SOA - Service-orientierte Architekturen. Roger Zacharias



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Transkript:

SOA - Service-orientierte Architekturen Roger Zacharias Wincor World 2007

1. SOA Umfeld Umfeld und Einflußfaktoren Business Strategy Business Processes Standards Projects Applications SOA Business Services People Architecture Technology Governance Organization 2

2. SOA Grundprinzipien Service Paradigma & Service-Dreieck I. Ein SOA-Service entspricht einer Geschäftsfunktionalität. Beispiele: Kontostand abfragen, Lagerbestand verwalten, Terminalstammdaten verwalten, Buchung durchführen, WTU Bestellung versenden, etc. II. Service-Dreieck: Service Consumer, Service Provider, Service Interface, Service Registry SERVICE REGISTRY IF find publish SERVICE PROVIDER SERVICE CONSUMER use IF SERVICE IMPLEMENTATION 3

2. SOA Grundprinzipien Service Komposition III. Ein Geschäftsprozess wird aus mehreren Services (Geschäftsfunktionen) zusammengesetzt (Komposition, Orchestrierung). [Definition Geschäftsprozess: Ein Geschäftsprozess ist eine (parallele/sequentielle) wertsteigernde Folge von Aktivitäten/Tätigkeiten im Unternehmen.] Beispiele: Auftragsabwicklung, Kundendienst, Cash Management, etc. Geschäftsprozess Ebene SOA Service Ebene Service 1 Service 2 Service 3 Service 4 Service 1 Implementation Service 2 Implementation Service 3 Implementation Service 4 Implementation IT /Technology Ebene ERP Application HR Application Customer Data Application Technology A (z.b. J2EE, Solaris, Sun HW) Technology B (.NET, Windows, Intel HW) Technology C (CICS, OS/390, IBM HW) 4

3. Was sind die Vorteile einer SOA? Vorteile IT/Business Alignment durch Prozessorientierung, Technologie-Unabhängigkeit Prozessautomatisierung manuelle Tätigkeiten werden zu Services, Medienbrüche werden abgebaut Business Agility durch Komposition bestehender Services Kostenreduktion durch Wiederverwendung, Vermeidung von Redundanz, Legacy-System Integration, Multichannel-Fähigkeit Business Process Outsourcing / Software as a Service (SaaS) Integration von Services/Prozessen in Kundenprozesse Zukunftsfähigkeit durch Industrie-Konsens, alle Global Player im Boot 5

4. Was sind die Herausforderungen einer SOA? Herausforderungen Upfront Investment Training, Prozesse, Design, Skilled People, Service-Kultur etablieren SOA Governance notwendig Prozesse, Disziplin, Management von hunderten von Services, unpredictable SOAs Viele neue Themen und Technologien im Umfeld Business Activity Monitoring (BAM), Event Driven Architectures (EDA), Enterprise Service Bus (ESB), Service Registry/Repository, JBI, WS*-Stack, BPEL, BPMN, etc. SOA macht insbesondere Sinn bei Anwendungen mit: Ausrichtung auf Geschäftsprozesse längerer Lebenszeit erwartete zukünftige Änderungen (Infrastruktur, Prozesse, GUI, etc.) Integration mit anderen Anwendungen 6

5. Was sind die Ziele/Vision einer SOA? Hinter SOA steht die Vision des Realtime Enterprise (RTE) SOA ist kein technischer Ansatz, es ist ein Architekturparadigma, welches auf diverse Systeme angewendet werden kann (Organisation, IT-System, etc.) Ziel ist das Realtime Enterprise: maximale Prozessautomatisierung, minimale Prozessdurchlaufzeit Model - Automate - Measure - Optimize Regelkreis 7

6. SOA-Beispiele auf der WW07 End2End Check Processing WN eservices Platform Exponat B86 SOA-Schnittstelle zu verschiedenen Check Processing Systemen (z.b. IBM CPCS, Carekker, Alogent) Nutzung dieser Schnittstelle durch ProClassic und ProClassic/Enterprise Exponat S46 Eine große Palette von SOA-Services aus unterschiedlichen Bereichen (IT Management, CashManagement, etc.) werden bei WN gehostet Business Process Outsourcing ProTect/Enterprise Exponat B114 IBM SOA zertifizierte Remote Key Loading Lösung bietet SOA-Services, welche optimal in Kundenumgebung integriert werden können Event Ticketing Exponat B104 SOA-Schnittstelle zu verschiedenen Ticketing/Shop-Systemen Nutzung dieser Schnittstelle durch ProClassic/Enterprise 8

6. SOA-Beispiele auf der WW07 9