Dekarbonisierung der Stahlproduktion

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Transkript:

Dekarbonisierung der Stahlproduktion Franz Kainersdorfer www.voestalpine.com

Agenda» Politische Rahmenbedingungen» Weltweite Stahlherstellung» Stahlherstellungstechnologien» Wasserstoffproduktion» CO 2 - reduzierte/freie Stahlproduktion» Kommerzielle Rahmenbedingungen» Strommarkt» Erdgasmarkt» Schlussfolgerungen 27/09/17 2 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Politische Entscheidungs-Ebenen Global Europa» UN-Weltklimaabkommen weitere Umsetzung» Erster Schritt zu wirklichem global level playing field?» Oder weiterhin regional unterschiedliche CO 2 -Regelungen und Klimaschutzinitiativen?» Kunden/Markt/Wettbewerb (Chancen und Risiken)» EU-Energieunion als Rahmenstrategie für Energie/Klima, einschließlich ETS-Reform ab 2021» Kunden/Markt/Wettbewerb (Chancen und Risiken) Österreich» Nationale Initiativen Österreichische Energie-/Klimastrategie 3 27/09/17 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

EU-Klimaschutzziele bis 2050 100 Kohlenstoff Wasserstoff CO 2 -Emissionen (%) 75 EU Transformations - Phase 50 Entscheidung über Reduktionsziele, Mechanismenund Implementierung Neue EU Wirtschaft 25 2030 EU - Energie & Klima Rahmenstrategie 5-20% 0 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 4 27/09/17 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Weltweite/europäische CO 2 -Emissionsstrukturen 5 27/09/17 32.190 Mt CO 2 (2013) Nicht-OECD Europa und Eurasia 8,0% Nicht-OECD Americas 3,5% China 28,0% Asia 11,2% Afrika 3,4% EU-28 11,5% OECD 1 25,90% 1 OECD ohne EU-28 Welt - CO 2 -Emissionen je Region Anteil EU28 Mittlerer Osten 5,1% Schifffahrt 3,4% Quelle: IEA, Key World Energy Statistics 2015 / Eurostat / Wirtschaftsvereinigung Stahl Dekarbonisierung der Stahlproduktion Sonstige, Wasserversorgung, Bauwirtschaft 10,9% 3.704 Mt CO 2 (2013) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 11,5% Berg- und Tagebau Haushalt 19,6% Transport 10,9% Elektrizitäts-, Gas-, Dampfund Klimaversorgung 26,6% Herstellende Industrie 3 13,6% 3 Herstellende Industrie ohne Stahlerzeugung Europa - CO 2 -Emissionen je Segment Anteil Stahlherstellung 1,8% Stahlproduktion 5,1% 190,7 Mt CO 2

Regionaler Einsatz bestehender Technologien 34 % 66 % 67 % 33 % 60 % 40 % 95 % 5 % 8 % 92 % Aufteilung 2016 75 % HO/LD-Route 25 % DRI/EAF - Route 72 % 28 % 62 % 38 % 76 % 24 % 6 27/09/17 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Regionaler Technologieeinsatz hoch HO/LD bevorzugte Route CHINA Einflussfaktoren auf die Wahl der Technologie Erdgas- Preis EU28 CIS MENA NAFTA» Erdgasverfügbarkeit» Stromverfügbarkeit» Schrottverfügbarkeit» Emissionsgesetzgebung» Investitionskosten» Wettbewerbsfähigkeit gering DRI/EAF bevorzugte Route gering Schrottverfügbarkeit hoch 7 27/09/17 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Bestehende Kohle/Erdgas/Strom Technologien Feinerz- Gewinnung Sinteranlage Kokerei Hochofen LD-Stahlwerk Menge pro 1 Mio. to Stahl Feinerz Koks Kohle Schrott 1,65 Mio. to 0,32 Mio. to 0,14 Mio. to 0,30 Mio. to Feinerz- Gewinnung Pelletieranlage DRI/HBI - Schachtanlage EAF-Stahlwerk Pellets Erdgas Strom 1,48 Mio. to 0,28 Bcm 0,43 TWh Schrott- Recyclierung EAF-Stahlwerk Schrott Strom 1,11 Mio. to 0,38 TWh 27/09/17 8 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Breakthrough Technologien Menge pro 1 Mio. to Stahl Feinerz- Gewinnung Pelletieranlage DRI/HBI - Schachtanlage EAF-Stahlwerk Pellets Erdgas Strom 1,48 Mio. to 0,28 Bcm 0,43 TWh Feinerz- Gewinnung DRI/HBI - Wirbelschichtanlage EAF-Stahlwerk Feinerz Erdgas Strom 1,65 Mio. to 0,40 Bcm 0,43 TWh Feinerz- Gewinnung H 2 -Elektrolyse DRI/HBI - Wirbelschichtanlage EAF-Stahlwerk Feinerz Strom (PEM+EAF) [Wasserstoff 1,65 Mio. to 4,10 TWh 0,81 Bcm] Feinerz- Gewinnung H 2 -Elektrolyse H 2 -Plasma - Stahlwerk Feinerz Strom (PEM+H 2 -P) [Wasserstoff 1,48 Mio. to 7,70 TWh* *Auslegung Versuchsanlage 0,61 Bcm] 27/09/17 9 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Wasserstoffproduktion mit PEM-Elektrolyse PEM Reaktionen: Anode + H 2 O = 2H + + 0,5O 2 + 2e - Kathode - 2H + + 2e - = H 2 Zellenanzahl 600 (12 x 50) Membranfläche 0,5 m 2 /Zelle Spannung 2 V/Zelle Stromdichte 10 ka/m 2 Weltgrößtes PEM Elektrolysemodul mit 6 MW Anschlußleistung und 1.200 m 3 /h Wasserstoff am voestalpine Standort Linz für industrielle Demonstration der H 2 -Produktion und Demand-Side-Management gefördert von Fuell-Cell and Hydrogen Joint Undertaking. 85 PEM Elektrolysemodule für 1 Mio. to DRI/a Kooperationspartner: Verbund voestalpine Siemens APG ECN K1MET 27/09/17 10 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

CO 2 -Emissionen der verfügbaren Technologien Hochofen + LD Verfahren Direktreduktion (CH 4 ) + Elektrolichtbogenofen Elektrolichtbogenofen (Schrotteinsatz) Direktreduktion (H 2 ) + Elektrolichtbogenofen H 2 -Plasma Stahlwerk 100% 62% (400 g/kwh CO 2 für Energie) <20 % (abhängig vom CO 2 -Anteil der Energie) <20 % (abhängig vom CO 2 -Anteil der Energie) <20 % (abhängig vom CO 2 -Anteil der Energie) Breaktrough- Technologien 11 27/09/17 0 500 EU 2050 1000 1500 2000-80 % Dekarbonisierung der Stahlproduktion CO 2 / kg/t Rohstahl basierend auf Kernprozesse CO 2 Emissionen für Energie (EU): 0-400 g/kwh

Herstellkosten Ist vs. Erdgas/H 2 180 % Vollregenerative Umstellung führt aktuell nahezu zur Verdoppelung der Herstellkosten 100 % 130 % Energie Rohstoffe Sonstige Aktueller Investitionsaufwand am Beispiel voestalpine (7,5 Mio. to/a) 7,0 Mrd. Euro für Breakthrough Technologie 3,0 Mrd. Euro für Elektrolysen 20,0 Mrd. Euro für regenerative Stromerzeugung (Wind) Ist 12 27/09/17 Direktreduktion mit Erdgas Direktreduktion mit Wasserstoff Dekarbonisierung der Stahlproduktion

bcm bcm Dekarbonisierung der Stahlproduktion Europäischer Erdgasmarkt - Verbrauch & Produktion 600 500 400 300 200 100 0 2000 2005 2010 2015 2020 350 300 250 200 150 100 50 0 2000 2005 2010 2015 2020 Großbritannien Deutschland Italien Türkei Andere Niederlande Niederlande Frankreich Spanien Andere EU28 Erdgasbedarf nach Ländern 2000-2020 Großbritannien Norwegen EU28 Eigenproduktion 2000-2020 27/09/17 13 Dekarbonisierung der Stahlproduktion Quelle: IEA - Medium Term Gas Market Report 2015

Dollars per MWh (2014) Dollars per MWh (2014) Dekarbonisierung der Stahlproduktion OECD Strommarkt - Primärenergieprognosen 140 120 100 80 60 40 Erneuerbare Energien ohne Wasserkraft Öl und Gas 2020 Kernenergie Kohle Wasserkraft 140 120 100 80 60 40 Erneuerbare Energien ohne Wasserkraft Öl und Gas 2040 Kernenergie CO 2 Kosten Treibstoff Kosten Betriebskosten Kapitalkosten Kohle Wasserkraft 20 20 0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 Generation (TWh) 0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 Generation (TWh) OECD - Elektrizitätserzeugungskosten 2020 2040 27/09/17 14 Dekarbonisierung der Stahlproduktion Quelle: IEA, WEO 2015

Energiebedarf bei Ersatz HO/LD durch DRI/EAF» Stahl Produktion in EU28 165 Mio. to (Figures for 2013)» HO/LD Anteil in EU28 100 Mio. to» Erdgasverbrauch in EU28 4.490 TWh» Stromerzeugung in EU28 3.300 TWh (24% Anteil Erneuerbare) Erdgas/Strom regen. H 2 /Strom» Erdgas/H 2 -Strombedarf für DRI (4 MWh/to ) 400 TWh/a 400 TWh/a» Strombedarf für EAF (1 MWh/to) 100 TWh/a 100 TWh/a» Regenerative Stromerzeugung (WK à 4 MW) 10.000 MWh/a 10.000 MWh/a» Anzahl der notwendigen Windturbinen 10.000 Anlagen 50.000 Anlagen 27/09/17 15 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Transformationsszenario voestalpine 100 Kohlenstoff Wasserstoff CO 2 -Emissionen (%) 75 50 25 0 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 27/09/17 16 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Transformationsszenario voestalpine 100 75 50 25 27/09/17 Kohlenstoff Bestehende Kohle/Erdgas basierte Technologie» Roheisen/Stahlerzeugung mit klassischer Hochofen/LD Route» Direktreduktion in Corpus Christi mit Erdgas» CO 2 -Reduktion durch Prozess- und Anlagenoptimierungen nur noch begrenzt möglich voestalpine als Partner für den volkswirtschaftlichen Erfolg der Energiewende 17 Dekarbonisierung der Stahlproduktion Wasserstoff 0 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 CO 2 -Emissionen (%) Breakthrough Technologien» Entwicklung und Implementierung neuer Technologien basierend auf grünem Wasserstoff» H 2 -Produktion mit PEM- (Proton Exchange Membrane)-Elektrolyse H 2 -Future Kooperation Verbund/Siemens/voestalpine» Stahlproduktion mit Alternativtechnologien, wie Direktreduktion mit Wasserstoff und H 2 -Plasma SuSteel Sustainable Steel - Versuchsanlage in Donawitz voestalpine-transformation als Beitrag zum Gelingen der Energiewende

Zusammenfassung» Fairer Wettbewerb durch globale Strategien!» Volkswirtschaftliche Gesamt-Optimierung vor Segmentoptimierung!» Ausreichende Energiebereitstellung zu wettbewerbsfähigen Preisen!» Integrative Zusammenarbeit der Energieversorgungsunternehmen mit der energieintensiven Industrie!» Breakthrough - Technologien Basis für wettbewerbsfähige Herstellkosten!» Die Werkstoffindustrie ist unabdingbare Voraussetzung zur Eindämmung des Klimawandels! 27/09/17 18 Dekarbonisierung der Stahlproduktion

VIELEN DANK! Franz Kainersdorfer T. +43/50403-26-4666 franz.kainersdorfer@voestalpine.com www.voestalpine.com

I M P R E S S U M Energiekonferenz energy2050: Am Marktplatz Energiezukunft: Was wollen Kunden, was kann die Branche? 27. bis 29. September 2017 in Hof bei Salzburg Veranstalter und Herausgeber VERBUND AG Am Hof 6a 1010 Wien www.verbund.com September 2017 Copyright: Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt vor allem für Vervielfältigungen in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrokopie oder ein anderes Verfahren), Übersetzung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.