Hausärztemangel in Bayern

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Transkript:

Andreas Ploch Facharzt für Allgemeinmedizin Hausarztpraxis: Velaskostr. 2, 85622 Feldkirchen (Lkr. München) Privat: Glonner Str. 40, 85567 Grafing (Lkr. Ebersberg) www.hausärztemangel.info

Daten und Fakten 2015 gab es in Deutschland 48.198 Hausärzte (1 HA für 1.705 EW) 2005 waren es noch 53.255 Hausärzte (1 HA für 1.548 EW) Quelle: BÄK

Daten und Fakten Die Dauer der Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin beträgt einschließlich Studium mindestens elf Jahre. Quelle: BÄK

Daten und Fakten Das Durchschnittsalter aller Kassenärzte stieg im Zeitraum von 1993 bis 2012 von 46,6 auf 53,7 Jahre an. Das Durchschnittsalter der Hausärzte beträgt derzeit 55 Jahre. Quelle: KVB

Daten und Fakten In den nächsten zehn Jahren werden über 18.000 Hausärzte das Ruhestandsalter (65 J.) erreichen. Der Bedarf an neuen Hausärzten beträgt rund 3000 pro Jahr.

Daten und Fakten In Bayern leben 15,1 % der dt. Bevölkerung aber 19,1 % der dt. Hausärzte.

Anzahl der Hausärzte in Bayern (Stand 31.12.15): Personenzählung: 9.227 Bedarfsplanung (ab 2013): 8.698,23 Versorgungsgrad: 106 % Anteil der Hausärzte über 60 Jahre: 34,6 % Quelle: KVB

Daten und Fakten Aussicht: In den nächsten fünf Jahren erreicht jeder dritte bayerische Hausarzt (n=3.200) das Rentenalter. In den nächsten zehn Jahren erreicht jeder zweite bayerische Hausarzt (n=4.600) das Rentenalter.

Daten und Fakten Aber: Pro Jahr beenden in Deutschland nur etwa 1.300 Ärzte ihre Facharztausbildung für Allgemeinmedizin Viele Allgemeinmedizner suchen eine Anstellung bzw. Teilzeitarbeit. Folge: Nur jeder 2. ausscheidende Hausarzt wird einen Praxisnachfolger finden.

Daten und Fakten In Bayern gehen aktuell jedes Jahr rund 600 Hausärzte (6,5 %) in den Ruhestand. Bis 2020 werden in Bayern 1400 Hausärzte fehlen. Quelle: BHÄV

Daten und Fakten Im Jahr 2015 legten 12.231 Ärzte die Facharztprüfung ab Darunter waren nur 1.337 Fachärzte für Allgemeinmedizin Quelle: BÄK

Änderung der Bedarfsplanung für Hausärzte ab 1. Januar 2013: Anpassung der Zulassungsbereiche an die 137 bayerischen Mittelbereiche bis 2012: 79 Planungsbereiche (KVB) ab 2013: 199 Planungsbereiche (KVB) Reduktion der geplanten Hausarztsitze pro Einwohner: bis 31. Dez. 2012: 1 : 1.419 ab 1. Jan. 2013: 1 : 1.671 D.h.: über 15% der Hausarztsitze wurden in der neuen Bedarfsplanung gestrichen Quelle: KVB

Regierungsbezirk Soll Ist Versorgungsgrad Oberbayern 3.122,25 3.373 108,0 % Niederbayern 824,23 853 103,4 % Schwaben 1.222,25 1.275 104,3 % Oberpfalz 754,9 788 104,4 % Oberfranken 701,55 734 104,6 % Mittelfranken 1.184,8 1.265 106,7 % Unterfranken 888,25 945 106,4 % Quelle: KVB

Drohende hausärztliche Unterversorgung: Vilsbiburg (Ndb) Dinkelsbühl (Mfr) Wassertrüdingen (Mfr) Ingolstadt Süd (Obb) Eggenfelden Nord (Ndb) Lohr am Main (Ufr) Waldsassen (Opf) Bestehende hausärztliche Unterversorgung: Ansbach Nord (Mfr) Feuchtwangen (Mfr) Lkr Haßberge (Ufr) Quelle: KVB

Prüfung und Beschlussfindung Folgende Kriterien sind gemäß 31 Bedarfsplanungsrichtlinie bei der Prüfung auf Unterversorgung bzw. drohende Unterversorgung zu berücksichtigen: Leistungsfähigkeit Altersstruktur Praxisstruktur Versorgungsbeitrag Anzahl und Altersstruktur der Einwohner Ort der Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen Nachfrage nach ärztlichen Leistungen Umfang der teilnahmeberechtigten Fachärzte an der hausärztlichen Versorgung Entscheidend ist immer das Gesamtbild, das sich aus der Summe aller Kriterien ergibt. Die Ergebnisse, zu denen die Prüfpartner kommen, können voneinander abweichen. [...] Quelle: KVB

Prüfung und Beschlussfindung Folgende Kriterien sind gemäß 31 Bedarfsplanungsrichtlinie bei der Prüfung auf Unterversorgung bzw. drohende Unterversorgung zu berücksichtigen: Leistungsfähigkeit Altersstruktur Praxisstruktur Versorgungsbeitrag Anzahl und Altersstruktur der Einwohner Ort der Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen Nachfrage nach ärztlichen Leistungen Umfang der teilnahmeberechtigten Fachärzte an der hausärztlichen Versorgung Entscheidend ist immer das Gesamtbild, das sich aus der Summe aller Kriterien ergibt. Die Ergebnisse, zu denen die Prüfpartner kommen, können voneinander abweichen. [...] Quelle: KVB

Planungsbereich Vers.-Grad Alter Planungsbereich Vers.-Grad Alter Au / Hallertau 97,4% 55,5 Neumarkt i.d. Opf. 99,2% 54,1 Eichstätt 96,6% 55,7 Tirschenreuth 98,2% 56,5 Ingolstadt (Süd) 77,2% 55,8 Vilseck 93,6% 56,1 Moosburg a.d. Isar 87,7% 52,1 Waldsassen 97,0% 62,2 Burgebrach 92,0% 55,6 Eggenfelden (Nord) 84,9% 57,3 Coburg 97,6% 55,4 Essenbach 94,2% 57,0 Hirschaid 89,5% 60,1 Geisenhausen 96,7% 54,9 Speichersdorf 79,8% 51,3 Mainburg 97,7% 51,9 Ansbach (Nord) 70,5% 57,9 Viechtach 86,7% 57,5 Dinkelsbühl 95,5% 57,8 Vilsbiburg 78,3% 61,3 Feuchtwangen 72,7% 59,6 Dinkelscherben 96,1% 56,0 Gunzenausen 96,2% 55,6 Friedberg 98,9% 54,6 Haßfurt 98,5% 54,6 Memmingen 97,3% 53,5 Schweinfurt (Nord) 76,7% 54,6 Quelle: KVB

Mittelbereich Vers.-Grad Alter Mittelbereich Vers.-Grad Alter Au / Hallertau 97,4% 55,5 Neumarkt i.d. Opf. 99,2% 54,1 Eichstätt 96,6% 55,7 Tirschenreuth 98,2% 56,5 Ingolstadt (Süd) 77,2% 55,8 Vilseck 93,6% 56,1 Moosburg a.d. Isar 87,7% 52,1 Waldsassen 97,0% 62,2 Burgebrach 92,0% 55,6 Eggenfelden (Nord) 84,9% 57,3 Coburg 97,6% 55,4 Essenbach 94,2% 57,0 Hirschaid 89,5% 60,1 Geisenhausen 96,7% 54,9 Speichersdorf 79,8% 51,3 Mainburg 97,7% 51,9 Ansbach (Nord) 70,5% 57,9 Viechtach 86,7% 57,5 Dinkelsbühl 95,5% 57,8 Vilsbiburg 78,3% 61,3 Feuchtwangen 72,7% 59,6 Dinkelscherben 96,1% 56,0 Gunzenausen 96,2% 55,6 Friedberg 98,9% 54,6 Haßfurt 98,5% 54,6 Memmingen 97,3% 53,5 Schweinfurt (Nord) 76,7% 54,6 Quelle: KVB

Altersdrift der niedergelassenen Allgemeinmediziner Alter 2010 2013 2014 2015 Tendenz < 34 166 109 117 111-33,14 % 35-39 1.398 1.117 990 902-35,84 % 40-49 9.800 8.053 7.331 6.823-30,38 % 50-59 14.159 13.199 12.949 12.784-9,71 % 60-65 6.857 8.108 8.122 7.780 + 13,46 % > 65 2.513 3.194 3.549 4.206 + 67,37 % Summe 34.893 33.780 33.058 32.606-6,55 % Quelle: BÄK

Altersdrift der niedergelassenen Allgemeinmediziner Alter 2010 2013 2014 2015 Tendenz < 34 166 109 117 111-33,14 % 35-39 1.398 1.117 990 902-35,84 % 40-49 9.800 8.053 7.331 6.823-30,38 % 50-59 14.159 13.199 12.949 12.784-9,71 % 60-65 6.857 8.108 8.122 7.780 + 13,46 % > 65 2.513 3.194 3.549 4.206 + 67,37 % Summe 34.893 33.780 33.058 32.606-6,55 % Quelle: BÄK

Ursachen / Argumente: Allgemeinmedizin ist im Studium unterrepräsentiert Allgemeinmediziner werden als Arzt zweiter Klasse angesehen Honorierung entspricht nicht dem Arbeitsaufwand Hohes wirtschaftliches Risiko, hohes Regressrisiko Leistungsanspruch der Versicherten nimmt zu Diskrepanz in der Work-Life-Balance Kompetenzen des Hausarztes werden immer mehr eingeschränkt Immer weiter ausufernde Bürokratie

Symptome des drohenden Hausärztemangels in Ihrer Gemeinde: Die Anzahl der praktizierenden Hausärzte in Ihrem Zuständigkeitsbereich hat abgen Das Durchschnittsalter der Hausärzte in der Gemeinde beträgt über 55 Jahre Das Durchschnittsalter der Bürger ist höher als im Bundesdurchschnitt (strukturschw Es gibt unterdurchschnittlich viele Privatversicherte (< 8 %) Auf mehr als 1800 Einwohner kommt nur ein Hausarzt Der Umsatz der örtlichen Apotheke(n) geht zurück, bzw. eine Apotheke muss schließ

Standortvorteil Bayern: Hohe Lebensqualität 5 der 31 medizinischen Fakultäten Deutschlands liegen in Bayern Im Vergleich zu anderen Bundesländern hohes hausärztliches Honorar Praktisch kein Honorarbudget (RLV, QZV), d.h., was geleistet wird, wird auch bezahlt Kein Medikamentenbudget, sondern Generika- und Rabattvertrag-Quote Kein Heilmittelbudget (Physiotherapie, Krankengymnastik) Praktisch kein Regress-Risiko für bayerische Hausärzte!

Kommunale Lösungsstrategien: Eher erfolglose Lösungsstrategien: Einmalige Geld- oder Sachprämien Eher erfolgversprechende Lösungsstrategien: Günstige, evtl. kostenlose gemeindeeigene Praxisräume Eingerichtete Praxis wird zur Verfügung gestellt ( Wormser Modell ) Beteiligung an sonstigen laufenden Kosten Coaching durch Experten (für Gemeinde und interessierten Arzt) Vorbeugen ist besser als suchen: Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihren Ärzten!

Fazit: Der flächendeckende Hausärztemangel ist auch in Bayern absehbar und wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren manifest werden. Der richtige Zeitpunkt, etwas dagegen zu tun, ist JETZT!

Das Rennen um die Hausärzte hat begonnen seien Sie kreativ!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit