Monitoring aktueller Entwicklungen als Basis und Voraussetzung für die Entwicklung zukunftsorientierter Strategien

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Transkript:

Presse-Briefing / 29. November 2017 Monitoring aktueller Entwicklungen als Basis und Voraussetzung für die Entwicklung zukunftsorientierter Strategien Regionen und Bund profitieren gleichermaßen von Verbindung ihrer Kompetenzen Dr. Michael STRUGL, Landeshauptmann-Stv., Forschungsreferent Dr. Hannes ANDROSCH, Vorsitzender Österr. Rat für FTE Univ.-Prof. Dr. Markus HENGSTSCHLÄGER, Stv.-Vorsitzender Österr. Rat für FTE DI (FH) Stephan KUBINGER, Vorsitzender RFT OÖ FH-Prof. DI Dr. Margarethe ÜBERWIMMER, Stv.-Vorsitzende RFT OÖ, Rektorin FH Steyr GD Dr. Wolfgang EDER, voestalpine Univ.-Prof. Dr. Meinhard LUKAS, Rektor JKU

LH-Stv. Dr. Michael STRUGL, Referent für Forschung und Wissenschaft: Forschung und Entwicklung sind DIE Motoren des Standortes Oberösterreich Der im Jahr 2003 gegründete Rat für Forschung und Technologie in Oberösterreich (RFT OÖ) ist das Beratergremium für die Oö. Landesregierung in den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation. Das unabhängige Expertengremium ist unter dem Motto Anregen, Initiieren, Politik aktivieren frei in der strategischen Arbeit. Die Stärkung der Chain of Innovation also der Vernetzung von Forschung, Wirtschaft und Bildung schafft einen strategischen Wettbewerbsvorteil, der Oberösterreich von anderen Regionen klar unterscheidet. Forschung und Technologie bilden den treibenden Motor für eine nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Stärkung des Standortes Oberösterreich. Die Rolle des RFT OÖ auf Länderebene: Der RFT OÖ berät und unterstützt die Oö. Landesregierung in folgenden Bereichen: Erstellung von konkreten und zielorientierten Empfehlungen für eine Stärkung der Position Oberösterreichs im internationalen Wettbewerb durch internationale Forschungs- und Technologiekooperationen. Ausarbeitung von Vorschlägen, wie die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verstärkt werden kann und wie insbesondere die universitäre Forschung und die oö. Wirtschaft zusammengeführt werden können. Mitwirkung bei der Ausarbeitung eines Zukunftskonzeptes für die Bereiche Forschung, Innovation und Technologieentwicklung. Erstellung von Vorschlägen für konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der abgegebenen Empfehlungen sowie Überprüfung der schrittweisen Umsetzung. Beratung und Begleitung bei der Ausarbeitung von zukünftigen Programmen und Zukunftsstrategien in den Bereichen Forschung, Innovation und Technologieentwicklung. Beratung und Begleitung bei der Ausarbeitung eines Umsetzungsmonitorings aller forschungs-, innovations- und technologieorientierter Maßnahmen unter Berücksichtigung internationaler Standards. Erfolgs-Beispiele zu den RFT OÖ Positionspapieren: 4% Forschungsquote wichtiges strategisches Ziel Um Oberösterreich als Innovation Leader im europäischen Wirtschafts- und Forschungsraum zu positionieren, sieht der RFT OÖ nach wie vor die Steigerung der F&E-Quote als ein zentrales Ziel. Oberösterreich liegt laut Erhebung der Statistik Austria bei einer Forschungsquote von 3,2% (2015) und damit jetzt schon über dem Österreich- und EU- Schnitt. In Oberösterreich konnte nach der Steiermark der höchste Anstieg in der F&E-Quote

seit 2002 beobachtet werden. Bis zum Jahr 2020 soll in Oberösterreich eine F&E-Quote von 4 % erreicht werden. Dazu hat der RFT OÖ im Jahr 2015 ein Positionspapier mit konkreten Handlungsempfehlungen für die Erreichung dieses wichtigen Meilensteins verfasst. Human Resources: Initiative Industrial/Professional PhD Programm Im Jahr 2015 waren in Oberösterreich insgesamt 12.729 F&E-Beschäftigte (in Vollzeitäquivalenten) zu beobachten. Mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 7,3% lag Oberösterreich deutlich über dem österreichischen Durchschnitt von 4,8%. Gleichzeitig bedeutet dies den höchsten Wert aller Bundesländer. Mit dem Industrial/Professional PhD Programm soll ein neues, innovatives Konzept in der Ausbildung von jungen Forscher/innen ins Leben gerufen werden. Dieses Programm sieht eine berufsbegleitende Promotion mit direktem Bezug zur Praxis vor und spricht Absolventen mit mehrjähriger Berufserfahrung in der Industrie (z.b. als F&E-Leiter) an. Student/innen sind bei einem Unternehmen oder einer öffentlichen Einrichtung angestellt und gleichzeitig an einer Universität eingeschrieben. Die Studierenden teilen ihre Zeit zwischen der Universität und dem Unternehmen bzw. der öffentlichen Einrichtung und arbeiten an einer praxisrelevanten Dissertation, die der Organisation einen direkten Nutzen bringt. Das bringt die ideale Kombination von Theorie und Praxis. Es zeigt sich, dass insbesondere in Ländern, die zu den Innovation Leaders in Europa zählen wie z.b. Schweden, Dänemark, Großbritannien oder Deutschland vergleichbare Ausbildungsmodelle geboten werden. Internationalisierung: Initiative Young Research Groups Mit einem neuen Förderprogramm unter dem Titel Young Research Groups, das sich in enger Abstimmung zwischen dem Land OÖ, der Abteilung Wirtschaft und Forschung und dem FWF, Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, in Ausarbeitung befindet, sollen Forschungstalente (mit 2-8 Jahren Forschungserfahrung nach dem Doktorat) aus aller Welt nach OÖ geholt werden. Den jungen Spitzenforscher/innen soll in der ersten Ausbauphase des Programms die Möglichkeit geboten werden, an einer Oö. Universität eine eigene Forschungsgruppe zu zukunftsweisenden Themenfeldern aufzubauen und zu leiten. Die Talente sollen selbstverständlich auch nach Ablauf der Projekte durch exzellente Karriereperspektiven wie z.b. Professuren oder leitende Positionen an Forschungseinrichtungen in OÖ gehalten werden. Für die Programmentwicklung und die Umsetzung sollen in OÖ keine neuen, eigenen Strukturen aufgebaut werden. Vielmehr ist beabsichtigt, mit Partnern wie z.b. dem Wissenschaftsfonds FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung), zusammenzuarbeiten und die Programmabwicklung an Experten auszulagern. Die im Rahmen einer Ausschreibung eingereichten Projekte werden durch eine international besetzte Jury nach kritischen Evaluierungsstandards bewertet, um höchste Exzellenz zu gewährleisten.

Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung Beratungsgremium der Bundesregierung in allen Fragen der Forschungs- und Innovationspolitik Aktuelle Kernbotschaften: Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung als zentrales Beratungsorgan der österreichischen Bundesregierung für bildungs-, wissenschafts-, forschungs- und innovationspolitische Fragestellungen kommt unter dem Vorsitz von Dr. Hannes Androsch und Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger einmal jährlich zu einer Klausursitzung zusammen, um die strategische Ausrichtung seiner Arbeit vor dem Hintergrund der aktuellen nationalen und internationalen Entwicklungen zu diskutieren und gegebenenfalls neu auszurichten. Zentraler Gegenstand ist dabei auch die Überarbeitung seines Arbeitsprogrammes, das sich um die folgenden fünf Schwerpunktthemen strukturiert: 1. Neue Konzepte in der Innovationspolitik 2. Standortattraktivität 3. Forschung und Innovation für und in der Gesellschaft 4. Hochschulen der Zukunft 5. Nachhaltige Forschungsfinanzierung Mit dem Beginn einer neuen Legislaturperiode und dem Amtsantritt der künftigen Bundesregierung diskutiert der Rat dabei die aus seiner Sicht wesentlichsten Baustellen des österreichischen FTI-Systems, die einer Weiterentwicklung zum Innovation Leader im Wege stehen. Nach Ansicht des Rates ist es erforderlich, die wissenschaftliche und technologische Leistungsfähigkeit Österreichs weiter zu erhöhen, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu stärken und den Wohlstand unserer Gesellschaft zu steigern. Dazu und um die großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu meistern, sind die Potenziale von Bildung, Wissenschaft, Forschung, Technologie und Innovation in Österreich weiter zu entfalten und gesamthaft zum Einsatz zu bringen. Auf Grundlage seines laufenden Monitorings der österreichischen Innovationsperformance sowie seiner begleitenden Analysen internationaler Trends hat der Rat fünf prioritäre Handlungsfelder identifiziert: 1. Bildungssystem: Ein zentrales Problem ist die hohe soziale Selektivität, die einer massiven Bildungsvererbung Vorschub leistet. Weitere Defizite gibt es vor allem bei der Qualität der frühkindlichen Förderung und in den MINT-Fächern. 2. Hochschulen und Grundlagenforschung: Die Schwächen bei den Rahmenbedingungen (Finanzierung, Zugangsregelungen, Internationalisierung) gefährden die teilweise überdurchschnittliche Forschungsleistung einzelner Institute und die Gesamtperformance der Universitäten. Außerdem ist das Niveau der Mittel für die kompetitive Finanzierung

der Grundlagenforschung im Vergleich zu den führenden Ländern seit Jahren unzureichend. 3. Unternehmensgründungen und Wachstum: Weder die Gründungsdynamik noch das Wachstum innovativer Jungunternehmen erreichen das Niveau der Innovation Leaders. Dafür sind rechtliche Rahmenbedingungen ebenso verantwortlich wie die fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten für innovative Jungunternehmen. 4. F&E-Finanzierung: Neben der Erreichung der Forschungsquotenziele sind vor allem die Steigerung von Effizienz und Effektivität der Forschungsförderung sowie die Erhöhung des privaten Anteils der F&E-Finanzierung auf das Niveau der führenden Länder zentrale Herausforderungen für die FTI-Politik der kommenden Jahre. Im Rahmen seiner Klausur erarbeitet der Rat Lösungsansätze für diese prioritären Handlungsfelder, die er in Form einer umfassenden Empfehlung zusammenfassen und damit die künftige Bundesregierung adressieren wird.

Der RFT OÖ: Forschung, Technologie und Innovation als Erfolgsfaktor für OÖ Mitglieder des RFT OÖ: Die 20 ehrenamtlichen Mitglieder des RFT OÖ beraten die Oö. Landesregierung mit viel Enthusiasmus zu FTI-Themen. Neben den Kontakten zur Spitzenpolitik arbeiten sie intensiv mit den Agenturen und den relevanten Abteilungen des Landes Oberösterreich zusammen. Ziel aller Aktivitäten des RFT OÖ ist die Erhöhung der Innovationskraft, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherung des Wohlstands in Oberösterreich. Mitglieder: FH-Prof. DI Dr. Wilhelm BURGER FH OÖ / Hagenberg Mag.a Dr.in Henrietta EGERTH-STADLHUBER FFG VR Univ.-Prof. Dr. Alexander EGYED, MSc JKU DI Dr. Wilfried ENZENHOFER, MBA UAR Dipl. Wirt.-Ing. (BA) Josef FÜRLINGER RIC Dipl.-Chem. Dr. Axel GREINER Greiner Holding AG Univ.-Prof.in Dr.in Sabine HILD JKU FH-Prof. Priv.-Doz. DI Dr. Johann KASTNER FH OÖ / F&E GmbH Priv.-Doz. DI Dr. Helmut KAUFMANN AMAG Austria Metall AG DI (FH) Stephan KUBINGER, MBA (Vorsitzender) IFN Holding AG DI (FH) Werner PAMMINGER, MBA Business Upper Austria GmbH Assoc.-Prof.in Mag.a Dr.in Susanne SAMINGER-PLATZ JKU Univ.-Prof.in Dr.in Sabine SCHINDLER UMIT Dr. Makus SCHOPF Borealis Polyfine GmbH Dr. Ing. Norbert SCHRÜFER PC Electric GmbH DI Dr. Peter SCHWAB, MBA voestalpine Metal Forming GmbH DI Stefan STALLINGER, MBA Energie AG OÖ Ing. Gerfried STOCKER Ars Electronica Center Linz GmbH Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef THALER Klinikum Wels-Grieskirchen Dekanin FH-Prof. in DI in Dr. in Margarethe ÜBERWIMMER FH OÖ / Steyr

Der RFT OÖ hat unter anderem Empfehlungen zu folgenden Themen erarbeitet: Erreichung einer 4 % F&E-Quote in Oberösterreich Internationalisierung Awareness / Sensibilisierung der Öffentlichkeit für F&E und Technik Human Resources Entrepreneurship Strategisches Programm Innovatives OÖ 2020 anlässlich der Interim-Evaluierung Vision OÖ 2030 Der beste Platz zum Leben! Technikinitiativen in Oberösterreich anlässlich der Evaluierung FTI-Ziele Oberösterreich 2030 Aktivitäten des RFT OÖ 2017: 2017 hat der RFT OÖ 2 Rats-Sitzungen und 5 Policy Komitee-Sitzungen abgehalten. Das Policy Komitee ist ein ständiger Ausschuss zur Vorbereitung von Sitzungen und Beschlüssen sowie zur Abwicklung der laufenden Geschäfte in Abstimmung mit den beiden Vorsitzenden und der Geschäftsstelle des RFT OÖ. Im Zuge der Vorbereitung des kommenden strategischen Programmes hat der RFT OÖ die Vision OÖ 2030 Der beste Platz zum Leben! in einem Stakeholder-Prozess und einem Workshop für Jugendvertreter aus Oberösterreich entwickelt. Erarbeitung und Verabschiedung der Empfehlungen zum strategischen Programm Innovatives OÖ 2020 anlässlich der Interim-Evaluierung. Neben den Empfehlungen zu Maßnahmen wurden Ziele des strategischen Programms Innovatives OÖ 2020 und die Schwerpunktsetzung im Jahr 2018 erarbeitet, weiters ein Themenspeicher für das nächste strategische Programm. Für die Techniksozialisation stellt eine der wichtigsten Maßnahmen zur Linderung des Fachkräftemangels in Wirtschaft, Industrie und Forschung dar. Die vom Land geförderten Technikinitiativen in Oberösterreich wurden im Auftrag des RFT OÖ evaluiert, die Ergebnisse daraus wurden dem RFT OÖ im Mai 2017 präsentiert. Daraufhin erarbeitete der RFT OÖ die Empfehlungen für die Technikinitiativen in OÖ anlässlich der Evaluierung. Nach der Verabschiedung der Vision OÖ 2030 Der beste Platz zum Leben! erarbeitet der RFT OÖ zurzeit die Empfehlungen für FTI-Ziele Oberösterreich 2030 zur Vorbereitung des neuen strategischen Programmes ab 2021.

Rektor Meinhard LUKAS, Johannes Kepler Universität: Linz Institute of Technology ist starke Triebfeder des technologischen Wandels Die Welt ist im Umbruch. Begriffe wie Industrie 4.0, die digitale Transformation oder Künstliche Intelligenz sind schon längst keine bloßen Schlagwörter mehr, sondern bestimmen das gesellschaftliche Leben, erklärt Univ.-Prof. Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität. Die JKU reagiert auf diesen technologischen Wandel nicht nur sie gestaltet ihn aktiv mit. Symbol für die umfassenden Impulse und die starke Produktivität der Kepler Universität ist das Linz Institute of Technology (LIT): Gegründet als gesamtuniversitäres Institut, vernetzt es ForscherInnen der unterschiedlichsten Fachbereiche und Fakultäten und stimuliert tiefgreifend die Technikforschung. Die Linzer Ingenieurskunst, für die die JKU weit über die Landesgrenzen bekannt wie anerkannt ist, wird so auf ein völlig neues Niveau gehoben. Die Stahlkraft des LIT macht es für Unternehmen besonders attraktiv und sorgt gleichzeitig dafür, dringend benötigte MINT-Studierende nach Oberösterreich zu holen, betont Lukas. Forschung und Interdisziplinarität auf allen Ebenen Der ganzheitliche Ansatz des Linz Institute of Technology schlägt sich sowohl in den verschiedensten Forschungsbereichen als auch in der Interdisziplinarität wider: Die Chancen, die sich durch neue Technologien ergeben, werden genauso aus rechtlichen und soziologischen Aspekten beleuchtet, so der Rektor. Platz findet die wissenschaftliche Zusammenarbeit im LIT Open Innovation Center, das ab dem Frühjahr unmittelbar am Campus gebaut wird. WissenschafterInnen-Teams und Firmenkonsortien arbeiten dabei im Verbund, tauschen laufend ihr Know-how aus, teilen so Ressourcen und bilden Synergien. Lukas: Gemeinsam wollen wir die Zukunft neu denken und formen. Nukleus ist die LIT Factory, eine Pilotfabrik im Industrie-4.0-Standard, die die vorhandenen Potenziale weiter forciert und katalysiert. Enge Zusammenarbeit mit dem Land OÖ Neben der projektorientierten Förderung mittels Calls werden am Linz Institute of Technology dauerhafte Forschungszentren eingerichtet: Die LIT Research Labs fokussieren auf ausgewählte Schwerpunkte, basierend auf der gemeinsamen Forschungsstrategie von Land Oberösterreich und JKU werden der Aufbau eines Artificial Intelligence Labs und eines IT Security Labs besonders unterstützt. Dass der Rat für Technologie und Forschung seine Klausur in Linz abhält, zeugt von der schöpferischen Kraft und dem Innovationsgeist Oberösterreichs, betont Rektor Lukas. Als

größte Forschungs- und Bildungseinrichtung des Bundeslandes erfüllt ist die Johannes Kepler Universität eine der zentralen Triebfedern einer nachhaltigen positiven Zukunftsgestaltung. Rückfragehinweise: für Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl: Michael Herb MSc Büro LH-Stv. Dr. Michael Strugl +43 664 6007215103 michael.herb@ooe.gv.at für den Rat für Forschung und Technologieentwicklung: DI Dr. Ludovit Garzik Geschäftsführer des RFTE +43 1 713 1414 l.garzik@rat-fte.at für den Oberösterreichischen Rat für Forschung und Technologie: Ing. in Angelika Piffer Geschäftsstelle RFT OÖ +43 732 9015 5609 office@rftooe.at für das Linz Institute of Technology / JKU: Tobias Prietzel Stv. Leitung Universitätskommunikation JKU +43 732 2468 3008 tobias.prietzel@jku.at