How-To-Do Konfiguration einer IM 208-1DP01 als DP-Slave an einer CPU 214-2BT10 und einer CPU 317-4NE12 als DP-Master Inhaltsverzeichnis Konfiguration einer IM 208-1DP01als DP-Slave an einer CPU 214-2BT10 und einer CPU 317-4NE12 als DP- Master... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1 Allgemein... 2 1.1 Information... 2 1.2 Hinweis... 2 2 Schrittweiser Ablauf der Konfiguration 2.1 Hardwarekonfiguration der CPU 214-2BT10... 3 2.2 Hardwarekonfiguration der IM 208-DP (208-1DP01)... 5 2.3 Übertragen der Konfiguration in die IM 208DP über eine wld-datei (MMC-Card)... 6 2.4 Hardwarekonfiguration des 300S-Systems (317-4NE12)... 8 3 Revision History... 9 3.1 Änderungen... 9 Seite 1 von 8
1 Allgemein 1.1 Information In diesem How-To-Do wird beschreiben, wie Sie im SIMATIC Manager von Siemens die VIPA IM 208-1DP01 als DP-Slave an einer CPU 214-2BT10 und einer CPU 317-4NE12 als DP-Master konfigurieren können. Eine detaillierte Beschreibung der IM 208-1DP01 finden Sie im Handbuch unter dem Link http://www.vipa.com/uploads/tx_sbdownloader/hb97d_im_12-30.pdf. Die Konfiguration mit Hilfe des TIA Portals ist leider nicht möglich, da die für die Konfiguration erforderlichen CPU Typen dort nicht unterstützt werden. 1.2 Hinweis In diesem How-To-Do werden anhand von Beispielen grundsätzliche Vorgehensweisen beschrieben. Eine Haftung ist für Sach- und Rechtsmängel dieser Dokumentation, insbesondere für deren Richtigkeit, Fehlerfreiheit, Freiheit und Schutz- und Urheberrechten Dritter, Vollständigkeit und/oder Verwendbarkeit außer bei Vorsatz oder Arglist ausgeschlossen. Seite 2 von 8
2 Schrittweiser Ablauf der Konfiguration 2.1 Hardwarekonfiguration der CPU 214-2BT10 1. Starten Sie den SIMATIC Manager von Siemens und öffnen Sie ein neues Projekt. 2. Fügen Sie eine SIMATIC 300- Station ein. 3. Öffnen Sie den Hardware Konfigurator, indem Sie einen Doppelklick auf die Hardware der neu eingefügten Station machen. (Installieren Sie zur Projektierung der CPU 21x die GSD VIPA_21x.GSD) 4. Im Hardware Konfigurator öffnen Sie den HW-Katalog über dieses Symbol in der Menüleiste 5. Dann fügen Sie aus dem HW-Katalog das Rack in den Hardware-Konfigurator ein. HW-Katalog: SIMATIC 300 Rack-300 6. Danach ziehen Sie die CPU 315-2DP (6ES7 315-2AF03-0AB0 V1.2) in das eingefügte Rack auf Steckplatz 2. Nun öffnet sich ein Dialog, in dem Sie auf Neu klicken, um eine neue DP-Linie zu erzeugen. Nach erfolgreicher Erzeugung der DP-Linie sollten Sie nun eine CPU315-2DP mit angehängter DP-Schiene sehen. (siehe nachfolgendes Bild) HW-Katalog: SIMATIC 300 CPU-300 CPU315-2DP 7. Hängen Sie an das Subnetz das System VIPA_CPU21x und geben Sie dem Slave die Profibus- Adresse 1. HW-Katalog: Profibus DP Weitere Feldgeräte IO VIPA_System_200V VIPA_CPU21x 8. Platzieren Sie auf dem Steckplatz 0 die entsprechende CPU 21x von VIPA, indem Sie diese im HW-Katalog unter VIPA_21x auswählen. Der Steckplatz 0 ist zwingend erforderlich! 9. Zur Einbindung der am VIPA-Bus befindlichen Module ziehen Sie aus dem HW-Katalog unter VIPA_CPU21x die entsprechenden System 200V Module auf die Steckplätze unterhalb der CPU. Beginnen Sie mit dem Steckplatz 1. Auf diese Weise platzieren Sie auch Ihren IM 208DP. 10. Stellen Sie in den Eigenschaften des IM 208DP den Parameter Projekt an IM 208 übertragen auf Nein. Hierdurch wird verhindert, dass die im IM 208DP lokal abgelegte DP-Slave-Projektierung von einem in der CPU befindlichen Projekt überschrieben wird. Seite 3 von 8
Die komplette Projektierung sollte nun so aussehen: 11. Wenn Sie fertig sind, gehen Sie zum Menü Station > Speichern und Übersetzen um die Konfiguration zu kompilieren und zu speichern. 12. Verbinden Sie die SPS und Ihren PC via MPI oder via VIPA Green Cable und übertragen Sie Ihre HW Konfiguration in Ihre SPS. 2.2 Hardwarekonfiguration der IM 208-DP (208-1DP01) 1. Fügen Sie eine SIMATIC 300 Station in das bestehende Step7-Projekt ein. 2. Öffnen Sie den Hardware Konfigurator, indem Sie einen Doppelklick auf die Hardware der neu eingefügten Station machen. Seite 4 von 8
3. Im Hardware Konfigurator öffnen Sie den HW-Katalog über dieses Symbol in der Menüleiste 4. Dann fügen Sie aus dem HW-Katalog das Rack in den Hardware-Konfigurator ein. HW-Katalog: SIMATIC 300 Rack-300 5. Danach ziehen Sie die CPU 315-2DP (6ES7 315-2AF03-0AB0 V1.2) in das eingefügte Rack auf Steckplatz 2. Nun öffnet sich ein Dialog, in dem Sie auf Neu klicken, um eine neue DP-Linie mit dem Namen Profibus Master-Slave zu erzeugen. Anschließend vergeben Sie der DP- Schnittstelle eine Profibus-Adresse. Nach erfolgreicher Erzeugung der DP-Linie sollten Sie nun eine CPU315-2DP mit angehängter DP-Schiene sehen. (siehe nachfolgendes Bild) HW-Katalog: SIMATIC 300 CPU-300 CPU315-2DP 6. Rufen Sie die Objekteigenschaften der DP-Schnittstelle der CPU auf und stellen Sie unter dem Reiter Betriebsart den Modus DP-Slave ein. 7. Legen Sie nun über den Reiter Konfiguration die Bereiche für den Datentransfer an. Bitte beachten Sie, dass hierbei ausschließlich der MS -Mode unterstützt wird.! Hinweis! Die Angabe für Eingang bzw. Ausgang unter dem Reiter Konfiguration erfolgt immer aus Sicht der CPU. Eingang bezieht sich auf den Eingabe- und Ausgang auf den Ausgabe-Bereich der CPU. 8. Übertragen Sie die Systemdaten in Ihren IM 208DP - nicht in die CPU - und bringen Sie diesen in den Run-Modus. 2.3 Übertragen der Konfiguration in die IM 208DP über eine wld-datei (MMC- Card) 1. Legen Sie eine neue wld-datei an. Damit diese Datei vom Profibus-Master übernommen wird, muss diese den Namen dpm.wld besitzen. Die Datei wird zusätzlich zum Projektfenster eingeblendet. 2. Gehen Sie nun in Ihr Projekt in das Verzeichnis Bausteine des IM 208-Projektes und kopieren Sie das Verzeichnis Systemdaten in die neu angelegte dpm.wld-datei. Seite 5 von 8
Hinweis! Soll ein schon bestehendes "Systemdaten"-Verzeichnis überschrieben werden, so ist zuvor das zu überschreibende Verzeichnis "Systemdaten" zu löschen. 3. Übertragen Sie mit einem MMC-Lesegerät die wld-datei auf eine MMC. 4. Stecken Sie das MMC-Speichermodul in Ihren IM 208DP-Master. 5. Schalten Sie die Spannungsversorgung Ihres System 200V ein. 6. Drücken Sie den Betriebsartenschalter des Master-Moduls in Stellung MR. Halten Sie diesen gedrückt, bis die blinkende MC-LED in Dauerlicht übergeht. 7. Lassen Sie den Schalter los und tippen Sie nochmals kurz in Stellung MR. Die Daten werden von der MMC in das interne Flash-ROM übertragen. Während der Datenübertragung erlöschen alle LEDs. Bei erfolgreicher Datenübertragung blinkt die grüne R-LED 3mal. Bei Fehler blinkt die rote E-LED 3mal. Seite 6 von 8
8. Die MMC können Sie jetzt entnehmen. 9. Schalten Sie den Master von STOP in RUN. Der IM 208DPMaster startet nun mit dem neuen Projekt im internen Flash-ROM. Die RUN-LED (R) und DE leuchtet. Hinweis! Bitte beachten Sie, dass nur für den 1. Master ein in der CPU befindliches Profibus-Projekt immer vorrangig gegenüber einem Projekt im Flash-ROM behandelt wird. Bei einer wld- und 2bf-Datei auf einer MMC wird die wld-datei vorrangig behandelt. 2.4 Hardwarekonfiguration der CPU 317-4NE12 1. Fügen Sie eine SIMATIC 300 Station in das bestehende Step7-Projekt ein. 2. Öffnen Sie den Hardware Konfigurator, indem Sie einen Doppelklick auf die Hardware der neu eingefügten Station machen. 3. Im Hardware Konfigurator öffnen Sie den HW-Katalog über dieses Symbol in der Menüleiste 4. Dann fügen Sie aus dem HW-Katalog das Rack in den Hardware-Konfigurator ein. HW-Katalog: SIMATIC 300 Rack-300 5. Danach ziehen Sie die CPU 318-2 (6ES7 318-2AJ00-0AB0 V3.0) in das eingefügte Rack auf Steckplatz 2. Nun öffnet sich ein Dialog, in dem Sie die DP-Schnittstelle mit dem vorhandenen Profibus-Netz Profibus Master-Slave vernetzen. Anschließend vergeben Sie der DP-Schnittstelle eine Profibus-Adresse HW-Katalog: SIMATIC 300 CPU-300 CPU315-2DP 6. Hängen Sie nun an das Subnetz das System CPU 31x. HW-Katalog: Profibus DP bereits projektierte Stationen 7. Rufen Sie die Objekteigenschaften des eingefügten DP-Slave auf und vergeben Sie unter dem Reiter Allgemein den Slave eine Profibus-Adresse. Die Profibus-Adresse muss die gleiche Adresse besitzen wie im IM 208-Modul konfiguriert ist. 8. Legen Sie über den Reiter Konfiguration die Bereiche für den Datentransfer an. Bitte beachten Sie, dass hierbei ausschließlich der MS -Mode unterstützt wird. Die komplette Projektierung sollte nun so aussehen: Seite 7 von 8
9. Wenn Sie fertig sind, gehen Sie zum Menü Station > Speichern und Übersetzen, um die Konfiguration zu kompilieren und zu speichern. 10. Verbinden Sie die SPS und Ihren PC via MPI oder TCP/IP und übertragen Sie Ihre HW Konfiguration in Ihre SPS. 3 Revision History 3.1 Änderungen: DATUM ÄNDERUNGEN BEARBEITER 17.08.2012 Überarbeitung Layout und Text N. Schlimm 12.01.2011 Überarbeitung A.. Groß 12.01.2007 Erstellung K. Schmidt Seite 8 von 8