Von der Lesehalle zur Mediathek



Ähnliche Dokumente
Die Stadt-Bibliothek Mannheim in einfacher Sprache.

Punkte: /40 Note: O Bauer (Di) O Bauer (Do) O Konwitschka O Schutte

Aufgabe 3 Bibliotheksanalyse auf Basis der Jahresmeldung von 20..

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Anwendungsbeispiele. Neuerungen in den s. Webling ist ein Produkt der Firma:

Erklärung zu den Internet-Seiten von

BERLINprogramm. Gute Arbeit Wachsende Wirtschaft Gute Bildung Sozialer Zusammenhalt. Leichte Sprache

BIBLIOTHEKSORDNUNG der Stadtgemeinde Berndorf Stadtbibliothek ALLGEMEINES

Gemeinsam für Gute Bildung. Starke Partner, starke Wirkung die Stiftung Bildung und Gesellschaft bündelt und verstärkt Ihr Engagement.

Checkliste zur Planung einer Webseite

7. Mitteldeutscher Arbeitsrechtsstammtisch - MARS Experten- und Praktikerrunde zu Arbeitsrecht und Personalmanagement

Geschäftsplan / Business Plan

SERVICE FÜR LERNRÄUME PASSGENAUE ANGEBOTE FÜR SCHÜLER/INNEN UND LEHRKRÄFTE KOOPERATIONEN ZWISCHEN SCHULEN UND ÖFFENTLICHEN BIBLIOTHEKEN

Moderne Büroräume in City-Lage!! 3 Räume + Empfang // AUFZUG // 2 Toiletten // PROVISIONSFREI

9 Auto. Rund um das Auto. Welche Wörter zum Thema Auto kennst du? Welches Wort passt? Lies die Definitionen und ordne zu.

Deutsches Forschungsnetz

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Forum Wohnstandort Wuppertal. Ziele und Vorgehensweise. Arbeitskreis Marketing. Forum Wohnstandort Wuppertal am

Themenbereich "Bestattungskosten"

Kundenbefragung der Stadtbibliothek Werder (Havel)

Ideen für die Zukunft haben.

Online-Katalog der Stadtbücherei Schwelm. Lernort Bibliothek

Hinweise zur Recherche in der Suchmaschine der Bibliothek

Tel Web: Konto-Nr.: BLZ.: 15090

Nominari. Firmenportrait

Ihren Kundendienst effektiver machen

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Informationstag 17. September Programmablauf Uhr

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen

Datenübernahme von HKO 5.9 zur. Advolux Kanzleisoftware

Erste Bank Spar und Kreditprognose. 1. Quartal 2014

Übung - Datensicherung und Wiederherstellung in Windows 7

Bibliothek an Leser- bitte melden. Workshop

Leichte-Sprache-Bilder

Social Media. Neue Kanäle als Chance. Ein Pocketguide für Swisscom Geschäftskunden

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Börde Bürocenter. Magdeburg Lorenzweg. Eine Immobilie im Management der

Schatz, DAS ist unser neues Zuhause! 2 Zimmer + begehbarer Kleiderschrank o. Büro + PROVISIONSFREI

Safer Internet Day 2014: DER KLASSEN HANDYCHECK

Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BPersVG

Vorsorgetrends 2012 Österreich

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

Bibliotheken als öffentliche Aufgabe

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

«Neue Wege entstehen dadurch, dass man sie geht»

Handbuch BALTIKUM-KONTAKTE online

Immenstadt im Allgäu. Innenstadtentwicklungskonzept

Am Ball bleiben: Inklusion gewinnt!

Unternehmen Sportverein Erfolg braucht Management

Gute Ideen sind einfach:

Nicht über uns ohne uns

Welche Rolle spielt Pro Familia Schweiz bei der Thematik «Vereinbarkeit von Familie und Beruf»?

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

E-Books in der Stadtbibliothek th Erlangen. Marlene Neumann

Universitätsbibliothek Osnabrück. Eine Einführung

School2Start-up SCHÜLER ENTDECKEN WIRTSCHAFT

Konstruktive Fragen für realistische Ziele der Vereinsentwicklung und Mitgliedergewinnung.

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen

HERAUSFORDERUNG WORK-LIFE-BALANCE: DIE KRÄFTE DER BALANCE IM UNTERNEHMEN. Lesen Sie jetzt einen Auszug aus dem PDF. Herausforderung Work-Life-Balance

HISPRO ein Service-Angebot von HIS

Questico Seminare. Voraussetzungen und Qualitätsrichtlinien für das Anbieten von Seminaren. Stand:

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache *

Benutzung der Avid Liquid Edition Schnittplätze an der Universität Innsbruck

akti nsplan Inklusion und Teilhabe Aktions-Plan der Lebenshilfe Hannover zur UN-Behinderten-Rechts-Konvention UN-BRK 2013 bis 2018 Leichte Sprache

JETZT mieten!! Gewerbeeinheit mit geschickter Raumaufteilung & großem Schaufenster! PROVISIONSFREI

Landes-Arbeits-Gemeinschaft Gemeinsam Leben Gemeinsam Lernen Rheinland-Pfalz e.v.

Das Finden von Informationen erfordert Vorüberlegungen: Ohne Suchstrategie lässt sich heute viel zu viel finden.

Was wir gut und wichtig finden

Fragen und Antworten zum Thema. Lieferanspruch

mmone Internet Installation Windows XP

Im Online-Katalog der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen können Sie

Alle gehören dazu. Vorwort

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Finanzierung von Bauarbeiten durch Aufnahme von Krediten

Projektsteuerung Projekte effizient steuern. Welche Steuerungsinstrumente werden eingesetzt?

Beteiligungsbericht 2015 Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH.

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Weil am Rhein macht mobil! Herzlich Willkommen.

Bericht des 1. Vorsitzenden zur Jahreshauptversammlung am in der Finkenhofstrasse 17

Kurzinformation Wirtschaft

Hedging. Andreas Eichler, Christian Irrgeher. 13. Februar Institut für Finanzmathematik Johannes Kepler Universität Linz

Fortbildung in Deutschland

Webcontrolling Umsetzung in die Praxis. Toll, und wie ist es wirklich?

Schnorrenberger Immobilien Gruppe

CHARTA DER STIFTUNG TELETHON AKTION SCHWEIZ

Mainfrankenpark direkte Nähe A3/A7, "sehr moderne Büro/Praxisräume" - ab sofort zu vermieten! PROVIS

Um sich zu registrieren, öffnen Sie die Internetseite und wählen Sie dort rechts oben

Psychosoziale Gesundheit. Schulentwicklung. Suchtprävention. Bewegung. Ernährung

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Spracherwerb und Schriftspracherwerb

Versichern > Finanzieren > Veranlagen > Vorsorgen

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Was ist Leichte Sprache?

Liebe Interessierte an technischen Lösungen für die Sicherheit zu Hause,

VOLL AUSGESTATTETE BÜRORÄUME

Die Bürgermeister App. Mein Bürgermeister hört mich per App.

Neue Funktionalität in mobidas 1.3. erp Serie

Transkript:

Von der Lesehalle zur Mediathek 1 Übersicht 1881 - gewerbliche Freibibliothek 1900 - städtische Freibibliothek 1921 - Städtische Bücherei 1945 - Stadtbücherei 1962 - Lesen wird modern 1995 - Entwicklung zur Mediathek 2010 - Neuplanung 2 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 1

gewerbliche Freibibliothek Träger: Gesellschaft für gewerblichen Unterricht und allgemeine Volksbildung Finanzierung: Beiträge der Mitglieder Spenden der Gewerbeunternehmer Subventionen der Sparkasse Zuwendungen der Stadtgemeinde 3 Städtische Freibibliothek Mittel zur Fortbildung der Bevölkerung in allgemeiner sowie technischer Richtung sollen durch die Gemeinde dargeboten werden Gemeinderat erklärt sich dazu bereit Bibliotheksordnung Leseordnung 4 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 2

Städtische Bücherei Neuorientierung nach dem I.Weltkrieg: Schaffung einer Volksbibliothek Prof. Friedrich Holzer erarbeitet eine Modellbücherei Vorbild: Walter Hofmann (Leiter deutsche Zentralstelle Büchereiwesen, Leipzig) Zahlreiche Veröffentlichungen (Zeitschrift Volksbildung ) 5 6 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 3

7 Städtische Bücherei... die großen weltanschaulichen Werte und den Segen wissenschaftlicher Wahrheit zu vermitteln... den Kampf gegen die gefährliche Schundliteratur zu führen... was in der äußeren Form der Würde einer Bildungsanstalt nicht entspricht ist aus ihr verbannt 8 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 4

9 Stadtbücherei Wiener Neustadt neues (heutiges) Gebäude September 1945: voller Ausleihbetrieb ca. 4000 Bände (1938: 11000) ca. 730 Leser (1932: 1300, 1938: 450) ca. 22000 Ew. (1938: 40000) 1951: Übersiedlung ins Parterre 10 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 5

11 Freihandbibliothek 1962: ca. 200 m² / 17000 Bände Freihandaufstellung (Österreichische Systematik) 1970: 270 m² / 26.000 Bände Kinder und Jugendbücherei Gebührenfreiheit Kinder 1972: vollständige Gebührenfreiheit 1974: 350 m² / 32.000 Bände Arbeitsraum, Leseraum 1980: 1200 Entlehn. in 6 Stunden (23.12.) 12 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 6

160000 140000 120000 100000 80000 60000 40000 20000 0 1969 1975 1981 1987 Bestand Entlehnungen 13 14 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 7

Mediathek 1993: Beginn EDV-Umstellung 1994: letzte Erweiterung 405 m² 1995: Logo (Landesbuchausstellung) 1996: Anschaffung CD-Roms, Videos 1998: Erweiterung Öffnungszeiten (39h) 1999: Online-Katalog für Benutzer 2000: Internetplätze für Benutzer 2001: Hörbücher 15 160000 140000 120000 100000 80000 60000 40000 20000 0 1969 1975 1981 1987 1993 1999 2005 Bestand Entlehnungen 16 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 8

17 Problemfelder Leistungszahlen durch Medienbestand Fehlende Leseplätze/Benutzerarbeitsplätze Rolle als Dritter Ort nicht möglich Veraltete Einrichtung Gebäudeschäden Keine Möglichkeit zur Erweiterung Budgetsituation der Stadt 18 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 9

wn.buecherei 2007: Ausgliederung KulturMarketingEvent GmbH 2008: Kontrollamt Nachbericht Aufzeigen der Defizite Zielvereinbarungssystem Gutachten Ziviltechniker Begehung Arbeitsstättenverordnung Musterprojekte Linz, Salzburg 19 Konzept Informationszentrum Integrationszentrum (Sprachen) Lernzentrum Literaturzentrum (NÖ P.E.N.-Archiv) Medienzentrum Technikzentrum (WLan, Laptopverleih) Treffpunkt (Freiraum, Lesecafé) Veranstaltungszentrum (Erlebnis Lesen) 20 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 10

Platzbedarf Als Richtwert für die Größe einer modernen multifunktionalen Bibliothek wird ein Flächenbedarf von rund 18-20 m² pro 1000 Medien angenommen Eine Detailberechnung ergibt ca. 850 m² (für die momentan vorhandenen 50.000 Medien) 21 22 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 11

Standort Umfeld Verkehr Barrierfrei Innenstadt 23 Mitarbeitergespräch 1 Welches individuelle Gesicht soll unsere zukünftige Stadtbücherei erhalten? Wie können wir zukünftige Benutzer durch die vielfältigen Angebote führen? Welche Angebote machen Sinn und wollen wir anbieten? Empfangsbereich der erste Eindruck Verbuchungstheke der erste Kontakt Büro wir müssen uns wohlfühlen dürfen 24 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 12

Mitarbeitergespräch 2 Kinderbibliothek? Jugendbibliothek? Lerncenter? Hörbücher & Filme? Musikabteilung? Lesecafé? Sachbereiche? Themenbereiche? Bestsellerregal? Taschenbuchecken? Schmökerinseln? Arbeitsplätze? Rechercheplätze? Veranstaltungen? Teeküche? Flohmarkt? 25 Konzept Erlebnisräume 1 Wohlfühlcharakter und Aufenthaltsqualität offenes Forum für Kulturen und Generationen multifunktionaler Freiraum für alle Library-Lounge (Empfang) modern und hell, Information und Orientierung Informationstheke (Ausleihe) Bestandteil aber nicht im Zentrum Thematische Erlebnisräume Schmökerinsel, Arbeitsplatz, Rechercheplatz 26 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 13

Konzept Erlebnisräume 2 Erlebniswelt Literatur Unterhaltung, Sekundärliteratur, NÖ-P.E.N.-Archiv Erlebniswelt Wissen nach Interessenskreisen thematisch geordnet Lernwelt Studienplätze, Sprachen, fremdsprachige Literatur Jugendcorner Kinderwelt Veranstaltungswelt & Lesecafé 27 Konzept Erlebnisräume Grundlage für Kostenschätzung Grundlage für Raumaufteilung Grundlage für technische Ausstattung Grundlage für Bibliothekausstatter Grundlage für diverse Beschlüsse Grundlage für Presseaussendung 28 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 14

Büroräume 90,36 Haupttrakt 368,31 Sanitärräume 37,12 Nebentrakt 176,64 Konferenzraum 157,14 Summe aller Bodenflächen 829,57 m² 29 Kostenschätzung Erstinformation EKZ ca. Eur 200.000,- (incl. Büro + Technik) Vergabeverfahren max. Eur 100.000,- ohne Ausschreibung Teillose: keine Firma darf doppelt bieten Koordination mit IT-EDV Koordination mit Eigentümer (z.b. Boden) mind. 3 Angebote Büro Mediathek Kinder-/Spezialmöbel 30 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 15

31 32 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 16

Zeitplan 2009 Anforderungsprofil, Konzept, Expertisen März 2010 Studien Standorte, Kostenschätzungen April 2010 Ausschreibungsrichtlinien 11. Mai Zustimmung Aufsichtsrat KME-Gmbh 25. Mai GR-Beschluss Kredit Ausstattung Juni 2010 Einholung von Angeboten 30. Juni GR-Beschluss Kapitalerhöhung KME Juli 2010 Entscheidung bzgl. Angeboten Juli 2010 Zustimmung Aufsichtsrat (über 10.000,-) Aug. 2010 Beauftragung der Firmen Sept. 2010 Lieferung der Einrichtung 28.09.2010 Preview 01.12.2010 Eröffnung 33 34 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 17

35 36 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 18

37 38 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 19

39 Lehrgang 110/1 (2014), Robert Mech 20