Energiestrategie Energiebeauftragter DI Wolfgang Jilek

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Transkript:

Energiestrategie 2025

Genug Energie?

Endenergie 1900-2060 1500 1000 Exajoules (Exa= 10 18 ) Diverse Geothermie Ozeane Solar Neue Biomasse 500 0 Erneuerbare ee Wind Wasser Trad. Biomasse Nuklear Gas Öl und NGL Kohle 1900 1920 1940 1960 1980 2000 2020 2040 2060 2080 2100 Quelle: Deutsche Shell AG, ETHZ

Energieplan 1984/1995 Energieeinsparung Effiziente Energieverwendung Erneuerbare Energie

Pläne und Strategien Zusammenfassung von Energieplan 2005-2015 Energiestrategie 2020 der Sozialpartner impuls styria: energie Weiß grüner Weg

Fünf Maßnahmenbereiche 1 Energieeffizienz und Energiesparen 2 Erneuerbare Energien 3 Fernwärme und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung 4 Energieinfrastruktur, Raumordnung und Mobilität 5 Forschung und Bildung, Energieberatung

Struktur zur Umsetzung Finanzmittel Legistische Maßnahmen Effiziente Struktur Energie Steiermark Landesverwaltung FA 17A/Fachstelle Energie Wohnbauförderung Landesnahe Institutionen LandesEnergieVerein Energieagenturen Unternehmen, Politik, Bevölkerung, Wissenschaft - wir alle

1 Energieeffizienz und Energiesparen 1.1 Sanierungsoffensive für Wohn- und Dienstleistungsgebäude 1.2 Anforderungen für neue Gebäude 1.2.1 Änderungen im Baugesetz A13 1.2.2 Verpflichtende Berücksichtigung der Ergebnisse der Alternativenprüfung A13 1.3 Energieeffizienz bei KMU und in der Industrie A17, 1.3.1 Weiterführung der ökologischen Betriebsberatung A19 1.3.2 Betriebliche Umweltförderung A14 1.4 Energiesparaktion für Haushalte A17 X 1.5 Maßnahmen im eigenen Wirkungsbereich (öffentliche Hand) 1.5.1 1.5.2 1.5.3 Erarbeitung eines Aktionsplans für öffentliche Gebäude: Energieeffizienz, erneuerbare Energieträger, Energiespar-Investitionsprogramm, Contracting Stärkung eines nachhaltigen Beschaffungssystems im öffentlichen Sektor (green public procurement) Umrüstung der landeseigenen Fahrzeuge auf biogene Treibstoffe aus steirischer Produktion 1.5.4 Berücksichtigung von Betriebskosten bei Entscheidungen über Investitionen alle A A15, A17 A2 A2 A2 X X

Einsparpotenzial lt. Grünbuch Energieeffizienz bis 2020-20% Industrie -15% Verkehr -10% Geschäftsgebäude -5% Haushalt Einsparpotenzial 2020 in % 0% -26% -25% -25% -30% -27% -30% -35%

ED L EU-Richtlinie zu Energieeffizienz und Energiedienstleistungen Richtlinie 2006/32/EG minus 9 % in 9 Jahren

2002/91/EG Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden 200 kwh/m 2,a unter 50 kwh/ m 2,a

2 Erneuerbare Energien 2.1 Bioenergieausbauprogramm Steiermark 2.1.1 2.1.2 2.1.3 Entwicklung eines Bioenergieausbauprogrammes Steiermark: Ressourcen, Abstimmung Potenzial und Nutzung Energieeffizienter Einsatz von Biogas und biogenen Brennstoffen nach Stand der Technik Potenzialabschätzung von Einsatz- und Verbesserungsmöglichkeiten bei der energetischen Nutzung von Abfällen, Reststoffen sowie Deponie- und Klärgas 2.2 Aktionsplan Wasserkraft 2.3 Aktionsplan Sonnenenergie 2.3.1 Verpflichtung im Baugesetz zum Einsatz von Solarthermie A13 2.3.2 Forcierung der thermischen Solarenergienutzung 2.3.3 Stärkung des Heimmarktes für Fotovoltaik 2.4 Aktionsplan Windenergie A17 X A10 A10 A10, A19 A17, A19 A15, A17 A14, A17 LWK LWK LWK X X X

Biomasse

Gutenberg

Pellets

AEE

Stadion Liebenau, Graz 1.407 m 2 600 MWh/a

Schwimmhalle in Qingdao

Hochschwab Passivhaus Hochschwab 2200 m Solarenergie

Stärkung des Heimmarktes für Fotovoltaik Kofinanzierung von Fotovoltaikanlagen im Rahmen des Anfang 2009 bestehenden Ökostromgesetzes im Umfang von 1 MWp; Finanzierungsaufwand rund 2,5 Mio (12 Jahre); Investitionsförderung eines Großprojektes mit 200 kwp Leistung, Förderquote 40%, Kosten pro kwp derzeit 3.500, degressiv Investitionsförderung von 50 Fotovoltaikprojekten à 5 kwp, Förderquote 40%, Kosten pro kwp derzeit 3.500, degressiv Umfang der Maßnahme Investitionskosten: Fördermittel Land Stmk Beschäftigungseffekt: Energieeinsparung: CO 2 -Verminderung; 1,75 Mio 0,7 Mio (Investitionsförderung) 12 Personenjahre 0,44 GWh/a 194 Tonnen/a Methode Beratung, Förderung

Pischelsdorf

Windkraft

Der Stromverbrauch in der Steiermark Der Stromverbrauch ist in der Steiermark seit 1995 um 40 Prozent gestiegen. 150 Summe 140,6 132,8 136,1 137,5 120 118,2 124,4 125,8 100 102,2 105,6 110,6 112,6 90 95 1 962 973 984 995 006 017 02 8 039 04 10 0511 06 12 Jahr

AKW Biblis

Biomasse-KraftWärmeKopplung

Tierische Abfälle + Lebensmittelabfälle + Energiepflanzen Wärme Strom Treibstoff, Einspeisung

3 Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung 3.1 Fernwärmevorrang 3.1. 1 3.1. 2 3.1. 3 3.1. 4 3.1. 5 Fernwärme-Ausbauplan für Graz A17 X Ausweisung und Aktualisierung der Fernwärme-Vorranggebiete, insbesondere in Ballungsräumen Aktualisierung des steirischen Abwärmekatasters A17 X Ersatz von fossilen durch erneuerbare Energieträger für bestehende Fernwärmeeinrichtungen Ausbau der Biomasse-Fernwärme A17 X 3.2 Prüfung des Einsatzes mittelgroßer KWK-Anlagen A17 X A17 A17 X X

Biomasse-Fernwärme

4 Energieinfrastruktur, Raumordnung und Mobilität 4.1 Energieinfrastruktur und Energieversorgung im Krisenfall A7 X 4.1.1 Krisenmanagement der Strom- und Gasversorgung A7 X 4.1.2 Smart Metering A7 X 4.2 Energieraumplanung A16 4.3 Schaffung alternativer Mobilitätsangebote 4.3.1 Modellregion E-Mobilität A18 X 4.3.2 Forcierung Radland Steiermark A18 X 4.3.3 Ausbau des S-Bahn - Systems A18 X

Raps + Altspeiseöl = Biodiesel

Energieautarke Gemeinde Mureck Steiermark

5 Forschung und Bildung, Energieberatung 5.1 Forcierung der Energieforschung A3 X 5.2 Aus- und Weiterbildung 5.2.1 Verbesserung des Aus- bzw. Fortbildungsangebotes für PlanerInnen und ProfessionistInnen 5.2.2 Erstellung eines Bildungsprogramms Energie und Klima für Schulen A6, A17 X 5.3 Öffentlichkeitsarbeit und (Energie)Beratung 5.3.1 5.3.2 Offensive Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Thema Energiesparen Weiterentwicklung der Energieberatung und Energieinformation sowie der Mobilitätsberatung A17, A19 A17 A17 X X X

TreibhausgasGlashaus Emissionen in Österreich Soll 1990 2012: - 13% IST 1990 2008: + 26%

International Energy Agency Die Zukunft ist schmutzig