017 Qualifikationsverfahren Detailhandelsassistentinnen/ Detailhandelsassistenten Wirtschaft schriftlich Serie / Pos..1 E P E R T E N V O R L A G E Zeit 5 Minuten für 16 Aufgaben Bewertung Die maximal erreichbare Punktezahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt. Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten. Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten für die Bewertung ohne Bedeutung. Die Lösungsvorschläge bei offenen Fragen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind weitere Lösungen denkbar. Es sind nur ganze und halbe Noten zulässig. Bei Rechnungsaufgaben muss der Lösungsweg ersichtlich sein. Hilfsmittel Taschenrechner (netzunabhängig) Notenskala 95-100 Punkte = Note 6 85-9 Punkte = Note 5,5 75-8 Punkte = Note 5 65-7 Punkte = Note,5 55-6 Punkte = Note 5-5 Punkte = Note,5 5 - Punkte = Note 5 - Punkte = Note,5 15 - Punkte = Note 5-1 Punkte = Note 1,5 0 - Punkte = Note 1 Total 100 Punkte Sperrfrist: Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem 1. März 018 nicht zu Übungszwecken verwendet werden. Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel, Subkommission Deutschschweiz Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern
Aufgaben Anzahl Punkte Aufgabe 1: Güter a) Bei den Gütern unterscheidet man wirtschaftliche und freie Güter. Erklären Sie den Begriff freie Güter in einem Satz. Güter, die in genügender Menge (1 P) und gratis (1 P) zur Verfügung stehen. b) Nennen Sie zwei Beispiele von freien Gütern. Luft, Sand am Meer, Regenwasser, Sonnenstrahlen etc. Aufgabe : Güter Ordnen Sie die nachfolgenden Güter richtig zu. Beispiele Gebrauchsgut Verbrauchsgut Apfel Lastwagen Registrierkasse Druckerpapier Aufgabe : Provision Marc erhält eine Jahresprovision von CHF 60.-, dies entspricht einem Provisionssatz von 1.5% vom Umsatz. Welchen Umsatz hat Marc in diesem Jahr erarbeitet? Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. 1.5% = 60.- (1 P) 100% = 60 800.- (1 P) ======= Übertrag 10 Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite 1
Übertrag 10 Aufgabe : Handelskette a) Ergänzen Sie die nachfolgende Handelskette. Produzent Grossist Detaillist Konsument b) Beschreibt die oben ergänzte Handelskette den direkten oder indirekten Absatzweg? Kreuzen Sie an. 1 direkt indirekt Aufgabe 5: Budget a) Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch? Aussagen Richtig Falsch Das Budget ist eine Vergangenheitsrechnung. Im Budget hält man die geplanten Ausgaben und Einnahmen fest. Budgetkontrollen muss man nur ab und zu machen. b) Weshalb sollte man immer ein Budget erstellen? Nennen Sie zwei Gründe. Bessere Übersicht der Finanzen, gezieltes Sparen ( P) Geringere Gefahr der Verschuldung, etc. ( P) Aufgabe 6: Kaufvertrag Ein Modehaus erhält eine Lieferung modischer T-Shirts. Welche drei gesetzlichen Verpflichtungen hat das Modehaus bei Erhalt der Lieferung? Nennen Sie die Fachbegriffe. Prüfpflicht Anzeigepflicht / Meldepflicht Aufbewahrungspflicht Übertrag Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite
Übertrag Aufgabe 7: Kaufvertrag Anna bestellt für ihre Hochzeit eine Hochzeitstorte. Die Torte soll am. Mai um 0.00 Uhr geliefert werden. 1 a) Wie nennt man diese Art von Kaufvertrag? Fixkauf Stefan kauft einen Fernseher. Die Lieferung wird auf Mitte Juni versprochen. Am 5. Juni ist der Fernseher immer noch nicht geliefert. b) Wie heisst diese andere Art von Kaufvertrag? 1 Mahnkauf c) Stefan will den Fernseher am 5. Juni nicht mehr und teilt dem Geschäft mit, dass er auf den Fernseher verzichtet, da er zu spät geliefert wurde. Darf Stefan dies tun? Kreuzen Sie an. 1 ja nein d) Begründen Sie Ihren Entscheid. Bei einem Mahngeschäft muss zuerst gemahnt (1 P) und eine Nachfrist (1 P) gesetzt werden. Nach Ablauf der Frist kann auf den Fernseher verzichtet werden. Aufgabe 8: Marketingmix ( P s) Ordnen Sie die nachfolgenden Begriffe dem richtigen P des Marketingmix zu. 6 Begriff z.b. Preisniveau Standort Marke Zahlungsbedingungen Verpackung Verkaufsförderung Ladeneinrichtung P Price Place Product Price Product Promotion Place Übertrag Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite
Übertrag Aufgabe 9: Fachgeschäft Beschreiben Sie das Fachgeschäft anhand der folgenden Merkmale: Merkmale Beschreibung Sortiment schmal und tief Preisniveau mittel bis hoch Bedienungsform Vorwahl und Beratung Geben Sie zwei Beispiele von Fachgeschäften. Papeterie, Schuhfachgeschäft, Modefachgeschäft, Apotheke etc. auch konkrete Beispiele aus der Region gelten lassen Aufgabe 10: Verteilungsrechnen Drei Kollegen spielen miteinander Lotto. Anton spielt mit einem Einsatz von CHF 10.-, Beat mit CHF 1.-, Claudio mit CHF 8.-. Sie gewinnen CHF 500.- und verteilen den Gewinn nach Einsätzen. Wie viel erhält Anton? Der Lösungsweg ist anzugeben und das Resultat auf 5 Rappen zu runden. Anton 10.- 8. ( P) (Beat 1.- 1 000.-) (Claudio 8.- 666.67) Total 0.- (1 P) 500.- Anton gewinnt CHF 8.5 (1 P runden) Folgefehler beachten Übertrag 6 Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite
Übertrag 6 Aufgabe 11: Dienstleistungen Gehören die nachfolgenden Beispiele aus einem Einkaufszentrum zu den Kundendiensten oder den Serviceleistungen? Beispiele Kundendienst Serviceleistung Lift / Rolltreppe Parkplätze Änderungen von Kleidern Hauslieferung Aufgabe 1: Preisberechnung (Kalkulation) Ein Möbelgeschäft kauft bei einem Lieferanten ein neues Sofa für CHF 800.-. Der Lieferant gewährt einen Rabatt von 1%. Die Transportkosten für das Sofa betragen CHF 50.-. Das Möbelgeschäft rechnet mit einem Bruttogewinnzuschlag von 88%. Wie hoch ist der Verkaufspreis des Sofas? Der Lösungsweg ist anzugeben und das Schlussresultat auf den nächsten Franken aufzurunden. 8 Bruttopreis 800.- 100% - Rabatt - 6.- - 1% ( P) Rechnungsbetrag 6.- 88% (1 P) + Bezugskosten 50.- Einstandspreis 51.- 100% (1 P) + Bruttogewinn 1. 88% ( P) Verkaufspreis 76. 188% (1 P) Verkaufspreis gerundet: CHF 77.- (1 P) ========== Übertrag 58 Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite 5
Übertrag 58 Aufgabe 1: Preisbekanntgabe Sind die nachfolgenden Aussagen zu den Wirtschaftssektoren richtig oder falsch? Aussagen Richtig Falsch Der Schreiner gehört zum tertiären Sektor. Ein Bauer arbeitet im primären Sektor. Ein Förster arbeitet im sekundären Sektor. Der Detailhandel gehört zum tertiären Sektor. Aufgabe 1: Strukturwandel Der Strukturwandel brachte verschiedene Veränderungen. Nennen Sie für die nachfolgenden Veränderungen je eine Auswirkung auf den Detailhandel. Veränderung Zunahme privater und öffentlicher Verkehr (höhere Mobilität) vermehrte Erwerbstätigkeit der Ehefrau Auswirkung Bau von Einkaufszentren in der Agglomeration etc. Höhere Einkommen / mehr Geld für Konsumausgaben etc. Aufgabe 15: Preisbekanntgabe Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch? Aussagen Richtig Falsch Artikel, die im Schaufenster präsentiert werden, müssen ausschliesslich mit dem Grundpreis bezeichnet werden. Alle Preisangaben müssen in der Schweiz in Schweizerfranken angegeben sein. Als Grundpreis bezeichnet man den Preis pro Einheit (z.b. pro kg). Vorverpackte Ware muss nur mit dem Detailpreis angeschrieben werden. Übertrag 70 Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite 6
Übertrag 70 Aufgabe 16 Fallbeispiel (Total 0 Punkte) Die Teilfragen a) bis h) beziehen sich auf folgenden Text: Regula Brun betreibt den Onlineshop spielpfiff zum Thema witzige und pfiffige Spielereien. Auf vielfachen Kundenwunsch eröffnet sie nun ein Ladengeschäft, wo die angebotenen Spielereien angeschaut und berührt werden können. a) Für den Wareneinkauf stehen Regula Brun verschiedene Möglichkeiten offen. Nennen Sie von jeder Einkaufsmöglichkeit je einen Vorteil. Einkauf Einkaufsgesellschaft Cash and Carry Rack Jobber Vorteil Günstiger einkaufen / grössere Mengen einkaufen / Hilfe bei Werbung, Administration, Buchhaltung Ware gleich mitnehmen / grössere Mengen einkaufen / bar bezahlen, Keine Arbeit mit Einräumen / keine Arbeit mit Präsentation / kein Reassortieren b) Die Zeitung stellt ein Wurfspiel vor. Aufgrund der hohen Nachfrage erhöht Regula Brun den Preis. Ein Wurfspiel kostet neu CHF 11.50 statt bisher CHF 90.-. Wie viele Prozente beträgt die Preiserhöhung? Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. CHF 11.50 - CHF 90.- = CHF.50 Preiserhöhung (Differenz 1 P) 100 % x CHF.50 = 5 % (Dreisatz Punkte) CHF 90.- Frau Brun hat noch 0 Spiele an Lager. Wie viele CHF nimmt Frau Brun dank dieser Preiserhöhung mehr ein? Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. 1 CHF.50 x 0 = CHF 675.- Folgefehler beachten Übertrag 80 Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite 7
Übertrag 80 c) Um welche Handelsfunktionen handelt es sich in folgenden Fällen? Fälle Frau Brun kauft Jasskarten im Zehnerpack beim Händler ein und verkauft sie in ihrem Laden einzeln. Frau Brun kauft einige Spiele in den USA ein. Sobald im August das Spiel des Jahres bekannt ist, bestellt Frau Brun genügend Spiele, damit sie für die grosse Nachfrage gerüstet ist. Handelsfunktion Quantitätsfunktion Transportfunktion Lagerfunktion d) In der Agglomeration von Luzern findet Regula Brun ein passendes Ladenlokal. Sie stellt Angestellte an und richtet ihr Geschäft ein. Kreuzen Sie an, zu welchen Produktionsfaktoren folgende Aussagen gehören. Aussagen Arbeit Kapital Wissen Boden Frau Brun hat eine Ausbildung als DHF absolviert und sich laufend weitergebildet. Ihr Geschäftspartner, Herr Wyss, beteiligt sich mit CHF 500 000.-. Sie stellt die Studentin Eva als Aushilfe an. Das Geschäftslokal befindet sich gleich bei einer Busstation. e) Im «spielpfiff» kaufen auch Touristen ein. Frau Brun akzeptiert Euro und USD. Wie viele USD zahlt ein Amerikaner für einen Eisenbahnkreisel für CHF 56.10? Ankauf 0.99 / Verkauf 1.0 Der Lösungsweg muss ersichtlich sein. Kurs: 1.0 (1 Punkt) USD 1 x CHF 56.10 / CHF 0.99 = USD 56.66 (Dreisatz Punkte) Übertrag 90 Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite 8
Übertrag 90 f) Nach 10 Jahren in der Agglomeration will Frau Brun in ein neues Geschäftslokal in der Altstadt Luzerns umziehen. Wird der neue Mietpreis höher oder tiefer sein? Kreuzen Sie an und begründen Sie Ihre Antwort! Höher, weil (1 P) der Boden in der Schweiz immer knapper wird / der Mietpreis in dicht besiedelten Städten höher ist u.a. ( P) Tiefer, weil g) Welche Bedürfnisse haben die Kunden von Frau Brun? Verbinden Sie die passenden Kästchen mit Linien. Nichtwirtschaftliches Bedürfnis Wahlbedürfnis Grundbedürfnis Kollektivbedürfnis Heizung im Geschäft Bushaltestelle in der Nähe des Geschäfts Freundliches Personal Familienspiel h) Das Geschäftsauto will Frau Brun leasen. Nennen Sie drei zusätzliche Kosten, die sie neben der monatlichen Leasingrate bezahlen muss. Vollkaskoversicherung / Treibstoffkosten obligatorische Services bei Markengaragen Winterpneus / Kosten für Garage, Reparaturen, Abgaswartung / Verkehrssteuer / Haftpflichtversicherung Total 100 Position.1 Wirtschaft, Serie /, Expertenversion 017 Seite 9