Technische Mindestanforderungen an Messeinrichtungen und Mindestanforderungen an Datenumfang und Datenqualität im Verteilernetz Strom der Stadtwerke

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Transkript:

Technische Mindestanforderungen an Messeinrichtungen und Mindestanforderungen an Datenumfang und Datenqualität im Verteilernetz Strom der Stadtwerke Coesfeld GmbH 01.08.2011

Inhaltsverzeichnis: 1. Geltungsbereich 3 2 Technische Mindestanforderungen an Messgeräte 4 3. Mindestanforderungen an Datenumfang und Datenqualität 10 4 Bezugsdokumente 12 01.08.2011 Seite 2 von 12

1 Geltungsbereich Mit den vorliegenden technischen Mindestanforderungen und den Mindestanforderungen zu Datenumfang und Datenqualität für Messstellen in Kunden- und Netzanlagen, die an das Verteilnetz Strom der Stadtwerke Coesfeld GmbH angeschlossen sind, wird die Vorgabe eines einheitlichen Anforderungsprofils an Messstellen sichergestellt. Diese Mindestanforderungen gelten sowohl für durch den Netzbetreiber als auch für dritte Messstellenbetreiber betriebene Messstellen und sind somit von allen Messstellenbetreibern gleichermaßen einzuhalten. Von ihnen darf nur in begründeten Ausnahmefällen nach Rücksprache mit dem jeweiligen Netzbetreiber abgewichen werden.neben den vorliegenden Mindestanforderungen sind bei der technischen Umsetzung in Anlagen, die an das Netz der Stadtwerke Coesfeld GmbH angeschlossen sind, die Technischen Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz (TAB 2007) einschließlich der Erläuterungen von VDEW und Stadtwerke Coesfeld sowie die Technische Richtlinie des VDN Transformatorstationen am Mittelspannungsnetz einschließlich der Ergänzungen der Stadtwerke Coesfeld zu beachten. Diese Mindestanforderungen gelten für Abrechnungs- und Vergleichsmessungen in Kunden- und Netzanlagen, die an das Verteilnetz der Stadtwerke Coesfeld angeschlossen sind. Die nachstehenden Regelungen gelten für die von den Stadtwerken Coesfeld GmbH betriebenen Verteilnetze. Die vorliegenden Technischen Mindestanforderungen und die Mindestanforderungen zu Datenumfang und Datenqualität gelten ab dem 10. Juli 2008 auf unbestimmte Zeit. Nach Möglichkeit ist die Messung in der Ebene der Anschlussspannung auszuführen. Es gilt der Metering Code 2006, sofern nachstehend keine abweichenden oder ergänzenden Festlegungen getroffen werden. Die Stadtwerke Coesfeld GmbH verlangt auf Grundlage der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung vom 1. Nov. 2006 (NAV), dass jede Stromentnahme oder Einspeisung des Anschlussnutzers gemessen wird. Kann an einem Netzverknüpfungspunkt die Energieflussrichtung wechseln, ist eine Messung für beide Energieflussrichtungen vorzusehen (Vierquadrantenzähler, Zweirichtungszähler oder ein separater Zähler je Energieflussrichtung). Dies gilt auch bei Einspeisung ins kundeneigene Netz mit Messung und Abrechnung der Volleinspeisung nach EEG. Bei Lastgangzählern ist, sofern technisch möglich, kein Tarifschaltgerät vorzusehen. An die Sekundärleitungen von Wandlern (Zählkern, Wicklung), über die die Abrechnungs- bzw. Vergleichsmessung angeschlossen ist, dürfen keine kundeneigenen oder messstellenbetreibereigenen Zähler oder sonstige Geräte, die nicht der Abrechnungs- bzw. Vergleichsmessung dienen, angeschlossen werden. 01.08.2011 Seite 3 von 12

2 Technische Mindestanforderungen an die Messgeräte 2.1 Lastgangzähler Es gelten neben dem VDN-Lastenheft Elektronische Lastgangszähler folgende Festlegungen: Datenübertragung Format Zählernummer Zähler- CS Schnittstellenpasswort Zähler-Adresse Kennstring Datumsformat Uhrzeitformat CS-Schnittstelle, 2.400 Baud fest, Protokoll IEC 62056-21 (IEC 1107) 8-stellig Ja/nein (Format), bei nein Format = 00000000 8-stellig nicht dynamisch TT.MM.JJJJ HH.MM.SS Für folgende Zählertypen ist die Kompatibilität zur Zählerfernauslesung der Stadtwerke Coesfeld gewährleistet. Vor dem Einsatz anderer Zählertypen ist durch den Messstellenbetreiber ein Prüfverfahren bei den Stadtwerken Coesfeld GmbH zu beantragen. Im Rahmen des Prüfverfahrens wird die Auslesbarkeit des Zählers über die bei den Stadtwerken Coesfeld GmbH im Einsatz befindlichen Zählerfernauslesung getestet. Die Kosten für die Prüfung und eine eventuell notwendige Systemerweiterung der ZFA sind durch den Messstellenbetreiber zu tragen. Hersteller Gerätetyp Protokoll Iskrameco MT 851, MT 831 IEC 62056-21 Es werden folgende Zählerinformationen für die Zählerfernauslesung benötigt: Komplette Zählertyp-Bezeichnung Zählernummer (Eigentumsnummer) Zähler-CS-Schnittstellenpasswort (falls vorhanden) Zähler-Adresse Zähler-Kennstring 01.08.2011 Seite 4 von 12

Nenngrößen, Zählerkonstanten, Vor- und Nachkommastellen der Zählerregister bei Lastgangzählern Direkt messende Vierleiterzähler Nennspannung Nenn-/ Grenzstrom 3x230/400 V 5(100) A 10(100) A Zählerkonstanten RA = 250 Imp/kWh (kvarh) RL = 500 Imp/kWh (kvarh) Register KWh (kvarh) Register kw (kvar) Leistung kum. 00 000 000 00.00 0 000,00 Indirekt messende Vierleiterzähler Nennspannung Nenn-/ Grenzstrom Zählerkonstanten 3x230/400 V 5 A, 5/1 RA = 5.000 Imp/kWh (kvarh) RL = 10.000 Imp/kWh (kvarh) 3x58/100V 5 A, 5/1 RA = 20.000 Imp/kWh (kvarh) RL = 40.000 Imp/kWh (kvarh) Register KWh (kvarh) Register kw (kvar) Leistung kum. 00 000,000 0,000 000,000 00 000,000 0,000 000,000 2.2 Modem Datenübertragungsrate CS-Schnittstelle 2.400 Baud fest Datenübertragung 8, N, 1 / 7, E, 1 Modemtyp Modempasswort GSM oder Festnetz, bei Festnetzmodem: durchwahlfähiger Analog-Anschluss oder durchwahlfähiger ISDN-Anschluss mit a/b-adapter ohne Parallelschaltung anderer Geräte. Kein Modempasswort Für folgende Modemtypen ist die Kompatibilität zur Zählerfernauslesung der Stadtwerke Coesfeld GmbH gewährleistet. Vor dem Einsatz anderer Modemtypen ist durch den Messstellenbetreiber ein Prüfverfahren bei den Stadtwerken Coesfeld GmbH zu beantragen. Im Rahmen des Prüfverfahrens wird die Auslesbarkeit des Modems über die bei den Stadtwerken Coesfeld GmbH im Einsatz befindliche Zählerfernauslesung getestet. Die Kosten für die Prüfung und eine eventuell notwendige Systemerweiterung der ZFA sind durch den Messstellenbetreiber zu tragen. 01.08.2011 Seite 5 von 12

Hersteller Festnetz-Typ GSM-Typ Actaris Sparkline 14,4 Sparkline GSM Görlitz ENC400E ENC400G ENC291G Es werden folgende Modeminformationen zur Zählerfernauslesung benötigt: Komplette Modem-Typbezeichnung Telefonnummer 2.3 Jahresarbeitszähler Vor- und Nachkommastellen bei Jahresarbeitszählern: Direkt angeschlossene Zähler: 6 Vorkommastellen, 1 Nachkommastelle Wandlerzähler: 5 Vorkommastellen, 2 Nachkommastellen 2.4 Niederspannungs-Messwandler 2.4.1 Niederspannungs-Stromwandler für Messzwecke Ausführung als Aufsteckwandler Ausgelegt und geprüft nach DIN VDE 0414, Teil 1 geeicht Maße nach DIN 42600, Teil 2 250/5 A für Schienen mit 30 mm Breite 400/5 A für Schienen mit 40 mm Breite 600/5 A und 1.000/5 für Schienen mit 50 mm Breite mit Spannvorrichtung zur sicheren Befestigung auf Primärleiter (Schiene) aus schlagfestem, schwer entflammbarem selbst verlöschendem Kunststoffgehäuse, Isolierstoffklasse E mit eindeutiger Bezeichnung der Primär- und Sekundäranschlüsse mit deutschen Bezeichnungen oder mit deutschen und internationalen Bezeichnungen 01.08.2011 Seite 6 von 12

mit vernickelten, berührungssicheren Sekundärklemmen mit je 2 vernickelten Anschlussschrauben zum Anschluss von Sekundärleitungen bis max. 6 mm² flexibel mit verpresster Aderendhülse mit plombierbarer Abdeckung der Sekundäranschlüsse das Leistungsbild muss mindestens folgende Angaben ausweisen: Hersteller, Bauform und Fabriknummer Primärer und sekundärer Bemessungsstrom (Übersetzung) Genauigkeitsklasse, zugehörige Bemessungsleistung Thermischer Bemessungs-Dauerstrom, Überstrom-Begrenzungsfaktor Zulassungszeichen Thermischer Bemessungs-Kurzzeitstrom Bemessungsfrequenz, Bemessungs-Isolationspegel Technische Daten Prim. / sek. Bemessungsstrom *) höhere Primärströme nach Bedarf Bemessungsleistung Genauigkeitsklasse 0,5S Überstrom-Begrenzungsfaktor Therm. Bemessungs-Kurzzeitstrom Therm. Bemessungs-Dauerstrom Bemessungsfrequenz Bemessungs-Isolationspegel 250/5 A 400/5 A 600/5 A 1.000/5 A *) 10 (5) VA 5 VA bei 250/5 A FS5 I th = 60 x I n 1,2 x I n 50 Hz 0,72/2 kv 2.5 10-kV-Mittelspannungs-Messwandler 2.5.1 10-kV-Mittelspannungs-Stromwandler für Messzwecke Ausführung als Stützer-Stromwandler für Innenraum Ausgelegt und geprüft nach DIN VDE 0414, Teil 1 (DIN EN 60044-1) die Prüfprotokolle über die Wechselspannungsprüfungen und Teilentladungs- Messungen sind bei Lieferung vorzulegen. geeicht Maße nach DIN 42600, Teil 8, schmale Bauform 01.08.2011 Seite 7 von 12

Gießharz-Isolierung, Isolierstoffklasse E mit eindeutiger Bezeichnung der Primär- und Sekundäranschlüsse mit deutschen Bezeichnungen oder mit deutschen und internationalen Bezeichnungen Sekundärklemmenkasten mit plombierbarer, durchsichtiger Abdeckung und mindestens je einer seitlichen Kabeleinführung mit doppelt herausgeführten Sekundärklemmen Erdung der Sekundärklemmen mit Schrauben durch die Klemmen in die geerdete metallische Grundplatte Das Leistungsschild muss mindestens folgende Angaben ausweisen: Hersteller, Bauform und Fabriknummer Primärer und sekundärer Bemessungsstrom (Übersetzung) Genauigkeitsklasse, zugehörige Bemessungsleistung, Thermischer Bemessungs-Dauerstrom, Überstrom-Begrenzungsfaktor Zulassungszeichen Thermischer Bemessungs-Kurzzeitstrom Bemessungsfrequenz, Bemessungs-Isolationspegel Technische Daten Prim. / sek. Bemessungsstrom *) höhere Primärströme nach Bedarf Bemessungsleistung Genauigkeitsklasse 0,5S Überstrom-Begrenzungsfaktor Therm. Bemessungs- Kurzzeitstrom 25A, 50A 100A, 200A Therm. Bemessungs-Dauerstrom Bemessungsfrequenz Bemessungs-Isolationspegel 50/5 A 100/5 A 200/5 A *) 10 VA FS5 I th = 20 ka 1,2 x I n 50 Hz 12 / 28/ 75 kv 2.5.2 10-kV-Mittelspannungs-Spannungswandler für Messzwecke Ausführung als Spannungswandler für Innenraum Ausgelegt und geprüft nach DIN VDE 0414, Teil 2 (DIN EN 60044-2) die Prüfprotokolle über die Wechselspannungsprüfungen und Teilentladungs- Messungen sind bei Lieferung vorzulegen. geeicht Maße nach DIN 42600, Teil 9, schmale Bauform Primäranschluss-Höhe = 220 mm 01.08.2011 Seite 8 von 12

Gießharz-Isolierung, Isolierstoffklasse E mit eindeutiger Bezeichnung der Primär- und Sekundäranschlüsse mit deutschen Bezeichnungen oder mit deutschen und internationalen Bezeichnungen Sekundärklemmenkasten mit plombierbarer, durchsichtiger Abdeckung und mindestens je einer seitlichen Kabeleinführung Erdung der Sekundärklemmen mit Schrauben durch die Klemmen in die geerdete metallische Grundplatte Das Leistungsschild muss mindestens folgende Angaben ausweisen: Hersteller, Bauform und Fabriknummer Primärer und sekundärer Bemessungsstrom (Übersetzung) Genauigkeitsklasse, zugehörige Bemessungsleistung Zulassungszeichen Bemessungs-Spannungsfaktor, Thermischer Grenzstrom Bemessungsfrequenz, Bemessungs-Isolationspegel Technische Daten Ausführung Zweipolig isoliert, Einpolig Prim. / sek. Bemessungsspannung 10.000/100 V Bemessungsleistung 25 VA Genauigkeitsklasse 0,5 Bemessungs-Spannungsfaktor 1,9 x U n / 8 h Therm. Grenzstrom 6A Bemessungsfrequenz 50 Hz Bemessungs-Isolationspegel 12 / 28 / 75 kv 2.5.3 Mittelspannungsmessung in Anlagen mit einfachem Netzanschluss In Anlagen mit mittelspannungsseitiger Messung über Strom- und Spannungswandler kommt ein SV-Messschrank nach Stadtwerke-Spezifikation zum Einsatz. Die Vollkunststoffmessschränke sind über den Fachhandel zu beziehen. Angaben über die Ausführung sind der technischen Richtlinie Transformatorstationen am Mittelspannungsnetz zu entnehmen. Die Aronschaltung (2 Strom- und 2 Spannungswandler) ist bei den Stadtwerken Coesfeld GmbH zulässig. 01.08.2011 Seite 9 von 12

3 Mindestanforderungen an Datenumfang und Datenqualität nach 21b, Abs. 3 EnWG 3.1 Meldedatensätze Für den Austausch von Meldungen zu Stammdaten des Messstellenbetreibers und der Messstelle gelten abhängig vom jeweils anzuwendenden Geschäftsprozess die Mindestanforderungen bezüglich der vom jeweiligen Marktpartner in den Meldedatensätzen bereitzustellenden Stammdaten, die im Messstellenbetreiber- Rahmenvertrag definiert sind. Die Anwendung der Geschäftsprozesse und die zugehörigen Meldefristen werden im Messstellenbetreiber-Rahmenvertrag geregelt. Bei Umbauten an einer Messstelle oder bei Ausbau, Einbau oder Wechsel von Messgeräten muss der Messstellenbetreiber die Veränderungen unverzüglich mittels Geräteausbau- und/oder Geräteeinbaumitteilungen an die Stadtwerke Coesfeld GmbH mitteilen. 3.2 Messdaten Für Umfang und Qualität der vom Messstellenbetreiber am Ort der Messstelle bereitzustellenden Messdaten gelten folgende Mindestanforderungen: Einhaltung der Datenformate der Übertragungsprotokolle und Geräteeinstellungen gemäß Abschnitt 2.1 bis 2.3 Für die Zählerfernauslesung durch den Netzbetreiber ist durch den Messstellenbetreiber die folgende Mindestverfügbarkeit der Messdaten sicherzustellen: Festnetzmodem: Mindesterreichbarkeit bei Anwahl: 97 % (Anzahl Besetztfälle <3 %) Bei Nichteinhaltung der Mindesterreichbarkeitsgrenze sind bei durchwahlfähigen Telekommunikationsanlagenanschlüssen beispielsweise folgenden Maßnahmen möglich: Umbau auf einen separaten Festnetzanschluss mit eigener Rufnummer. Austausch des Festnetzmodems gegen ein GSM- Modem. GSM-Modem: Mindesterreichbarkeit bei Anwahl: 97% (Anzahl Kommunikationsunterbrechungen/Nichtverfügbarkeit des GSM-Netzes <3 %) Bei Nichteinhaltung der Mindesterreichbarkeitsgrenze sind bei GSM-Anschlüssen abhängig von der Ursache der Erreichbarkeitsminderung beispielsweise folgende Maßnahmen möglich: Einbau eins GSM-Zusatzantenne Wechsel zu einem Mobilnetzbetreiber mit besserer Netzverfügbarkeit 01.08.2011 Seite 10 von 12

Umbau auf Festnetzanschluss In folgenden Fällen muss der Messstellenbetreiber Messwerte an den Netzbetreiber bereitstellen: Messstellen mit Arbeitszähler: Auslöser für Ermittlung des Zählerstands Termine der Datenweitergabe Informationsumfang Zählereinbau Zählerwechsel Zählerausbau Unmittelbar nach Ablesung, jedoch spätestens 10 Werktage nach Ausbau-/bzw. Einbautermin Datenumfang gemäß Abschnitt 2.1: Meldedatensatz für Geräteeinbaumitteilung bzw. Geräteausbaumitteilung Messstellen mit Lastgangszähler Auslöser für Ermittlung der Lastgänge und Zählerstände Termin der Datenweitergabe Informationsumfang Anmerkung Zählerausbau Modemstörung Zählerstörung Unmittelbar nach Ablesung, jedoch spätestens 4 Werktage nach dem Ereignis Alle nicht per Fernauslesung bereits ausgelesenen Messdaten Zählerpunktbezeichnung Täglich 96 (bzw. 100 oder 92 bei Sommer-/Winter- Zeitumstellung) Viertelstunden-Energiewerte in (kwh) bzw. (kvarh) Zähler für eine Energierichtung: +A, +R oder A. R Zähler für zwei Energierichtungen: +A. +R, -A, -R oder alternativ: Zählerpunktbezeichnung täglich 96 (bzw. 100 oder 92 bei Sommer-/Winter- Zeitumstellung) Viertelstunden-Leistungswerte in (kw) bzw. (kvar)zähler für eine Energierichtung: +P, +Q oder -P, -Q Zähler für zwei Energierichtungen: +P, +Q, -P, -Q Die Messdaten des eingebauten Zählers müssen nicht bereitgestellt werden, wenn die Möglichkeit der Zähler- oder Modemstörung die vorübergehend nicht verfügbaren Daten über Zählerfernübertragung fristgerecht und vollständig abgefragt werden können, entfällt die Datenbereitstellung durch den Messstellenbetreiber. 01.08.2011 Seite 11 von 12

4 Bezugsdokumente EnWG MeteringCode 2006 TAB 2007 NAV 2006 VDN Richtlinien VDE 01.08.2011 Seite 12 von 12