Josef Rattner Gerhard Danzer. Persönlichkeit braucht Tugenden Positive Eigenschaften für eine moderne Welt

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Josef Rattner Gerhard Danzer Persönlichkeit braucht Tugenden Positive Eigenschaften für eine moderne Welt

Josef Rattner Gerhard Danzer Persönlichkeit braucht Tugenden Positive Eigenschaften für eine moderne Welt 1 C

Prof. Dr. med. et phil., Dr. phil. h.c. Josef Rattner Institut für Tiefenpsychologie Eichenallee 6 14050 Berlin Prof. Dr. med. et phil. Gerhard Danzer Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik Charité Campus Mitte Luisenstraße 13a 10117 Berlin und Ruppiner Kliniken Fehrbelliner Str. 38 16816 Neuruppin ISBN-13 978-3-642-16990-8 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschlandvom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. SpringerMedizin Springer-Verlag GmbH ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2011 Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen Planung: Renate Scheddin, Heidelberg Projektmanagement: Renate Schulz, Heidelberg Lektorat: Dr. Astrid Horlacher, Dielheim Umschlaggestaltung: deblik Berlin Coverbild: Ralf-Udo Thiele, fotolia.com Satz: Crest Premedia Solutions (P) Ltd., Pune, India SPIN: 80026914 Gedruckt auf säurefreiem Papier 18/5135 5 4 3 2 1 0

V Vo r wo r t Im West-östlichen Diwan verkündete Goethe die Botschaft, dass man zu allen Zeiten gewusst habe, dass das höchste Glück der Erdenkinder die Persönlichkeit sei. Es sei jedes Leben möglich geführt zu werden, solange man bleibe, was man ist. Diese Worte legte er seiner Identifikationsfigur Hafis (1327 1390) in den Mund, der im persischen Mittelalter den Wein, die Liebe und die Schönheit der Natur besang und die Heuchelei und das Philistertum bekämpfte. Man hat das erwähnte Programm Goethes oft nachgesprochen, aber realisiert hat man es sowenig wie möglich. Daher darf dieses Postulat auch heute noch immer wieder den Zeitgenossen in Erinnerung gerufen werden. Was die Menschen brauchen, sind nicht allein materielle und technische Erfolge, sondern in erster Linie die Personwerdung, von welcher die Zukunft der Kultur abhängt. Nun lehrt uns die moderne Psychologie, dass Personalität zwar eine innere Einheit darstellt, aber gleichwohl strukturell aus einer Reihe von Elementen aufgebaut wird. Die vorliegende Studie untersucht diese Struktureinheiten der Person und will sie durch minutiöse Darlegungen für Erziehung und Selbsterziehung fruchtbar machen. Wir empfehlen unseren Text als Einführung in das tiefenpsychologische Denken und lebenskundige Wissen und Gestalten. Die anthropologischen Gesichtspunkte wurden stark berücksichtigt, und wer Interesse an Ethos und Moral hat, wird bei uns ebenfalls wichtige Anregungen finden. Wir haben seit jeher den Sinn der Forschung innerhalb der Tiefenpsychologie in erster Linie in der Entfaltung von Selbst- und Menschenkenntnis verankert. Davon legen unsere Ausführungen Zeugnis ab, deren Erfahrungsbasis die Resultate von Psychologie, Psychohygiene und Psychotherapie umfasst. Josef Rattner und Gerhard Danzer Berlin, im Sommer 2011

VII Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitsfähigkeit........................................................................ 1 1.1 Strukturanalyse der Arbeitsfähigkeit..................................................... 4 1.2 Arbeitsstörungen........................................................................ 12 1.3 Mußefähigkeit............................................................................ 15 1.4 Psychotherapeutische Erwägungen...................................................... 16 Literatur............................................................................... 17 2 Besonnenheit.......................................................................... 19 2.1 Sprachliche und sprichwörtliche Erwägungen........................................... 20 2.2 Zur psychologischen Theorie............................................................. 22 2.3 Phänomenologie und Existenzanalyse................................................... 26 2.4 Goethes»Die Wahlverwandtschaften«im Spannungsfeld zwischen Besonnenheit und Unbesonnenheit..................................................... 31 Literatur............................................................................... 34 3 Vornehmheit........................................................................... 35 3.1 In den Fußstapfen der antiken Ethik...................................................... 37 3.2 Strukturanalyse der Vornehmheit........................................................ 38 3.3 Psychotherapeutische Erwägungen...................................................... 48 3.4 Erziehung zur Vornehmheit.............................................................. 50 Literatur............................................................................... 51 4 Liebesfähigkeit......................................................................... 53 4.1 Konstruktionen des Materialismus....................................................... 54 4.2 Phänomenologie der Liebe............................................................... 56 4.3 Charakterologie der Liebe................................................................ 58 4.4 Zerrformen der Liebe..................................................................... 61 4.5 Liebe, Selbstliebe und Leiblichkeit....................................................... 63 4.6 Liebe und Psychotherapie................................................................ 65 4.7 Vom Sinn des Liebens.................................................................... 67 Literatur............................................................................... 68 5 Humor................................................................................... 69 5.1 Strukturanalyse des Humors............................................................. 73 5.2 Lachen und Lächeln...................................................................... 76 5.3 Erziehung und Humor.................................................................... 78 5.4 Humor in der Psychotherapie............................................................ 79 5.5 Der Psychotherapeut als Humorist....................................................... 81 Literatur............................................................................... 83

VIII Inhaltsverzeichnis 6 Hingabefähigkeit..................................................................... 85 7 Mut..................................................................................... 93 7.1 Strukturpsychologie contra psychologischer Atomismus............................... 95 7.2 Mut zum Selbstsein..................................................................... 98 7.3 Ontogenese des Mutes.................................................................. 99 7.4 Erziehung zur Mutlosigkeit.............................................................. 100 7.5 Lebensmut, Charakter und Neurose..................................................... 102 7.6 Mutlosigkeit und Verdrängungen....................................................... 103 7.7 Der mutige Mensch..................................................................... 104 7.8 Mut zur Unvollkommenheit............................................................. 106 7.9 Psychotherapie als Ermutigung......................................................... 107 Literatur............................................................................. 107 8 Geistigkeit (und wie man sie entwickelt)........................................... 109 8.1 Conclusio................................................................................ 117 9 Person und Persönlichkeit........................................................... 119 9.1 Kennzeichen und Charakteristiken von Personalität.................................... 120 9.2 Auswirkungen von Personalismus auf Erziehung und Selbsterziehung................. 122 Stichwortverzeichnis................................................................. 129