Julia steht auf, sucht den Augen-Make-up-Entferner, findet ihn, und schminkt sich ab.

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Szene 9 Julia sitzt im Bad und schminkt sich die Augen. [Julias Stimme im Hintergrund] Was Max wohl denken wird? Bis jetzt hat er mich nur in der Disko geschminkt gesehen, und da war das Licht ziemlich schlecht. Vielleicht hält er mich für eine Zicke, so eine Tussi, wie Jennifer. Und für unnatürlich. Aber ist das nicht ein besonderer Anlass? Dass Max gesund ist, ist jedenfalls eine supertolle Nachricht. Aber bestimmt steht er überhaupt nicht auf geschminkte Mädchen. Jedenfalls macht er nicht so einen schlechten Eindruck. Hey! Wieso schlechter Eindruck? Damit sage ich ja selber, dass schminken doof ist. Wieso tue ich es dann? Ach Mensch, soll ich das jetzt alles wieder abwischen? Die ganze Arbeit...Aber wenn Jennifer merkt, dass ich ihr Make-up genommen habe, wird sie bestimmt sauer. Vielleicht sollte ich es wirklich wieder wegmachen. Julia steht auf, sucht den Augen-Make-up-Entferner, findet ihn, und schminkt sich ab. [Julias Stimme im Hintergrund] Aber gut aussehen will ich trotzdem. Julia beginnt, sich die Haare zu kämmen, macht schließlich einen besonders schönen Haargummi hinein und greift nach ihrer Kette. Es klingelt. [Julia erschrocken] Meine Güte, die sind ja schon da! Julia hängt sich noch schnell die Kette um, zupft an ihrem Oberteil und drückt auf den Türsummer. Man hört, wie die Tür aufgeht. Julia rennt die Treppe hinunter und umarmt Max. Endlich bist du da! Ja. Ich bin gesund! Ich weiß. Jennifer hat mir doch geschrieben. Stimmt, das habe ich vergessen. Auf dem Weg zu dir waren wir noch bei meiner Mutter. Sie hat mir einen Brief für dich gegeben... Max holt einen ziemlich zerknitterten Zettel hervor.

[Julias / Max Mutters Stimme im Hintergrund] Liebe Julia! Tut mir leid, was im Krankenhaus passiert ist. Du hattest Recht, es war nur ein Verdacht und man darf nie die Hoffnung verlieren. Wäre ich abergläubig, würde ich wahrscheinlich sagen, ohne dich wäre Max gestorben. Danke dir. Irgendwie bin ich bei der Vorstellung, Max würde sterben ganz verrückt geworden und habe das Thema praktisch schon abgehakt, indem ich mich damit abgefunden habe, dass Max sterben wird. Das war falsch von mir. Ganz liebe Grüße, deine Stefanie Julia steckt den Brief ein und wischt sich eine vermeintliche Träne aus dem Augenwinkel. [Julia gerührt] Danke. Kannst du deiner Mutter schöne Grüße ausrichten? [Max lächelt] Klar, mache ich. Als ich gefragt wurde, wer ich bin, im Krankenhaus, meine ich,...habe ich gesagt, ich wäre deine Freundin. Ist das okay? [Max grinsend] Bist du das nicht? Finde ich schon. Aber ich wusste nicht, wie du das siehst... Ich bin da ein wenig altmodisch. Ich küsse nur Mädchen, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass sie meine Freundin werden, und es auch fast schon sind. Da bin ich ja an den richtigen geraten. So mache ich das auch immer. Das heißt...ich habe es mir immer vorgenommen, ich...hatte noch nie einen...richtigen Freund. Na und? Ich hatte auch noch nie eine Freundin. Haben wir noch etwas gemeinsam... Julian, der bis jetzt eher mit Jennifer beschäftigt zu sein schien, schreckt plötzlich auf. [Julian entsetzt] Ihr habt euch geküsst? Ist doch gar nicht deine Art, Kumpel.

[Jennifer verwundert] Hab ich gar nicht mitgekriegt. So was ist doch auch privat. Das führt man nicht vor, auch wenn andere das so machen. [Julia verschmitzt] Hey, ich spiele Theater. Könnte sein, dass ich da auch mal jemanden küssen muss...und das ist dann auch vorführen, oder? [Max theatralisch] Oh nein, du wirst mir untreu werden??? Ach Quatsch, ich meine doch, dass man mit einer Freundin, und damit, dass man sie küsst, nicht angeben sollte, wie mit einem Auto, oder einer 1 in Geschichte. Max und Julia beginnen zu flüstern und zu kichern. [Jennifer leise] Wollen wir hoch auf mein Zimmer? Irgendwie habe ich genug von den beiden Turteltauben... [Julian nickend] Ja. Yes. Oui. Si. Igen. Wie du willst. [Jennifer ironisch] Kannst du auch Japanisch? Nein. Nur Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Ungarisch. Die beiden gehen die Treppe rauf. [Jennifer warnend] Wenn du mir jetzt auch noch erzählst, dass du ein Mathe-Genie bist, kannst du mich vergessen. Ich steh nicht so auf Streber... Ich bin doch kein Streber! Aber als ich in der Grundschule war, sind wir sehr viel gereist, und weil man die Grundrechenarten können sollte, musste ich immer erst einmal die Sprachen können, um in der Schule mithalten zu können.

[Jennifer fassungslos] Und die kannst du jetzt alle noch? [Julian lacht] Nein!!! Nicht mehr fließend! Aber so grundlegende Sachen schon. [Jennifer] Sag mal: Ich liebe dich. Auf allen...fünf Sprachen. [Julian fragend] Wäre das nicht eine Lüge? [Jennifer leise] Ich hoffe mal nicht Weißt du was? Du hast Recht. Jennifer beginnt zu strahlen und rückt näher an Julian heran. Doch plötzlich... [Max ruft] Was macht ihr denn so lange? Wir wollten mal ein bisschen raus gehen... [Jennifer und Julian stöhnend] Wir kommen...! [Julian flüsternd] Hätte er das nicht zwei Sekunden später sagen können? [Jennifer] Abgesehen davon, dass es bestimmt länger gedauert hätte...stimmt! Julian und Jennifer gehen die Treppe hinunter. [Julia grinsend] Was habt ihr denn so lange da oben gemacht? Das brauchst du gar nicht erst zu fragen, Julia: Wahrscheinlich das gleiche wie wir, oder? Die vier ziehen sich lachend die Schuhe und Jacken an.

Was wollen wir bei der Kälte eigentlich da draußen? Meine Gesundheit ein bisschen feiern. Wir haben Besuch bekommen... Julia, Jennifer, Max und Julian gehen nach draußen. Plötzlich kommen aus einer Tür alle anderen raus, die als Schauspieler im Film mitgemacht haben.