Bestimmungen für Westerndisziplin Trail an der Meisterschaft der PSG Rohrimoos 2017

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Transkript:

Bestimmungen für Westerndisziplin Trail an der Meisterschaft der PSG Rohrimoos 2017 Die PSG Rohrimoos freut sich, anlässlich der diesjährigen Meisterschaft erneut eine Westerndisziplin anbieten zu können. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg und gutes Gelingen und den Zuschauern spannende Unterhaltung. Beschreibung der Westerndisziplin Trail Trail ist eine Prüfung, die ursprünglich durch die Arbeit auf der Ranch und dem Viehtrieb entstanden ist. In einem Parcours aus mindestens 6 Hindernissen werden vor allem die Manier des Pferdes am Hindernis, Aufmerksamkeit gegenüber den Hilfen des Reiters, geringe Hilfengebung und Qualität der Bewegung beurteilt. Es gibt keine Zeitmessung, sollte jedoch ein Pferd ein Hindernis wiederholt verweigern, wird der Richter den Teilnehmer auffordern, zum nächsten Hindernis zu reiten. Das Trail-Pferd hat ein angenehmes Temperament und lässt sich ohne Widerstände vorwärts, seitwärts und rückwärts lenken. Es folgt stets den Hilfen des Reiters und Hindernisse und Bodenunebenheiten stellen für ein gut ausgebildetes Trail Pferd kein Problem dar. In der Prüfung werden drei Pflichthindernisse verlangt und durch Wahlhindernisse ergänzt. Der Parcours wird entweder durch den Richter selber oder durch den Veranstalter festgelegt. Die Prüfungsaufgabe (Pattern) muss spätestens eine Stunde vor Beginn am Anschlagsbrett für die Teilnehmer einzusehen sein und der Parcours darf vor dem Start besichtigt werden. Zudem wird das Pattern einige Tage vor der Prüfung auf der Homepage veröffentlicht. Zwischen den Hindernissen muss genügend Platz vorhanden sein zur Beurteilung der drei Gangarten. Beim Westernpferd sollten sie flach, aber raumgreifend aus der Schulter und bequem zu sitzen sein. Allgemeines und Bewertungskriterien Diese Disziplin wird nach der Leistung des Pferdes bei der Bewältigung von Hindernissen bewertet. Schwerpunkte sind dabei wie oben beschrieben die Manier, Aufmerksamkeit des Pferdes gegenüber den Reiterhilfen und Qualität der Bewegung. Bessere Bewertung erhalten die Pferde, die ein Hindernis mit Stil und in angemessener Geschwindigkeit absolvieren, ohne dabei die Korrektheit zu verlieren. Punkte werden auch solchen Pferden gegeben, die ihren eigenen Weg durch den Parcours finden, wenn die Hindernisse dies rechtfertigen, bei schwierigen Hindernissen aber dem Willen des Reiters folgen. Die Pferde erhalten Punktabzug für jede unnötige Verzögerung beim Anreiten oder Bewältigen der Hindernisse. Während sich die Pferde zwischen den Hindernissen befinden, sollen sie ausbalanciert sein und Kopf und Hals in einer natürlichen, entspannten Position in Höhe des Widerristes oder leicht darüber tragen. Der Nasenrücken sollte nicht hinter der Senkrechten getragen werden, so dass der Eindruck von Einschüchterung entsteht. Widerstand gegen den Zügel wird ebenfalls negativ bewertet.

Gangarten beim Westernpferd Der Schritt (Walk) ist eine natürliche, flach auffussende Gangart im reinen Viertakt. Das Pferd bewegt sich völlig gerade, ist aufmerksam und zeigt eine zu seiner Grösse und seinem Exterieur passende Schrittlänge. Der Jog ist eine weiche, raumgreifende, diagonale Gangart im Zweitakt, wie ein Trab, wird jedoch in mässigem Tempo ohne Schwebephase ausgeführt. Das Pferd bewegt sich dabei vollkommen gleichmässig von einem diagonalen Beinpaar auf das andere. Wird eine Verstärkung aus dem Jog (moderate extension of de jog) gefordert, sollen Raumgriff und Rahmen angemessen erweitert werden unter unveränderter Weichheit des Ganges. Trab/Trot ist eine raumgreifende, diagonale Gangart im Zweitakt, die in mittlerem Tempo ausgeführt wird. Leichttraben ist generell in Westernprüfungen nicht erlaubt. Der Lope (Galopp) ist eine leichte, rhythmische Gangart im Dreitakt. Pferde zeigen auf der linken Hand Linksgalopp, entsprechend auf der rechten Hand Rechtsgalopp. Pferde, die im Viertakt galoppieren, erfüllen die Anforderungen an diese Gangart nicht. Die Bewegungen des Pferdes sollen locker und losgelassen sein. Sie vermitteln dem Betrachter ein Gefühl von Weichheit. Das Tempo sollte der natürlichen und weichen Bewegung des Pferdes angepasst sein. Pflichthindernisse: 1. Öffnen und Durchreiten eines Tores. Das Pferd soll ruhig stehen können, damit der Reiter dieses öffnen und schliessen kann. Er darf dabei das Tor nicht loslassen und muss einhändig reiten. Das Ziel ist, das Tor möglichst gleichmässig mittels Vor- und Hinterhandwendung und Seitwärtstreten zu durchreiten und dabei die Öffnung so klein wie möglich zu halten, damit keine imaginären Rinder ausbrechen können. 2. Reiten über mindestens vier Hölzer oder Stangen, die in allen Variationen oder max. 20 cm erhöht liegen. Die Abstände im Schritt (Walk) sind 40 60 cm, im Trab (Jog) 90 115 cm und im Galopp (Lope) 180 210 cm. Es ist erwünscht, dass das Pferd seine Hufe möglichst in der Mitte zwischen den Stangen setzt und das Hindernis vor dem Überreiten aufmerksam mit gesenktem Kopf betrachtet, ohne anzuhalten. 3. Rückwärtsrichten durch ein Hindernis (Backup). Das Stangen-L ist eines der bekanntesten Hindernisse, beliebt sind auch verschiedene Variationen um Pylonen. Die Mindestbreite zwischen 2 Stangen beträgt 100 cm. Wichtig sind ruhiges Einfädeln in das Hindernis und punktgenaues Manövrieren von Vor- und Hinterhand. Flüssiges Rückwärtstreten ist die Voraussetzung, um ein Pferd das erste Mal an einem Hindernis üben zu lassen.

Wahlhindernisse: Die Püfungsaufgabe darf keine Hindernisse enthalten, die gefährlich oder unlösbar sind, der Richter kann in diesem Fall ein Hindernis ablehnen. Im Allgemeinen können alle Hindernisse vorkommen, die bei einem Geländeritt anzutreffen sind, also zum Beispiel: - Wassergraben oder Brücke. Das Pferd soll das Hindernis mit gesenktem Kopf Prüfen und mit angemessener Vorsicht ohne Zögern bewältigen. Sollte es die Brücke mit 2 Beinen verlassen, gilt es als abgestürzt und wird mit 0-Punkten bestraft. - Beim Ground Tying soll das Pferd ruhig stehen bleiben, während der Reiter absteigt, das Pferd in gebührendem Abstand umrundet und wieder aufsteigt. Dabei werden die Zügel auf den Boden gelegt (Ground Tying = am Boden festmachen/anbinden) - Transportieren eines Gegenstandes. Das Pferd soll ruhig an alle möglichen Gegenstände wie z.b. Regenschirm oder Fahne herantreten, so dass der Reiter diese aufnehmen und gelassen ein Stück weit Transportieren und wieder Absetzen kann. - Seitengänge (Sidepass). Beliebt ist das seitliche Überqueren von Stangen oder Durchqueren zwischen Stangen. Dabei soll das Pferd soweit möglich korrekt mit Vorder- und Hinterbeinen kreuzen. - Stangenquadrat aus 4 Hölzern (150 210 cm). Das Pferd soll im Quadrat auf engstem Raum eine vorgeschriebene Drehung von 90 360 Grad ausführen, kurz verharren und das Hindernis fehlerfrei wieder verlassen. - Slalom um Pylonen. Je nach Schwierigkeitsgrad werden 3-6 Pylonen im Abstand enger oder weiter zueinander gestellt und/oder mit Stangen seitlich begrenzt. - Weitere Hindernisse können sein: das Überqueren von einem maximal 45 cm hohen Hindernis, das An- und Ausziehen eines Regenmantels, das Leeren eines Postfaches. Ausrüstung Es darf sowohl gemäss Reglement der SWRA (Swiss Western Riding Association) mit Westernsattel und Westernzäumung als auch des SVPS (Schweizerischer Verband für Pferdesport) mit Englischsattel und Englischzäumung gestartet werden. Sperrriemen sind nicht erlaubt, Nasenbänder sind so zu verschnallen, dass mindestens 2 Fingerbreit Platz ist. Zweihändige Zügelführung ist nur mit entsprechender Zäumung erlaubt: Snaffle Bit oder Trense einfach- oder doppelt gebrochen, Bosal Hackamore oder LG-Zaum (Glücksrad). Andere Zäumungen nur nach Rücksprache mit Richterin. Einhändige Zügelführung ist zwingend bei allen Bits with shanks (Gebiss mit Anzügen = Kandaren) gemäss Reglement der SWRA. (www.swra.ch) Die Richterin darf den Teilnehmer nach Beenden des Trailparcours zur Kontrolle der Ausrüstung zu sich bitten.

Bewertung Die einzelnen Hindernisse und die Gangarten zwischen den Hindernissen werden nach einem Notenschlüssel von 0 10 bewertet: 0 = nicht ausgeführt 1 = sehr schlecht 2 = schlecht 3 = ungenügend 4 = mangelhaft 5 = genügend 6 = befriedigend 7 = ziemlich gut 8 = gut 9 = sehr gut 10 = exzellent (halbe Noten sind erlaubt) Abzüge Abzüge erfolgen je nach Schwere bei: - Berührungen von Hölzern, Stangen, Pylonen oder Hindernissen - Reiten der falschen Gangart mit entsprechender Korrektur oder aus der richtigen Gangart fallen - Beide Vorder- oder Hinterhufe in einem Zwischenraum, der nur für einen bestimmt ist. - Auslassen oder Verpassen eines Trittes in den dafür vorgesehen Zwischenraum - Übertreten der Hindernisbegrenzung, Herausfallen oder Heraus- oder Herabspringen aus einem Hindernis mit einem oder mehreren Hufen (z.b. beim Rückwärts, Seitwärts, Brücke, Viereck) - 1. + 2. Verweigern, Wegdrängen oder Versuch, einem Hindernis auszuweichen durch Scheuen oder Rückwärtsgehen von mehr als 4 Tritten weg vom Hindernis - Loslassen des Tores oder Fallenlassen eines Seiles beim Seil-Tor - Schwerwiegender Ungehorsam (Ausschlagen, Bocken, Steigen, Ausschlagen mit Vorderhuf) - Ein Hindernis nicht vollenden - Einmaliges Berühren des Pferdes am Hals, um dessen Kopf zu senken oder Gebrauch der freien Hand, um das Pferd zu ängstigen oder zu loben - Extremes Nasevorstrecken, Kopfhochreissen oder Maulöffnen des Pferdes, Überspannung des Genicks, so dass der Nasenrücken hinter der Senkrechten ist - Auslassen der korrekten Gangart oder des korrekten Galopps wird mit 0 Punkten gestraft Endergebnis von 0 Punkten (0-Score / Disqualifikation) - mehr als ein Finger zwischen den Zügeln oder der Gebrauch von 2 Händen bei einhändiger Zügelführung - der Wechsel der Zügelhand bei einhändiger Zügelführung ausser korrektem Handwechsel zum Durchreiten des Tores - Bewältigen der Hindernisse in falscher oder anderer Weise als in der vorgegebenen Reihenfolge - Auslassen eines Hindernisses ohne den Versuch, es zu bewältigen - Sturz von Pferd und/oder Reiter - Ein Hindernis nicht von der korrekten Seite oder Richtung beginnen, arbeiten oder beenden, inklusive Überdrehen von mehr als einer ¼ Drehung - Nicht den korrekten Weg in einem Hindernis oder zwischen den Hindernissen nehmen

- Bewältigen/Bearbeiten eines Hindernisses in einer anderen Art als beschrieben - 3. Verweigerung Instandsetzung von Hindernissen Der Parcoursdienst richtet die Hindernisse nach jedem Ritt wieder korrekt ein. Dies darf nur nach dem Ende eines Rittes oder in gebührendem Abstand zum Teilnehmer an Hindernissen geschehen, die der Teilnehmer bereits absolviert hat. Im Fall von Hinderniskombinationen können die Hindernisse erst wieder aufgebaut werden, wenn der Teilnehmer alle Aufgaben beendet hat. Beschädigtes Hindernis Wird ein Hindernis so beschädigt, dass es für weitere Teilnehmer nicht in einen ordnungsgemässen Zustand gebracht werden kann, oder stellt sich ein Hindernis im Verlauf der Prüfung als gefährlich heraus, so wird es von weiteren Teilnehmern ausgelassen. In der Bewertung wird die Beurteilung an diesem Hindernis für alle Teilnehmer gestrichen. Die Entscheidung hierüber liegt bei der Richterin. Prüfungsablauf Vor Prüfungsbeginn findet eine offizielle Parcoursbesichtigung statt. Die Richterin erklärt und zeigt die korrekte Hindernisbewältigung und steht für Fragen zur Verfügung. Bei Prüfungsbeginn nicken sich Richterin und Teilnehmer zur Begrüssung mit dem Kopf zu, nach Beenden der Prüfung verabschiedet sich der Teilnehmer durch nochmaliges Kopfnicken und wartet die Antwort der Richterin ab. Der Reiter erhält daraufhin ein kurzes mündliches Feedback über seinen Ritt. Bei Bedarf darf die Richterin eine Ausrüstungskontrolle vornehmen. Die Rangliste und Bewertungsblätter werden nach der Rangverkündigung an der Informationstafel ausgehängt. Verfasst für die PSG Rohrimoos: Janine Harnisch Im September 2017