Richtlinie betr. Rechnungslegung. (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN. Art. 1 Zweck. Art.

Ähnliche Dokumente
Richtlinie betr. Rechnungslegung. (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN. Art. 1 Zweck. Art.

Richtlinie betr. Rechnungslegung. (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN. Art. 1 Zweck. Art.

Richtlinie betr. Rechnungslegung. (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN. Art. 1 Zweck. Art.

Richtlinie betr. Dekotierung von Beteiligungsrechten, Derivaten und Exchange Traded Products (Richtlinie Dekotierung, RLD)

Reglement internationale Anleihen REGLEMENT FÜR DIE HANDELSZULASSUNG VON INTERNATIONALEN ANLEIHEN AN SIX SWISS EXCHANGE

Richtlinie betr. anerkannte Vertretung. (Richtlinie anerkannte Vertretung, RLaV) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN. Art. 1 Gegenstand. Art.

Richtlinie betr. Ad hoc-publizität. (Richtlinie Ad hoc-publizität, RLAhP) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN POTENTIELL KURSRELEVANTE TATSACHEN. Art.

Richtlinie betr. Kotierung von ausländischen Gesellschaften (Richtlinie Ausländische Gesellschaften, RLAG)

Richtlinie betr. Darstellung von komplexen finanziellen Verhältnissen im Kotierungsprospekt (Richtlinie komplexe finanzielle Verhältnisse, RLKV)

Reglement internationale Anleihen REGLEMENT FÜR DIE HANDELSZULASSUNG VON INTERNATIONALEN ANLEIHEN AN SIX SWISS EXCHANGE

ZUSATZREGLEMENT FÜR DIE KOTIERUNG VON ANLEIHEN. Zusatzreglement für die Kotierung von Anleihen

Forderungsrechte mit besonderer Struktur

Berichterstattung zum Konzernbericht von Versicherungsgruppen und Versicherungskonglomeraten

Reglement Handelsaufnahme Beteiligungsrechte REGLEMENT FÜR DIE HANDELSAUFNAHME VON INTERNATIONALEN BETEILIGUNGSRECHTEN AN SIX SWISS EXCHANGE

I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN. Art. 1 Nutzungspflicht. Art. 2 Gegenstand. Art. 3 Zugriffsberechtigung. Art. 4 Legitimationsmerkmale. Vom Regl.

REGLEMENT FÜR DIE HANDELSZULASSUNG VON INTERNATIONALEN ANLEIHEN AN DER SWX SWISS EXCHANGE

Richtlinie betr. Kotierung von ausländischen Gesellschaften (Richtlinie Ausländische Gesellschaften, RLAG)

KOTIERUNGSREGLEMENT. Kotierungsreglement

Richtlinie betr. Kotierung von Standard-Optionen

GEBÜHRENORDNUNG ZUM KOTIERUNGSREGLEMENT

Richtlinie betr. Dekotierung von in- und ausländischen kollektiven Kapitalanlagen (Richtlinie Dekotierung kollektive Kapitalanlagen, RLDKK)

Inhaltsverzeichnis. Schemas. Beteiligungsrechte. Anleihen. Derivate. Schema D Immobiliengesellschaften. für Standard-Optionen.

GESCHÄFTSORDNUNG FÜR DAS REGULATORY BOARD. Geschäftsordnung

ZUSATZREGLEMENT FÜR DIE KOTIERUNG VON DERIVATEN

(Text von Bedeutung für den EWR)

Richtlinie betr. Ausgestaltung von Effekten. (Richtlinie Ausgestaltung von Effekten, RLAE) I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Zusatzreglement Exchange Traded Products ZUSATZREGLEMENT FÜR DIE KOTIERUNG VON EXCHANGE TRADED PRODUCTS

ZUSATZREGLEMENT FÜR DIE KOTIERUNG VON ANLEIHEN

Reglement SIX Swiss Exchange-Sponsored Segment REGLEMENT FÜR DIE ZULASSUNG ZUM HANDEL VON BETEILIGUNGSRECHTEN IM SIX SWISS EXCHANGE-SPONSORED SEGMENT

Zusatzreglement Anleihen ZUSATZREGLEMENT FÜR DIE KOTIERUNG VON ANLEIHEN

Richtlinie betr. Verfahren für Forderungsrechte (Richtlinie Verfahren Forderungsrechte, RLVF)

Zulassung Geregelte Märkte

Herzlich willkommen zum 6. Semester! Finanz-Controlling. Konzernrechnung (Konsolidierung) Controlling Budgetierung Finanzplanung Balanced Scorecard

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 11. Juli 2017 (OR. en)

KOTIERUNGSREGLEMENT. Kotierungsreglement

Zusatzreglement Derivate ZUSATZREGLEMENT FÜR DIE KOTIERUNG VON DERIVATEN

Aufgabe 1 (a) IAS Übung 1: Rahmenbedingungen. Was ist unter Rechnungslegung zu verstehen? Wozu Rechnungslegungsstandards? Wer legt diese fest?

Verordnung der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde über die Beaufsichtigung von Revisionsunternehmen

Vorschlag für eine RICHTLINIE DES RATES

Weisung 1: Zulassung von Teilnehmern

Stellungnahme zur Vernehmlassung bezüglich der ergänzenden Fachempfehlung für kotierte Publikumsgesellschaften

Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die ausländischen Banken in der Schweiz

Verordnung über die elektronische Übermittlung im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens

Praxis betreffend Kotierung von Derivaten (Rundschreiben Nr. 3, RS3)

Weisung 1: Zulassung von Teilnehmern

Rechnungslegungshandbuch

Inhaltsverzeichnis Schema E - Anleihen

(Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN

REGLEMENT FÜR DIE ZULASSUNG ZUM HANDEL VON BETEILIGUNGSRECHTEN IM SIX SWISS EXCHANGE-SPONSORED FOREIGN SHARES SEGMENT

Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die ausländischen Banken in der Schweiz

International Financial Reporting Standard 10

Schema F Wertpapierbeschreibung für Standard-Optionen 1 ALLGEMEINE ANGABEN ÜBER DEN EMITTENTEN BZW. SICHERHEITSGEBER... 1

RAIFFEISENLANDESBANK OBERÖSTERREICH AKTIENGESELLSCHAFT Angebotsprogramm für Schuldverschreibungen und Zertifikate

Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die ausländischen Banken in der Schweiz

Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die ausländischen Banken in der Schweiz

Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die ausländischen Banken in der Schweiz

Internationales Rechnungswesen:

Handel an SIX Swiss Exchange. Modul Regelwerk

REGLEMENT VERSICHERUNGS- TECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN

Weisung 4: Marktsteuerung

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationsquelle, für deren Richtigkeit die Organe der Gemeinschaften keine Gewähr übernehmen

Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 31. März 2016

Herzlich willkommen zum 6. Semester! Finanz-Controlling Konzernrechnung (Konsolidierung) Controlling Budgetierung Finanzplanung Balanced Scorecard

Organisationsreglement Regulatorische Organe ORGANISATIONSREGLEMENT DER SIX GROUP AG HINSICHTLICH DER REGULATORISCHEN ORGANE FÜR DIE BÖRSEN DER GRUPPE

COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT Frankfurt am Main

Kommentare der Ethos Stiftung bezüglich der Vernehmlassung der SIX Swiss Exchange zum Nachhaltigkeitsbericht

Meldepflichten im Rahmen der Aufrechterhaltung der Kotierung (Rundschreiben Nr. 1, RS1)

Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationsquelle, für deren Richtigkeit die Organe der Gemeinschaften keine Gewähr übernehmen

Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 31. März 2015

Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 30. Juni 2017

ZUL-RLE-X/05. Entscheid des Ausschusses der Zulassungsstelle in Sachen X.

Seminar Börsengang. Being Public 23. März 2010 Zürich Dr. Alexander Vogel.

Erläuterungen zu Connexor Reporting für Emittenten mit an der SIX Swiss Exchange AG primärkotierten

Soweit nicht anders gekennzeichnet, sind die jeweiligen Informationen zur Corporate Governance von allen Emittenten gleichermassen offenzulegen.

Bilanzierung und Rechnungslegung nach Handels- und Steuerrecht

Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 30. Juni 2016

Zulassung Geregelte Märkte

Corporate Governance-Bericht

089405/EU XXIV. GP. Eingelangt am 31/07/12 RAT DER EUROPÄISCHEN UNION. Brüssel, den 30. Juli 2012 (31.07) (OR. en) 12991/12 ENV 654 ENT 191

zersplittertes Aktionariat (doch kann es einen oder mehrere kontrollierende oder zumindest einflussreiche Aktionäre geben)

Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 30. September 2016

Zwischenbericht der Schweizerischen Nationalbank per 30. September 2017

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 26. Juli 2017 (OR. en)

Rundschreiben 1/2014 über die interne Qualitätssicherung in Revisionsunternehmen (RS 1/2014)

Kanton Zug Verordnung betreffend die Aufsicht über die Stiftungen. 1. Geltungsbereich und Zuständigkeit. Der Regierungsrat des Kantons Zug,

Verordnung für das Dienstleistungszentrum (Verordnung DLZ)

Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 des Rates über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE): SE-VO Schwarz

Verordnung über Berichterstattung, Rechnung und Eigenkapital der Hochschule Rapperswil

(Text von Bedeutung für den EWR)

Berliner Stiftungsgesetz. (StiftG Bln) in der Fassung vom 22. Juli 2003

Amtsblatt der Europäischen Union L 95/9


Deutscher Corporate Governance Kodex

Verordnung über die elektronische Übermittlung im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens

ishares plc (eine Umbrella-Investmentgesellschaft mit veränderlichem Kapital und getrennter Haftung zwischen den Teilfonds)

Richtlinien für den Vertrieb kollektiver Kapitalanlagen / Anpassung an die Kollektivanlagengesetzgebung

Amtliche Mitteilungen Verkündungsblatt 37. Jahrgang, Nr. 52,

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 7. Oktober 2016 (OR. en)

Richtlinie betr. die elektronischen Melde- und Veröffentlichungsplattformen

Transkript:

Richtlinie Richtlinie betr. (Richtlinie, RLR) Vom Regl. Grundlage 5. September 06 Art. 49 bis 5 KR I. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN Art. Zweck Diese Richtlinie bezweckt, durch die Festlegung entsprechender Anforderungen an die, den Anlegern die Beurteilung der Qualität der Emittenten zu ermöglichen (Art. 5 Abs. FinfraG). - Bundesgesetz vom 9. Juni 05 über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel (Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG) Art. Geltungsbereich In dieser Richtlinie sind die vom Regulatory Board anerkannten sstandards dargelegt. Weiter regelt diese Richtlinie die Vorgaben an die Zwischenberichterstattung sowie die Veröffentlichung und Einreichung der Geschäfts- und Zwischenberichte. Ausserdem enthält sie besondere Bestimmungen, die im Zusammenhang mit der bei Investmentgesellschaften, Immobiliengesellschaften und Hinterlegungsscheinen zu beachten sind. Art. International anerkannte Standards Bei der Anerkennung von sstandards trägt das Regulatory Board international anerkannten Standards Rechnung (Art. 5 Abs. FinfraG). - Bundesgesetz vom 9. Juni 05 über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel (Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG) SIX Exchange Regulation 0/7

Zulassung von Effekten Art. 4 Vertraulichkeit Bei Verfahren im Bereich erfolgt eine Mitteilung an die Öffentlichkeit erst nach dem Versand des Sanktionsbescheids an den Emittenten oder nach dem Versand des Sanktionsantrags an die Sanktionskommission. - Verfahrensordnung (VO) Art. 5 Definitionen Unter Veröffentlichung des Geschäfts- oder Zwischenberichts ist die Bekanntmachung an alle Aktionäre und Marktteilnehmer zu verstehen, wobei die Bekanntmachung so vorzunehmen ist, dass sie im Einklang mit den Vorschriften zur Ad hoc-publizität erfolgt (Art. 5 KR). Unter Einreichung des Geschäfts- oder Zwischenberichts ist die Zustellung an SIX Exchange Regulation zu verstehen. - Richtlinie Ad hoc-publizität (RLAhP) II. ANERKANNTE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS Art. 6 Beteiligungsrechte Emittenten von Beteiligungsrechten müssen, je nach regulatorischem Standard, einen der folgenden, anerkannten sstandards anwenden:. International Reporting Standard: IFRS, US GAAP. Swiss Reporting Standard: Swiss GAAP FER, bankengesetzlicher sstandard. Standard für Investmentgesellschaften: IFRS, US GAAP 4. Standard für Immobiliengesellschaften: IFRS, Swiss GAAP FER 5. Standard für Hinterlegungsscheine: IFRS, US GAAP 6. Standard für kollektive Kapitalanlagen: Für kollektive Kapitalanlagen gelten die Regeln der auf sie anwendbaren spezialgesetzlichen Bestimmungen. Die Gesamtheit der vom IASB (International Accounting Standards Board) herausgegebenen Standards und Interpretationen wird als IFRS (International Financial Reporting Standards) bezeichnet. Die Gesamtheit der unter Financial Accounting Standards Board (FASB) Accounting Standard Codification zusammengefassten Bestimmungen, ausgenommen jener Inhalte, die von der «U.S. Securities and Exchange Commission» stammen. SIX Exchange Regulation 0/7

Richtlinie Art. 7 Forderungsrechte Art. 8 Emittenten ohne Sitz in der Schweiz Emittenten von Forderungsrechten müssen je nach regulatorischem Standard, einen der folgenden, anerkannten sstandards anwenden:. Standard für Anleihen: IFRS, US GAAP, Swiss GAAP FER, bankengesetzlicher Standard. Standard für Derivate: IFRS, US GAAP, Swiss GAAP FER, bankengesetzlicher Standard. Standard für Exchange Traded Products: IFRS, US GAAP, Swiss GAAP FER, bankengesetzlicher Standard Für Pfandbriefinstitute gelten die Regeln der auf sie anwendbaren spezialgesetzlichen Bestimmungen. Für Emittenten mit primärkotierten Beteiligungsrechten an SIX Swiss Exchange gilt Art. 6. Emittenten ohne Sitz in der Schweiz können den sstandard ihres Heimatstaats (Heimatnorm) anwenden, wenn es sich um einen vom Regulatory Board anerkannten Standard handelt. Eine Übersicht der gemäss Heimatnorm anerkannten sstandards ist aus Anhang ersichtlich. III. ZWISCHENBERICHTERSTATTUNG Art. 9 Grundsatz Für Zwischenabschlüsse ist derselbe sstandard anzuwenden wie beim Jahresabschluss. Emittenten, die im Jahresabschluss Swiss GAAP FER anwenden, haben den Zwischenabschluss gemäss Swiss GAAP FER /9- ( Ergänzende Fachempfehlungen für kotierte Unternehmen Zwischenberichterstattung ) zu erstellen. Emittenten, die im Jahresabschluss IFRS anwenden, haben im Zwischenabschluss IAS 4 («Zwischenberichterstattung») anzuwenden. 4 Emittenten, die im Jahresabschluss US GAAP anwenden, haben im Zwischenabschluss FASB Accounting Standard Codification Topic 70 («Zwischenberichterstattung») anzuwenden sowie zusätzlich die folgenden Bestandteile jeweils samt Vorperiodenangaben auszuweisen: verkürzte Bilanz; verkürzte Geldflussrechnung; verkürzter Nachweis der Eigenkapitalveränderungen. SIX Exchange Regulation 0/7

Zulassung von Effekten IV. VERÖFFENTLICHUNG UND EINREICHUNG Art. 0 Geschäftsbericht Der Geschäftsbericht ist innert vier Monaten nach dem Abschlussstichtag des Jahresabschlusses zusammen mit diesem zu veröffentlichen und spätestens bei seiner Veröffentlichung SIX Exchange Regulation einzureichen. Emittenten von ausschliesslich Forderungsrechten müssen ihren Geschäftsbericht innert der Frist von Abs. auf einer Webseite veröffentlichen. Die Pflicht zur Einreichung bei SIX Exchange Regulation entfällt. Sofern Emittenten von ausschliesslich Forderungsrechten einer spezialgesetzlichen Regelung unterliegen, kann der Geschäftsbericht innert der darin vorgesehenen Frist veröffentlicht werden. Die Pflicht zur Einreichung bei SIX Exchange Regulation entfällt. - Richtlinie Regelmeldepflichten (RLRMP) Art. Zwischenbericht Der Zwischenbericht ist innert drei Monaten nach dem Abschlussstichtag des Zwischenabschlusses zusammen mit diesem zu veröffentlichen und spätestens dann SIX Exchange Regulation einzureichen, sofern eine Pflicht zur Erstellung eines Zwischenberichts gemäss dem Kotierungsreglement, einem Zusatzreglement und den dazugehörigen Ausführungsbestimmungen besteht. - Richtlinie Regelmeldepflichten (RLRMP) Art. Einreichung Die Abschlüsse sind SIX Exchange Regulation in elektronischer Form einzureichen. - Richtlinie Meldeplattform RLRMP (RLMR) Art. Elektronische Veröffentlichung Der Emittent stellt die veröffentlichten Jahres- und Zwischenabschlüsse sowie allfällige Zusätze gemäss Anhang Ziff. b während fünf Jahren nebeneinander auf seiner Webseite in elektronischer Form zur Verfügung. 4 SIX Exchange Regulation 0/7

Richtlinie Emittenten von ausschliesslich Forderungsrechten können ihre Jahresabschlüsse sowie einen allfälligen Zusatz zum Jahresabschluss gemäss Anhang Ziff. b nebeneinander auch auf der Webseite von Dritten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Die Jahresabschlüsse und die Zusätze dazu müssen kostenlos abrufbar sein. Das Erfordernis eines Interessensnachweises für die Einsicht des Jahres- oder Zwischenabschlusses oder allfälligen Zusätzen zum Jahresabschluss gemäss Anhang Ziff. b ist unzulässig. 4 Der entsprechende Pfad zum Verzeichnis mit den Jahres- und gegebenenfalls Zwischenabschlüssen sowie allfälligen Zusätzen zum Jahresabschluss gemäss Anhang Ziff. b ist SIX Exchange Regulation im Zeitpunkt der Aufschaltung mitzuteilen. SIX Exchange Regulation kann den Pfad auf ihrer Webseite veröffentlichen. - Richtlinie Regelmeldepflichten (RLRMP) - Richtlinie Meldeplattform RLRMP (RLMR) V. BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR INVESTMENTGESELLSCHAFTEN Art. 4 Jahres- und Zwischenabschluss Bei der Berichterstattung von Investmentgesellschaften sind zusätzlich die gemäss Schema B, Ziff..9.7 geforderten Angaben in den Anhang der Abschlüsse aufzunehmen. Alternativ können die in Absatz geforderten Angaben mittels eines Querverweises vom Abschluss zu einem anderen Bestandteil des Geschäftsberichts gemacht werden, wie zum Beispiel einem Lage- oder Risikobericht, der den Abschlussadressaten zu denselben Bedingungen und zur selben Zeit wie der Abschluss zugänglich ist. Ohne diese anhand eines Querverweises eingebrachten Informationen ist der Abschluss unvollständig. - Schema B SIX Exchange Regulation 0/7 5

Zulassung von Effekten Art. 5 Änderung der Geschäftstätigkeit Eine Änderung der Geschäftstätigkeit, welche dazu führt, dass sich eine Gesellschaft als Investmentgesellschaft gemäss Kotierungsreglement qualifiziert (Art. 65 KR), ist SIX Exchange Regulation unverzüglich zu melden. Dabei muss die neue Geschäftstätigkeit beschrieben werden. - Richtlinie Meldeplattform RLRMP (RLMR) Art. 6 Schwer bewertbare Anlagen Investiert eine Investmentgesellschaft in erheblichem Ausmass in Anlagen, die nur beschränkt marktgängig sind (namentlich Investitionen ohne Sekundärmarkt mit regelmässiger Preisbildung) oder deren Bewertung aus anderen Gründen erschwert ist, sind die zusätzlichen Anhangsangaben gemäss Schema B, Ziff..4. notwendig. - Schema B VI. BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR IMMOBILIENGESELLSCHAFTEN Art. 7 Jahres- und Zwischenabschluss Bei der Berichterstattung von Immobiliengesellschaften sind zusätzlich die gemäss Schema C, Ziff... geforderten Angaben nachzuführen sowie die gemäss Schema C, Ziff..7.7 geforderten Angaben in den Anhang der Abschlüsse aufzunehmen. - Schema C Art. 8 Änderung der Geschäftstätigkeit Eine Änderung der Geschäftstätigkeit, welche dazu führt, dass sich eine Gesellschaft als Immobiliengesellschaft gemäss Kotierungsreglement qualifiziert (Art. 77 KR), ist SIX Exchange Regulation unverzüglich zu melden. Dabei muss die neue Geschäftstätigkeit beschrieben werden. - Richtlinie Meldeplattform RLRMP (RLMR) 6 SIX Exchange Regulation 0/7

Richtlinie VII. BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR HINTERLEGUNGSSCHEINE Art. 9 sstandards Die Jahresabschlüsse können zusätzlich nach einem sstandard in Übereinstimmung mit den Bestimmungen im Anhang unter Ziff. erstellt werden. VIII. SCHLUSSBESTIMMUNGEN Art. 0 Inkrafttreten Art. 0a Revisionen Diese Richtlinie ist am. Juli 009 in Kraft getreten und hat die Richtlinie betr. Anforderungen an die Finanzberichterstattung (RLFB) vom. November 006 ersetzt. Die mit Beschluss vom. April 0 erlassene Revision von Art. 0 und Art. sowie Ziff. des Anhangs tritt am. Juli 0 in Kraft und gilt rückwirkend für Geschäftsjahre welche am oder nach dem. Januar 0 beginnen. Die mit Beschluss vom 0. Juni 0 erlassene Anpassung von Art. 4 tritt am. Oktober 0 in Kraft. Die mit Beschluss vom. März 05 erlassene Revision von Art. 6, 7, 9 und Anhang tritt am. August 05 in Kraft. 4 Anpassung infolge Einführung Finanzmarktinfrastrukturgesetz und seiner Verordnungen in Art. und per. April 06. 5 Die mit Beschluss vom. März 06 erlassene Revision von Art. 4 tritt am. Juli 06 in Kraft. 6 Die mit Beschluss vom 5. September 06 erlassene Anpassung von Art. 7 tritt am. Mai 07 in Kraft. Art. Übergangsbestimmungen Emittenten und Sicherheitsgeber von ausschliesslich Forderungsrechten, welche aufgrund regulatorischer Vorschriften in ihrem Heimatstaat bis. Dezember 06 verbindlich auf IFRS umstellen, können bis zu diesem Zeitpunkt den sstandard des Heimatstaats anwenden. In Abweichung von Art. 0 muss der Geschäftsbericht innerhalb von sechs Monaten nach dem Abschlussstichtag veröffentlicht werden. SIX Exchange Regulation 0/7 7

Anhang Richtlinie ANHANG Übersicht der anerkannten sstandards. Emittenten mit Sitz in der Schweiz Emittenten von Beteiligungsrechten: International Reporting Standard X X IFRS US GAAP Swiss GAAP FER Standard BankG Swiss Reporting Standard X X Standard für Investmentgesellschaften X X Standard für Immobiliengesellschaften X X Standard für Hinterlegungsscheine X X Standard für kollektive Kapitalanlagen Emittenten von Forderungsrechten 4 Spezialgesetzliche Bestimmungen anwendbar Standard Anleihen X X X X Standard Derivate X X X X Standard für Exchange Traded Products X X X X. Emittenten ohne Sitz in der Schweiz a) Der folgende sstandard wird zusätzlich für Emittenten ohne Gesellschaftssitz in der Schweiz anerkannt: EU-IFRS b) Emittenten von ausschliesslich Forderungsrechten ohne Sitz in der Schweiz können weitere sstandards anwenden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: die Forderungsrechte des Emittenten können unter Anwendung des entsprechenden sstandards an einem regulierten Markt in einem Mitgliedstaat der EU oder dem EWR unabhängig von der Stückelung der Emission zum Handel zugelassen werden, wobei der Nachweis vom Emittenten erbracht werden muss oder der angewandte sstandard ist an der vom Regulatory Board anerkannten Börse im Heimatstaat des Emittenten bzw. des Garantiegebers (Art. Abs. RLAG) zugelassen und die Unterschiede zwischen dem angewandten sstandard und IFRS oder US GAAP im Kotierungsprospekt und in den Geschäftsberichten oder einem Zusatz zu diesen Dokumenten detailliert in Textform erläutert. Auf das Bestehen eines Zusatzes muss im Kotierungsprospekt an prominenter Stelle hingewiesen werden. Für Banken und Effektenhändler mit Sitz in der Schweiz ist anstelle von Swiss GAAP FER der bankengesetzliche sstandard anzuwenden. 4 Für Banken und Effektenhändler mit Sitz in der Schweiz ist der anwendbare bankengesetzliche sstandard zugelassen. SIX Exchange Regulation 0/7

Zulassung von Effekten Auf die Offenlegung dieser Erläuterung kann verzichtet werden, falls im geprüften Jahresabschluss bereits eine zahlenmässige Überleitungsrechnung vom angewandten Standard zu IFRS oder US GAAP auf der Basis des Periodenergebnisses und des Eigenkapitals per Ende Berichtsperiode samt Erläuterungen der wesentlichen Positionen offengelegt wird. SIX Exchange Regulation 0/7