Auflösung (72 dpi) verwendet werden und müssen nach Ablauf der Ausstellung wieder entfernt werden. Für jede anderweitige Verwendung dieser oder anderer Fotos müssen die Benutzungsrechte direkt mit Magnum Photos geklärt werden: Magnum Photos Paris Presseabteilung Sophie Marcilhacy: sophie@magnumphotos.fr / Tel. +33-(0)1-53 42 50 25 Die Fotonachweise unter den jeweiligen Fotos müssen zumindest bis inklusive der Jahreszahl und mit dem -Vermerk veröffentlicht werden. USA. Texas. Uvalde. 1947. Speisewagen. USA. New York City. Manhattan. 1947. Nahe der Hall of Records. USA. Massachusetts. Cape Cod. 4. Juli 1947. Unabhängigkeitstag. USA. Washington DC. 1957. INDIEN. Kaschmir. Srinagar. 1948. Muslimische Frauen auf den Hängen des Hari Parbal-Hügels beim Beten zur hinter dem Himalaya aufgehenden Sonne. (Fortsetzung auf der Rückseite)

INDIEN. Gujarat. Ahmedabad. 1966. In der Altstadt. INDIEN. Gujarat. Ahmedabad. 1966. Frauen beim Ausbreiten ihrer Saris in der Sonne. SOWJETUNION. Leningrad. 9. Mai 1973. Gedenken an den Sieg über die Nazis. GEORGIEN. Kakheti. Telavi. 1972. Kloster Alavardi (11. Jahrhundert). Besucher aus den Kolchosen feiern den hl. Georg. SOWJETUNION. Moskau. 1954. KUBA. Havanna. Altstadt. 1963. Der französische Fotograf Henri Cartier-Bresson. René Burri / Magnum Photos