Aktualisierung 2013 der Umwelterklärung 2012 Temmenhausen-Tomerdingen
Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Umweltbilanz 4 Kennzahlen 4 Diagramme mit Bewertungen 6 Umweltprogramm 2012-2016 (Stand 2013) 11 Kontakt 14 Impressum 14 Seite 2
Vorwort Im Folgenden veröffentlichen wir die Aktualisierung 2013 der zertifizierten Umwelterklärung 2012. Alle Kennzahlen, Diagramme, Sachverhalte und Bewertungen beziehen sich auf den 31.12.2012. Nach ausführlicher Diskussion haben wir uns dazu entschlossen, unsere Arbeit in Kalenderjahren darzustellen. Wir sind davon überzeugt, dass dadurch die Vergleichbarkeit der Zahlen und Fakten leichter fällt. Die Erstvalidierung unserer Kirchengemeinde fand im Jahr 2009 statt, die Revalidierung erreichten wir im Oktober 2012. Das Managementsystem hat sich dahingehend verändert, als dass wir die Aufgabenverteilung im Team genauer strukturiert haben und dadurch klar definierte Absprachen treffen können, was unsere Arbeit deutlich erleichtert. Von dem ursprünglichen Umweltteam sind am 31.12.2012 noch drei Mitglieder tätig. Vier Gemeindeglieder konnten neu für den Grünen Gockel gewonnen werden. Die Leitlinien, die wir in der Kirchengemeinde 2009 mit breiter Beteiligung der Gemeindeglieder erarbeitet haben, gelten weiterhin unverändert. Alle Bewertungen haben wir direkt neben den Diagrammen abgedruckt. Wir danken Frau Baur von der Geschäftsstelle Grüner Gockel sowie dem Kirchengemeinderat und dem Pfarramt für die Unterstützung und bestärken unser Anliegen, unsere Arbeit für die Umwelt mit Engagement und Freude weiterzuführen. Seite 3
5. Umweltbilanz Hinweis: Für die Erstvalidierung 2009 wurden Zahlen für den Zeitraum Januar/2009 bis August/2009 erfasst. Für die bessere Vergleichbarkeit haben wir für die aktuelle Umwelterklärung komplette Kalenderjahre erfasst. Deshalb sind hier die Jahre 2009 bis 2011 dargestellt. Das Pfarramt Bermaringen und Temmenhausen-Tomerdingen befindet sich im staatlichen Pfarrhaus Bermaringen. Es gibt keine separaten Verbrauchsmessstellen (Strom, Heizung), daher ist eine getrennte Erfassung nicht möglich. Kennzahlen Gemeindekennzahlen Beschäftigte (Vollzeitstellen) Anzahl in 100% 2,8 2,8 2,8 2,8 Gemeindeglieder (Gg) Anzahl 789 751 756 750 beheizte Nutzfläche (An) m² 124 124 124 329 Nutzungsstunden (Nh) Nh 69 74 65 65 Wärmeenergie (Kirche) Gesamtverbrauch kwh 3.715 8.274 3.389 5.783 Heizenergieverbrauch pro Nutzfläche kwh/m² 30,0 66,7 27,3 17,6 Heizenergieverbrauch pro Nutzungsstunde kwh/nh 53,8 111,8 52,1 89,0 Anteil Heizenergie aus erneuerbaren Energien % 24 24 100 100 Heizenergieverbrauch pro Gemeindeglied kwh/gg 4,7 11,0 4,5 7,7 Wärmeenergie (bereinigt)(kirche) Gesamtverbrauch kwh 3.566 7.116 3.457 5.552 Heizenergieverbrauch pro Nutzfläche kwh/m² 28,8 57,4 27,9 16,9 Heizenergieverbrauch pro Nutzungsstunde kwh/nh 51,7 96,2 53,2 85,4 Heizenergieverbrauch pro Gemeindeglied kwh/gg 4,5 9,5 4,6 7,4 Strom (Kirche) Gesamtverbrauch kwh 1.831 1.889 1.039 4.852 Stromverbrauch pro Fläche kwh/m² 14,8 15,2 8,4 14,7 Stromverbrauch pro Nutzungsstunde kwh/nh 26,5 25,5 16,0 74,6 Stromverbrauch pro Gemeindeglied kwh/gg 2,3 2,5 1,4 6,5 Anteil Strom aus erneuerbaren Energien % 24 24 100 100 Erzeugung regenerativer Strom kwh 0,0 0,0 0,0 0,0 Wasser Gesamtverbrauch m³ Wasserverbrauch pro Fläche l/m² Wasserverbrauch pro Nutzungsstunde l/nh Wasserverbrauch pro Gemeindeglied l/gg Seite 4
Materialeffizienz: Papier Gesamtverbrauch kg 48 28 21 28 Verbrauch pro Gemeindeglied kg/gg 0,061 0,037 0,028 0,037 Anteil Frischfaserpapier % 100 100 94 33 Anteil Recyclingpapier % 0 0 6 67 Verbrauch Gemeindebrief kg 59 50 65 45 Verbrauch pro Gemeindeglied kg/gg 0,075 0,067 0,086 0,060 Verkehr PKW Benzin km 1.709 PKW Diesel km Bahn km Fahrrad km Abfall Gesamtaufkommen kg 96 106 142 144 Anteil Papiertonne Kg in Prozent % Anteil Restmüll Kg 73 84 114 98 in Prozent % 76 79 80 68 Anteil Gelber Sack Kg 22,5 22 28 46 in Prozent % 24 21 20 32 Anteil gefährliche Abfälle Kg in Prozent % Gesamtaufkommen pro Gemeindeglied kg /Gg 0,1 0,1 0,2 0,2 Biologische Vielfalt ges. Grundstücksfläche m² überbaute Fläche m² versiegelte Fläche m² begrünte Fläche m² teildurchlässige Fläche m² - - - - Emission CO2 Gesamtemission t 3,4 6,1 0,2 2,2 CO2-Emissionen/m² kg/m² 27,4 49,2 1,6 6,7 CO2-Emissionen/Nh kg/nh 49,3 82,4 3,1 33,9 CO2-Emissionen/Gg Kg/Gg 4,3 8,1 0,3 2,9 Seite 5
Diagramme mit Bewertung Wärmeenergieverbrauch Kirche: Die Kirche wird mit Strom beheizt. Die Steuerung der Heizung (Fußbodenheizung) wurde belegzeitengerecht angepasst. Stromverbrauch Kirche: Der Stromverbrauch zeigt eine deutliche Tendenz nach unten. Dies wird auf konsequente Selbstkontrolle zurückgeführt. Beim Austausch von defekten Leuchtmitteln werden Energiesparlampen eingesetzt, bevorzugt Halogentechnik. Aus Umweltgründen verzichten wir weitgehend auf quecksilberhaltige Energiesparlampen. Die Weiterentwicklung von LED-Leuchten werden wir beobachten und gegebenenfalls einsetzen. Kindergarten: Der Stromverbrauch des Kindergartens wird seit 2012 ebenfalls erfasst und ausgewertet. Seite 6
Papiereinkauf Der Papierverbrauch wird auf 2 Gemeinden aufgeteilt. Die Papierbestände wurden vorausschauend angelegt, was der Balken für das Jahr 2009 eindrucksvoll zeigt. Die Vorräte wurden jahresübergreifend verwendet. Um den Papierverbrauch in Zukunft zuverlässig erfassen zu können, werden seit 2012 jährliche Inventuren durchgeführt. Zudem ist es nach Anschaffung des neuen Druckers/Kopierers im Pfarramt möglich, Blätter doppelseitig zu bedrucken, was zudem zu einer Reduzierung des Papierverbrauchs führt. Die Verwendung von Recyclingpapier wurde 2012 deutlich (von 6% auf 67%) gesteigert. Abfallmenge (Restmüll) Kindergarten: Die Abfallmenge wird bei Abholung gewogen und ist auf der Rechnung ausgewiesen. Durch Müllsortierung in gelbem Sack, blauer Tonne und Kompostier ist die Restmüllmenge konsequenter reduziert worden. Gefährlicher Abfall fällt nicht an bzw. wird an Händler zurückgegeben (Tonerkartuschen, Druckerpatronen, Beleuchtungskörper, ) Seite 7
CO 2 -Emissionen Strom Kirche: Kindergarten: CO 2 -Emissionen Wärme Kirche: CO 2 -Emissionen gesamt Kirche: Kindergarten: Seite 8
Wasserverbrauch In der Nikolauskirche gibt es keinen Wasseranschluss. Der Wasserverbrauch des Kindergartens wird anteilmäßig mit der bürgerlichen Gemeinde Dornstadt über das Bürgerhaus (in dem der Kindergarten seine Räume hat) abgerechnet. Die Werte für den Kindergarten können nicht separat erfasst werden, da die Verbrauchsermittlung durch die Gemeinde Dornstadt erfolgt. NOx, SO 2, Staubpartikel Zu weiteren Emissionen liegen uns keine Angaben vor, aufgrund der vorhandenen Anlagengröße sind diese für unsere Kirchengemeinde nicht wesentlich. Verkehr Unser Pfarrer hat in seiner Parochie 2 Kirchengemeinden in 3 Dörfern zu versorgen. Dies wird, wo möglich (Bermaringen), zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt. Für das Jahr 2012 stand uns erstmalig eine Erfassung der gefahrenen Kilometer zur Verfügung. Daher ist ein Vergleich erst 2013 möglich. Die hauptamtlich Beschäftigten wohnen, außer der Mesnerin, außerhalb des Dorfes. Hier liegen uns keine Daten vor. Reinigung Beim Einsatz von Reinigungsmitteln achten wir auf Umweltverträglichkeit. Der zum Teil noch vorhandene Bestand an Reinigungsmitteln mit Gefahrstoffzeichen ist auf den niedrigst dosierten Einsatz zurückzuführen. Bei Wiederbesetzungen der mit Reinigungsarbeiten betrauten Stellen achten wir auf eine entsprechende Unterweisung. Sicherheitsdatenblätter und Betriebsanweisungen liegen vor. Beschaffung Bei der Beschaffung für die Kirchengemeinde kaufen wir bei örtlichen Geschäften (Biobauer, Bäckerei). beziehen faire und regional erzeugte Produkte. Die Gemeindeglieder bekommen regelmäßig die Möglichkeit, Weltladen-Produkte vor Ort einzukaufen. Biologische Vielfalt Die gesamte im Besitz der Kirchengemeinde befindliche Grundstücksfläche besteht aus der Grundfläche der Nikolauskirche. Der darum herum liegende Friedhof gehört der bürgerlichen Gemeinde Dornstadt. Damit entfällt eine Betrachtung der biologischen Vielfalt. Auf dem Dachboden des Kirchenschiffs ist es erfreulicherweise gelungen, Fledermäuse anzusiedeln. Seite 9
Umweltbildung Das Thema Schöpfung wird auf vielfältige Weise in der Kirchengemeinde betrachtet. Beim Gottesdienst im Grünen, Erntebittgottesdienst, Erntedankgottesdienst, im Kindergottesdienst, im Konfirmandenunterricht, im Religionsunterricht, in Gruppen und Kreisen, in der Erwachsenenbildung kommen unterschiedliche Aspekte der Bewahrung der Schöpfung in den Blick. Lärm Hier gibt es in der Kirchengemeinde keine Probleme. Umweltrecht Vom Netzwerk kirchliches Umweltmanagement (KirUm) erhalten wir jährlich eine aktualisierte Fassung des Rechtskatasters. Der dazugehörige Rechtscheck wird jährlich auf Neuerungen überprüft. Lokale Verordnungen (Abfallsatzung ) sind im Grünen Buch in gedruckter Form einzusehen. Einzelne Mitglieder des Umweltteams nehmen regelmäßig an Fortbildungsangeboten der Geschäftsstelle Grüner Gockel teil. Geltendes Recht halten wir, soweit wir es erkennen können, ein. Seite 10
Umweltprogramm der Evang. Kirchengemeinde Temmenhausen-Tomerdingen 2012-2016 (Stand 31.12.12) Umweltbereich Umweltziel Maßnahmen zur Erreichung geschätzte verantwortlich für Terminabschluss Stand des Ziels Kosten die Erreichung der Maßnahme in Prozent Gemeinde Öffentlichkeit Schöpfungsgottesdienst in der Keine Pfarrer 1x jährlich bis Dez. 100% und Kommuni- Gemeinde feiern zusätzlichen kation, Bildung Im Konfirmandenunterricht Keine das Thema Schöpfung behandeln zusätzlichen Pfarrer mind. 1x pro KU 100% Informationsveranstaltung beim Elternabend Keine Umweltteam bis Juli 2013 25% im Kindergarten zusätzlichen Öffentlichkeits- Veröffentlichungen von Keine Umweltteam in jedem Blickpunkt 100% arbeit Umwelttipps im Blickpunkt zusätzlichen (4-5x jährlich) Information/Einbindung der Kirchengemeinde über den Grünen Gockel : - regelmäßig Vortragsveran- 100 /Vortrag Umweltteam 1 x jährlich ab 2013 staltungen für die Gemeinde - Anleitung z. Bau von Insekten- je nach Umweltteam bis April 2013 s.anmerkung 1 hotels und Nisthilfen Material Sicherheit Umweltvor- Durchführung des E-Check an Nach Angebot Frau Gräbner bis Juni 2012 100% schriften allen ortsveränderlichen bis Juni 2014 0% Elektrogeräten Schulung des Personals im Material- Frau Gräbner bis November 2012 Kindergarten im Umgang aufwand FFW Temmenhausen mit dem Feuerlöscher durch die FFW Temmenhausen Auffrischkurs für die Pfarramt bis Oktober 2012 Frühjahr ausgebildeten Ersthelfer 2013 Seite 11
Umweltbereich Umweltziel Maßnahmen zur Erreichung geschätzte verantwortlich für Terminabschluss Stand des Ziels Kosten die Erreichung der Maßnahme in Prozent des Ziels Energie: Senkung des Einsatz von Energie- Reinigungs- bis September 2016 0% Strom Strom- sparlampen (min. 80%) personal, verbrauchs Mesnerin kontinuierliche Kontrolle alle laufend 100% und ggf. Verbesserung der Verbräuche Im Kindergarten und in der Kirche Abfall Verringerung Müllaufkommen im Kindergarten keine Erzieherinnen laufend 100% Im Rahmen der Gegebenheiten verringern Mülltrennung im Kindergarten optimieren keine Erzieherinnen laufend 100% Reinigung umwelt- wo möglich, werden ökologisch Keine Reinigungs- laufend 100% freundliche abbaubare Reinigungs- zusätzlichen personal, Reinigungsmittel mittel verwendet Mesnerin Papier Erhöhung Suche nach geeignetem Papier keine Umweltteam bis Juli 2013 67% Papierverbrauch für Drucker im Pfarramt Pfarramt aus 100% Alt- Papier 40% Verwendung von Umweltpapier im Pfarramt keine Pfarramt bis Juli 2014 50% (wenn geeignetes Papier gefunden wird!) zusätzlichen Kommuni- Fortbildung Teilnahme des Umweltteams ca. 30 Umweltteam/ 1x jährlich 100% kation an Schulungsangeboten der jährlich KGR (Genehmigung) Geschäftsstelle Grüner Gockel Kontaktaufnahme und Erfahrungsaustausch Keine Umweltteam laufend 0% mit Umweltteams anderer Kirchengemeinden zusätzlichen in der Region Umwelterklärung Temmenhausen-Tomerdingen 2012 (Aktualisierung 2013) Seite 12
Anmerkungen zum Umweltprogramm Nach langer eingehender Diskussion und Information durch Fachleute ist das Umweltteam zu dem Entschluss gekommen das Projekt Bau eines Insektenhotels nicht zu verwirklichen. Anstatt dessen sollen mehr natürliche Lebensräume gepflegt werden (Totholz, Steinhaufen, Laubberge etc.) Seite 13
Kontakt Nehmen Sie mit uns Kontakt auf: (Kontaktdaten s. Impressum) wenn Sie Anregungen oder Fragen haben, Unterstützendes oder Kritik, wenn Sie mitmachen wollen, wenn Sie mit Ihrer Kirchengemeinde, Einrichtung und Organisation ein Umweltmanagementsystem starten wollen, unterstützen wir Sie gerne mit unseren Erfahrungen. Der Termin für die Vorlage der nächsten Umwelterklärung bei einem zugelassenen Umweltgutachter ist der Oktober 2016. Die Umwelterklärung wird jährlich mit der Kennzahlentabelle, sowie mit dem derzeitigen Stand des Programms aktualisiert an die Registrierungsbehörde geschickt und veröffentlicht. Impressum Herausgeber: Texte: Fotos: Evangelische Kirchengemeinde Bermaringen und Temmenhausen-Tomerdingen Kirchstraße 15 89134 Blaustein-Bermaringen Tel.: 0 73 04-23 76 E-Mail: Pfarramt.Bermaringen@elk-wue.de Internet-URL: www.ev-kirche-bermaringen.de www.ev-kirche-temmenhausen-tomerdingen.de Umweltteam privat Datenzusammenstellung: Umweltteam Datenerfassung: Layout:: Umweltteam Agnes Eberle / Volker Maldoff Stand Oktober 2013