Qualitätsbericht Disease Management Programm Diabetes mellitus Typ 2 AOK Schleswig-Holstein

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Transkript:

Qualitätsbericht Disease Management Programm Diabetes mellitus Typ 2 AOK Schleswig-Holstein - Die Gesundheitskasse - Dezember 2005

Inhalt 1 Allgemeines 2 Berichtszeitraum 3 Teilnehmende Ärzte 4 Im Programm eingeschriebene Versicherte 5 Versichertenbezogene Qualitätssicherung 6 Arztkommunikation 7 Qualitätsziele in der ärztlichen Versichertenbetreuung AOK Schleswig-Holstein DMP Qualitätsbericht Dezember 2005 2

1 Allgemeines Qualitätssichernde Maßnahmen stellen einen wesentlichen Bestandteil von Disease Management Programmen (DMP) dar. Laut SGB V 137ff. sind... Im Rahmen der strukturierten Behandlungsprogramme Maßnahmen vorzusehen, die nachweislich eine Erreichung der vereinbarten Ziele wirksam unterstützen.... Hierzu gehören insbesondere: Maßnahmen mit Erinnerungs- und Rückmeldungsfunktionen (z.b. Remindersysteme) für Versicherte und Leistungserbringer, strukturiertes Feedback auf der Basis der Dokumentationsdaten für Leistungserbringer mit der Möglichkeit einer regelmäßigen Selbstkontrolle; die regelmäßige Durchführung von strukturierten Qualitätszirkeln kann ein geeignetes Feedbackverfahren für teilnehmende Leistungserbringer sein, Maßnahmen zur Förderung einer aktiven Teilnahme und Eigeninitiative der Versicherten, Sicherstellung einer systematischen, aktuellen Information der Leistungserbringer und eingeschriebenen Versicherten. Die AOK Schleswig-Holstein unterstützt durch gezielte Kommunikation und Information die aktive Teilnahme der eingeschriebenen DMP Teilnehmer am Programm. Der vorliegende Qualitätsbericht Disease Management Programm Diabetes mellitus Typ 2 informiert darüber, welche konkreten qualitätssichernden Maßnahmen die AOK Schleswig-Holstein zur Zielerreichung im Jahr 2005 ergriffen hat. An die regulären Untersuchungstermine werden die Patienten über so genannte Reminder erinnert. Wenn anhand der Arztdokumentation ein Anlass erkennbar ist, werden zusätzliche Patienteninformationen verschickt. Außerdem werden die Patienten schriftlich über die Themen Fußgesundheit, Augenuntersuchung, Bluthochdruck und Stoffwechselentgleisungen informiert. Auf diese Weise werden Vorsorgemaßnahmen und Verhaltensweisen vermittelt, die Folgeerkrankungen von Diabetes verhindern helfen oder abschwächen können. Sofern der betreuende Arzt die Notwendigkeit sieht, erfolgen im Rahmen der AOK-Curaplan Kursangebote ab 2006 Einladungen zur Rauchentwöhnung und zur diabetesgerechten Ernährung. Die Umsetzung und Dokumentation dieser als Versichertenbezogene Qualitätssicherung bezeichneten Kontaktanlässe ist alleinige Aufgabe der Krankenkassen. Ergänzt wird dieser Bericht durch eine Übersicht der Arztkommunikation. 2 Berichtszeitraum Der Bericht umfasst den Zeitraum vom Start des Programms im August 2003 (Akkreditierung durch das Bundesversicherungsamt am 08.Juli 2003) bis zum Ende des Jahres 2005. Die Anzahl der im DMP eingeschriebnen Versicherten liegen für das zweite Halbjahr 2005 noch nicht abschließend vor. Die Grafik wird einem regelmäßigen Update unterzogen. 3 Teilnehmende Ärzte Die Anzahl der im Programm eingeschriebenen Ärzte ist maßgeblich für die zu erwartende Teilnehmerzahl an Patienten, da nur der betreuende Arzt den Patienten in das Programm einschreiben kann. AOK Schleswig-Holstein DMP Qualitätsbericht Dezember 2005 3

Teilnehmende Ärzte 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 Jul 03 Aug 03 Sep 03 Okt 03 Nov 03 Dez 03 Jan 04 Feb 04 Mrz 04 Apr 04 Mai 04 Jun 04 Jul 04 Aug 04 Sep 04 Okt 04 Nov 04 Dez 04 Jan 05 Feb 05 Mrz 05 Apr 05 Mai 05 Jun 05 Jul 05 Aug 05 Sep 05 Okt 05 Nov 05 4 Im Programm eingeschriebene Versicherte Pro teilnehmendem Arzt waren im Durchschnitt eingeschrieben: November 2003-7 Patienten November 2004-9 Patienten November 2005-15 Patienten DMP Teilnehmer Diabetes mellitus Typ 2 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November 20032003200320032003200320042004200420042004200420042004200420042004200420052005200520052005200520052005200520052005 Das durchschnittliche Alter der Teilnehmer beträgt 67,2 Jahre. AOK Schleswig-Holstein DMP Qualitätsbericht Dezember 2005 4

Altersverteilung Diabetes mellitus Typ 2 Anteil in % 25% 20% 15% 10% 5% 0% 4-0 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 > 90 5 Versichertenbezogene Qualitätssicherung Informationsschreiben In den zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) und der AOK Schleswig-Holstein geschlossenen Verträgen werden Qualitätsziele genannt, die sich speziell auf die Reduzierung auftretenden Begleit- und Folgeerkrankungen beziehen. Um diese Ziele zu erreichen, unterstützt die AOK Schleswig-Holstein die Behandlung durch den Arzt, indem die Versicherten zu definierten Anlässen schriftlich informiert und zu therapieunterstützenden Verhaltensweisen motiviert werden. Anlass Anzahl auffälliger Fußstatus 2804 Augenuntersuchung 2784 Bluthochdruck 4011 Stoffwechselentgleisung 45 Gesamt 9644 Erinnerungsschreiben Anlass Anzahl Erinnerung an ausstehende Dokumentation vor Ende des laufenden Quartals 6455 Für weiterführende Informationen findet der Patient auf jedem AOK-Schreiben die Telefonnummer des jeweiligen DMP Teams. Allgemeine Information über AOK-Curaplan und DMP AOK Schleswig-Holstein DMP Qualitätsbericht Dezember 2005 5

Etwa 30.000 Patienten wurden von ihrer AOK Schleswig-Holstein persönlich über DMP und das AOK-Curaplan Kursangebot in Schleswig-Holstein für Diabetes mellitus informiert. AOK-Curaplan Informations- und Beratungsprogramm Diabetes mellitus Typ 2 Die AOK Schleswig-Holstein bietet landesweit therapieunterstützende Gruppenberatungen an. Kurse zu Ernährung, Bewegung und Entspannung werden ergänzt durch Kombiangebote (Bewegtes Abnehmen), Nichtrauchertraining und Lebensstilseminare speziell für Diabetiker. Landesweit wurden 42 Kurse mit 394 Teilnehmern durchgeführt, in denen sich Diabetes- Patienten im Rahmen der Curaplanbetreuung über den Umgang mit ihrer Erkrankung informierten. In 438 Fällen wurde eine begleitende Ernährungsberatung in Anspruch genommen. 6 Arztkommunikation Alle teilnehmenden Ärzte erhalten seit August 2005 von der Datenstelle 14-tägig einen Kontoauszug, der den Arzt über den Verarbeitungsstand seiner gelieferten Daten informiert. Eingereichte Dokumentationen und eingeschriebene Patienten werden aufgelistet. Zusätzlich informiert die Datenstelle den Arzt in der Mitte des Quartals über die aktuell ausstehenden Folgedokumentationen. Diese Informationen gehen nicht an die Krankenkassen. Die AOK Schleswig-Holstein informiert die am Programm beteiligten Ärzte über Patienten, die aufgrund gesetzlicher Bestimmungen aus dem Programm ausgeschriebnen werden müssen und macht auf die erforderliche Neueinschreibung aufmerksam. In bisher 2.781 Fällen waren zwei fehlende Dokumentationen der Grund, in 536 Fällen musste die Ausschreibung vorgenommen werden, weil der Patient an einer empfohlene Schulung nicht teilgenommen hat. Seit März 2004 führt die AOK Schleswig-Holstein größtenteils gemeinsam mit der KVSH Arztinformationsveranstaltungen durch, in denen auf Änderungen in den Formularen sowie notwendige Umstellungen bei den Datenstellen hingewiesen wurde. Als Ergänzung zu diesen Arztinformationsveranstaltungen hat die AOK Schleswig-Holstein Arzthelferinnenschulungen in Seminarform (ca. 65 seit November 2004) und Praxisschulungen für das gesamte Team in der Arztpraxis (jeweils 5 pro Monat) durchgeführt. 7 Qualitätsziele in der ärztlichen Versichertenbetreuung Der Arzt dokumentiert bestehende Begleit- und Folgeerkrankungen des Diabetes in der Erstdokumentation. AOK Schleswig-Holstein DMP Qualitätsbericht Dezember 2005 6

Begleit- und Folgeerkrankungen in der Erstdokumentation Nierenersatztherapie Neuropathie Auffälliger Fuß Retinopathie Hypertonus Schlaganfall PAVK 0,09% 7,57% 12,16% 0,91% 2,31% 8,09% 6,14% 2,41% 1,96% 5,00% 0,28% 7,57% 71,87% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% In der Folgedokumentation werden nur neu aufgetretene Begleit- und Folgeerkrankungen einmalig dokumentiert. Begleit- und Folgeerkrankungen in den Folgedokumentationen Nierenersatztherapie Neuropathie Auffälliger Fuß Retinopathie Hypertonus Schlaganfall PAVK 0,03% 0,95% 0,12% 0,49% 0,52% 0,62% 0,14% 0,15% 0,53% 0,04% 0,77% 1,74% 4,55% 0,00% 1,00% 2,00% 3,00% 4,00% 5,00% Im Rahmen der strukturierten Behandlungsprogramme dokumentiert der Arzt die Ziele, die mit dem Patienten bis zum nächsten Arztbesuch vereinbart werden. AOK Schleswig-Holstein DMP Qualitätsbericht Dezember 2005 7

So wurden während der gesamten Programmlaufzeit auf 55,8% der Folgedokumentationen als Ziel angegeben, den aktuellen HbA1C-Wert zu halten, was auf eine gelungenen Einstellung hindeutet. Auf 69,7% der Folgedokumentationen wurde das Ziel vermerkt, den aktuellen Blutdruck zu halten (Indiz für eine erfolgreiche Einstellung auf einen normotonen Blutdruckwert) und auf 46,3% der Erst- und Folgedokumentation ist die Überweisung zum Augenarzt vermerkt, um das Ziel einer jährlichen Augenuntersuchung zu erreichen. Im Jahr 2006 wird eine unabhängige Evaluation der Programme durchgeführt, die neben den medizinischen auch Daten zu den ökonomischen Auswirkungen der Disease Management Programme auswertet und damit einen wichtigen Beitrag zur Steuerung der strukturierten Behandlung leisten wird. AOK Schleswig-Holstein DMP Qualitätsbericht Dezember 2005 8