Herausbildung neuer Institutionen wissenschaftlicher Bewertung durch Open Access Publikationsformen?

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Herausbildung neuer Institutionen wissenschaftlicher Bewertung durch Open Access Publikationsformen? Heidemarie Hanekop SOFI Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen Projektverbund 1

Herausbildung neuer Institutionen wissenschaftlicher Bewertung durch Open Access? Perspektiven von Open Access? Wandel des wissenschaftlichen Publikationssystems? Gliederung: I. Das wissenschaftliche Publikationssystem: - Kommodifizierung und Dekommodifizierung - Institutionelle Interdependenz bei Selektion und Bewertung - Aufbrechende Widersprüche und neue technische Optionen II. Ist Open Access eine Lösungsperspektive? - Selbstorganisation statt Kommodifizierung? - Neue Formen der Bewertung und (Selbst-)Steuerung? - Zwei Open Access Modelle mit unterschiedlicher Reichweite III. Empirische Befunde zum Publikationsverhalten wissenschaftlicher Autoren - Wie viele Autoren veröffentlichen mit Open Access? - Wo (auf welchen OA-Plattformen) veröffentlichen Autoren? - Wie intensiv benutzen Autoren die unterschiedlichen OA-Plattformen? IV. Diskussion der Befunde (Zwischenstand): - Selbstorganisation und Kommodifizierung - Veränderte Form komplementärer Interdependenz und alternative Publikationsformen - Anzeichen für Erosion bestehender Institutionen? 2

Die Besonderheit des wissenschaftlichen Publikationssystems: Kommodizierung und Dekommodifizierung des Wissens Kommodifizierung im Wertschöpfungsprozess der Verlage Marktwirtschaftlich org. Publikationssystem: Publikation als Ware Ökonomische Verwertungsinteresse (kommerzieller) Verlage Unentgeltliche Leistung von wiss. Autoren, Gutachtern, Editoren Wissen als öffentliches Gut Wissen als Ware Wissenschaftssystem: Wissensproduktion als öffentliches Gut Wissenschaftliches Wissen soll neu, originell, relevant, wahr sein; Produktion als kollektiver Prozess, der private Aneignung verbietet Qualitätssteuerung durch kritische Beurteilung der Peers Wissenschaftliche Anerkennung (Reputation) als Steuerungsmodus, der diese Art der Wissenproduktion privilegiert Dekommodifizierung durch Bibliotheken als institutionelle Nachfrager 3

Die Besonderheit des wissenschaftlichen Publikationssystems: Institutionelle Interdependez zwischen Wissenschaft, Verlagen, Bibliotheken Verlage: Selektion, Qualitätskontrolle, Hierarchie der Journale Formalisierte Indikatoren für wissenschaftliche Qualität, wissenschaftliche Anerkennung Steuerungsmodus im Wissenschaftssystem: wissenschaftliche Anerkennung in der Community Bibliotheken als institutionelle Nachfrager und Archiv 4

Institutionelle Interdependenz: Rolle der Verlage bei der Institutionalisierung (wissenschaftsinterner) Steuerungskriterien Domiante Rolle der Verlage bei der Institutionalisierung von Methoden der Qualitätsbewertung und Indikatoren für wissenschaftliche Anerkennung: Peer Review Verfahren Selektion Citation Index Impact Faktor von Journalen Bibliometrische Datenbanken auf der Basis von (international etablierten) Journalen Steigende Bedeutung von formalisierten (quantifizierenden) Indikatoren für wissenschaftliche Qualität und wissenschaftliche Anerkennung Anzahl der Veröffentlichungen in Journalen mit hohem Impact Factor als zentrales Evaluationskriterium Evaluationsverfahren leistungsorientierte Mittelvergabe 5

Aufbrechende Widersprüche zwischen Wissenschaft und Verlagen: Soll die Wissenschaft steigende Kosten der Dekommodifizierung tragen? Verlage: Oligopolisierung, Konzentrationsprozesse Verlage wälzen Kosten auf Bibliotheken ab, die sich nicht durch marktkonformes Verhalten widersetzen können Wissens als öffentliches Gut Publikation als Ware Hohe Preissteigerung bei etablierten (STM) Journalen Wissenschaftsorganisation: sinkende Zahlungsbereitschaft Finanzierungsprobleme der Bibliotheken als inst. Nachfrager Leser: Einschränkungen beim Zugang, trotz technischer Möglichkeiten marktkonformens (preissensitives) Verhalten der Bibliotheken widerspricht ihrer Aufgabe für die Wissenschaft 6

Aufbrechende Widersprüche zwischen Wissenschaft und Verlagen: Sind die Leistungen der Verlage für die Wissenschaft noch angemessen? Scientific Community: Verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten durch Digitalisierung und Internet Autoren: Kritik an Selektion, Peer Review, Dauer, Ineffizienz, Ablehnungsquoten Wissens als öffentliches Gut Wissenschaftsorganisation: steigende Anforderungen (Evaluationskriterien) sinkende Zahlungsbereitschaft Verlage: Oligopolisierung, Konzentrationsprozesse Finanzierungsprobleme der Bibliotheken als inst. Nachfrager Leser: Erwartungen nach verbessertem Zugang, effizienteren Recherchemöglichkeiten Publikation als Ware Verlage wälzen Kosten auf Bibliotheken ab, die sich nicht durch marktkonformes Verhalten widersetzen können Hohe Preissteigerung bei etablierten (STM) Journalen marktkonformens (preissensitives) Verhalten der Bibliotheken widerspricht ihrer Aufgabe für die Wissenschaft 7

II. Ist Open Access eine Lösungsperspektive? Selbstorganisation des Publikationsprozesses statt Kommodifizierung? Publikation ohne Verwandlung des Wissens in eine Ware scheint möglich (keine Kommodifizierung nötig) Kostenfreier Zugang und verbesserte Recherchemöglichkeiten für Leser durch neue Technologie Verbreitung über das Internet kann von Wissenschaftlern oder Wissenschaftseinrichtungen (kostengünstig) selbst übernommen werden OA findet (prinzipiell) Zustimmung unter Wissenschaftlern Nicht-Kommodifizierung entspricht den Normen im Wissenschaftssystem Wissenschaftsorganisationen (in Dtl.) unterstützen Open Access 8

II. Ist Open Access eine Lösungsperspektive? Neue Formen der Bewertung und (Selbst-)Steuerung? Neue Formen des Peer Review, Transparenz des Prozesses Preprints, neue Qualität der Kooperation im Erstellungsprozess Zitation als Querverweis, artikelbezogene Zitationen Neue Indikatoren, die den neuen Technologien und Rezeptionsformen Rechnung tragen Re-Integration des Bewertungsverfahrens und der Indikatoren für wiss. Anerkennung ins Wissenschaftssystem, Verbesserte Datenbasis Erweiterte, verbesserte Evaluationskriterien 9

II. Ist Open Access eine Lösungsperspektive? Zwei Open Access Modelle: (1) Open Access durch "Self Archiving" der Autoren, auf Homepages oder in Archiven bzw. Repositories (green road) (2) Open Access Journale (gold road) Der zentrale Unterschied liegt darin, dass Open Access Journale (Modell 2) aktiv an dem institutionalisierten Bewertungssystem teilnehmen, sie führen Peer Review Verfahren durch, erfolgreiche OA-Journale weisen auch Impact Faktoren aus. Archive und Repositories (Modell 1) mit self archiving hingegen führen keine (inhaltliche) Selektion und Qualitätskontrolle durch, sondern überlassen dies den klassischen Publikationsformen oder dem (fachlich versierten) Leser. Im Hinblick auf die Ausgangsthese ist zu fragen, ob sich die Wirkung der OA-Journale (Modell 2) darin erschöpft, dass sie sich in der etablierten Publikationshierarchie positionieren können, oder es zur Herausbildung neuer Bewertungsverfahren kommt. ob Archive und Repositorien (Modell 1) über den freien Zugang hinaus eine weiter gehende Wirkung haben, obgleich die wissenschaftliche Bewertung den etablierten Journalen überlassen bleibt. Weitergehende Wirkungen könnten sich aus der Veränderung der Rezeptionsformen ergeben (Tenopier 2003). 10

II. Ist Open Access eine Lösungsperspektive: Zwei Open Access Modelle Self archiving durch die Autoren Green Road Homepage des Autors oder der Institution (Selbstdarstellung) Institutional repository von Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften od. Scientific Communities zusätzliche Veröffentlichung, paralleler Verbreitungsweg, keine alternative Publikationsstrategie für Autoren Geht nicht in bibilografische Indikatoren zur Reputationsmessung ein; Beitrag zum Erwerb wissenschaftlicher Anerkennung? Self Archiving Open Access-Plattform (Kosten-) freier Zugang der Leser zu wissenschaftlichen Aufsätzen Forschung seinrichtun g Journale: Verbreitung, Qualitätssicherung, Selektion, formalisierte Anerkennung Bibliothek Status- und Ressourcenverteilung im Wissenschaftssystem aufgrund von formalisierter Anerkennung, Reputation wiss. Leser Scientific Community 11

Ist Open Access eine Lösungsperspektive: Green Road Self archiving durch die Autoren: Homepage des Autors oder der Institution (Selbstdarstellung) Institutional repository von Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften od. Scientific Communities zusätzliche Veröffentlichung, paralleler Verbreitungsweg, keine alternative Publikationsstrategie für Autoren Geht nicht in Indikatoren für formalisierte Reputationsmessung ein; Beitrag zum Erwerb wissenschaftlicher Anerkennung? 12

Ist Open Access eine Lösungsperspektive: Gold Road Open Access Journale im Internet Online Journale mit Peer Review und Selektion Neue Formen des Peer Review: Vor-Veröffentlichung als Diskussionspaper, transparent, offen, bestellte Gutachter und Peers Neues Finanzierungsmodell: Autoren bzw. deren Institutionen zahlen Verlag oder verlagsähnliche Organisationsform, an scientific communites angebunden oder von Wissenschaftlern organisiert Alternativ zur Publikation in konventionellen Journalen Geht in Indikatoren für formalisierte Reputationsmessung ein Reputationserwerb hängt vom Renommee des Journals ab 13

Gegenwärtige Debatte über Self Archiving (Green Road): Einige erfolgreiche Archive (in best. Communities gewachsen), aber viele andere (insbes. inst. Repositories) haben Probleme Autoren zu gewinnen/zu motivieren; offene Fragen beim self-archiving: Zielt ausschließlich auf Lösungen für den Zugang, insbesondere die für Reputation wichtigen Funktionen werden nicht bedient Setzt voraus, dass diese Funktionen weiterhin von Journalen erfüllt werden Für Autoren steht bei der Veröffentlichungsentscheidung die Erzielung von formeller wiss. Anerkennung im Vordergrund; Für Autoren nicht erkennbar, dass sie durch die Veröffentlichung in OA- Archiven wissenschaftliche Anerkennung und Reputation erzielen können, allerdings: empirische Belege dafür, dass durch zusätzliche OA-Archivierung die Zitationshäufigkeit steigt 14

Gegenwärtige Debatte über OA-Journale (Gold Road): Einige erfolgreiche Journale, aber viele haben das klassische Newcomer-Problem: geringe Reputation (Impact), geringe Attraktivität für Autoren, wenig Leser; offene Fragen bei OA-Journalen: das Newcomer-Problem OA-Journale müssen sich gegen die etablierten Journale durch setzen Konkurrieren auf der Ebene der (von den Verlagen institutionalisierten) Indikatoren zur Messung von Anerkennung: Citation Index, Impact Faktor Etablierte Journale der Verlage haben bei diesen Indikatoren eine dominante Position in vielen Fachgebieten inne Veröffentlichungsentscheidungen von Autoren fallen aufgrund ihrer Chancen auf formalisierte wiss. Anerkennung 15

III. Empirische Befunde zum Publikationsverhalten von Autoren Sekundäranalyse einer repräsentativen DFG-Studie zum Publikationsverhalten wissenschaftlicher Autoren Vorzüge der DFG-Studie: (internationale Vergleichstudien: JISC/OSI 2005; Ciber 2005): hohe Rücklaufquote, verlässliche Daten repräsentative Befragung, N= 1030, 948 Autoren differenziert nach Fachgebieten hoher Anteil etablierter Wissenschaftler (Autoren) genaue Publikationsdaten, die (rechnerischen) Vergleich von OA und konv. Publikationen ermöglichen konkrete Angaben zu Publikationsplattformen und Journalen Einstellungen/Orientierungen in Bezug auf Publikationsstrategien und OA Auswertungsfragen (im ersten Zugriff): 1. Allgemeine Kriterien für Publikationsentscheidungen 2. Wer nutzt OA-Publikationsplattformen? 2. Welche OA-Plattformen werden genutzt? 3. Wie intensiv OA-Plattformen werden sie genutzt? 16

Allgemeine Kriterien für Publikationsentscheidungen von Autoren nach Wissenschaftsbereichen Wenn sie selbst eine Arbeit in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichen wollen: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte? Geistes-/ Sozialwiss. () Lebenswiss. () Naturwiss. () Ingenieurwiss. () Fachlicher Schwerpunkt 61 59 56 71 Renomme der Zeitschrift in Fachkreisen 58 61 56 56 Qualität des Peer Review 30 47 48 39 Impact-Faktor der Zeitschrift 22 50 26 20 17

Allgemeine Kriterien für Publikationsentscheidungen von Autoren nach Wissenschaftsbereichen Wenn sie selbst eine Arbeit in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichen wollen: Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Aspekte? Rangfolge: Alle Autoren () Fachlicher Schwerpunkt 59 Renomme der Zeitschrift in Fachkreisen 55 Qualität des Peer Review 40 Impact-Faktor der Zeitschrift 29 Schnelligkeit der Publikation 18 Veröffentlichungskosten des Autors 9 Abonnementpreis der Zeitschrift 2 18

Publikationsverhalten wissenschaftlicher Autoren: Wieviele Autoren nutzen OA-Plattformen für Veröffentlichungen? Frage: Wie viele Autoren haben (Ende 2004) mindestens einmal auf einer OA-Plattform veröffentlicht? 47% aller Autoren haben bereits auf Open Access Plattformen publiziert (n=442) OA ist für die Hälfte aller Autoren eine relevante Handlungsoption (wenn man alle Formen von Open Access einbezieht /kummuliert) Autoren nutzen mehrere OA-Formen (~1,6) Grundsätzlich positive Grundeinstellung spiegelt sich in genereller Aufgeschlossenheit gegenüber OA-Optionen 19

Publikationsverhalten wissenschaftlicher Autoren: Wieviele Autoren nutzen OA-Plattformen für Veröffentlichungen? 47% aller Autoren haben auf Open Access Plattformen veröffentlicht (n=442) Gravierende Unterschiede nach Wissenschaftsbereichen: Geistes- /Sozialwissenschaften; dar.: Geisteswiss., (n=212) (n=114) (n=101) 35% (n=74) 29 % (n=29) 49 % (n=49) Lebenswissenschaften; dar.: Medizin Sozial- / Verhaltenswiss. Biologie (n=238) (n=107) (n=103) 41% (n=98) 36% (n=34) 42 % (n=43) Ingenieurwissenschaften (n=246); dar.: Elektrotechnik/Informatik (n=94) 50% (n=98) 65% (n=61) Naturwissenschaften (n=250); dar.: Chemie (n=96), Physik (n=97), Mathematik (n=32) 58% (n=98) 38% (n=37) 76% (n=74) 69% (n=22) Adaption der OA-Optionen in community-spezifischen Kommunikationskontexten Unterschiedliches OA-Publikationsverhalten basiert auf unterschiedlichen Kommunikations- und Publikationskulturen in den Scientific Communities Generierung wiss. Reputation, Bedeutung formalisierter Indikatoren differiert mehr etablierte Wissenschaftler als Nachwuchswissenschaftler nutzen Open Access 20

Publikationsverhalten Welche OA-Plattformen werden genutzt? Frage: Welche Open Access Plattformen werden von den Autoren benutzt? 50% 40% 30% 20% 10% 0% 13% 26% 20% 16% Verteilung der OA-Publikationen auf Publikationsformen Aufsätze in OA-Journalen Postprints von Journalaufsätzen sonstige Postprints Preprints Mehrfachnennungen (1,6) 26% der Autoren veröffentlichen Postprints 13% publizieren in Open Access Journalen 21

Publikationsverhalten Welche OA-Plattformen werden genutzt? 50% 40% 30% 20% 10% 0% 13% 26% 20% 16% Verteilung der OA-Publikationen auf Publikationsf ormen Aufsätze in OA-Journalen Postprints von Journalaufsätzen sonstige Postprints Preprints Mehrfachnennungen (1,6) Postprints zusätzliche OA-Veröffentlichung bereits konventionell publizierter Aufsätze - stehen im Mittelpunkt der OA-Aktivitäten von Autoren Publikationen in OA-Journalen alternativ zu den etablierten Journalen werden von halb so vielen Autoren genutzt Bevorzugt werden Postprints auf der eigenen oder Institutshomepage bzw. in Archiven der Scientific Community; weniger sinnvoll aus Autorenperspektive sind universitätseigene Repositories 22

Publikationsverhalten Welche OA-Plattformen werden genutzt: Postprint-Server Von Autoren werden Postprint-Server bevorzugt Falls Verlage erlauben, dass konventionelle Publikationen auch im Internet entgeltfrei veröffentlicht werden dürfen, wo könnte das Ihrer Meinung nach am ehesten geschehen? Sehr sinnvoll () Auf der Homepage des Autors 57% In einem fach-/disziplinspezifischen Archiv im Internet 57% Auf der Homepage Ihres Instituts 37% Auf einem Hochschulschriftenserver 27 % 23

Publikationsverhalten: Welche OA-Plattformen werden genutzt? Relevanz unterschiedlicher OA-Plattformen in den Fachdiziplinen Geistes- / Sozialwiss. Lebenswiss. Ingenieurwiss. Naturwiss. (dar.: Informatik ua.) (dar.: Physik) Aufsätze in Open Access Journalen Postprints von Aufsätzen in konv. Journalen Postprints sonstiger konv. Publikationen 13 12 13 (15) 14 (19) 16 23 28 (38) 32 (40) 16 8 36 (57) 20 (22) Preprints 8 12 10 (14) 31 (57) 24

Publikationsverhalten: Welche OA-Plattformen werden genutzt? Preprints nach Fachdiziplinen Geistes- / Sozialwiss. Lebenswissenschaften Ingenieurwissenschaften Naturwissenschaften (dar.:informatik) dar.: Physik Aufsätze in Open Access Journalen Postprints von Aufsätzen in konv. Journalen Postprints sonstiger konv. Publikationen 13 12 13 (15) 14 (19) 16 23 28 (38) 32 (40) 16 8 36 (57) 20 (22) Preprints 8 12 10 (14) 31 (57) Preprints: Herausregende Rolle von Preprints in den Disziplinen, in denen sie auch unabhängig von der elektronischen Form ein zentraler Bestandteil der disziplinspezifischen Wissenschaftskommunikation waren (Beispiel Physik; fachspezifisches, internationales Archiv: Xarchiv) Technische Möglichkeiten werden adaptiert - ohne grundlegende Veränderung des Kommunikations- und Publikationsverhaltens Veränderung betrifft vor allem den verbesserten Zugang, die Beschleunigung der weltweiten Kommunikation und effizientere Recherchemöglichkeiten für Leser 25

Publikationsverhalten: Welche OA-Plattformen werden genutzt? Postprints nach Fachdiziplinen Geistes- / Sozialwiss. Lebenswissenschaften Ingenieurwissenschaften Naturwissenschaften (dar.:informatik) dar.: Physik Aufsätze in Open Access Journalen Postprints von Aufsätzen in konv. Journalen Postprints sonstiger konv. Publikationen 13 12 13 (15) 14 (19) 16 23 28 (38) 32 (40) 16 8 36 (57) 20 (22) Preprints 8 12 10 (14) 31 (57) Postprints Herausragende Rolle von Postprints in allen Disziplinen Besondere Relevanz in Verbindung mit Tagungen, Workshops, auch Großforschungseinr. Vornehmlich auf Homepages (statt inst. Repositories, dezentral, Aufmerksamkeit für Autoren) Sinnvolle Plattformen sind Kommunikationsknotenpunkte der jeweiligen Community oder die eigene Homepage Technische Möglichkeiten werden adaptiert, um die eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse in der Community zu präsentieren; eröffnen neue Möglichkeiten der Selbstdarstellung 26

Publikationsverhalten: Welche OA-Plattformen werden genutzt? Open Access Journale nach Fachdiziplinen Geistes- / Sozialwiss. Lebenswiss. Ingenieurwissenschaften Naturwissenschaften (dar.:informatik) (dar.: Physik) Aufsätze in Open Access Journalen 13 12 13 (15) 14 (19) Aufsätze in Open Access Journalen: Alternative zu etablierten Journalen wird über alle Disziplinen hinweg nur von 10-15 % der Autoren gewählt OA-Journale haben als Newcomer i.d.r. (noch) geringe Reputation in der Community (Ausnahmen!) Haben daher in den Publikationsstrategien von Autoren niedrige Priorität Bemerkenswerte Entwicklung von OA-Journalen in den Lebenswissenschaften: Obgleich Publikationsentscheidungen hier entscheidend von Impact Faktoren der Journale abhängen, durchschnittliche Relevanz von OA-Journalen bei Autoren; Etablierung bedeutender OA-Journale durch renommierte Protagonisten aus der Wissenschaft; Triebfeder: politische Gegenstrategie zu den Verwertungsstrategien der mächtigen kommerziellen Verlage (Beispiele: PLOS, BiomedCentral) 27

Publikationsverhalten: Wie intensiv nutzen Autoren OA-Plattformen für Veröffentlichungen? Frage: Welchen Anteil an den konventionellen Publikationen haben die Open Access Publikationen des Autors? (Grundlage der Berechnung: genaue Anzahl der Publikationen) Anteil der Aufsätze in OA-Journalen an allen Aufsätzen Anteil der Postprints an allen konventionell veröffentl. Aufsätzen Anteil der Postprints an konv. publ. Tagungsbänden [Anteil der Preprints an allen konv. Publikationen] unter 10 % 6 4,5 1 4 10 bis unter 50% 50 bis < 100% alle / (100 %) Autoren mit OA-Publik. () 4,5 10 7 7 1 5 3 3 1,5 6,5 6 2 13 26 20 16 28

Publikationsverhalten: Wie intensiv nutzen Autoren OA-Plattformen für Veröffentlichungen? Anteil der Aufsätze in OA-Journalen an allen Aufsätzen nach Wissenschaftsbereichen Geistes-/ Sozialwiss. () Lebenswiss. ( Naturwiss. () Ingenieur-wiss. () unter 10 % 7 9 7 3 10 bis unter 50% 50 bis < 100% alle / (100 %) Autoren mit OA-Publik. () 5 2 4 7 1 0 1 2 0 2 2 1 13 12 14 13 29

Publikationsverhalten: Wie intensiv nutzen Autoren OA-Plattformen für Veröffentlichungen? Anteil der Postprints an allen konventionell veröffentl. Aufsätzen nach Wissenschaftsbereichen Geistes-/ Sozialwiss. () Lebenswiss. ( Naturwiss. () Ingenieurwiss. () unter 10 % 3,5 6 4 4,5 10 bis unter 50% 50 bis < 100% alle / (100 %) Autoren mit OA-Publik. () 11 9 8 11 2 4 9 4,5 0,5 5 11 8 17 24 32 28 30

Publikationsverhalten: Wie intensiv nutzen Autoren OA-Plattformen für Veröffentlichungen? Anteil der Postprints an konventionell publizierten Prodeedings oder Tagungsbänden nach Wissenschaftsbereichen Geistes-/ Sozialwiss. Lebenswiss. Naturwiss. Ingenieurwiss. unter 10 % 0,5 1 0 4 10 bis unter 50% 50 bis < 100% alle / (100 %) 7,5 2,5 6 13 1 1 4 6 1,5 0,5 10 13 31

IV. Diskussion der Befunde (Zwischenstand): Selbstorganisation und Kommodifizierung Gegenwärtig stehen Postprint- und Preprint Formen der Open Access Publikation bei Autoren im Mittelpunkt: parallel zu konv. Journalen der Verlage, nicht alternativ; Vorteil für Autoren: Publikationsstrategien müssen nicht verworfen werden, Bewertungssystem bleibt kalkulierbar, Selbstorganisation bezieht sich auf den zusätzlichen Verbreitungsweg (self archiving) Selbstorganisation bezieht sich nicht auf Bewertungssystem Open Access Journale gewinnen an Bedeutung für Autoren, sofern es ihnen gelingt, sich in der Hierarchie der (etablierten) Journale zu positionieren (renommierte Editoren, Gutachter, Bezugnahme in der Scientific Community, Impact Faktor) Implikationen: Governancemodell des Publikationssystems bleibt grundsätzlich erhalten, d.h. Kommodifizierung /Dekommodifizierung weiter notwendig - mit den bekannten Implikationen für die Bibliotheken und das Wissenschaftssystem, Rollenverschiebungen insbes. zwischen Bibliotheken und Verlagen finden statt Zuspitzung oder Entschärfung der Konflikte? Neue Form der komplementären Interdependenz? 32

IV. Diskussion der Befunde: Veränderte Form komplementärer Interdependenz und alternative Publikationsformen Beide OA-Modelle haben sich (bei Autoren) etabliert, wenn auch nicht in dem von den Protagonisten erwarteten Umfang und (zunächst nicht) mit der vermuteten Reichweite; Postprint- und Preprint-Plattformen deuten auf eine neue Form der komplementären Interdependenz zwischen Wissenschaft und Verlagen hin; neue Komplementarität bei Verbreitung - Selektion/Bewertung; allerdings sind Voraussetzungen (derzeit) umstritten: Geschäftsmodell der Verlage - Subscription, wer zahlt? Rolle der Bibliotheken als inst. Nachfrager? Urheberrecht dürfen Autoren ihre Aufsätze ins Internet stellen? Open Access Journale etablieren eine alternatives Publikationsmodell; neues (Selbst-)Finanzierungsmodell (?); Konventionell: Peer Review, Zitationsanalysen, Impact Faktoren Öffnung: Veränderung des Peer Review, neue Formen des Zitationsnachweises Implikationen? 33

Implikationen: Erosionstendenzen? Erosion bestehender Institutionen beim wissenschaftlichen Publizieren? Veränderung des Peer Review Prozesses Stärkung/ Ausdifferenzierung wissenschaftsinterner Kommunikationsformen Veränderter Umgang mit Zitationen (Auswirkungen auf Generierung wiss. Anerkennung, Indikatoren?) Neue Recherche- und Rezeptionsformen Suchmaschinen und verteilte Publikationsserver statt zentrale Datenarchive? Dezentrale Homepages statt institutioneller Repositories (der Bibliotheken)? 34

Literatur: DFG-Studie zum Publikationsverhalten von Wissenschaftlern <http://www.dfg.de/ dfg_im_profil/zahlen_und_ fakten/ statistisches_berichtswesen/ open_access/index.html>. Hanekop, H.; Wittke, V. (2005): Das wissenschaftliche Journal und seine möglichen Alternativen Veränderungen der Wissenschafts-kommunikation durch das Internet. Erscheint in Band 1, Göt-tinger Schriften für Internetforschung. Harnad, S. (2005) Fast-Forward on the Green Road to Open Access: The Case Against Mixing Up Green and Gold. Ariadne 42. <http://www.ariadne.ac.uk/issue42/harnad/>(letzter Download vom 15.03.05). Merton, Robert K. (1985): Entwicklung und Wandel von Forschungsinteressen. Aufsätze zur Wissenschaftssoziologie. Frankfurt a. M., Suhrkamp. Mugabushaka, A-M.: (2005): Open Access: Die strategische Kluft? Eine empirische Untersuchung von Determinanten des Publikationsverhal-tens von Wissenschaftlern. Vortrag auf der IUK-Tagung 2005 am 09.05.2005 in Bonn; http://www.iuk-initiative.de. Tenopir, Carol; King, Donald W.; Boyce, Peter; Grayson, Matt; Zhang, Yan; Ebuen, Mercy (2003): Patterns of Journal Use by Scientists through Three Evolutionary Phases. < http://www.dlib.org/dlib/may03/king/05king.html > (letzter Download vom 28.02.05). Der Beitrag stammt aus dem Projekt " Wissenschaftliches Publizieren im Internet: Bilden sich neue Institutionen im Wissenschaftssystem heraus", das unter der Projektleitung von Volker Wittke am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen durchgeführt wird 35