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Transkript:

WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21 Postfach pandaclub@wwf.ch 8010 Zürich www.pandaclub.ch Eisbär Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz Michel Terrettaz / WWF-Canon

Steckbrief Grösse: Gewicht: Alter: Nahrung: Lebensraum: Spezielles: Bedrohung: 1.60 m (Schulterhöhe), 2.40 m bis 3.40 m (Kopf - Hinterteil) 350-680 kg Bis 25 Jahre (Wildnis); in Gefangenschaft bis 45 Jahre Ringelrobben, Sattelrobben, junge Walrosse Bestand: 20000-25000 Tiere (2014) Anzahl Unterarten: 0 arktische Region rund um den Nordpol; Alaska, Kanada, Grönland, Russland und Norwegen Eisbären haben eine dicke Fettschicht, die sie vor der Kälte schützt. Ihre Haut ist schwarz, die Haare sind innen hohl. So können sie besonders gut Wärme aufnehmen. vor allem Folgen der Klimaerwärmung Lebensraum Eisbären leben in der Arktis. Man findet sie entlang der Küsten und an den (südlichen) Rändern der Packeisschicht. Diese Eisschicht befindet sich rund um den Nordpol. Während dem Winter und im Frühjahr leben die Eisbären hauptsächlich auf dem Packeis. In diesen Gebieten wird es im Sommer kaum wärmer als 10 Grad und im Winter kann es bis Minus 30 Grad kalt werden. Das Fell des Eisbären sieht weiss oder gelblich aus, weil es das Sonnenlicht zurückwirft. Tatsächlich sind die Haare aber durchsichtig. Jedes Haar ist hohl wie ein Röhrchen. So dringen die Sonnenstrahlen direkt auf die Haut des Bären. Die Haut ist tiefschwarz und nimmt dadurch mehr Wärme auf. Eine etwa zehn Zentimeter dicke Speckschicht hält den Eisbären zusätzlich warm. Die breiten Pfoten der Eisbären funktionieren wie Schneeschuhe. Dank ihnen verteilt sich das Gewicht der Eisbären gleichmässig, und die schweren Tiere brechen auf dem Eis weniger ein. Steve Morello / WWF-Canon Nahrung Eisbären fressen vor allem Robben. Um diese fangen zu können, warten sie geduldig vor den Eislöchern, die Robben zum Luft holen nutzen. Taucht ein Tier auf, packen sie mit ihren mächtigen Pfoten blitzschnell zu und reissen die Robbe aus dem Wasser. Manchmal holt der Eisbär die Robben auch aus ihren Schneehöhlen. Selbst wenn sie einen Meter unter dem Schnee versteckt sind, findet der Eisbär sie dank seines guten Gehörs und seiner ausgezeichneten Nase. Am liebsten fressen die Eisbären Ringelrobben. Sie fressen aber auch andere Robbenarten, junge Walrosse, Belugas, Narwale, Fische und Seevögel.

Steve Morello / WWF-Canon Zusammenleben Erwachsene Eisbären sind Einzelgänger. Nur während der Paarungszeit kommen sie zusammen. Die Jungtiere leben etwa zweieinhalb Jahre mit der Mutter zusammen, um von ihr das Jagen zu lernen. Danach müssen sie die Mutter verlassen. François Pierrel / WWF-Canon Nachwuchs Im Frühling paart sich die Eisbärin mit einem Männchen. Sie gräbt sich eine Höhle zwischen November und Dezember. Die Jungen kommen 2 3 Monate später zur Welt. Die Eisbärinnen bleiben in der Höhle, bis die Jungen zur Welt kommen. Bei der Geburt sind Eisbären blind und so klein wie ein Meerschweinchen. Peter Ewins / WWF-Canada Bedrohung Durch den Klimawandel gefriert das Packeis in einigen arktischen Gebieten im Herbst später. Im Frühling wiederum schmilzt es früher. Nicht alle Eisbären können der Eisgrenze so schnell folgen und stranden auf dem Festland. Dort müssen sie den Sommer verbringen, bis das Meer wieder gefriert. Je kürzer die Zeit auf dem Eis ist, desto kleiner sind ihre Fettreserven. Deshalb überleben viele trächtige Weibchen, Muttertiere und Junge den Sommer nicht.

Steve Morello / WWF-Canon Das macht der WWF Bisher haben die Menschen die Eisbären in Notwehr erschossen, wenn sie ihnen zu nahe kamen. Damit das nicht mehr passiert, schützt der WWF Menschen und Eisbären voreinander. WWF-Mitarbeitende verteilen zum Beispiel bärensichere Behälter, um Lebensmittel zu lagern. Oder sie stellen solarbetriebene Elektrozäune auf, die Eisbären von den Schlittenhunden fernhalten. Ausserdem hat der WWF geholfen, Eisbärenpatrouillen in Sibirien, Russland und Kanada zu gründen. Und er rüstet die Patrouillen aus mit Feldstechern, Schneemobilen oder Funkgeräten. Besonders wichtig ist es aber, etwas gegen die Klimaerwärmung zu unternehmen. So setzt sich der WWF zum Beispiel dafür ein, dass auf der ganzen Welt der Ausstoss an Treibhausgasen verkleinert wird. Wim van Passel / WWF-Canon Das kannst du tun Schalte das Licht aus, wenn du ein Zimmer verlässt. Schliess die Kühlschranktür, wenn du genommen hast, was du brauchst. Nimm eine kurze Dusche statt ein Vollbad. Stell die Heizung zurück und zieh einen Pulli an. Geh zu Fuss oder mit dem Velo zur Schule, statt dich mit dem Auto fahren zu lassen. Wähle Früchte und Gemüse aus der Schweiz, die gerade Saison haben. Häng die Wäsche auf, anstatt den Tumbler zu benutzen. Lass das Warmwasser nicht unnötig laufen, zum Beispiel während du die Zähne putzt. Schalte elektrische Geräte immer ganz aus.

Dan Guravich / WWF-Canon