WILDKUNDE Haarwild Federwild 1
Haarwild: SCHALENWILD BEUTEGREIFER HASENARTIGE Wiederkäuer (Pflanzenfresser) Nichtwiederkäuer (Allesfresser) Hundeartige Fuchs Feldhase Hirschartige Elchwild Rotwild Rehwild Damwild Sikawild Horntragende Schweine Schwarzwild Wolf Goldschakal Katzenartige Luchs Wildkatze Marderartige Dachs Edel- u. Steinmarder Iltis Gr. U. Kl. Wiesel Schneehase Wildkaninchen Gamswild Steinwild Fischotter Nerz Kleinbären Muffelwild Waschbär 2 Bären Braunbär
WIEDERKÄUER: Merkmale: 1. Wiederkäuermagen: 4- teilig: Pansen Netzmagen Blä;ermagen Labmagen 2. Keine Schneidezähne im Oberkiefer: Nur eine verhärtete Gaumenpla;e 3. Eckzähne (Grandln) nur mehr verkümmert vorhanden Ansprüche der Wiederkäuer an ihren Lebensraum: 1. wiederkäuergerechte Äsung 2. ruhiger Einstand zum Nachdrücken (Wiederkauen) 3. regelmäßige Äsungsmöglichkeit (Tagaktivität) 3
WIEDERKÄUER: A C H T U N G! Alle horntragenden Wiederkäuer besitzen, wie auch das Schwarzwild, eine Gallenblase - alle geweihtragenden Wiederkäuer keine! Die Gallenblase muss beim Aufbrechen entfernt werden! 4
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SCHALENWILD (Paarhufer): Geweihtragende Horntragende Schweine Rehwild Rotwild Damwild Sikawild Elchwild Werfen ihr Geweih jährlich ab! Gamswild Steinwild Muffelwild Werfen ihr Gehörn nie ab! Schwarzwild Besitzen eine Gallenblase! Besitzen keine Gallenblase! Besitzen eine Gallenblase! Allesfresser! Wiederkäuer! Wiederkäuer! Alle Wiederkäuer haben im Oberkiefer keine Schneidezähne!!! 6
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GEWEIHTRAGENDE (Hirschartige): Kennzeichen: Knochenzapfen am SNrnbein (Rosenstöcke) Werfen ihr Geweih jährlich ab. (Hirsche im Frühjahr, Rehböcke im Herbst) Tragen in der Kolbenzeit ein weiches, stark durchblutetes und empfindliches Geweih. (Bastgeweih) Das fernge Geweih wird verfegt und ist ab diesem Zeitpunkt für den Wildkörper ein toter Knochen. 8
GEWEIHTRAGENDE (Hirschartige): Kennzeichen: Das Abwerfen des Geweihs beginnt unmi;elbar nach dem Verfegen durch knochenzersetzende Zellen. Besitzen keine Gallenblase (Gallengänge direkt in der Leber). Keine Schneidezähne im Oberkiefer. Bei unseren heimischen Arten trägt das weibliche Stück in der Regel kein Geweih. 9
WIEDERKÄUERMAGEN: 10
FUNKTION: Die Äsung wird vorerst fast unzerkaut in den Pansen (Vorratsbehälter) abgeschluckt und hier durch die rauen Magenwände grob zerkleinert. 11
FUNKTION: Die Äsung wird über den Netzmagen, in kleinen PorNonen, wieder hoch gewürgt, ca. 60 80 mal durchgekaut und dabei mit sehr großen Mengen Speichel versorgt (Nachdrücken). 12
FUNKTION: Die Äsung wird wieder in den Pansen abgeschluckt wo die - an sich unverdauliche - Zellulose durch Bakterien und WimperNerchen (rasche Vermehrung Eiweißquelle) zersetzt wird. Fe;säuren werden direkt durch die Pansenwand aufgenommen. 13
FUNKTION: Im Blä;ermagen erfolgt eine weitere Zerkleinerung sowie Wasserentzug. 14
FUNKTION: Im Labmagen wirken Verdauungssäee auf den Nahrungsbrei ein und töten dabei die Bakterien und WimperNerchen ab, die in weiterer Folge als Eiweiß verwertet werden. 15
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FÜTTERUNGSFEHLER: zu wenig Rohfaseranteil kein gemahlenes Fu;er verwenden zu hoher Eiweißgehalt Energiehaushalt wird im Winter um 1/3 reduziert. zu kohlehydratreiche Nahrung Pansenübersäuerung zu rascher Fu;erwechsel Verdauung kann nicht so schnell reagieren. 22