Bericht 2017_034. BP Rettungszentrum Freiburg Umwelttechnische Untersuchungen auf PFC. Im Auftrag der Stadt Freiburg, Stadtplanungsamt

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Transkript:

Bericht 2017_034 Im Auftrag der Stadt Freiburg, Stadtplanungsamt solum, büro für boden + geologie, Basler Str.19, 79100 Freiburg, i. Br. Tel: 0761/70319-0, Fax: 0761/70319-25; e-mail: info@solum-freiburg.de, internet: www.solum-freiburg.de

Projekt: (Stadtkreis Freiburg) Arbeitsbereich: Auftragsnummer: 2017_034 Auftraggeber: Stadt Freiburg i. Br. Stadtplanungsamt Postfach 79095 Freiburg Auftragnehmer: solum büro für boden + geologie Basler Str.19 79100 Freiburg i.br. Tel.: 0761/703190 Bearbeitung: Dipl.-Geologe Gerd Glomb Dipl.-Geologe Roland Buck (Feldaufnahme) Labor synlab, Ettlingen (Analytik) Datum: 07.04.2017 2

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 4 2 Methodik... 4 3 Geologische Situation... 5 4 Allgemeines zu PFC und Bewertungsgrundlagen... 6 5 Ergebnisse der Schadstoffuntersuchungen Boden... 11 6 Bewertung der Versickerungsfähigkeit... 13 7 Zusammenfassung und Empfehlungen... 14 8 Literatur- und Quellenverzeichnis... 15 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Probenmanagement BP Rettungszentrum, Freiburg (Verzeichnis der Analyseproben)... 4 Tabelle 2: Schematische natürliche Schichtabfolge im Plangebiet... 5 Tabelle 3: Daten zur Hydrogeologie des Standorts (Schätzwerte)... 5 Tabelle 2: Vorläufigen Geringfügigkeitsschwellenwerte für PFC im Grundwasser (GFS-Werte)... 7 Tabelle 3: Vorläufige Prüfwerte für PFC im Boden, Feststoff [mg/kg]... 8 Tabelle 4: Bewertung von Bodeneluaten für PFC im Hinblick auf die Verwertung und Einbauweisen 10 Tabelle 7: Meßergebnisse PFC Bodeneluat [µg/l]... 11 Tabelle 8: Bewertung der PFC Bodeneluate [µg/l]... 12 Anlagenverzeichnis 1 Lageplan Sondierungen 2 Schichtenverzeichnisse (S1-S3) 3 Prüfbericht Synlab, Ettlingen (UET-17-0040435/01-1) 4 Photodokumentation 3

1 Einleitung Im Zuge der geplanten Erweiterung des Rettungszentrums (Feuerwache) in Freiburg wurde die Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen. Im Bereich der vorgesehenen Versickerungsmulde (Fläche ca. 1.400m²) ist eine Umweltuntersuchung hinsichtlich des Schadstoffs PFC am Boden im Eluat durchzuführen. Außerdem soll eine Prüfung der grundsätzlichen Versickerungsfähigkeit auf Basis eines bereits vorhandenen geotechnischen Gutachtens (Fa. Weiß Ingenieure, 21.08.2015) erfolgen. Am 20.03.2017 wurde das Büro solum vom Stadtplanungsamt Freiburg beauftragt, entsprechende Untersuchungen durchzuführen. Die Beauftragung erfolgt auf Grundlage des Angebots vom 14.03.2017. Am 22.03.2017 wurden 3 Rammkernbohrungen auf max. 3m Tiefe im Bereich der vorgesehenen Versickerungsmulde durchgeführt. Aus den Bohrungen wurden repräsentative Bodenproben entnommen und auf PFC untersucht (5 Bodenproben). Die entnommenen Proben wurden zur Analytik an das Labor Synlab, Ettlingen, gegeben. 2 Methodik Der Boden im Bereich der geplanten Versickerungsmulde wurde mit 3 Sondierungen erkundet. Zwei Sondierungen wurden auf befestigter Fläche ausgeführt, eine auf der Grünfläche (Sportplatz). Im Bereich der Grünfläche wurde zusätzlich eine Mischprobe des Oberbodens bis 0,3m Tiefe entnommen (Flächenbeprobung). Die maximale Tiefe der Sondierungen lag bei 3,0m. Grundwasser wurde nicht angetroffen. Die Bodenproben wurden tiefenorientiert zusammengestellt und im Labor auf 22 Perfluortenside untersucht (s. Tab. 1). Tabelle 1: Probenmanagement BP Rettungszentrum, Freiburg (Verzeichnis der Analyseproben) Probe Zusammensetzung Tiefe [m] Bodenart Genese Parameter MP1 Flächenprobe Bereich 0,0-0,3 S,u Boden (Auffüllung) 22 PFC (2:1 Eluat) Sportplatz MP2 RKS1.02, RKS2.02 0,1-0,55 G,s Boden (Auffüllung) 22 PFC (2:1 Eluat) MP3 RKS1.03, RKS1.04, 0,5-1,5 G,s,u,t Boden (Auffüllung) 22 PFC (2:1 Eluat) RKS2.03, RKS2.04 RKS3-2 - 0,15-0,7 U,s,g Boden (Auffüllung) 22 PFC (2:1 Eluat) RKS3-3 - 0,7-1,3 U,s,t Boden (Decklehm) 22 PFC (2:1 Eluat) Zur Ausarbeitung des Berichts wurden von Seiten des Auftraggebers Pläne im PDF-Format sowie ein Geotechnischer Bericht zur Versickerungsfähigkeit im Bereich des Rettungszentrums Freiburg der Fa. Weiß Ingenieure (datiert 18.11.2015) zur Verfügung gestellt. Die Einstufung und Bewertung von PFC- Substanzen ist aktuell im Fluss. Unter Kapitel 4 werden die diesem Bericht zu Grunde liegenden Erlasse und Richtlinien dargestellt. 4

3 Geologische Situation Das geplante Bauvorhaben liegt in der Großlandschaft Südliches Oberrhein-Tiefland, Naturraum Breisgauer Bucht. Das Areal befindet sich auf der Freiburger Gemarkung Haslach und war zum Aufnahmezeitpunkt überwiegend bebaut. Geologisch liegt das geplante Baugebiet in einem Bereich mit holozänen Auesedimenten über quartären Kiesen und Geröllen, in sandiger Matrix, der Dreisam (Dreisamschwemmfächer). Im Bereich von Siedlungstätigkeiten ist mit anthropogenen Auffüllungen zu rechnen. Angaben zum schematischen natürlichen Profilaufbau finden sich in Tabelle 2. Tabelle 2: Schematische natürliche Schichtabfolge im Plangebiet Schicht Beschreibung Schichtunterkante (Regelfall) 1 Deckschichten (schluffig- sandige Auensedimente) 1,0-2,0 m 2 Dreisamkies ( Freiburger Kies ) - Auf dem Grundstück ist die natürliche Bodenabfolge von Auffüllungen überdeckt. Die Bohrungen 1 und 2 liegen auf versiegelter Fläche. Unter dem Pflaster folgt bis etwa 0,5m eine Tragschicht aus Rheinkies. Darunter folgt bei beiden Bohrungen eine dünne, aufgefüllte Schluffschicht von etwa 0,1m Mächtigkeit. Bei RKS 1 folgt dann locker gelagerter und bohrbarer Dreisamkies bis zur Endteufe von 3,0m. Bei RKS 2 folgen Kiese und Sande bis 1,7m unter Flur. Bis 1,9m wurde ein Fundament aufgeschlossen. Bohrung 2 musste deshalb bei 1,9m wegen des starken Widerstands abgebrochen werden. Bei Bohrung RKS 3 im Bereich Sportplatz ist unter einer schluffig-sandigen Auffüllung bis 0,7m eine Decklage bis 1,3m ausgebildet (Schluff, sandig). Darunter folgt der natürlich anstehende Dreisamkies bis 3,0m. Es wurden tiefenorientierte Bodenproben entnommen. Bei der Probenzusammenstellung wurde zwischen der Auffüllung und dem natürlichen Boden differenziert. Grundwasser wurde in den Sondierungen zum Aufnahmezeitpunkt nicht angetroffen. Das untersuchte Flurstück liegt nicht in einem Wasserschutzgebiet. Der Untergrund aus sandig-kiesigem Flussbettsediment ist grundwasserführend. Die großräumige GW- Fließrichtung wird mit West- Nordwest angenommen (s. auch Tab. 3). Der Grundwasserabstand liegt zwischen 5-7m (gemäß der Karte Stichtagsmessung 20.11.2000, Stadt Freiburg). Die Grundwasserstände repräsentieren dabei einen mittleren Grundwasserstand (MW) bis mittleren Grundwasserhochstand (MHW). Tabelle 3: Daten zur Hydrogeologie des Standorts (Schätzwerte) Lage WSG nein Aquifergliederung Quartäre Sande und Kiese der Dreisam Grundwasserleiter-Typ Porengrundwasserleiter Flurabstand 5-7m Grundwasserfließrichtung W (-NW) Grundwassermächtigkeit 15-20m Grundwassergefälle ca. 0,01 (10 ) k f- Wert Dreisamkies 2x10-3 1x10-4 m/s (wechselnd) 5

4 Allgemeines zu PFC und Bewertungsgrundlagen PFC werden seit den 60iger Jahren wegen ihrer wasser-, schmutz- und fettabweisenden Eigenschaften in vielen Verbraucherprodukten verwendet. Perfluorierte Tenside bzw. Chemikalien (PFC) stehen seit dem Frühjahr 2006 im Fokus der Öffentlichkeit als im Hochsauerlandkreis (NRW) stark erhöhte Konzentrationen in den Vorflutern gemessen wurden. Bis zu diesem Zeitpunkt galten PFC nicht als umwelt- oder gesundheitsschädlich. Seitdem werden die PFC anders wahrgenommen und Versuche an verschiedenen Tieren belegten eine moderate akute Toxizität sowie u.a. ein kanzerogenes Potential. Eine besondere Gefahr stellen die PFC für das Grundwasser dar, da diese wasserlöslich sind und mikrobiologisch nicht oder nur schwer abgebaut werden können, aber auch hinsichtlich des Wirkungspfades Boden-Nutzpflanze kann die Stoffgruppe relevant sein. Regelungen zum Umgang mit den PFC in den unterschiedlichen Medien sind auf Grund der Aktualität der Thematik sehr im Fluss. Gegenwärtig (Stand 01.05.2016) stellen sich die Beurteilungsgrundlagen für die verschiedenen Umwelt-Schutzgüter wie folgt dar: Grundwasser: Die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) hat im Rahmen der Überarbeitung der Geringfügigkeitsschwellenwerte (GFS) für das Grundwasser Anfang 2014 für PFOS einen GFS- Wert von 0,23 μg/l auf der Basis der PNEC (= Predicted No Effect Concentration) für das Schutzgut Aquatische Lebensgemeinschaft abgeleitet (nach dem EQS-Dossier Priority Substances der EU aus dem Jahr 2011). Dieser Wert besitzt allerdings noch keinen offiziellen Charakter, da er von der LAWA bisher noch nicht abschließend veröffentlicht worden ist. In Baden- Württemberg werden im Vollzug des Wasserrechts seit dem 17.06.2015 vorläufige GFS- Werte für die Bewertung von Grund- und Sickerwassergehalten an PFC verwendet. Der Wert von 0,23 μg/l PFOS ist mit o.g. Erlass eingeführt. Falls er unterschritten wird, ist beim Auftreten weiterer PFC- Substanzen die Additionsregel anzuwenden (die Additionsregel bedeutet, dass Quotienten aus gemessenen Konzentrationen und zugehörigem stoffspezifischen gesundheitlichen Orientierungswerte für Trinkwasser (GOW) oder den Leitwerten (LW, gesundheitlich lebenslang duldbarer, toxikologisch abgeleiteter Wert) für ausgesuchte PFC (in dem Fall 13 Stück) gebildet werden). In Anlehnung an das Trinkwasserbewertungskonzept der Trinkwasserkommission sowie an die Ableitungskriterien der LAWA für GFS im Grundwasser werden die in unten folgender Tabelle zusammengestellten vorläufigen Geringfügigkeitsschwellenwerte für die einzelnen PFC abgeleitet. Bei Überschreitung dieser Werte liegt in der Regel eine nachteilige Veränderung des Grundwassers nach WHG vor. 6

Tabelle 4: Vorläufige Geringfügigkeitsschwellenwerte für PFC im Grundwasser (GFS-Werte) Nr. Parameter/ Verbindungsbezeichnung PFC Vorläufiger GFS- Wert in µg/l Perfluoroctansulfonsäure (PFOS)* 0,23 1 Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) 0,3 2 Perfluoroctansäure (PFOA) 0,3 3 6:2 Fluortelomersulfonsäure (H4PFOS) 0,3 Begründung Übernahme des aktuellen GFS-Wert-Vorschlags der LAWA (2013), berücksichtigt auch ökotoxikologische Kriterien; nicht in die Quotientensumme einzurechnen Übernahme des LW der TW- Kommission am UBA (Lud et al., 2010; Wilhelm et al., 2010;UBA, 2011) PFOS-Ersatzstoff; Übernahme des GOW aus UBA- Liste (UBA, 2015) 4 Perfluornonansäure (PFNoA) 0,3 Anlehnung an LW für PFOS UND PFOA 5 Perfluordekansäure (PFDeA) 0,3 6 Perfluorheptansulfonsäure (PFHpS) 0,3 7 Perfluorheptansäure (PFHpA) 0,3 8 Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) 0.3 9 Perfluorhexansäure (PFHxA) 1,0 10 Perfluorpentansulfonsäure (PFPeS) 1,0 Übernahme des GOW des UBA (Lud et al., 2010; Wilhelm et al., 2010; UBA, 2015) 11 Perfluorpentansäure (PFPeA) 3,0 12 Perfluorbutansulfonsäure (PFBS) 3,0 13 Perfluorbutansäure (PFBA) 7,0 Weitere per- und polyfluorierte Substanzen* Jeweils 1,0 Übernahme des LW der TW- Kommission am UBA (Lud et al., 2010; Wilhelm et al., 2010;UBA, 2011) Aus dem GOW- Konzept der TW- Kommission am UBA abgeleiteter Screening- Wert; nicht in die Quotientensumme einzurechnen Oberflächengewässer: Aufgrund fehlender Werte und Kriterien kann der GFS- Erlass (nach LAWA 2004) auch auf die Oberflächengewässer angewendet werden, da dieses im Allgemeinen mit dem Grundwasser korrespondiert. Die EU hat am 12.08.2013 die Richtlinie 2013/39/EU zur Überarbeitung der Liste der prioritären Stoffe der WRRL verabschiedet. Im Zuge dieser Überarbeitung wurde für PFOS eine Umweltqualitätsnorm (UQN) von 0,65 ng/l als Jahresdurchschnittswert (JD-UQN) und 36 μg/l als zulässige Höchstkonzentration (ZHK-UQN) für Oberflächengewässer auf der Basis Menschlicher Fischverzehr als empfindlichstes Schutzgut an Oberflächengewässern festgelegt. Diese Werte wurden im Rahmen der Überarbeitung der Oberflächengewässerverordnung in das nationale Recht umgesetzt. Ihre Einhaltung ist allerdings erst ab Ende 2018 erforderlich. Die JD-UQN von 0,65 ng/l ist mit den bislang verfügbaren Analyseverfahren nicht mit der erforderlichen Sicherheit nachweisbar. 7

Böden: Die Bewertung belasteter Böden erfolgt Einzelfall bezogen hinsichtlich festzustellender schädlicher Wirkungen, insbesondere auf Menschen, Gewässer und Pflanzen. In den natürlichen Böden Baden-Württembergs sind PFC durch atmosphärische Deposition eingetragen und angereichert worden, wie jüngst eine Untersuchung von Proben des Basismessnetzes nachwies. Eine Untersuchung der LUBW an Dauerbeobachtungsflächen ergab Hintergrundbelastungen (PFC-Summenkonzentrationen der Eluate) im Mittel von 0,2 µg/l in den Ackerböden, 0,3 µg/l in den Grünlandböden und 0,6 µg/l in den Waldböden. Die Quotientensummen gemäß Erlass vom 17.06.2015 des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW lagen bei 0,5 bzw. 0,4 und 0,7. Die Ergebnisse dieser Untersuchung weisen auf sehr geringe, möglicherweise ubiquitär in Böden vorhandene Hintergrundbelastung an PFC hin (LUBW 2016). Für den Wirkungspfad Boden Mensch wurden die nachfolgenden vorläufigen Prüfwerte für den Schutz von Menschen vor der oralen und inhalativen Aufnahme kontaminierter Bodenpartikel in Anlehnung an die Methoden und Maßstäbe für die Ableitung der Prüf- und Maßnahmenwerte nach der BBodSchV vom 16. 7. 1999 (UBA, 1999) abgeleitet: Tabelle 5: Vorläufige Prüfwerte für PFC im Boden, Feststoff [mg/kg] Szenario Kinderspielflächen Freizeitanlagen Gewerbegrundstücke Park- und Industrie- und Wohngebiete Substanz PFOA, PFHpA, PFOS, PFHpS, PFHxS (einzeln 7 14 36 1.060 und als Summe) PFBA 140 286 715 21.000 Klärschlämme: Für die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlämmen sind die abfallrechtlichen sowie die düngerechtlichen Vorgaben zu beachten, die im Wesentlichen durch die Klärschlammverordnung (AbfKlärV) und die Düngemittelverordnung (DüMV) festgelegt werden. Die Anforderungen an die maximal zulässigen Schadstoffgehalte für die bodenbezogene Klärschlammverwertung regelt vorrangig die DüMV. Danach liegt der maximal zulässige PFC-Gehalt in Klärschlämmen bei 100 µg/kg Trockenmasse (Summe PFOA+PFOS). Bei einer Überschreitung dieses Wertes darf der Klärschlamm nicht mehr auf landwirtschaftliche oder gärtnerisch genutzte Flächen aufgetragen und muss verbrannt werden. Die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlämmen ist in Baden-Württemberg seit vielen Jahren rückläufig. Im Jahr 2013 ging nur noch ca. 1 % der anfallenden Klärschlämme in die Landwirtschaft. Verwertung von Bodenmaterial: Mit Erlass vom Dezember 2014 wurde die Entsorgung von PFCbelastetem Bodenmaterial (Aushub) erstmals geregelt. Der Erlass vom 29.01.2016 ersetzt diesen Erlass und hebt ihn auf (Umweltministerium Baden-Württemberg, 2016). Bei der Verwertung von PFCbelastetem Bodenmaterial (Aushub) ist in Ergänzung zum o.g. Erlass grundsätzlich die 8

Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial vom 14.März 2007 heranzuziehen. Zur Bewertung werden zunächst die Boden- Eluatwerte zu Grunde gelegt. Die Einstufung des Bodenmaterials ist hinsichtlich der PFC-Werte nach Tabelle 4 vorzunehmen. Die jeweils zulässigen Einbauweisen nach erfolgter Zuordnung sind einzuhalten. Mit PFC belastetes Bodenmaterial, das die Materialwerte bis Z2 einhält, kann demnach verwertet werden. Entweder zur Verfüllung von Abgrabungen oder in technischen Bauwerken (bei Einhaltung der Z0/ Z1- Kriterien) oder zur Verwertung in Technischen Bauwerken (bei Einhaltung der Z2- Kriterien). Weiteres regelt die VwV Boden. Im Falle einer Deponierung wäre das Bodenmaterial hinsichtlich der PFC- Werte wie folgt einzustufen: Bodenmaterial, das die Materialwerte bis Z2 einhält, kann auf Deponien der Klasse 0 oder I ohne weitere Analytik wie folgt abgelagert werden: Materialwert bis Z0/Z1 eingehalten: Deponieklasse DK0 Materialwert bis Z2 eingehalten: Deponieklasse DKI Wird Z2 nicht eingehalten, muss das Material deponiert werden. Es sind die Feststoffgehalte zu analysieren. Die Zuordnung ist dann wie folgt vorzunehmen: Summe PFAS im Feststoff <20.000 µg/kg: Deponieklasse DKII Summe PFAS im Feststoff >20.000 50.000 µg/kg: Deponieklasse DKIII Summe PFAS im Feststoff >50.000 µg/kg: Oberirdische Ablagerung unzulässig Mineralische Rohstoffe, insbesondere Kies und Sand, die PFC- kontaminiert sind, dürfen bis zur Belastung Z2 entsprechend verwendet werden, sofern sie unmittelbar als Asphaltzuschlag oder Betonzuschlag verwendet oder einer sonstigen thermischen Behandlung zugeführt werden. 9

Tabelle 6: Bewertung von Bodeneluaten für PFC im Hinblick auf die Verwertung und Einbaukonfigurationen Parameter/ Verbindungsbezeichnung Verwertung durch Verfüllung von Abgrabungen oder in techn. Bauwerken Z0/Z1 Verwertung in techn. Bauwerken Z2 µg/l im Perkolat/ Filtrat W/F 2:1 aus Schüttelverfahren nach DIN 19527 oder Säulenkurztest nach DIN 19528 Perfluoroctansulfonsäure (PFOS)* 0,23 - Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) 0,3 1,0 Perfluoroctansäure (PFOA) 0,3 1,0 1H,1H,2H,2H-Perfluoroctansulfonsäure (6:2 FTS) (H4PFOS) 0,3 1,0 Perfluornonansäure (PFNoA) 0,3 1,0 Perfluordekansäure (PFDeA) 0,3 1,0 Perfluorheptansulfonsäure (PFHpS) 0,3 1,0 Perfluorheptansäure (PFHpA) 0,3 1,0 Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) 0.3 1,0 Perfluorhexansäure (PFHxA) 1,0 4,0 Perfluorpentansulfonsäure (PFPeS) 1,0 4,0 Perfluorpentansäure (PFPeA) 3,0 12,0 Perfluorbutansulfonsäure (PFBS) 3,0 12,0 Perfluorbutansäure (PFBA) 7,0 28,0 Weitere per- und polyfluorierte Substanzen* Jeweils 1,0 Jeweils 3,0 Summe der Quotienten 1,0 entfällt * Einzelwert, nicht in die Additionsregel einbeziehen 10

5 Ergebnisse der Schadstoffuntersuchungen Boden An den Bodenproben wurden die Eluatgehalte an 22 Kongeneren bestimmt (Labor Synlab, Tab. 7). Die Eluatgehalte zeigen geringe PFC- Gehalte in fast allen Proben (Ausnahme RKS3-2). Allerdings werden in den Proben weder die zulässigen Einzelwerte nach Tabelle 4 noch die nach der Quotientenregel gebildeten Summenwerte überschritten (Tab. 8). Fazit: Bodenmaterial, das im Bereich der geplanten Sickermulde z. B. im Rahmen von Erdarbeiten anfällt, hält nach den vorliegenden Untersuchungen die Z0/ Z1- Kriterien ein und kann entweder zur Verfüllung von Abgrabungen oder in technischen Bauwerken verwertet werden. Tabelle 7: Meßergebnisse PFC Bodeneluat [µg/l] Probenbezeichnung MP1 (0cm- 30cm) MP2 (10cm- 55cm) MP3 (50cm- 150cm) RKS3-2 (15cm- 70cm) RKS3-3 (70cm- 130cm) Eluat (Wasser/Feststoff = 2 l/kg) Filtrat Filtrat Filtrat Filtrat Filtrat 1H,1H,2H,2H-Perfluordecansulfonsäure <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 1H,1H,2H,2H-Perfluoroctansulfonsäure <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 2H,2H,3H,3H-Perfluorundecanoat (H4PFUnA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 2H,2H-Perfluordecanoat (H2PFDA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 7H-Dodecafluorheptanoat (HPFHpA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorbutansulfonsäure (PFBS) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorbutansäure (PFBA) 0,034 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluordecansulfonsäure (PFDS) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluordekansäure (PFDA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluordodecansäure (PFDoDA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorheptansulfonsäure (PFHpS) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorheptansäure (PFHpA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorhexansäure (PFHxA) 0,019 0,012 0,015 <0,010 0,018 Perfluornonansäure (PFNoA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluoroctansulfonamid (PFOSA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) 0,013 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluoroctansäure (PFOA) <0,010 <0,010 0,109 <0,010 <0,010 Perfluorpentansäure (PFPeA) 0,015 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorundecansäure (PFUdA) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Summe PFC-Sulfonsäuren 0,013 -- -- -- -- Summe PFC Carbonsäuren 0,067 0,012 0,123 -- 0,018 Summe PFOS / PFOA 0,013 -- 0,109 -- -- Summe Perfluortenside (PFT) 0,080 0,012 0,123 0,00 0,018 1H,1H,2H,2H-Perfluorhexansulfonsäure <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorpentansulfonsäure (PFPeS) <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Summe kurzkettige PFC 0,068 0,012 0,015 -- 0,018 Summe langkettige PFC 0,013 -- 0,109 -- -- 11

Tabelle 8: Bewertung der PFC Bodeneluate [µg/l] Kongener MP1 (0cm- 30cm) MP2 (10cm- 55cm) MP3 (50cm- 150cm) RKS3-2 (15cm- 70cm) RKS3-3 (70cm- 130cm) GFS MP1 (0cm- 30cm) MP2 (10cm- 55cm) MP3 (50cm- 150cm) RKS3-2 (15cm- 70cm) RKS3-3 (70cm- 130cm) Wert Wert Wert Wert Wert Quot. Quot. Quot. Quot. Quot. PFBA 0,034 0,005 0,005 0,005 0,005 7,00 0,005 0,001 0,001 0,001 0,001 PFPeA 0,015 0,005 0,005 0,005 0,005 3,00 0,005 0,002 0,002 0,002 0,002 PFHxA 0,019 0,012 0,015 0,005 0,018 1,00 0,019 0,012 0,015 0,005 0,018 PFHpA 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 0,30 0,017 0,017 0,017 0,017 0,017 PFOA 0,005 0,005 0,109 0,005 0,005 0,30 0,017 0,017 0,363 0,017 0,017 PFNoA 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 0,30 0,017 0,017 0,017 0,017 0,017 PFDA 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 0,30 0,017 0,017 0,017 0,017 0,017 PFBS 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 3,00 0,002 0,002 0,002 0,002 0,002 PFPeS 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 1,00 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 PFHxS 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 0,30 0,017 0,017 0,017 0,017 0,017 PFHpS 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 0,30 0,017 0,017 0,017 0,017 0,017 PFOS 0,013 0,005 0,005 0,005 0,005 0,30 0,043 0,017 0,017 0,017 0,017 (6:2 FTS) (H4PFOS) Summe Quotienten 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 0,30 0,017 0,017 0,017 0,017 0,017 0,196 0,154 0,504 0,147 0,160 12

6 Bewertung der Versickerungsfähigkeit Die Versickerungsfähigkeit des Untergrundes im Bereich der geplanten Mulde soll auf Basis der durchgeführten Bohrungen und des vorliegenden geotechnischen Gutachtens (Weiß Ingenieure, 18.11.2015) eingeschätzt werden. Nach den Untersuchungen ist die Versickerung in den versickerungsrelevanten Dreisamkiesen grundsätzlich möglich. Anhand der Kornverteilung wurde eine Durchlässigkeit von 1,8x10-4 m/s für den natürlichen Kieskörper (Dreisamkies) ermittelt. Für die Bemessung von Versickerungsanlagen kann lt. o.g. Gutachten nach Korrektur (mit dem Faktor 0,2) ein Durchlässigkeitsbeiwert von 4x10-5 m/s für den Kies angenommen werden. Die abgeteuften Rammkernsondierungen erreichen den natürlichen Dreisamkies in unterschiedlicher Tiefe, bei 0,6m in Bohrung RKS1, bei 1,3m in Bohrung RKS3. In entsprechenden Tiefen kann bei den oben angenommenen Durchlässigkeiten also versickert werden. Bei Bohrung RKS2 wurde ein Betonfundament in 1,7m Tiefe erbohrt. Das Fundament konnte nicht durchteuft werden. Ab wann hier der gewachsene Kieskörper auftritt, kann daher nicht gesagt werden. Die über dem Fundament liegenden Schichten sind als Auffüllung anzusprechen. Im Gutachten der Weiß Ingenieure wird darauf hingewiesen, dass die Ausführung der Versickerungsanlage (u. a. hinsichtlich des Ausbaus der oberflächennahen feinkörnigen Erdschichten/ Decklage) mit der Umweltbehörde abgestimmt werden muss. Diese Ansicht wird geteilt. Für weitere Informationen, z. B. zu den technischen Ausführungen, Bemessungen, Grundlagen und Rahmenbedingungen, wird auf das o.g. Gutachten verwiesen. 13

7 Zusammenfassung und Empfehlungen Auf dem Gelände der Feuerwache Freiburg wurden umwelttechnische Untersuchungen im Bereich einer geplanten Versickerungsmulde durchgeführt. Die Untersuchung ergab folgende Befunde: Thema PFC im Boden Bodenmaterial, das im Bereich der geplanten Sickermulde z. B. im Rahmen von Erdarbeiten anfällt, hält nach den vorliegenden Untersuchungen die Z0/ Z1- Kriterien ein und kann entweder zur Verfüllung von Abgrabungen oder in technischen Bauwerken verwertet werden. Thema Versickerung im Bereich der geplanten Mulde Der Kieskörper, in den laut Vorgutachten der Weiß Ingenieure versickert werden kann, wurde auch im Rahmen dieser Untersuchung angetroffen. Die abgeteuften Rammkernsondierungen erreichen den natürlichen Dreisamkies in 0,6m Tiefe bei Bohrung RKS1, in 1,3m Tiefe bei Bohrung RKS3. Bei Bohrung RKS2 wurde ein Betonfundament in 1,7m Tiefe erbohrt. Ab wann hier der gewachsene Kieskörper auftritt, kann daher nicht sicher gesagt werden. Die Ausführung der Versickerungsanlage muss (u. a. hinsichtlich des Ausbaus der oberflächennahen feinkörnigen Erdschichten/ Decklage) mit der Umweltbehörde abgestimmt werden. Für alle weiteren Angaben zur Versickerung wird auf das Vorgutachten verwiesen. Hinweis: In der Regel werden für die Entsorgung von Aushubmaterialien von Seiten des Entsorgungsunternehmers weitere Beprobungen (bspw. Haufwerksbeprobung) und Laboranalysen (bspw. nach Deponieverordnung) gefordert. Eine Abweichung von der bisherigen Einstufung kann daher nicht ausgeschlossen werden Freiburg, 07.04.2017 14

8 Literatur- und Quellenverzeichnis ARBEITSGRUPPE BODENKUNDE: Bodenkundliche Kartieranleitung. 5. Auflage, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover 2005 BAYERISCHES LANDESAMT FÜR UMWELT (2015): Leitlinien zur vorläufigen Bewertung von PFC- Verunreinigungen in Wasser und Boden (Stand: Januar 2015) BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT: Bundes- Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV), Bonn 12.07.1999 LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT ABFALL: Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen - Technische Regeln 1997 MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT, BADEN-WÜRTTEMBERG (2016): Entsorgung von Bodenmaterial aus PFC-belasteten Flächen (Erlass, 29.01.2016). MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT, BADEN-WÜRTTEMBERG (2015): Trinkwasserüberwachung; Bewertung von PFC im Trinkwasser (Erlass, 30.04.2015) MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT, BADEN-WÜRTTEMBERG (2015): Vorläufige GFS-Werte PFC für das Grundwasser und Sickerwasser aus schädlichen Bodenveränderungen und Altlasten (Erlass, 17.06.2015). LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (LUBW): Hintergrundgehalte in Böden. Untersuchungen an Standorten des Bodendauerbeobachtungs- Programms Baden- Württemberg. Stand Mai 2016 LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG (LUBW): Per- und polyfluorierte Chemikalien. Hintergrundwerte und mögliche Eintragsquellen in Böden in Nichtschadensfällen (Bearbeitung Referat 22, Autor Virginia Keller). Stand April 2016 MINISTERIUM FÜR UMWELT UND VERKEHR BADEN-WÜRTTEMBERG (HRSG.): Wasser- und Bodenatlas Baden-Württemberg, Mannheim 2004 UMWELTMINISTERIUM BADEN-WÜRTTEMBERG (HRSG): Verwaltungsvorschrift des UM für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial, Stuttgart, 2007 WILDNER, LAURA: Perfluorierte Tenside (PFC). Bedeutung für Mensch und Umwelt. LUBW, Karlsruhe 2012 15

5318000 5316000 5316000 5318000 5320000 3414000 5320000 3412000 Rettungszentrum Freiburg Übersicht Unteruchungsgebiet 0 Projekt: Projekt-Nr: 500 1.000 Rettungszentrum Freiburg 2017_026 Planinhalt: Übersicht Auftraggeber: Stadt Freiburg Maßstab: 1:25.000 Anlage: Bearbeiter: Datum: 1.500 m ± 1.1 Mohr 23.03.2017

3412600 3412700 5317800 5317800 RKS3.! RKS1.! RKS2 5317700 5317700.! Rettungszentrum Freiburg Lage Sondierungen.! Rammkernsondierung (RKS) 0 10 Projekt: Projekt-Nr: 20 30 40 50 m Rettungszentrum Freiburg 2017_026 Planinhalt: Lage Sondierungen Auftraggeber: Stadt Freiburg Maßstab: 1:1.000 Anlage: Bearbeiter: Datum: ± 1.2 Mohr 23.03.2017

m u. GOK (0,00 m NN) RKS1-0,0-1,0 RKS1 0,10-0,50 RKS1 0,50-0,60 RKS1 0,60-1,10 0,00 0,10 Betonpflasterstein Auffüllung, Kies, sandig, hellgrau, feucht, stark kalkhaltig, (Rheinkies) 0,50 Auffüllung, Schluff, kiesig, sandig, schwach tonig, dunkelgrau, feucht bis sehr feucht, kalkfrei, Beimengung: vereinzelt Ziegelbruch 0,60 Kies, sandig, schluffig, tonig, rotlichbraun, feucht, kalkfrei 1,10-2,0 RKS1 1,10-2,00 Kies, sandig, schwach schluffig, rotlichbraun, feucht, kalkfrei -3,0 RKS1 2,00-3,00 3,00 Höhenmaßstab: 1:25 Blatt 1 von 1 Projekt: 2017_034 BV_Rettungszentrum_Freiburg Schurf: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: RKS1 Stadt Freiburg solum, büro für boden und geologie Buck/Mohr Datum: 22.03.2017 Anlage 2 Rechtswert: Hochwert: Ansatzhöhe: Endtiefe: 0 0 0,00m 3,00 m

m u. GOK (0,00 m NN) RKS2-0,0-1,0 RKS2 0,10-0,55 RKS2 0,55-0,65 RKS2 0,65-1,50 RKS2 1,50-1,70 RKS2 1,70-1,90 0,00 0,10 Betonpflasterstein Auffüllung, Kies, sandig, hellgrau, feucht, stark kalkhaltig 0,55 Auffüllung, Schluff, kiesig, sandig, schwach tonig, dunkelgrau, feucht, kalkfrei 0,65 Auffüllung, Kies, sandig, schluffig, tonig, rotlichbraun, feucht, kalkfrei, Beimengung: vereinzelt Ziegelbruch 1,50 Auffüllung, Sand, kiesig, grau, feucht, stark kalkhaltig 1,70 Betonfundamentreste, hellgrau, schwach feucht, stark kalkhaltig 1,90 Höhenmaßstab: 1:25 Blatt 1 von 1 Projekt: 2017_034 BV_Rettungszentrum_Freiburg Schurf: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: RKS2 Stadt Freiburg solum, büro für boden und geologie Buck/Mohr Datum: 22.03.2017 Anlage 2 Rechtswert: Hochwert: Ansatzhöhe: Endtiefe: 0 0 0,00m 1,90 m

m u. GOK (0,00 m NN) RKS3-0,0-1,0 RKS3 0,00-0,15 RKS3 0,15-0,70 RKS3 0,70-1,30 0,00 Auffüllung, Mittelsand, schluffig, schwach humos bis humos, dunkelbraun, feucht, kalkhaltig 0,15 Auffüllung, Schluff, stark sandig, schwach kiesig, dunkelgraubraun, feucht, kalkhaltig, Beimengung: Holzkohle, vereinzelt Schlacke 0,70 1,30 Schluff, sandig, schwach tonig, braun, feucht, kalkfrei -2,0 RKS3 1,30-2,20 Kies, sandig, rotlichgrau, feucht, kalkfrei -3,0 RKS3 2,20-3,00 3,00 Höhenmaßstab: 1:25 Blatt 1 von 1 Projekt: 2017_034 BV_Rettungszentrum_Freiburg Schurf: Auftraggeber: Bohrfirma: Bearbeiter: RKS3 Stadt Freiburg solum, büro für boden und geologie Buck/Mohr Datum: 22.03.2017 Anlage 2 Rechtswert: Hochwert: Ansatzhöhe: Endtiefe: 0 0 0,00m 3,00 m

SYNLAB Umweltinstitut GmbH - Otto-Hahn-Straße 18-76275 Ettlingen Solum Büro für Boden und Geologie Herr Gerd Glomb Basler Str. 19 79100 Freiburg SYNLAB Umweltinstitut GmbH Umweltinstitut Ettlingen Durchwahl: +49 (0)7243 939-1288 Telefax: +49 (0)821 22780-604 E-Mail: sui-ettlingen@synlab.com Internet: www.synlab.de Prüfbericht Nr.: UET-17-0040435/01-1 Auftrag-Nr.: UET-17-0040435 Ihr Auftrag: per Email vom 24.03.2017 Projekt: 2017_034 BV Rettungszentrum Freiburg Probenahme durch: Auftraggeber Eingangsdatum: 24.03.2017 Prüfzeitraum: 24.03.2017-03.04.2017 Probenart: Boden Seite 1 von 4 Datum: 03.04.2017

Untersuchungsergebnisse Prüfbericht Nr.: Auftrag-Nr.: UET-17-0040435/01-1 UET-17-0040435 03.04.2017 Seite 2 von 4 Probe-Nr.: Bezeichnung: UET-17-0040435-01 UET-17-0040435-02 UET-17-0040435-03 UET-17-0040435-04 2017_034 - MP1 (0cm-30cm) 2017_034 - MP2 (10cm-55cm) 2017_034 - MP3 (50cm-150cm) 2017_034 - RKS3-2 (15cm-70cm) Laboruntersuchungen Eluat Eluat (Wasser/Feststoff = 2 l/kg) Filtrat Filtrat Filtrat Filtrat Perfluortenside Perfluorbutansäure (PFBA) µg/l 0,034 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorpentansäure (PFPeA) µg/l 0,015 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorhexansäure (PFHxA) µg/l 0,019 0,012 0,015 <0,010 Perfluorheptansäure (PFHpA) µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluoroctansäure (PFOA) µg/l <0,010 <0,010 0,109 <0,010 Perfluornonansäure (PFNoA) µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluordekansäure (PFDA) µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluorundecansäure (PFUdA) µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 Perfluordodecansäure µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (PFDoDA) Perfluorbutansulfonsäure µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (PFBS) Perfluorpentansulfonsäure µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (PFPeS) Perfluorhexansulfonsäure µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (PFHxS) Perfluorheptansulfonsäure µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (PFHpS) Perfluoroctansulfonsäure µg/l 0,013 <0,010 <0,010 <0,010 (PFOS) Perfluordecansulfonsäure µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (PFDS) Perfluoroctansulfonamid µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (PFOSA) 7H-Dodecafluorheptanoat µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (HPFHpA) 2H,2H-Perfluordecanoat µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (H2PFDA) 2H,2H,3H,3H-Perfluorundecanoat µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 (H4PFUnA) 1H,1H,2H,2H-Perfluorhexansulfon µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 säure (4:2 FTS) 1H,1H,2H,2H-Perfluoroctansulfon µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 säure (6:2 FTS) (H4PFOS) 1H,1H,2H,2H-Perfluordecansulfon µg/l <0,010 <0,010 <0,010 <0,010 säure (8:2 FTS) Summe Perfluortenside (PFT) µg/l 0,080 0,012 0,123 0,00 Summe kurzkettige PFC µg/l 0,068 0,012 0,015 -- Summe langkettige PFC µg/l 0,013 -- 0,109 -- Summe PFC Carbonsäuren µg/l 0,067 0,012 0,123 -- Summe PFC-Sulfonsäuren µg/l 0,013 -- -- -- Summe PFOS / PFOA µg/l 0,013 -- 0,109 --

Untersuchungsergebnisse Prüfbericht Nr.: Auftrag-Nr.: UET-17-0040435/01-1 UET-17-0040435 03.04.2017 Seite 3 von 4 Probe-Nr.: Bezeichnung: UET-17-0040435-05 2017_034 - RKS3-3 (70cm-130cm) Laboruntersuchungen Eluat Eluat (Wasser/Feststoff = 2 l/kg) Filtrat Perfluortenside Perfluorbutansäure (PFBA) µg/l <0,010 Perfluorpentansäure (PFPeA) µg/l <0,010 Perfluorhexansäure (PFHxA) µg/l 0,018 Perfluorheptansäure (PFHpA) µg/l <0,010 Perfluoroctansäure (PFOA) µg/l <0,010 Perfluornonansäure (PFNoA) µg/l <0,010 Perfluordekansäure (PFDA) µg/l <0,010 Perfluorundecansäure (PFUdA) µg/l <0,010 Perfluordodecansäure µg/l <0,010 (PFDoDA) Perfluorbutansulfonsäure µg/l <0,010 (PFBS) Perfluorpentansulfonsäure µg/l <0,010 (PFPeS) Perfluorhexansulfonsäure µg/l <0,010 (PFHxS) Perfluorheptansulfonsäure µg/l <0,010 (PFHpS) Perfluoroctansulfonsäure µg/l <0,010 (PFOS) Perfluordecansulfonsäure µg/l <0,010 (PFDS) Perfluoroctansulfonamid µg/l <0,010 (PFOSA) 7H-Dodecafluorheptanoat µg/l <0,010 (HPFHpA) 2H,2H-Perfluordecanoat µg/l <0,010 (H2PFDA) 2H,2H,3H,3H-Perfluorundecanoat µg/l <0,010 (H4PFUnA) 1H,1H,2H,2H-Perfluorhexansulfon µg/l <0,010 säure (4:2 FTS) 1H,1H,2H,2H-Perfluoroctansulfon µg/l <0,010 säure (6:2 FTS) (H4PFOS) 1H,1H,2H,2H-Perfluordecansulfon µg/l <0,010 säure (8:2 FTS) Summe Perfluortenside (PFT) µg/l 0,018 Summe kurzkettige PFC µg/l 0,018 Summe langkettige PFC µg/l -- Summe PFC Carbonsäuren µg/l 0,018 Summe PFC-Sulfonsäuren µg/l -- Summe PFOS / PFOA µg/l --

Prüfbericht Nr.: Auftrag-Nr.: Eine auszugsweise Veröffentlichung bedarf der Zustimmung der SYNLAB Umweltinstitut GmbH. Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die im Prüfbericht spezifizierten Prüfgegenstände. (DIN EN ISO 17025). UET-17-0040435/01-1 UET-17-0040435 03.04.2017 Seite 4 von 4 Der Prüfbericht wurde am 03.04.2017 um 16:15 Uhr durch Karl-Heinz Vogt (stellv. Laborleiter) elektronisch freigegeben und ist ohne Unterschrift gültig. Angewandte Methoden Parameter Norm Eluat (Wasser/Feststoff = 2 l/kg) DIN 19529 (UST) (*) Perfluorbutansäure (PFBA) Perfluorpentansäure (PFPeA) Perfluorhexansäure (PFHxA) Perfluorheptansäure (PFHpA) Perfluoroctansäure (PFOA) Perfluornonansäure (PFNoA) Perfluordekansäure (PFDA) Perfluorundecansäure (PFUdA) Perfluordodecansäure (PFDoDA) Perfluorbutansulfonsäure (PFBS) Perfluorpentansulfonsäure (PFPeS) Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) Perfluorheptansulfonsäure (PFHpS) Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) Perfluordecansulfonsäure (PFDS) Perfluoroctansulfonamid (PFOSA) 7H-Dodecafluorheptanoat (HPFHpA) 2H,2H-Perfluordecanoat (H2PFDA) 2H,2H,3H,3H-Perfluorundecanoat (H4PFUnA) 1H,1H,2H,2H-Perfluorhexansulfonsäure (4:2 FTS) 1H,1H,2H,2H-Perfluoroctansulfonsäure (6:2 FTS) (H4PFOS) 1H,1H,2H,2H-Perfluordecansulfonsäure (8:2 FTS) Summe Perfluortenside (PFT) Summe kurzkettige PFC Summe langkettige PFC Summe PFC Carbonsäuren Summe PFC-Sulfonsäuren Summe PFOS / PFOA (*) - nicht akkreditiertes Verfahren; (UST) - Stuttgart

Anlage 4: Fotodokumentation Anlage 4: Fototafel Abb. 1: Rettungszentrum Freiburg RKS1 (0-1m) (Foto: Buck, 22.03.2017) Abb. 2: Rettungszentrum Freiburg RKS2 (0-1m) (Foto: Buck, 22.03.2017) Abb.3: Rettungszentrum Freiburg RKS3 (0-1m) (Foto: Buck, 22.03.2017)