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Transkript:

Liebe Leserinnen, liebe Leser, in den vergangenen Tagen bestimmte die Diskussion um die Einführung von Strafzöllen den Handel an den internationalen Kapitalmärkten. Letztlich gab US-Präsident Trump am Donnerstag die Einführung von Strafzöllen auf Aluminium und Stahl bekannt. Das Ergebnis der Italien- Wahl hatte keinen Einfluss auf die Märkte. Insgesamt konnten sich die Aktienmärkte von den Verlusten der Vorwoche erholen, die Rentenmärkte wurden von Äußerungen der Europäischen Zentralbank zur künftigen Geldpolitik beeinflusst. Gewinnen waren einmal mehr Peripherieanleihen Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Portfoliomanagement Union Investment Privatkunden Wöchentliche Information zu den Kapitalmärkten 9. März 2018

Inhaltsverzeichnis Kursveränderungen Aktien: Stand Wertentwicklung Strafzölle beherrschendes Thema am Aktienmarkt Aktienmärkte auf Erholungskurs Marktindikator am seit seit 09.03.2018 02.03.2018 29.12.2017 ca. 16:00 Renten: Wahlergebnis in Italien wird ignoriert EZB bereitet Normalisierung der Geldpolitik vor Bonitätsnote der Türkei verschlechtert sich Dow Jones 25.101 2,3% 1,5% EURO STOXX 50 3.418 2,8% -2,5% Dax 30 12.326 3,5% -4,6% Nikkei 225 21.469 1,4% -5,7% MSCI Emerging Markets 62.401 0,9% 2,5% Ausblick: US-Verbraucherpreise US-Einzelhandelsumsätze Euro-Leitzins 0,00% 0 BP 0 BP Rendite 10-jähriger Bundesanleihe 0,64% -1 BP 22 BP Iboxx Euro Sovereign 233,45 0,3% 0,3% Spread EMU Unternehmenzu EMU-Staatsanleihen 41 0 BP -3 BP US-Leitzins 1,50% 0 BP 0 BP Rendite 10-jähriger US-Treasury-Bonds 2,90% 3 BP 49 BP Euro-Wechselkurs in USD 1,23 0,1% 2,7% Ölpreis (WTI) in USD/Barrel 61,12-0,2% 1,2%

Aktien Strafzölle beherrschendes Thema am Aktienmarkt Nach dem Abverkauf vom Freitag der Vorwoche konnten sich die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn mit einer kräftigen Erholungsbewegung deutlich verbessern. Der unklare Wahlausgang der italienischen Parlamentswahlen stellte keinen Belastungsfaktor dar, zugleich war das "Ja" der SPD-Basis zur einer großen Koalition mit der CDU/CSU nur eine Randnotiz. Die Anleger hofften wohl vielmehr, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt keine größeren Ausmaße annehmen wird. In der Vorwoche hatte die Ankündigung von US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium das Sentiment schwer belastet. Dieses Thema und deren mögliche Ausweitung zu einem globalen Handelskrieg zog die weltweiten Aktienmärkte nahezu die ganze Woche in ihren Bann und sorgte für einen teilweise volatilen Handel. Zudem verunsicherte der überraschende Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters im Weißen Haus, Gary Cohn. Er zog damit offenbar die Konsequenz aus seiner Niederlage im Streit um die von Trump geplanten Zölle. Am Donnerstag machte US-Präsident Donald Trump tatsächlich Ernst und kündigte die Einführung der bereits bekannten Strafzölle als Teil seiner Politik zum Schutz der einheimischen Wirtschaft gegen ausländische Konkurrenz an. Es werden Zölle von 25 Prozent auf importierten Stahl und zehn Prozent auf Aluminium erlassen. Kanada und Mexiko werden vorläufig ausgeschlossen, da die USA das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta mit beiden Ländern aktuell verhandelt. Bei den Zöllen kann es individuelle Abweichungen und Änderungen für jedes einzelne Land geben. Die Zölle treten in 15 Tagen in Kraft. Die US-Finanzmärkte reagierten erstaunlich gelassen auf die Ankündigung. Im Handel hieß es, es habe keine Überraschungen gegenüber den jüngsten Aussagen gegeben und die frühere Rhetorik habe eher Schlimmeres befürchten lassen. Dass ausgerechnet die Nachbarn Kanada und Mexiko davonkamen, sorgte an der Wall Street für etwas Erleichterung. Unterstützend für Europas Aktienmärkte wirkten die Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag. Die EZB hat die Wachstumsprognose für das laufende Jahr nach oben und die Inflationsprognose für das kommende Jahr nach unten genommen. Mehr Wachstum bei weniger Inflation ist günstig für die Börse. Außerdem hellte sich die Stimmung an den Kapitalmärkten durch ein politisches Ereignis auf. US-Präsident Trump hat eine Einladung Kim Jong Uns nach Nordkorea angenommen. Die beiden wollen über die Denuklearisierung Nordkoreas sprechen. Wenn das Treffen zustande käme, wäre es die erste Zusammenkunft eines amtierenden US- Präsidenten mit einem Führer des hochgerüsteten und diplomatisch isolierten asiatischen Landes. Die Erleichterung über die Annäherung ist umso größer, weil weithin befürchtet worden war, dass sich der Konflikt zwischen den beiden Landesteilen Koreas nach dem Ende der Olympischen Winterspiele in Südkorea wieder verschärfen könnte. Aktienmärkte auf Erholungskurs Nach den Verlusten der Vorwoche konnten sich die internationalen Aktienmärkte in der abgelaufenen Handelswoche deutlich erholen. Der MSCI World-Index gewann in lokaler Währung 1,6 Prozent an Wert. Neben dem US-Technologieindex Nasdaq 100 entwickelten sich in den vergangenen Tagen insbesondere die europäischen Börsen (EURO STOXX 50 + 2,5 Prozent) prächtig. Gewinner waren hier der italienische Markt (+ 3,4 Prozent) und der DAX-Index (+ 3,2 Prozent). Eine relativ schwache Erholung wiesen die Schwellenländer auf (MSCI Emerging Markets + 1,1 Prozent). Bei der guten Wertenwicklung in Europa lagen wenig überraschend sämtliche Sektoren des STOXX Europe 600 im Plus. Die höchsten Zugewinne konnte der Technologie- (+ 6,5 Prozent) und der Versorgersektor (+ 4,5 Prozent) verzeichnen. Medienwerte notierten hingegen nur leicht im Plus (+ 0,2 Prozent). Marktticker 9. März 2018 Seite 3

Renten Märkte ignorieren Wahlergebnis in Italien Europäische Staatsanleihen können auf einen freundlichen Wochenverlauf zurückblicken. Einmal mehr waren vor allem Peripherieanleihen besonders gefragt. Mit Blick auf das Wahlergebnis in Italien ist das eine faustdicke Überraschung. Hätte man das Ergebnis vorher gekannt, wäre wohl jeder Marktteilnehmer von höheren Renditen, insbesondere bei italienischen Staatsanleihen ausgegangen. Mehr als 50 Prozent der italienischen Wähler gaben antieuropäischen Parteien ihre Stimme. Das Vertrauen in die Europäische Union (EU) ist damit tief erschüttert. Damit von Italien nicht ein Flächenbrand ausgeht, der auch andere Länder erfasst, muss es der EU nun gelingen wichtige Fragen zu lösen. Keine leichte Aufgabe, schließlich sind in Europa Ost und West in der Flüchtlingsfrage und Nord und Süd beim Thema Geld tief gespalten. Dass eine negative Marktreaktion dennoch ausblieb, ist dem Votum der SPD in Deutschland für eine Große Koalition zu verdanken. Marktteilnehmer hoffen nun, dass die Achse Merkel und Macron wichtige Reformen angeht. Deutschland und Frankreich sind schließlich die Eckpfeiler der EU. Insofern überstrahlte die Kontinuität in Europa die Wahl südlich der Alpen. Italien selbst steht nun vor sehr schwierigen Koalitionsverhandlungen. Ideologisch liegen die beiden Wahlsieger Lega Nord und die 5-Sterne- Bewegung weit voneinander entfernt. Eine gemeinsame Regierung ließe sich den Wählern wohl kaum verkaufen. Als wahrscheinlich gilt ein Bündnis aus PD und 5-Sterne. Eine Konstellation mit wohl nur geringer Halbwertszeit. Es geht aber ohnehin um die inzwischen 65. Regierung der Nachkriegszeit in Italien. Die Wähler sind also ohnehin alles andere als Kontinuität gewohnt. Sowohl die Lega Nord als auch die 5-Sterne-Bewegung dürften wohl kaum für einen Sparkurs stehen. Es darf davon ausgegangen werden, dass das Haushaltsloch wieder größer wird. Es wäre verwunderlich, wenn dies die Entwicklung der italienischen Staatsanleihen nicht belasten würde. Bis dahin könnte aber noch etwas Zeit vergehen. Im Vergleich zur Vorwoche ermäßigte sich die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen daher wieder auf unter zwei Prozent. EZB bereitet Normalisierung der Geldpolitik vor Bundesanleihen handelten in dieser Woche volatil seitwärts. Die Rendite zehnjähriger Papiere schwankte dabei zwischen 0,6 und 0,7 Prozent. Eine größere Bewegung war vor allem am Donnerstag nach der Sitzung der EZB auszumachen. Zunächst stieg die Rendite rasant an, da die Währungshüter einen kleinen Absatz aus ihrem Beschlusspapier strichen. Bislang hieß es dort, man sei bereit, das Ankaufprogramm, wenn nötig, auch weiter aufzustocken. Das Fehlen wurde als erster Schritt zu einer Normalisierung der Geldpolitik gewertet. Nun wäre der Weg frei, auf einem der nächsten Treffen das Ende des Ankaufprogramms anzukündigen. In der anschließenden Pressekonferenz gelang es Mario Draghi aber wieder sehr gekonnt diese Botschaft einzufangen. Mit Zinserhöhungen ist daher weiterhin nicht vor Mitte 2019 zu rechen. Zunächst einmal hat die EZB nur den Pfad zu einer langsamen Normalisierung der Geldpolitik betreten. Darüber hinaus war Draghi wichtig, ein paar deutliche Worte an die USA zu richten. Er kritisierte die Verhängung von Strafzöllen und warnte auch vor einem Währugskrieg. Schon im Januar warf er den Amerikanern vor, den US-Dollar zu ihrem eigenen Vorteil schwach zu reden. Abschließend äußerte er sich auch kritisch zu den US-Plänen, die Bankenregulierung aufzuweichen. Solche Fehler, wie vor der Finanzkrise 2008, dürften sich nicht wiederholen. Bonitätsnote der Türkei verschlechtert sich Anleihen aus den aufstrebenden Volkswirtschaften tendierten ebenfalls freundlich. Eine Ausnahme stellten Anleihen aus der Türkei dar. Die Ratingagentur Moody s schätzte die Kreditwürdigkeit um eine Stufe schlechter ein. Als Grund wurde die politische Unsicherheit und die steigende Staatsverschuldung angeführt. Die Rendite von zehnjährigen Lokalwährungsanleihen liegt inzwischen bei mehr als zwölf Prozent. Zum Vergleich: Anfang 2015 waren es noch rund sieben Prozent gewesen. Marktticker 9. März 2018 Seite 4

Ausblick Nachdem in der abgelaufenen Handelswoche einige Zinsentscheidungen auf dem Programm standen, liegt in der kommenden Woche nur die Notenbanksitzung der norwegischen Norgesbank an. Vor einem Monat hatten Meldungen über einen unerwartet starken Anstieg der US-Verbraucherpreise die Sorge vor stärker als erwartet steigenden Zinsen geschürt und zu Verwerfungen an den Aktienmärkten geführt. Insbesondere das überdurchschnittliche Plus von 0,3 Prozent gegenüber Dezember bei den Preisen ohne Energie und Nahrungsmittel, die sogenannte Kernrate, beeindruckte die Investoren. Kommenden Dienstag stehen nun die Verbraucherpreise für den Monat Februar an. Hier geht die Konsensschätzung für die Kernrate von einem Zuwachs in Höhe von 0,2 Prozent aus, was geringer als im Januar wäre und sich mehr im Trend des letzten halben Jahres bewegen würde. Gleichzeitig dürften nächste Woche die realwirtschaftlichen Daten aus den Vereinigten Staaten auf einen anhaltenden Aufschwung hinweisen. So wird bei den Einzelhandelsumsätzen für Februar ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Dies ist umso beachtlicher, als die Benzinpreise nach einer Saisonbereinigung leicht gefallen sind und damit die nominalen Umsätze an den Tankstellen wohl gesunken sind. Unter Experten wird vor allem mit einem kräftigen Anstieg bei den Umsätzen der Restaurants und beim Verkauf von Baumaterial gerechnet. Dort litt das Geschäft im Januar unter dem schlechten Wetter. Termine Montag, 12.03.2018 Dienstag, 13.03.2018 Mittwoch, 14.03.2018 Donnerstag, 15.03.2018 Freitag, 16.03.2018 Keine wichtigen Daten USA: Verbraucherpreise (Feb.) EWU: Industrieproduktion (Jan.) USA: Einzelhandelsumsätze (Feb.) FRA: endgültige Verbraucherpreise (Feb.) USA: Empire State Index; Philadelphia Fed Index (jeweils Mrz.); Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (wöch.) Zinsentscheid der Norgesbank EWU: endgültige Verbraucherpreise (Feb.) USA: Industrieproduktion (Feb.); vorläufiges Verbrauchervertrauen University of Michigan (Mrz.) Marktticker 9. März 2018 Seite 5

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