1. Wie haben sich die Klassenzahlen und Klassengrößen in allen Schularten im Kreis Esslingen im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?

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Transkript:

Landtag von Baden-Württemberg 13. Wahlperiode Drucksache 13 / 2493 14. 10. 2003 Kleine Anfrage der Abg. Carla Bregenzer SPD und Antwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Situation der Schule im Schulamtsbereich Nürtingen Kleine Anfrage Ich frage die Landesregierung: 1. Wie haben sich die Klassenzahlen und Klassengrößen in allen Schularten im Kreis Esslingen im Vergleich zum Vorjahr entwickelt? 2. Wie haben sich die prozentuale Lehrerversorgung sowie die Schüler-Lehrer- Relation in den einzelnen Schularten gegenüber dem Vorjahr entwickelt? 3. Wie viele Stunden stehen den einzelnen Schulen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr zur Verfügung, aufgeschlüsselt nach Stütz- und Förderunterricht, Vorbereitungsklasse und Sprachkurs, Kurse für Legastheniker und rechenschwache Kinder, Kooperation, Schulanfang auf neuen Wegen, Arbeitsgemeinschaften und wie viele Kinder können diese Angebote annehmen? 4. Entsprechen die in den einzelnen Schulen zur Verfügung stehenden Stunden für den Förder- und Ergänzungsbereich jeweils den im Organisationserlass vorgegebenen Stundentafeln? Wenn nein, warum nicht? 5. Wie viele Deputatsstunden und wie viel Geld werden für Springer und Krankheitsstellvertreter für alle Schularten sowie für die Sicherung der verlässlichen Grundschule im Vergleich zum Vorjahr bereitgestellt? Eingegangen: 14. 10. 2003 / Ausgegeben: 14. 11. 2003 1

6. Wie viele Stellen sind im vergangenen Schuljahr durch in den Ruhestand gehende Lehrerinnen und Lehrer frei geworden, welchen Deputatsumfang umfasst dies für die jeweilige Schulart? 7. Wie viele Lehrerinnen und Lehrer sind mit welchem Deputatsumfang in diesem Schuljahr aufgeschlüsselt nach Schulart neu eingestellt worden? 8. Wie viele Schülerinnen und Schüler wurden in den Beruflichen Schulen des Landkreises in diesem und im Vorjahr in die jeweilige Vollzeitschulart sowie ins BVJ aufgenommen? 9. Wie viele Bewerberinnen und Bewerber mussten jeweils abgelehnt werden? 14. 10. 2003 Bregenzer SPD Antwort Mit Schreiben vom 4. November 2003 Nr. 22 6740.0/481 beantwortet das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport die Kleine Anfrage wie folgt: 1. Wie haben sich die Klassenzahlen und Klassengrößen in allen Schularten im Kreis Esslingen im Vergleich zum Vorjahr entwickelt? Für das Schuljahr 2003/04 liegen noch keine Ergebnisse aus der amtlichen Schulstatistik vor. Ein Überblick zum neuen Schuljahr ist jedoch in der Pressemitteilung des Staatlichen Schulamts Nürtingen enthalten, die den bildungspolitischen Sprechern der im Landtag vertretenen Parteien übermittelt wurde. Das Kultusministerium wird dem Schulausschuss im Frühjahr 2004 nach der Auswertung der amtlichen Schulstatistik weiteres Informationsmaterial zur Unterrichtssituation in den einzelnen Kreisen bzw. Staatlichen Schulämtern zur Verfügung stellen. Deshalb können auch zu den Fragen 2 und 3 noch keine aktuellen Daten übermittelt werden. Für Klassenzahlen und Klassengrößen der einzelnen Schularten im Landkreis Esslingen liegen nur für den Zeitraum der Schuljahre 2002/03 und 2001/02 miteinander vergleichbare Daten vor. Diese sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt. Schulart Zahl der Klassen Schuljahr 2001/02 Schüler je Klasse Zahl der Klassen Schuljahr 2002/03 Schüler je Klasse Grund- und Hauptschulen 1.359 22,1 1.339 22,3 Realschulen 414 27,6 422 27,6 Sonderschulen 226 9,0 227 9,0 Gymnasien (Klasse 5-11) 408 28,1 420 28,2 Berufliche Schulen 512 21,3 510 21,5 2

2. Wie haben sich die prozentuale Lehrerversorgung sowie die Schüler-Lehrer- Relation in den einzelnen Schularten gegenüber dem Vorjahr entwickelt? 4. Entsprechen die in den einzelnen Schulen zur Verfügung stehenden Stunden für den Förder- und Ergänzungsbereich jeweils den im Organisationserlass vorgegebenen Stundentafeln? Wenn nein, warum nicht? Die Vorgaben des Organisationserlasses werden global an den Grund-, Hauptund Realschulen sowie den Gymnasien umgesetzt. Örtliche Abweichungen sind möglich. Die Lehrerzuweisung an die Grund-, Haupt- und Realschulen reicht auch in diesem Schuljahr, genauso wie im vergangenen Schuljahr, nicht nur für den Pflichtunterricht aus, es sind darüber hinaus noch weitere Unterrichtsangebote möglich. An manchen Schulen können fächerspezifische Engpässe auftreten, weil die Lehrbefähigungen der eingesetzten Lehrer nicht immer in vollem Umfang das gesamte Spektrum der Fächer der Stundentafel abdecken. Dies betrifft an den Grund- und Hauptschulen insbesondere die Fächer Technik, Sport (männlich) und Physik, an den Realschulen die Fächer Englisch, Deutsch und Musik. An den Gymnasien ist die Unterrichtsversorgung gut. Die Gesamtzahl der unterrichteten Wochenstunden liegt deutlich über dem Soll. Fachspezifische Engpässe bestehen örtlich in den Fächern Physik, Spanisch, Religion und Musik, da nicht überall Lehrkräfte mit entsprechenden Lehrbefähigungen zur Verfügung stehen. Bei den Sonderschulen konnten die nach den Stundentafeln erforderlichen Pflichtstunden für die einzelnen Unterrichtsfächer sowie die Stunden für die Ganztagsbetreuung zugewiesen werden. Allerdings können die sonderpädagogischen Fördermaßnahmen nicht immer in gewünschtem Umfang angeboten werden. Die beruflichen Schulen im Schulamtsbezirk Nürtingen hatten für das Schuljahr 2002/03 ein Defizit von 3,8 % der Sollstunden gemeldet. Zahlen für dieses Schuljahr liegen noch nicht vor. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich die Situation leicht verbessert hat bzw. sich keine gravierenden Veränderungen gegenüber dem letzten Schuljahr ergeben haben. Die Schüler-Lehrer-Relation beträgt im Schuljahr 2002/03 an den Grund- und Hauptschulen 19,3 Schüler je Lehrer, Realschulen 19,3 Schüler je Lehrer, Sonderschulen 5,3 Schüler je Lehrer, Gymnasien 16,2 Schüler je Lehrer, Berufliche Schulen 19,7 Schüler je Lehrer. Die Werte für die früheren Jahre sind in der Antwort des Kultusministeriums auf die Kleine Anfrage der Abg. Carla Bregenzer, SPD vom 18. Dezember 2002, Drucksache 13/1562 enthalten. 3. Wie viele Stunden stehen den einzelnen Schulen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr zur Verfügung, aufgeschlüsselt nach Stütz- und Förderunterricht, Vorbereitungsklasse und Sprachkurs, Kurse für Legastheniker und rechenschwache Kinder, Kooperation, Schulanfang auf neuen Wegen, Arbeitsgemeinschaften und wie viele Kinder können diese Angebote annehmen? Angaben zur Stundenzahl für Stütz- und Förderunterricht, Vorbereitungs- und Förderklasse, LRS u. a. können derzeit nicht gemacht werden, da die entsprechen- 3

den Auswertungen der amtlichen Schulstatistik noch nicht vorliegen. Auf die Ausführungen zu Ziffer 1 wird verwiesen. 5. Wie viele Deputatsstunden und wie viel Geld werden für Springer und Krankheitsstellvertreter für alle Schularten sowie für die Sicherung der Verlässlichen Grundschule im Vergleich zum Vorjahr bereitgestellt? Den Grund-, Haupt- und Realschulen wurden in diesem Schuljahr Stunden für Krankheitsstellvertretungen inklusive der Springer wie folgt zugewiesen: Grund- und Hauptschulen 1.235 Lehrerwochenstunden, Realschulen 248 Lehrerwochenstunden. Im Rahmen der Verlässlichen Grundschule steht den Schulen außerdem ein Wochenstundenkontingent von 66 Wochenstunden zur Verfügung (Vorjahr 70 Wochenstunden). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Finanzausstattung gleich geblieben. Die geringe Reduzierung des Stundenpools der Einzelschule ergibt sich aus der Erhöhung des Vergütungssatzes. Soweit im schulischen Umfeld hierfür einsatzbereite Lehrer (z. B. Pensionäre, Lehrkräfte in Beurlaubung) zur Verfügung stehen, wird dieses Angebot in Anspruch genommen. Der Sonderschulbereich erhielt ein Deputat für Krankheitsvertretungen. Dem Oberschulamt Stuttgart wurden für die Gymnasien 59 Deputate und für die beruflichen Schulen 35 Deputate für Krankheitsvertretungen im laufenden Schuljahr zur Verfügung gestellt. Diese Deputate sowie gegebenenfalls zusätzliche befristet beschäftigte Vertretungslehrkräfte kommen auch den Gymnasien und beruflichen Schulen im Schulamtsbezirk Nürtingen zur Abdeckung langfristiger Unterrichtsausfälle zugute. An den Gymnasien wurden bis jetzt befristete Krankheitsvertreter-Verträge im Umfang von 138 Lehrerwochenstunden abgeschlossen, an den beruflichen Schulen im Umfang von 89 Lehrerwochenstunden. Die Antwort des Kultusministeriums auf die Kleine Anfrage der Abg. Carla Bregenzer, SPD vom 18. Dezember 2002, Drucksache 13/1562 enthält die Angaben für das vergangene Schuljahr. 6. Wie viele Stellen sind im vergangenen Schuljahr durch in den Ruhestand gehende Lehrerinnen und Lehrer frei geworden, welchen Deputatsumfang umfasst dies für die jeweilige Schulart? 7. Wie viele Lehrerinnen und Lehrer sind mit welchem Deputatsumfang in diesem Schuljahr aufgeschlüsselt nach Schulart neu eingestellt worden? Die frei gewordenen Stellen werden auf Landesebene zusammengefasst und für Einstellungen verwendet. Es darf nicht erwartet werden, dass dort, wo eine Stelle frei geworden ist, auch eine Ersatzeinstellung vorgenommen werden konnte. Vielmehr werden die einzustellenden Junglehrer so den einzelnen Oberschulämtern, Staatlichen Schulämtern und Schulen zugewiesen, dass die Unterschiede im Versorgungsstand möglichst ausgeglichen werden. Auf diese Weise können neben den Stellenfreisetzungen durch Abgänger aus dem Schuldienst etc. auch Unterschiede in der Versorgung z. B. durch unterschiedliche Entwicklungen bei den Schüler- und Klassenzahlen oder unterschiedliche Ausgangslagen berücksichtigt werden. Schlussfolgerungen zur Unterrichtsversorgung sind durch den unmittelbaren Vergleich der Abgänger und Neueinstellungen nur bedingt möglich. Versetzungen, Veränderung der wöchentlichen Arbeitszeit einzelner Lehrkräfte, Abordnungen usw. beeinflussen zusätzlich erheblich die Unterrichtsversorgung der Schulen. Die nachstehenden Zahlen ergeben daher kein umfassendes Bild über die Situation an den Schulen im Landkreis Esslingen. An den Grund- und Hauptschulen gingen im vergangenen Schuljahr 36 Lehrkräfte mit einem Umfang von insgesamt ca. 29 Deputaten in den Ruhestand. Neu eingestellt wurden 35 Lehrkräfte mit einem Umfang von insgesamt ca. 25 Deputaten. Im Realschulbereich verließen 15 Lehrerinnen und Lehrer durch Pensionierung die Schule. Dies umfasste insgesamt ca. 13 Deputate. Neu eingestellt wurden 45 Lehrkräfte mit einem Umfang von insgesamt ca. 37 Deputaten. 4

An den Sonderschulen wurden 7 Lehrkräfte mit einem Gesamtumfang von ca. 6 Deputaten pensioniert. Eingestellt wurden 7 Lehrkräfte mit einem Gesamtumfang von ca. 7 Deputaten. Für die Gymnasien und die beruflichen Schulen liegen die Zahlen über die freien Stellen aufgrund von Zurruhesetzungen für den Landkreis Esslingen nicht vor. Eingestellt wurden bei den Gymnasien 33 Lehrkräfte mit einem Umfang von insgesamt ca. 21 Deputaten und bei den beruflichen Schulen 26 Lehrkräfte mit ca. 21 Deputaten. 8. Wie viele Schülerinnen und Schüler wurden in den Beruflichen Schulen des Landkreises in diesem und im Vorjahr in die jeweilige Vollzeitschulart sowie ins BVJ aufgenommen? 9. Wie viele Bewerberinnen und Bewerber mussten jeweils abgelehnt werden? Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die im Landkreis Esslingen in den Schuljahren 2002/03 und 2003/04 in die beruflichen Vollzeitschulen und das Berufsvorbereitungsjahr aufgenommen wurden, ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich. Die Tabelle enthält ebenso die Zahl der abgelehnten Bewerberinnen und Bewerber. Schulart Schülerzahl 1) Schuljahr 2002/03 Schuljahr 2003/04 aufgenommen abgelehnt 2) aufgenommen abgelehnt 2) Berufsvorbereitungsjahr 395 13 451 20 einjährige Berufsfachschule 597 0 596 0 zweijährige Berufsfachschule zur Fachschulreife führend Berufsfachschule für Büro und Handel 465 0 488 0 68 0 79 0 einjährige Berufskollegs (ohne 378 19 459 95 BK zur Fachhochschulreife) zweijährige Berufskollegs 97 0 145 0 Berufskollegs zur Fachhochschulreife 211 89 229 106 Berufsaufbauschule 30 0 29 0 Berufliches Gymnasium (einschl. Techn. Oberschule) 614 16 635 35 Fachschulen 138 0 155 0 1) Differenzen zur amtlichen Schulstatistik, weil nicht alle aufgenommenen Schüler auch auf Dauer die Schule besuchen. 2) Abgelehnte Bewerber konnten insbesondere beim Berufsvorbereitungsjahr und bei Beruflichen Gymnasien von anderen Schulen des Landkreises versorgt werden. In Vertretung Halder Ministerialdirektor 5