Kraftstoffperspektiven zur Sicherstellung einer nachhaltigen Mobilität SES-Fachtagung Energieperspektiven 02. Juni 2006
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- Gisela Meinhardt
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1 Kraftstoffperspektiven zur Sicherstellung einer nachhaltigen Mobilität SES-Fachtagung Energieperspektiven 02. Juni 2006 Dr. Günter Strempel BP Global Fuels Technology
2 BP - International BP ist in den Bereichen Erdöl, Erdgas, Petrochemie und erneuerbare Energien tätig Wir sind in 6 Kontinenten und in über 100 Ländern aktiv weltweit die 2. größte Ölgesellschaft und das 7. größte Unternehmen mehr als Tankstellen weltweit täglich bedienen wir 13 Mio. Kunden - mehr als McDonald s 2
3 Mittel- und langfristige Perspektiven generell Gehen uns Öl und Gas aus? NEIN Steht Höhepunkt der Ölförderung bevor? NEIN Wann ist damit zu rechnen? Nicht absehbar Wo ist das Problem? - Auseinderfallen der Produktions- und Verbrauchszentren = steigende Importabhängigkeit = Sicherung des Zugangs zu Lagerstätten 3
4 Haupttrends internationaler Energiemarkt Weltbevölkerung: 8 Milliarden in 2030 Energie-Nachfrage bis 2030: + 50 % (China % und Indien + 90 %) Muss weitgehend fossil gedeckt werden. Über 60 % des Zuwachses mit Öl und Gas Erneuerbare Energien ohne Wasserkraft in Stromproduktion weltweit von nur 2,5 % heute auf 3,3 % in 2015, in EU allerdings höher. 4
5 Derzeit wirtschaftliche Öl- und Gasreserven Aktuell wirtschaftlich verfügbare Öl- u. Gasreserven reichen noch 40 bzw. 67 Jahre Reichweiten (Jahre) Ölreserven (Mrd. Barrel) 1400 Non-OPEC OPEC Oil Gas Coal years
6 Steigende Energie-Importabhängigkeit: Beispiel Öl Öl-Importabhängigkeit steigt EU: 70 % 90 % in 2030 USA: 56 % 68 % in 2025 Japan: schon heute 100 % China: 40 % 74 % in 2030 Indien: 70 % 91 % in 2030 D: schon heute 97 % 6
7 Kraftstoffe der Zukunft Unsere dreifache Motivation um Lösungen für eine nachhaltige Mobilität zu entwickeln: Klimawandel Luftqualität Diversifizierung der Energiequellen Entsprechende Produkte anbieten, die der Markt verlangt! 7
8 BP Kraftstoffpfade in die Zukunft Solar, Wind Biomasse Fossil Kraftstofftechnologie/ Reduktion GHG Emissionen Nutzung der existenten Infrastruktur ICE Hybrid Clean Fuels konventionell Differenzierung& erhöhte Dieselisierung Neue Infrastruktur Zukünftige Evolution von OK und Diesel Fuel Cell Konventionelle Biokomponenten GTL Erneuerbar oder "low carbon" Wasserstoff Zukünftige Biomasse Konversions- Technologien Nischen LPG, CNG etc Fahrzeug Technologie/ Zeit 8
9 Konventionelle Motoren auch für die nächsten Dekaden Otto-Motoren: Direkteinspritzung Variable Ventilsteuerung Downsizing Diesel- Motoren: Hochdruckeinspritzung Abgasrückführung Abgasnachbehandlung: Partikelfilter NOx-Speicherkats NOx-Kats (SCR/Urea) All diese Technologien sind möglich durch schwefelfreie Kraftstoffe 9
10 Biokraftstoffe der ersten Generation Ethanol für Ottokraftstoff Ester für Dieselkraftstoff Zucker und Stärke Pflanzenöl CO2-Reduktionspotential hängt ab von Einsatzmaterial und Herstellungsroute Positiver erster Schritt bei der Verwendung von Biomasse wir unterstützen dies ausdrücklich Einführung ist getrieben durch legislative Änderungen Ethanol Blending in USA RME-Zumischung in Europa, sowie Umbau von MTBE-Anlagen zu ETBE-Anlagen 10
11 Biokraftstoffe der zweiten Generation Alkohole via Ferme Alkohole und Derivate sind wertvolle Komponenten für Ottokraftstoffe: Anwendung von Biotechnologie zur Optimierung der Fermentation Potentielle Nutzung von Bio-Abfällen Weitere Veredlung der Komponenten in Raffinerien möglich Zucker oder Lignocellulose Fermentation und Prozessierung Alkohole und Derivate für Ottokraftstoffe 11
12 Biokraftstoffe der zweiten Generation Ganzpflanzennutzung am Beispiel Fischer-Tropsch Synthese BTL Technologie (Biomass To Liquids) Biomasse Syngas- Produktion Fischer-Tropsch Synthese Fischer-Tropsch Diesel Erdgas (GTL) Kohle (CTL) Ähnliche Produkte sind ausgehend von unterschiedlichen Ausgangsstoffen via Fischer-Tropsch-Synthese erhältlich Bei Verwendung von fossilen Energieträgern wie Kohle oder Erdgas ist der kommerzielle Erfolg wahrscheinlicher, aber dies ist keine nachhaltige Technologie Bei Verwendung von erneuerbaren Ressourcen wie Biomasse kann der Prozeß nachhaltig betrieben werden, allerdings birgt die Varianz des Ausgangsmaterials Risiken für eine stabile Prozessführung Gleichzeitiger Einsatz von Kohle und Biomasse für die Pro-duktion von Syngas könnte eine gute Übergangslösung sein 12
13 CNG Infrastruktur in Europa Öffentliche CNG-Tankstellen in Europa > <10 Deutschland (649/140 ARAL) *Feb Italien 509 Russland 213 Frankreich 105 Österreich 68 Schweden 65 Schweiz 65 (100 geplant bis 1/2007) Großbritannien 34 Spanien 28 Polen 28 Weißrussland 24 Irland, Niederlande, Belgien, Norwegen, 13
14 Wasserstoff BP ist in zahlreichen Projekten zum Thema Wasserstoff & Mobilität engagiert, davon zahlreiche Erprobungsprojekte zur H 2 -Erzeugung und Betankung 14
15 Zusammenfassung Auch die nächsten Jahre Energieversorgung werden fossil geprägt sein. Öl bleibt Energieträger Nr % unserer Öl- und Gasversorgung werden aus drei außereuropäischen Regionen mit staatlich kontrollierter Förderung kommen. Nicht Reserven + Ressourcen sind die Herausforderung, sondern Importabhängigkeit und Sicherung des Zugangs zu Lagerstätten. Klimaschutz gewinnt zentrale Bedeutung: weg vom CO 2 Auch für die Entwicklung der Kraftstoffe gilt, dass nach wie vor Verbrennungsmotoren eine führende Rolle einnehmen Biokraftstoffe werden eine zunehmende Bedeutung gewinnen, jedoch ist diese Entwicklung im wesentlichen politisch getrieben Dabei liegt der Fokus auf den Biokraftstoffen der so genannten 2. Generation die auf Ganzpflanzennutzung basiert Die kohlenstofffreie Wasserstoffwirtschaft bleibt das Fernziel 15
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