Workshop eine musikalische Zeitreise

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Transkript:

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 1 von 8 Workshop eine musikalische Zeitreise MANN: Guten Morgen und herzlich Willkommen im Namen der Jungen Oper. FRAU: Und herzlich Willkommen zu einer ganz besonderen Art des Musikunterrichts. MANN: Wir nehmen euch heute nämlich mit auf eine Zeitreise. FRAU: Und zwar auf eine Zeitreise durch verschiedene musikalische Epochen. MANN: Wir werden die wichtigsten musikalischen Zeitabschnitte mit euch besuchen. FRAU: Und hoffentlich auf die interessantesten Musiker und Komponisten dieser Zeiten treffen. MANN: Und dazu brauchen wir noch einige von euch, die 1. gut lesen können und 2. Lust haben mitzuspielen. Mitspielende Kinder auswählen MANN: Haben wir alle? FRAU: Ich glaube ja. MANN: Ok, dann schnallt euch gut an, jetzt geht es los. Animation: 01_10_zeitreise_open.wmv MANN: Hallo, ähm guten Morgen. Ich habe da mal eine Frage: Sind wir hier richtig im Jahr 2009? FRAU: Und wo sind wir hier genau? MANN: Aha, das trifft sich gut, dann wollen wir euch kurz erklären, was wir hier machen. FRAU: Mein Name ist Allegra. MANN: Und ich heiße Adagio. FRAU: Wir kommen aus der Zukunft. MANN: Und sind Musikforscher. FRAU: Wir sind auf der Suche nach bedeutenden Komponisten MANN: und Musikern aus der Vergangenheit. FRAU: Und vielleicht könnt ihr uns dabei helfen. MANN: Habt ihr Lust dazu? FRAU: Sehr gut. Dieses kleine Gerät hier sieht zwar aus wie ein Laptop, ist aber unsere Zeitmaschine und heißt Elvis. MANN: Und damit Elvis funktioniert, braucht er kein Benzin oder Diesel, oder Batterien oder sonst etwas FRAU: sondern Musik und zwar genau dieses Lied hier. Bild: 01_11_musik.jpg MANN: Das ist sein Lieblingslied. FRAU: Die Melodie haben wir zu Anfang schon gehört, man kennt das Lied auch unter Ein Männlein steht im Walde. MANN: Wir haben natürlich den Text ein wenig geändert, denn wir wollen heute ja kein Männlein im Walde suchen, sondern die Musik aus der Vergangenheit kennen lernen. FRAU: Wir müssen Elvis also mit diesem Lied auftanken, damit wir mit ihm durch die Zeit reisen können. MANN: Und wenn ihr mitreisen wollt, müssen wir das natürlich erst einmal üben. FRAU: Und je schöner und lauter wir das singen, desto besser und länger hält Elvis durch. Singen mit den Kindern MANN: Ist Elvis bereit? FRAU: Elvis ist bereit, aber wo reisen wir denn überhaupt hin? MANN: Das ist eine gute Frage. Wo fangen wir denn am besten an? Was glaubt ihr, wann haben denn die Menschen überhaupt begonnen, Musik zu machen? Frage Antwortspiel mit den Kindern FRAU: Ich bin sicher, dass die Steinzeitmenschen schon Musik gemacht haben, aber ganz genau wissen wir das nicht.

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 2 von 8 MANN: Warte mal, ich habe mal gehört, dass die Menschen in der Antike schon Noten geschrieben haben. Gib Mal Antike ein, mal sehen, wo Elvis uns hinbringt. Animation: 02_10_antike.wmv FRAU: Wir sind in Athen im Jahre 1000 vor Christus. MANN: Was weißt du über die Antike? FRAU: War das nicht die Zeit der Griechen und Römer? MANN: Ja und die Zeit der Wissenschaft und Philosophie. FRAU: Die Zeit der Demokratie und des römischen Rechts. MANN: Die Zeit von Asterix und Obelix. FRAU: Die Zeit der Architektur und Kunst. MANN: Die Zeit der Hinkelsteine und Wildschweine. FRAU: Wildschweine? MANN: Ich liebe Wildschweine. FRAU: Wir suchen keine Schweine, wir suchen Musiker! MANN: Du hast ja recht, aber wo finden wir hier einen Musiker? Frag mal Elvis. Animation: Sucht Orpheus! FRAU: Orpheus, wer ist Orpheus? MANN: Bestimmt ein Musiker. Orpheus, wo bist du? FRAU: Ist hier jemand, der Orpheus heißt? MANN: Ah, ich glaube, da kommt er schon. FRAU: Bist du Orpheus? ORPHEUS: Ja, ich bin Orpheus. MANN: Und du bist Musiker? ORPHEUS: Ich bin der berühmteste Musiker und beste Sänger in ganz Griechenland. FRAU: Und was hat dich so berühmt gemacht? ORPHEUS: Eine ganz traurige Geschichte mit meiner Frau. MANN: Mit Eurydike? ORPHEUS: Ja, genau. Sie ist von einer Schlange gebissen worden und gestorben. FRAU: Oh je, und was hast du dann gemacht? ORPHEUS: Ich bin in die Unterwelt runter und habe sie durch meinen Gesang befreit. MANN: Das ist doch toll, was ist daran traurig? ORPHEUS: Als wir wieder nach oben gestiegen sind, durfte ich mich nicht nach ihr umdrehen. FRAU: Und dann? ORPHEUS: Ich habe mich umgedreht und dann war sie auf einmal weg. MANN: Oh Mann, das ist wirklich traurig, Was machst du denn jetzt? ORPHEUS: Ich werde weiter singen. Vielleicht kommt sie ja doch noch zurück. FRAU: Dann wünschen wir dir ganz viel Glück. Danke Orpheus. MANN: Einen großen Applaus für Orpheus. FRAU: Dann haben wir ja schon einen Musiker kennen gelernt und wohin geht es jetzt? MANN: Keine Ahnung, frag mal Elvis. FRAU: Oh, oh, ich glaube Elvis muss aufgetankt werden. Bild: 02_13_antike_bild.jpg MANN: Das heißt, wir werden singen. Und hier sehen wir die Instrumente, die uns begleiten werden. (kurze Beschreibung der Instrumente) FRAU: Ok, dann singen wir jetzt dieses Lied und zwar so, wie es die Menschen im antiken Griechenland gesungen hätten. MANN: Natürlich auf Griechisch. Ihr könnt doch Griechisch? Nicht? Na gut, dann auf Deutsch. Los geht s. Animation: 02_14_antike_musik.wmv FRAU: Toll habt ihr das gemacht. Damit dürften wir jetzt wieder genug Treibstoff haben. MANN: Dann lasst uns weiterreisen. Alles anschnallen!

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 3 von 8 Animation: 03_10_mittelalter.wmv FRAU: Schau mal, wir sind im Mittelalter gelandet. MANN: Und zwar in Würzburg im Jahr 1203. FRAU: Ich liebe das Mittelalter. MANN: Und ich liebe Wildschweine. FRAU: Was du immer mit deinen Schweinen hast. MANN: Lass mich doch, aber wurden im Mittelalter nicht ganz viele Burgen und Schlösser gebaut? FRAU: Ja klar, denn es gab viele kleine Grafschaften, Fürstentümer und Königreiche. MANN: Die alle immer wieder gegeneinander gekämpft haben. FRAU: Und deswegen gab es auch Ritter und Knappen, Prinzen und Prinzessinnen. MANN: Und bestimmt auch viele Musiker. FRAU: Was sagt denn Elvis? Bild: Findet Walther von der Vogelweide! MANN: Walther von der Vogelweide ist ein lustiger Name. Gibt es hier einen Walther von der Vogelweide? FRAU: Ich glaube, ich habe ihn schon gefunden. Hallo Walther. WALTHER: Macht euch nicht über meinen Namen lustig. MANN: Entschuldige, das wollten wir nicht. WALTHER: Ich bin der bedeutendste Sänger des Mittelalters. FRAU: Du bist aber nicht nur Sänger sondern auch Lyriker. WALTHER: So ist es. Ich habe über 90 Lieder mit etwa 500 Strophen geschrieben. MANN: Was waren denn das für Lieder? WALTHER: Überwiegend Liebeslieder. FRAU: Und wieso hast du so viele Liebeslieder geschrieben? WALTHER: Es gibt zwei Möglichkeiten, das Herz einer Dame zu erobern. Entweder man kämpft als Ritter auf einem Turnier oder man singt Lieder. MANN: Und du singst lieber? WALTHER: So ist es und ich bin sehr erfolgreich damit. FRAU: Wie viele Herzen hast du denn schon erobert? WALTHER: Das ist und bleibt mein kleines Geheimnis. MANN: Und das soll es auch bleiben. Vielen Dank Walther von der Vogelweide. FRAU: Super, jetzt haben wir schon den zweiten berühmten Musiker getroffen. MANN: Ja, und die Musik im Mittelalter klingt auch ganz anders als in der Antike. FRAU: Habt ihr die Unterschiede gehört? MANN: Genau, sie klingt schneller und fröhlicher und wenn Elvis wieder aufgetankt werden muss, zeigt er uns sicher auch die Instrumente, die im Mittelalter benutzt werden. FRAU: So ist es. Bild: 03_14_mittelalter_bild.jpg MANN: (kurze Beschreibung der Instrumente) FRAU: Wenn Walther von der Vogelweide das Herz einer Dame erobert hätte und sie heiraten würde. MANN: Dann gibt es jetzt ein Hochzeitsfest? FRAU: Genau. MANN: Und ganz viel zu essen? FRAU: Mit Sicherheit. MANN: Auch Wildschweine? FRAU: Jetzt lass doch mal deine Schweine! Die gibt es da sicher auch. MANN: Toll. Dann wird getrunken, gegessen, musiziert, getanzt und gesungen. FRAU: Stellen wir uns vor, wir sind auf diesem Hochzeitsfest und singen dem Brautpaar unser Lied. Das klingt dann so. Animation: 03_15_mittelalter_musik.wmv

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 4 von 8 MANN: Das war wirklich ein schönes Hochzeitsfest mit euch. Ich bin schon ganz gespannt, wo es als nächstes hingeht. FRAU: Ich auch. Anschnallen nicht vergessen, los geht s. Animation: 04_11_barock.wmv MANN: Oh, wir sind in Potsdam, im Jahre 1747 im Zeitalter des Barock. FRAU: Das ist das Schloss Sanssouci, da kann man mal sehen mit welchem Prunk und welcher Pracht die damals gebaut haben. MANN: Ah, ich glaube, ich weiß schon, wen wir hier treffen sollen. FRAU: Wen? MANN: Wir haben doch eben eine Orgel gehört, oder? FRAU: Ja. MANN: Und wer war damals der größte Virtuose auf der Orgel? FRAU: Ja, wer? MANN: Johann Sebastian Bach. FRAU: Der war hier? MANN: Der war sogar bei der Einweihung dabei. FRAU: Na, mal sehen, ob du recht hast. Bild: Redet mit Johann Sebastian Bach MANN: Ich hab s gewusst. Herr Bach, wo sind sie? Ah, da sind sie. Kommen sie bitte zu uns, wir haben da ein paar Fragen an sie. BACH: Ich beantworte gerne ein paar Fragen, allerdings habe ich wenig Zeit. MANN: Das ist verständlich, wenn man so viel beschäftigt ist, wie sie. BACH: Heute Abend ist doch die Einweihungsfeier und König Friedrich macht mich wahnsinnig. FRAU: König Friedrich? Warum das denn? BACH: Er hat mir gestern eine Melodie gegeben und heute möchte er sie in vielen verschiedenen Arten gespielt haben. MANN: Aber sie sind doch ein Meister der Improvisation. BACH: Das ist schon richtig, aber ich habe ja noch genug andere Dinge zu tun. FRAU: Sie komponieren doch auch viel Kirchenmusik. BACH: Natürlich, ich muss schließlich 12 Kinder ernähren. MANN: 12 Kinder? Das ist ja eine ganze Fußballmannschaft plus Ersatzspieler! BACH: Und morgen muss ich wieder nach Leipzig, wo ich Musik unterrichte. FRAU: Herr Bach, ich bin ganz begeistert von ihrer Musik. Sie werden sicher viele nachfolgende Komponisten inspirieren. BACH: Das würde mich sehr freuen aber ich muss jetzt wirklich gehen. Das Fest fängt gleich an. MANN: Da wollen wir sie auch nicht länger aufhalten. Vielen Dank Johann Sebastian Bach! Weißt du was? Wir sollten auch auf dieses Einweihungsfest gehen. FRAU: Wir sind doch gar nicht eingeladen. MANN: Na und? Da gibt es bestimmt ganz viel zu essen. FRAU: Wildschweine? MANN: Du weißt, ich liebe Wildschweine. FRAU: Du bist nicht mehr zu retten. Nein, nein, wir müssen weiter, wir haben noch einige Stationen vor uns. MANN: Och Mönsch, du bist gemein. FRAU: Was sollen wir den Leuten denn sagen, wenn wir nach Hause kommen? Dass wir keine Musiker getroffen haben weil wir uns die ganze Zeit den Bauch voll geschlagen haben? MANN: Ist ja gut, du hast ja recht. Lass uns weiterreisen. Bild: Singt etwas von Bach FRAU: Oh, Elvis meint, wir sollen etwas von Bach singen. Kennst du was?

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 5 von 8 MANN: Da gibt s eine ganze Menge, bei dem was der alles komponiert hat. Die Matthäus- Passion, die Johannes-Passion, das Weihnachtsoratorium, die Brandenburgischen Konzerte, 4 Orchestersuiten, unzählige Orgelwerke, Toccaten, Fugen, Kantaten, Fanatasien und Improvisationen und so weiter und so fort. FRAU: Und was kann man davon singen? MANN: Ich weiß was! Sing das Ave Maria, das ist zwar von Gounod aber ursprünglich von Bach. FRAU: Na, hoffentlich ist Elvis damit zufrieden. MANN: Bestimmt. Animation: 04_14_barock_avemaria.wmv FRAU: Und du glaubst, Elvis hat jetzt genug Energie für die nächste Etappe. MANN: Ganz sicher. Versuch s mal. FRAU: Ok. Achtung Anschnallen! Animation: 05_10_klassik.wmv MANN: Oh, wie schön. Wir sind in Wien gelandet. Im Jahr 1784 zur Zeit der Wiener Klassik. FRAU: Und so wie die Musik geklungen hat, kenne ich nur einen Komponisten, der in Frage kommt. MANN: Und wer soll das sein? FRAU: Na wer schon? Wien? Wiener Klassik? 1784? Mozart natürlich! Bild.: 05_14_01_klassik_mozart.jpg MANN: Natürlich, Wolfgang Amadeus Mozart! Bild.: 05_14_klassik_mozart.jpg FRAU: Und wie es der Zufall will, ist er auch schon da. Herr Mozart, sie gelten ja als der berühmteste Komponist aller Zeiten. Wie schaffen sie das nur, so viel zu komponieren? MOZART: Ich habe leider überhaupt keine Zeit. Ich muss noch 6 Klavierkonzerte schreiben und meine Frau Konstanze bringt gerade ihr zweites Kind zur Welt. MANN: Herzlichen Glückwunsch, Herr Mozart. MOZART: Danke, ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Die Hochzeit des Figaro sollte auch schon längst fertig sein. FRAU: Die wievielte Oper ist das denn schon? MOZART: Die siebzehnte und vier weitere plane ich noch. MANN: Herr Mozart, wie hat denn das alles angefangen? MOZART: Mit 4 Jahren erhielt ich meinen ersten Musikunterricht. Mit 5 begann ich zu komponieren. Mit 6 galt ich als Wunderkind und meine Eltern nahmen mich mit auf Konzertreisen. FRAU: Da haben sie sicher viel gesehen von der Welt. MOZART: Ja, ich war schon in ganz Europa und ich muss auch gleich weiter. Aber eines verrate ich ihnen noch. Alle spielen mit 10 Fingern Klavier, ich mit 11. MANN: Und wie machen sie das? MOZART: Ich spiele einfach noch mit meiner Nasenspitze. FRAU: Das nenne ich Einsatz. Vielen Dank, Wolfgang Amadeus Mozart! MANN: Der arme Mann ist echt im Stress. FRAU: Das kann man wohl sagen. MANN: Was sagt Elvis? Bild: Ich will eine Oper! FRAU: Er will eine Oper. MANN: Eine Oper? FRAU: Ja, aber diesmal bist du dran. MANN: Was soll ich denn für eine Oper singen? Ah, ich weiß schon. Kennt ihr Der Barbier von Sevilla von Gioachino Rossini?

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 6 von 8 Aber ihr wisst, was ein Barbier ist? Genau ein Friseur, Waschen, Schneiden, Föhnen, das kennt ihr sicherlich. Früher hatte ein Barbier aber noch eine zusätzliche Aufgabe und zwar hat er - vor allem die Männer natürlich - auch noch rasiert. Wer hat denn von euch schon einen Bart? Gut, dann komm du mal auf die Bühne, damit ich ihn dir abrasieren kann. Nimm bitte Platz und los geht s. Animation: 05_15_klassik_figaro.wmv MANN: Und ist Elvis zufrieden? Bild: Ich will noch eine Oper! FRAU: Nein, er will noch eine. Ich glaube, er mag Opern. MANN: Na, dann pass mal auf. Es trifft sich ganz gut, dass wir beim Friseur sind, da gibt es nämlich auch immer den neuesten Klatsch und Tratsch (Geschichte mit Lauretta) Animation: 05_16_klassik_omio.wmv MANN: Das war aber mal romantisch. Jetzt ist Elvis doch wohl hoffentlich zufrieden und aufgeladen und wir können weiterreisen. FRAU: Jawoll. Aufgepasst und angeschnallt! Animation: 06_10_romantik.wmv FRAU: Oh, das ist wirklich romantisch. Paris die Stadt der Liebe. MANN: Das passt. 1889, die Zeit der Romantik. FRAU: Das wird schwierig, da den richtigen Komponisten zu finden. MANN: Au ja, davon gab es in dieser Zeit eine ganze Menge. FRAU: Ludwig van Beethoven. MANN: Carl Maria von Weber. FRAU: Rossini und Donizetti. MANN: Verdi und Puccini. FRAU: Schumann und Schubert. MANN: Asterix und Obelix. FRAU: Brahms und Wagner. MANN: Majestix und Troubardix FRAU: Mussorgski und Tschaikowski. MANN: Römer und Wildschweine. FRAU: Was? MANN: Entschuldigung. Ich war schon wieder bei den Schweinen. Was sagt denn Elvis? Bild: Sucht den Walzerkönig! FRAU: Wir sollen den Walzerkönig suchen. MANN: Wer ist denn der Walzerkönig? FRAU: Ist das nicht Johann Strauss? MANN: Du meinst den Sohn von Johann Strauss? FRAU: Der hieß doch auch Johann. MANN: Stimmt. FRAU: Und der soll hier in Paris sein? Der kommt doch auch aus Wien. MANN: Na ja, wenn Elvis das sagt, müssen wir ihn eben suchen. FRAU: Ist hier ein Herr Strauss? MANN: Schau mal, das könnte er doch sein, oder? FRAU: Sind sie Johann Strauss? STRAUSS: Ich bin Johann Strauss und mein Vater hieß ebenfalls Johann. MANN: Was machen sie denn hier in Paris? STRAUSS: Ich gebe hier ein Konzert zur Eröffnung der Weltausstellung. FRAU: Was halten sie denn vom Eiffelturm? STRAUSS: Ein tolles Bauwerk, man sollte es nach der Weltausstellung stehen lassen. MANN: Das ist sicher eine gute Idee. Stimmt es, dass sie den Walzer erfunden haben? STRAUSS: Nein, ich habe ihn nicht erfunden, doch durch mich ist er nicht nur als Tanz, sondern auch als musikalische Gattung bekannt geworden.

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 7 von 8 FRAU: Sie haben aber auch viele Operetten geschrieben? STRAUSS: Das ist richtig. Meine berühmteste Operette ist Die Fledermaus. MANN: Haben sie nicht auch eine Operette über Schweine geschrieben? STRAUSS: Sie meinen sicher den Zigeunerbaron, da gibt es das Lied des Schweinezüchters. MANN: Ja, das kenne ich und das singe ich jetzt. STRAUSS: Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist. FRAU: Sie müssen meinen Kollegen entschuldigen, aber der ist schon die ganze Zeit ganz wild auf Schweine. Vielen Dank für das nette Gespräch, Johann Strauss! MANN: Jetzt komme ich endlich zu meinen Schweinen. FRAU: Hoffentlich ist dann auch endlich Ruhe. Animation: 06_15_romantik_zigeuner.wmv MANN: Und reicht das, damit Elvis uns zur nächsten Etappe bringt? Bild: 06_11_romantik_bild.jpg FRAU: Nein, er will wieder sein Lieblingslied. MANN: Oh, das sind jetzt aber viele Instrumente. Im Barock haben wir die Orgel gehört. In der Wiener Klassik hatten wir auch schon einige dieser Instrumente, aber das hier zeigt, wie vielfältig und reichhaltig die Musik geworden ist. (Beschreibung der Instrumente) FRAU: Und damit Elvis wieder aufgeladen wird, sollten wir unser Lied jetzt als Walzer singen. Seid ihr dabei? MANN: Und wer will, kann mittanzen. Animation: 06_16_romantik_musik.wmv FRAU: Elvis ist ganz begeistert und will schon zur nächsten Etappe unserer Zeitreise. MANN: Schade, ich war gerade so in Walzerlaune. FRAU: Keine Angst, das wird sicher genauso gut. Festhalten, los geht s! Animation: 07_10_jazz.wmv MANN: New York, 1942 in die Ära des Swing. FRAU: Ist das nicht eine Form des Jazz? MANN: Ja genau und der wurde oft mit großen Orchestern, so genannten Big Bands, gespielt. FRAU: Und wer kommt da als Musiker in Frage? MANN: Frag mal Elvis, aber ich kann mir schon denken, wer das ist. Bild: 07_12_jazz_miller.jpg FRAU: Glenn Miller? MANN: Genau. Herzlich Willkommen Glenn Miller! Mr. Miller, Stimmt es, dass sie die erste goldene Schallplatte der Musikgeschichte bekommen haben? GLENN MILLER: Das ist richtig. Ich habe über eine Million Schallplatten verkauft. FRAU: Das muss ein tolles Gefühl sein. GLENN MILLER: Ich kann es selbst noch nicht fassen. Ich habe schon viele Orchester geleitet, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. MANN: Und wie geht es nach diesem Erfolg weiter mit ihnen? GLENN MILLER: Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören. FRAU: Sie hören doch nicht auf, Musik zu machen? GLENN MILLER: Nein, das nicht. Ich gehe zur Luftwaffe und werde dort das Orchester leiten. MANN: Und was sagt ihre Frau Helen dazu? GLENN MILLER: Sie ist stolz auf mich. Wir sind jetzt seit 12 Jahren glücklich verheiratet und wir haben uns nur einmal gestritten. FRAU: Worüber haben sie sich denn gestritten? GLENN MILLER: Wie herum hängt man richtig eine Klopapierrolle auf. MANN: Ich wusste nicht, dass man sich darüber streiten kann. Aber vielen Dank und weiterhin viel Erfolg, Glenn Miller!

JO! Junge Oper Workshop eine musikalische Zeitreise Seite 8 von 8 FRAU: Eben haben wir gehört, dass Glenn Miller die erste goldene Schallplatte in der Musikgeschichte bekommen hat. MANN: Und wenn ich eine Million Schweine verkaufe, krieg ich dann ein goldenes Schwein? FRAU: Wenn du eine Million Schweine verkaufen willst, dann musst du aber vorher mindestens 10 Millionen Mal den Stall ausmisten. MANN: Oh, ähm das stinkt mir dann doch zuviel. FRAU: Da hast du aber gerade noch einmal Schwein gehabt. MANN: Und dieses Lied, das damals so ein großer Hit war, singen wir euch nun vor. Animation: 07_13_jazz_chattanooga.wmv FRAU: Und damit sind wir auch schon am Ende unserer Zeitreise angelangt. MANN: Wir haben die wichtigsten musikalischen Epochen kennen gelernt. FRAU: Wir sind den berühmtesten Musikern und Komponisten begegnet. MANN: Aber das waren nur einige Beispiele, die euch zeigen sollen, wie vielfältig die Musik war und heute noch ist. FRAU: Denn auch heute gibt es viele verschiedene Musikrichtungen und -stile. MANN: Rock, Pop, Rap, Hip Hop und vieles mehr. Bild: 08_11_rockpop_bild.jpg FRAU: Und hier sehen wir schon die Instrumente, die heute allgemein gebräuchlich sind. MANN: Und man sieht, dass alles ziemlich elektrisch geworden ist. (Beschreibung der Instrumente) FRAU: Natürlich gibt es auch heute unzählige Musiker und Komponisten. MANN: Welche Musiker, Sänger heute sagt man ja auch Pop- oder Rockstars kennt ihr denn? MANN: Und jetzt stellt euch vor, ihr würdet selbst als Popstars auf der Bühne stehen. FRAU: Dann würde unser Lied wahrscheinlich so klingen. Animation: 08_10_rockpop.wmv Vorstellung und Verbeugung aller Mitwirkenden während der pop-sequenz der Animation ENDE