Verbindungen. 552 Saronische Inseln. Malerisch: der Hafen von Ägina



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Transkript:

552 Malerisch: der Hafen von Das Sprungbrett zur Inselwelt Griechenlands! Zwischen der attischen Halbinsel (Athen) und dem Peloponnes gelegen, gehören die Saronischen Inseln neben den Kykladen zu den am besten erschlossenen Inseln Griechenlands. Póros kubische weiße Häuser wie auf den Kykladen; der Peloponnes scheint zum Greifen nah. Hýdra schroffes, bizarres Eiland mit viel Schick, ideal für einsame Wanderungen, daneben Dokós, die unbewohnte Insel. Spétses eine liebliche Pinienlandschaft mit schönen Stränden, besonders beliebt bei Engländern; Spetsopoúla die Privatinsel des Reeders Niarchos. landschaftlich weniger reizvoll, bietet den malerisch gelegenen dorischen Aphaía-Tempel und die Badeinsel Moní. Daneben liegt die kleine Nachbarinsel Angístri. Auf dem Seeweg sind alle Inseln schnell und bequem mit den Flying Dolphins zu erreichen, außerdem verkehren Fähren zwischen den Inseln und Piräus. Vor allem an Wochenenden im Sommer ist es schwierig, ein Zimmer zu finden; das Preisniveau liegt zumindest auf Hýdra und Spétses etwas über dem für den Peloponnes üblichen. Verbindungen Flying Dolphins/Flying Cats: Angeflogen werden die Saronischen Inseln von Anfang April bis Ende Okt., die häufigsten Verbindungen bestehen zwischen Ende Juni und Anfang Sept. Die ausliegenden Fahrpläne sind in der Regel zweisprachig englisch und griechisch. Man sollte jedoch immer noch einen Blick auf die Anschlagtafeln in den Buchungsbüros werfen, teilweise werden die Fahrten wegen zu stürmischer See storniert (im Frühjahr und Herbst keine Seltenheit). Es bestehen Verbindungen von allen Saronischen Inseln nach Zea/Piräus; alle Inseln Saronischsche In- In- Saroniselseln Karte S. 553

553 sind untereinander verbunden (von nur Verbindungen nach Póros und zurück). Zudem ist von allen Inseln aus das peloponnesische Festland erreichbar: von nach Méthana, von Póros nach Ermióni, Méthana und Portochéli, von Hýdra und Spétses nach Ermióni und Portochéli. Verbindungen auch von Hýdra und Spétses nach Portochéli. Kinder unter vier Jahren fahren auf den Dolphins kostenlos mit, bis zehn Jahre zahlen sie die Hälfte des Fahrpreises. Autofähren laufen die Inseln ebenfalls an, spielen jedoch eine untergeordnete Rolle, da man Autos z. B. nach Hýdra und Spétses überhaupt nicht mitbringen darf. Auskünfte und Buchungsmöglichkeit im Internet: www.hellenicseaways.gr. Korínth Korínth Kechries Bucht Athen, Athen, Piräus Piräus Ano Almyri Katakali Tolón Tolón Tolón Tolón Náfplion Náfplion Sofiko Agelokastro Anastasopouleika Ano 1134 Epídauros Ligourió Vourlia Bucht Dimena 828 Spétses Kloster Agnúndos Epídauros Agía Anárgyri Paralia Paralia Kiláda Kórphos Selonda Bucht 789 775 Doroufi Portochéli Kósta Galaneika Néa Epídauros Didim o 1121 Didyma 1103 Kranidi Bucht Kyra Ortholithi Spetsopoúla Donousa Angístri Skala Angístri Agh. Nikolaos Paleá Kaimeni Epídauros Chor 740 Golf von Epídauros Vathi Fourni Kranidi Iliokastro Kineta Dryopi Hora Agía Emilianos Spétses Kalloni Psifta Troizén Trízina Thermisia Ermióni Dokós Limenaria Plepi Golf von Marathónas Pérdika Moní Agh. Georgios Kypheli Méthana Taktikoupoli Vydi Galatas Molos 5 km 726 Metochi Hydra Hýdra Souvála 588 Epikopi Sfentoúri Poros Vaía Anítseo Poseidon Tempel Mandráki Aphaía Tempel Agía Marína Pórtes Saronischer Golf Saronida Póros Kloster Zourvás H dra Karte S. 553

554 Ein beliebtes Wochenendziel der Athener. Kein Wunder! Die Insel in Form eines Dreiecks liegt schließlich quasi vor ihrer Haustüre. Ein Abstecher nach lohnt sich allemal, allein schon wegen des herrlich gelegenen und gut erhaltenen Aphaía-Tempels. Piräus liegt nur einen Katzensprung entfernt. Diese Nähe macht sich vor allem in -Stadt, dem Zentrum der Insel, bemerkbar, wo es bisweilen recht turbulent zugeht. Die Stadt mit ihren engen Gassen besitzt dennoch Charme. Der Hafen an der Westküste wurde bereits in der Antike erbaut. Das letzte Dokument, eine einzeln stehende Säule, ziert die Anhöhe. Hauptattraktion der Insel ist der dorische Aphaía-Tempel aus dem 5. Jh. v. Chr. auf einem pinienbestandenen Berg nahe dem Badeort Agía Marína (größter Strand der Insel). Im Inselinneren liegt die Ruinenstadt Paliochóra am Hang eines kegelförmigen Hügels. Sie soll einst so viele Kirchen besessen haben wie ein Jahr Tage hat. Von diesen 365 Kirchen sind noch etwa 30 erhalten. Sehenswert sind auch das nahe gelegene moderne Kloster Ágios Nektários, die menschenleere Gegend im Südosten der Insel und das beschauliche Fischerdorf Pérdika an der Südwest küste. Hier setzen die kleinen Boote zu den Stränden der kleinen Insel Moní über. Größe: 85 km², damit die größte der Saronischen Inseln. Bevölkerung: ca. 14.200 Einwohner (im Sommer mehr als das Doppelte), davon über die Hälfte in -Stadt. Wichtigste Orte: -Stadt Inselhauptstadt, Agía Marína Touristenhochburg, Pérdika Fischerdörfchen und Fährhafen zur Insel Moní, Mesagrós Töpferdorf im Inselinneren, Souvála im Norden der Insel, kürzeste Fährverbindung nach Piräus. Straßen: sehr gut ausgebautes Straßennetz; zu allen wichtigen Orten asphaltiert. Auto-/Zweiradverleih: in -Stadt, im Überblick Agía Marína und Souvála. Tankstellen: -Stadt, Agía Marína, Souvála, Pérdika. Unterkunft: Die Zimmersuche kann zum Problem werden, vor allem im Juli/August und an den Wochenenden (viele Athener). Die meisten Hotelbetten gibt es in -Stadt und Agía Marína, ruhigere Orte und etwas preiswerter sind Pérdika und Souvála. Karten: Die in Souvenirläden erhältliche tourist map hilft bei der ersten Orientierung, ist aber unzuverlässig. Am besten eine Karte vom Großraum Athen kaufen, in der Regel ist darin auch enthalten. Verbindungen Autofähre: hervorragende Verbindung. Mit der großen Autofähre ist man in 1,5 Std. in Piräus, zwischen 7 19 Uhr etwa stündl. (mind. 9-mal tägl.); pro Pers. 9,50, Auto ab 20, Motorrad ca. 2,50. Außerdem 3-mal tägl. nach Méthana und Póros; nach Méthana pro Pers. 3,50, Auto ab 11,80, Motorrad 2,50 ; nach Póros pro Pers. 5,50, Auto 13,30, Motorrad 2,50. Es gibt zwei Fährlinien (gleiche Preise), Tickets werden in den beiden Buden am Hafen verkauft. Hier hängen auch die Abfahrtszeiten aus. Flying Dolphins und Flying Cats verbinden mit Piräus, der Insel Póros und dem Ostpeloponnes. In der Hochsaison 16-mal tägl. nach Piräus (40 Min., 15,50 ); Fahrten zu den südlichen Saronischen Inseln sind mit Umsteigen in Póros möglich, sollten aber anhand des kostenlos ausliegenden Fahrplanes im Voraus organisiert werden.

555 Piräus Piräus Piräus Piräus Angístri Kap Plakakia Kipséli Ág. Asómati Faneromeni Léfki Souvála Vathí Ruinenstadt Paleochóra Kloster Ág. Nektários Agii Mesagrós Agía Marína Álones Vaía Aphaía Tempel Vrohiá Tzígides Spétses, Paleó Paleá Epídauros, H dra, H dra, Póros, Póros, Méthana Marathónas Pachiá Ráchi Hellanios Zeus Tempel Ó r o s Kílindros Anítseo Pórtes Kanákides Moní Pérdika 532 Análypsis Sfentoúri Kap Pyrgos Tickets für die Flying Dolphins werden in einer Bude am Hafen verkauft; hier hängen auch die Abfahrtszeiten aus. 22970/24456 oder 22970/26154. Fährschiffe von -Stadt nach Skála auf der Insel Angístri, 2-mal tägl. Autofähre, pro Pers. 2,70, Auto ab 5,50, Motorrad 2 ; außerdem 3-mal tägl. Katamarane der Agistri-Piraeus-Lines (nur Personentransport) nach Angístri (Skála und Milos), die Überfahrt dauert 20 Min. und kostet 2,40. 1,5 km Tickets ebenfalls in einer kleinen Bude direkt bei der Anlegestelle; die Abfahrtszeiten sind auf einer Tafel angeschrieben. Taxiboote verkehren häufig morgens nach Angístri, tagsüber nach Bedarf, pro Pers. 3,50. Abfahrt neben der Bude der Flying Dolphins. Fischerboote bringen vom Dorf Pérdika die Gäste zur Insel Moní. Verbindungen je nach Bedarf, die kurze Überfahrt kostet 5 pro Pers. Karte S. 553 -Stadt Moderne und alte Fassaden, unzählige Straßencafés an der Hafenmole, die Jachten reicher Athener und Fischerboote prägen das Bild der über 6000 Einwohner zählenden Stadt. In -Stadt schlägt das Herz der dreieckigen Insel. Hier legen die Fähren ab, hier haben die Verwaltung und die ökonomisch bedeutenden Unternehmen der Insel ihren Sitz. -Stadt liegt im flachen Westteil. Durch ausgezeichnete Busverbindungen erreicht man problemlos alle Orte auf der Insel. Das Leben des Städtchens spielt sich an der Hafenmole ab. Obwohl die schönen Strände etwas außerhalb liegen, ist die Hauptstadt als Standquartier zu empfehlen. Wer gerne abends ausgeht, kommt in den gemütlichen Bars der Altstadt auf seine Kosten.

556 -Stadt lädt zum Flanieren ein Information/Verbindungen Information Polizei und Touristenpolizei befinden sich im gleichen Gebäude in einer Seitengasse der Hafenstraße (Leonardou- Lada-Str.). Die freundlichen Beamten sind ausgesprochen hilfsbereit, doch kann es unter Umständen zu Verständigungsproblemen kommen. Polizei 22970/22100, Touristenpolizei 22970/27777. Verbindungen Gute Busverbindungen; die wichtigsten Orte werden häufig angefahren. 14-mal tägl. Agía Marína, über Ágios Nektários, Mesagrós und Aphaia-Tempel), 9-mal Souvála. Die Busse fahren an der Hafenstraße ab (Richtung Kolóna-Hügel, Ethnegersías-Platz), dort hängen auch die genauen Abfahrtszeiten aus. Auskünfte unter 22970/22787. Adressen Auto-/Zweiradverleih: Einige Verleiher an der Hafenstraße in -Stadt, z. B. Sklavenas Rent a Car (Hafenstraße, Richtung Archäolog. Museum/Kolóna-Hügel). Moped (50 ccm) 12 pro Tag, 80 ccm 18, Fahrrad 10, Kleinwagen ab 45, Jeep ab 65, ab drei Tagen Mietdauer verringern sich die Preise, ab einer Woche 20 % Rabatt. Sklavenas unterhält eine Filiale in Agía Marína, man kann das Fahrzeug in der Hauptstadt mieten und in Agía Marína abgeben oder umgekehrt. Tägl. 9 21 Uhr geöffnet. 22970/ 22892, 22970/22443. Achtung: In der Hauptsaison sind oft alle Zweiräder und Autos verliehen, man sollte einige Tage vorher reservieren (besonders Autos und Jeeps). Übernachten Rooms Elektra, nur acht Zimmer mit Bad, Balkon, Kühlschrank, Klimaanlage und TV. Vom ersten Stock teilweise Blick auf den Hafen. Schönes, turmartiges Haus mit vielen Blumen am Eingang, gepflegt und gemütlich, netter Service. DZ ab 45, ab drei Tagen Aufenthalt Rabatt. in der Leonardou-Lada- Str. 25 im Zentrum, nur 100 m vom Hafen entfernt, 22970/26715, 24474. * Hotel Artemis, gleich nebenan. Mit kleinem Garten zum Frühstücken und Bibliothek. Hilfsbereiter Service, nette Atmosphäre. Alle Zimmer mit Bad und Balkon, Das Hotel hat zwei Eingänge, einen in der

557 Kanari-Str. 20 und einen in der Leonardou- Lada-Str. EZ 35, DZ ab 45, Dreier ab 58, das Frühstück kostet 5. / 22970/25195. * Hotel Marmarinos, schräg gegenüber vom Artemis. Despina Marmarinou vermietet 19 recht schlichte Zimmer mit Bad, Balkon und Kühlschrank. EZ ab 40, DZ 45 55. L.-Lada-Str. 24, 22970/23510, 22474. Hotel Christina, in der Nähe des Kolóna- Hügels, relativ ruhig gelegen, von den Balkonen der Vorderfront schöner Blick. Alle Zimmer mit Bad, Balkon, Kühlschrank und Kochgelegenheit, um z. B. das Frühstück selbst zu machen (Lesertipp). Dem Besitzer Michalis Kororos gehören auch die schräg gegenüber gelegene Pension Ulrika und das Hotel Plaza (gleiches Preisniveau). Die Zimmer der Pension Ulrika sind zusätzlich mit Klimaanlage ausgestattet. EZ ab 35, DZ ab 45. Patr.-Ioakim-Str. 3, / 22970/ 25600. Hotel Plaza, das günstige und sympathische kleine Hotel liegt an der Uferstraße Richtung Kolóna-Hügel. Allzu großen Komfort sollte man nicht erwarten, dafür herrscht eine nette Atmosphäre; der Besitzer serviert am einzigen Tisch vor dem Haus Frappés und Bier und gibt seinen Gästen gute Tipps zur Erkundung der Insel. EZ ab 35, DZ ab 42, jeweils mit Bad und Balkon. 22970/25600. Essen/Trinken/Bars Taverne Paris, 5 km von -Stadt entfernt in Marathónas (Straße Richtung Pérdika auf der rechten Seite). Das Ambiente ist denkbar einfach, dafür aber umso wirkungsvoller: Tische und Stühle wurden unter einem Zeltdach am Strand aufgebaut, daneben noch eine Bar, sehr gemütlich. Sehenswertes Bei dem sympathischen Michalis Potamiakos (erkennbar an Schnauzer und Zopf) gibt es hervorragenden Fisch; gute griechische Küche, viele Bewohner der Hauptstadt kommen zum Essen hierher. Inselweit bekannte und beliebte Taverne, mittags und abends geöffnet. Kolóna-Hügel: Am nördlichen Stadtrand auf einer kleinen Landspitze liegen die Reste eines Dorfes aus der Antike. Aus dem weitläufigen Gelände ragt ein allein stehender, verwitterter Säulenstumpf auf, der von einem dorischen Apollon-Tempel stammt. Das Wahrzeichen auf dem erhöhten Landvorsprung wird Kolona genannt. Von dem im 6. Jh. v. Chr. errichteten Tempel kann man noch die Fundamente und das polygonale Mauerwerk erkennen. Auf der Anhöhe (schöner Blick) finden sich unzählige Relikte der einstigen Siedlung. Im Südosten des Gotteshauses stößt man auf weitere archaische Fundamente und im Südwesten auf zwei kleine Tempel und die Überreste einer kreisförmigen Mauer. Auf dem Areal hat man Ende des 19. Jh. in einem Grab einen Goldschatz minoischer Herkunft entdeckt, der etwa 3500 Jahre alt ist. Der Fund besteht aus drei Diademen, einem goldenen Becher und zahlreichen anderen Schmuckgegenständen. Allerdings sind die Kostbarkeiten, wie so vieles aus der griechischen Vergangenheit, nicht hier, sondern in London im British Museum ausgestellt. Die ersten Ausgrabungen auf dem 220 m langen und 80 m breiten Hügel erfolgten Ende des 19. Jh. unter Adolf Furtwängler (Vater des berühmten Dirigenten). Dabei gelang es vor allem, die Reste des Haupttempels freizulegen. Ab 1966 wurden die Untersuchungen von Hans Walter aus München weitergeführt. Insgesamt entdeckte der Archäologe elf Siedlungen aus einem Zeitraum von mindestens 4000 Jahren, also von der frühen Bronzezeit um 3000 v. Chr. bis zum 10. Jh. n. Chr. Die besondere wissenschaftliche Bedeutung des Kolóna-Hügels liegt darin, dass Dörfer aus eben dieser Bronzezeit komplett erhalten geblieben sind, also mit Häusern, Befestigungen, Straßen, Haushaltsgeräten etc. Diese Vollständigkeit lieferte unschätzbare Erkenntnisse über das Leben und Funktionieren einer solchen Siedlung. Karte S. 553

558 Museum: Die Sammlungen des äußerst sehenswerten Museums sind in einem Rechteckbau aus Póros-Steinen untergebracht. Unter den Exponaten befinden sich Keramik-, Gold- und Bronzefunde aus geometrischer, archaischer und klassischer Zeit, daneben auch Reliefs und Bruchstücke von Säulen, Vasen, Grabsteine und weitere Kleinfunde, die meisten stammen aus dem 5. Jh. v. Chr. Öffnungszeiten Ausgrabungsgelände und Museum tägl. (außer Mo) 8.30 15 Uhr. Eintritt 3, unter 18 J. und EU-Studenten mit ISIC frei. 22970/22248. Basilika Agios Theodoros: Die Kirche aus dem 13. Jh. liegt 2 km außerhalb von -Stadt bei dem Dorf Ágioi Asómati. Der halbstündige Spaziergang lohnt sich vor allem wegen der schönen byzantinischen Fresken. Bekannt sind das Kreuzigungsbild mit Maria sowie die Darstellung der Geburt Christi. Ungewöhnlich: Die Fresken zeigen Maria beim Stillen ihres Kindes. Faneromeni: Die Außenfassaden der im 13. Jh. begonnenen, aber nie vollendeten Kirche stehen noch. Der Garten des Nonnenhauses birgt zwei unterirdische Kapellen, deren Zugang jedoch meist versperrt ist. Viele Gläubige kommen am 25. März, zum Fest Mariä Verkündigung. Die Legende erzählt, dass zur Zeit der Erbauung der zu einer Höhle führende Gang hinter dem Altar immer wieder zusammenfiel, bis man schließlich die Ikone der Jungfrau Maria in der Höhle fand. Souvála Das weit auseinandergezogene Dorf an der flachen Küste avancierte wegen seiner Quellen, die eine natürliche schwach radioaktive Strahlung besitzen, zum beliebten Heilbad. Im Sommer besteht eine direkte Fährverbindung nach Piräus; die Fahrt dauert etwas mehr als eine Stunde. 3 km westlich von Souvála, am Kap Livádia, lebte der Schriftsteller Nikos Kazantzakis (Autor von Alexis Zorbas ). Das bescheidene Anwesen (1 km vom Leuchtturm) wird noch heute bewohnt. Die Küste entlang der Straße von Souvála nach -Stadt ist ziemlich verbaut, die Strände sind klein und nicht immer sauber. Verbindung Busse fahren 8-mal tägl. nach -Stadt, einfache Fahrt 1,50. Übernachten Hotel Milos, oberhalb der Ausfallstraße Richtung Agía Marína auf der linken Seite gelegen, beschildert. Sympathisches und gepflegtes Hotel mit Kloster Ágios Nektários netter Poolbar. Organisation von Inselrundfahrten und Bootsausflügen nach Hýdra und Póros. DZ mit Bad, Balkon und Kühlschrank ab 60 (inkl. Frühstück), keine EZ. 22970/52206, 52954. Schon von weitem sieht man die riesige moderne Kuppelkirche mit mehreren Stockwerken und Arkadengängen an nichts wurde gespart. Gleich daneben die große Herberge des Klosters, das tagsüber in angemessener Kleidung besichtigt werden kann. Hier wird der 1920 verstorbene Bischof von Pentapolis verehrt, der jüngste Heilige der Griechisch-Orthodoxen Kirche. Er ließ hier die Kapelle des Zoodóchos Pighí errichten. Die Kapelle des Ágios Nektários ist voller Lampen allesamt Dankesbezeugungen der Wallfahrer, deren Gebrechen durch Wunder geheilt wurden. Höhepunkt der Verehrung ist der 9. November, der Todestag des Heiligen. Tausende gläubige Griechen nehmen dies zum Anlass, um hierher zu pilgern. Der Bus von -Stadt nach Agía Marína hat beim Kloster eine Haltestelle, gegenüber der Kuppelkirche befindet sich eine Taverne.

559 Beeindruckend: Kloster Ágios Nektários Ruinenstadt Paliochóra Nur 1 km östlich vom Kloster Ágios Nektários befinden sich die Überreste der ehemaligen Inselhauptstadt. Der Berghang ist übersät von Kirchen- und Häuserruinen, die durch holprige, von Pflanzen überwucherte Steinpfade verbunden sind. Zwischen den alten Gemäuern gibt es viel zu entdecken. Von den einst unzähligen Kirchen der Stadt sind insgesamt noch 32 erhalten. Paliochóra, im einst schwer zugänglichen Inselinneren, entstand im 9. Jh. als Stätte der Zuflucht. Die Bewohner waren es leid, dass ihre Siedlungen an der Küste ständig überfallen und ausgeplündert wurden. Seit etwa 1800 ist Paliochóra verlassen. Von den zahlreichen Fresken in den Kirchen und Kapellen sind nur noch wenige erhalten. Karte S. 553 Mesagrós Dieses Dörfchen unterhalb des Aphaía-Tempels liegt im Inselinneren auf einer Hügelkette an der Hauptstraße von -Stadt nach Agía Marína. Im Frühjahr verwandelt sich Mesagrós in ein einziges Blütenmeer. Vor allem wegen der Töpfereien lohnt sich ein Ausflug hierher. Die Bewohner von Mesagrós gelten auf unbestritten als die Spezialisten in Sachen Keramik. Hier werden die Tongefäße hergestellt, die selbst im heißesten Sommer das Wasser kühl halten. Zudem ist Mesagrós bekannt für seinen Retsína. Im Sommer sieht man überall die Einkerbungen an den Baumstämmen. Darunter hängen Blechdosen, die das austretende Harz auffangen. Mit der zähflüssigen Masse werden die Innenwände der Weinfässer gestrichen, und dadurch erhält der Retsina seinen typischen Geschmack.

Aphaia- Tempel 560 Aphaia-Tempel: seine kostbaren Relikte wurden nach München geschafft Aphaia-Tempel Ehemals abgelegen zwischen Aleppokiefern auf einer Felskuppe hat er seine 2500- jährige Vergangenheit recht gut überstanden. Der Tempel im Nordosten s ist heute freilich leicht erreichbar und er gehört mit seinen zahlreichen dorischen Säulen zu den am besten erhaltenen Götterhäusern der griechischen Inseln! Von Mesagrós schlängelt sich die Asphaltstraße den Berg hinauf zum Heiligtum. Die Inselbusse halten hier. Ein Besuch des Tempels ist nicht zuletzt wegen seiner exponierten Lage mit fantastischem Blick auf Hügel und Täler sowie den Saronischen Golf und das Festland so lohnenswert. Das aus -Kalkstein um 480 v. Chr. erbaute Heiligtum war der kretisch-minoischen Göttin Aphaia geweiht. Heute ist der heilige Ort das Hauptausflugsziel der Insel. Die kostbarsten Relikte sind allerdings nicht auf zu finden. Die berühmten marmornen Giebelfiguren wurden bereits von Kronprinz Ludwig von Bayern, dem späteren König Ludwig I., nach München in die Glyptothek geschafft. Zu seiner Ehrenrettung sei erwähnt, dass er sie ersteigern ließ und den Preis von 140.000 Franken aus seiner Privatschatulle bezahlte. Eine systematische Erforschung des Geländes erfolgte erst unter Adolf Furtwängler im Jahre 1901. Er fand in dem verschütteten Altbau nicht nur wertvolle Skulpturen, sondern auch eine Inschrift aus dem 6. Jh. v. Chr., die bewies, dass der Tempel der Göttin Aphaia geweiht war. Vorher hatte man angenommen, es handle sich um einen Tempel der Athene. Öffnungszeiten Tägl. 8.15 17 Uhr, im Winter bis 15 Uhr, im Mai 8 15 Uhr. Eintritt 4, unter 18 J. und Studenten der EU (mit ISIC) frei, andere Studenten und Rentner über 65 J. 2. 22970/32398.