Entwicklung der kommunalen Realsteuern 2005 bis Analyse der Hebesätze zu Gewerbe- und Grundsteuer im Rahmen der EY Kommunenstudie 2014 Mai 2014

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Transkript:

Entwicklung der kommunalen Realsteuern 2005 bis 2013 Analyse der Hebesätze zu Gewerbe- und Grundsteuer im Rahmen der Mai 2014

Design der Studie Ihr Ansprechpartner Hans-Peter Busson Partner Government & Public Sector Leader Germany, Switzerland, Austria Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Telefon +49 (6196) 996 25271 hans-peter.busson @de.ey.com Analyse der Entwicklung der Grundsteuer B-Hebesätze und Gewerbesteuerhebesätze für alle deutschen Kommunen (ohne Stadtstaaten) im Zeitraum 2005 bis 2013 (Stichtage jeweils: 31.12., Ausnahme 2013: 30.06. -jüngste verfügbare Daten. Angaben auf Basis von Datendes Statistischen Bundesamts ( Hebesätze der Realsteuern, ÄnderungenvonRealsteuerhebesätzen1. Halbjahr 2013 ) Anders als in den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes handelt es sich bei den angegebenen Durchschnittshebesätzen der Bundesländer nicht um gewogene Werte. Infolge kommunaler Gebietsreformen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen wurde den ehemals selbstständigen Kommunen zugestanden, in den neuen Stadtteilen die zuvor geltenden Hebesätze für einige Folgejahre beizubehalten. Zum Teil weist das Statistische Bundesamt für diese Kommunen daher gewogene Durchschnittshebesätze aus. Page 2

Kernergebnisse Grundsteuer B Gewerbesteuer 2010 2013 Anteil der Kommunen mit gestiegenem Hebesatz gesunkenem Hebesatz 1% 1% 60% 43% Bundesländer mit dem höchsten durchschnittlichen Hebesatz 453 404 378 433 404 388 NRW Sachsen Thüringen NRW Saarland Sachsen Anteil der Kommunen mit hohem Hebesatz von 350 2005 2013 13% 21% 39% 46% Anteil der Kommunen mit niedrigem Hebesatz von <300 2005 2013 44% 20% 24% 8% Page 3

Grundsteuer B Page 4

Durchschnittlicher Grundsteuer-Hebesatz (B) steigt deutschlandweit kontinuierlich Entwicklung des durchschnittlichen Hebesatzes zur Grundsteuer B der deutschen Kommunen 2005 2013 1 340 346 351 317 319 321 324 325 329 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06. Kontinuierlicher Trend nach oben: Der durchschnittliche Hebesatz zur Grundsteuer B ist in den Jahren 2005 bis 2010 jeweils nur leicht, seitdem aber relativ stark gestiegen. Vor allem im Jahr 2011 war ein deutlicher Anstieg des durchschnittlichen Grundsteuer-Hebesatzes zu verzeichnen. Page 5

Durchschnittlicher Grundsteuer-Hebesatz in NRW am höchsten Durchschnittlicher Grundsteuer B-Hebesatz der Kommunen im jeweiligen Bundesland zum 30.06.2013 (nur Flächenländer) Nordrhein-Westfalen Sachsen Thüringen Niedersachsen Brandenburg Sachsen-Anhalt Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Mecklenburg-Vorpommern Saarland Hessen Schleswig-Holstein 378 364 361 359 354 345 339 339 317 316 299 404 453 Page 6

Anteil der Kommunen mit niedrigem Grundsteuer- Satz stark rückläufig Anteil der deutschen Kommunen mit niedrigem bis sehr hohem Grundsteuer-Hebesatz in den Jahren 2005, 2009 und 2013 1 44% 38% 24% Niedrig <300 37% Mittel 300 und <350 43% 43% 28% 10% 14% 3% 4% 11% 2005 2009 2013 Hoch 350 und <400 Sehr hoch 400 1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06. Während der Anteil der deutschen Kommunen mit einem niedrigen Hebesatz zur Grundsteuer B (von unter 300) seit 2005 von 44 auf 24 Prozent gesunken ist, hat sich der Anteil der Kommunen mit einem hohen bis sehr hohen Hebesatz (von 350 und mehr) im selben Zeitraum von 13 auf 39 Prozent verdreifacht. Page 7

Sechs von zehn Kommunen haben seit 2009 den Grundsteuer-Satz erhöht Anteil der deutschen Kommunen mit gestiegenem bzw. gesunkenem Grundsteuer-Hebesatz 9% 33% 19% 14% 12% 5% 3% 4% 0% 1% 1% 1% 1% 0% 1% 0% Anteil der Kommunen mit gestiegenem / gesunkenem Hebesatz 2006 2009 2010 2013 Anstieg 18% 60% Rückgang 1% 1% 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Anteil der Kommunen mit steigendem Grundsteuer-Hebesatz sinkendem Grundsteuer-Hebesatz 1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06. 1 60 Prozent der deutschen Kommunen haben in den Jahren 2010 bis 2013 den Grundsteuer-Hebesatz erhöht im Zeitraum 2006 bis 2009 haben nur 18 Prozent der Kommunen Erhöhungen vorgenommen. Die meisten Erhöhungen fanden im Jahr 2011 statt: Jede dritte deutsche Kommune hat 2011 den Grundsteuer-Hebesatz erhöht. Page 8

Entwicklung 2010 2013: Stärkster Anstieg der Grundsteuer B in Thüringen, Hessen und NRW Anstieg der durchschnittlichen Hebesätze zur Grundsteuer B 2010 bis 2013 in Prozent bzw. in Punkten 22% 18% 15% 11% 68 48 58 34 8% 7% 6% 5% 5% 4% 4% 22 21 18 18 16 15 15 3% 9 8 2% Thüringen Hessen Nordrhein- Westfalen Rheinland- Pfalz Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern Saarland Niedersachsen Baden- Württemberg Brandenburg Sachsen Sachsen- Anhalt Bayern Anstieg des durchschnittlichen Hebesatzes zur Grundsteuer B im Zeitraum 2009 2013 in Punkten Prozent Page 9

Neun von zehn Kommunen in Rheinland-Pfalz und NRW erhöhten zwischen 2010 und 2013 Grundsteuer Zwischen 2010 bis 2013 erhöhten in Rheinland-Pfalz und NRW mehr als neun von zehn Kommunen mindestens einmal die Grundsteuer B. In Bayern hingegen lag der Grundsteuer-Hebesatz nur bei gut jeder fünften Kommune im Jahr 2013 höher als Anfang 2010. Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, in dem eine größere Zahl von Kommunen den Grundsteuer-Hebesatz reduziert hat. Anteil der Kommunen mit 2010 2013 gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Thüringen Hessen Saarland Niedersachsen Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Baden-Württemberg Brandenburg Sachsen-Anhalt Bayern Deutschland 21,4% 56,3% 56,0% 54,6% 46,1% 45,8% 42,7% 42,5% 59,6% 93,0% 92,9% 85,4% 80,0% 75,0% 42,0% 77,7% 42,8% 43,1% 44,2% 52,2% 53,6% 56,8% 39,4% 6,8% 6,6% 14,5% 19,7% 23,1% 15,5% 0,3% 0,5% 0,1% 0,2% 1,9% 0,9% 0,9% 1,2% 1,8% 0,6% 0,5% 0,8% 1,0% Page 10

Fast jede zweite hessische Kommune erhöhte 2013 Grundsteuer B Überdurchschnittlich viele Erhöhungen im Westen Deutschlands: Im ersten Halbjahr des Jahres 2013 erhöhte fast jede zweite hessische Kommune den Hebesatz zur Grundsteuer B, in NRW und im Saarland lag der Anteil immerhin noch bei etwa einem Drittel der Kommunen. In Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen hingegen nahmen weniger als 5% der Kommunen Erhöhungen des Hebesatzes vor. Anteil der Kommunen mit im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum 2013 Hessen Nordrhein-Westfalen Saarland Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz Thüringen Sachsen-Anhalt Brandenburg Sachsen Baden-Württemberg Bayern Deutschland 47,7% 37,6% 30,8% 20,1% 18,0% 17,2% 14,3% 13,0% 11,0% 10,3% 8,1% 3,5% 3,4% 13,9% 52,3% 61,9% 69,2% 79,4% 80,9% 82,2% 85,3% 86,7% 89,0% 89,7% 91,7% 95,7% 96,4% gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz 85,7% 0,5% 0,5% 1,0% 0,6% 0,4% 0,3% 0,2% 0,7% 0,1% 0,4% Page 11

Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Grundsteuer-Hebesätzen Zum Stichtag 30.06.2013 Die Kommunen mit dem bundesweit niedrigsten Grundsteuer B-Hebesatz Die Kommunen mit dem bundesweit höchsten Grundsteuer B-Hebesatz Bundesland Hebesatz Bundesland Hebesatz Mittelstrimmig Rheinland-Pfalz 0 Friedrichsgabekoog Schleswig-Holstein 0 Südermarsch Schleswig-Holstein 0 Riegenroth Rheinland-Pfalz 0 Büsingen am Hochrhein Baden-Württemberg 0 Weinolsheim Rheinland-Pfalz 60 Ingelheim am Rhein Rheinland-Pfalz 80 Loitsche-Heinrichsberg Sachsen-Anhalt 100 Elisabeth-Sophien-Koog Schleswig-Holstein 100 Dammfleth Schleswig-Holstein 100 Dierfeld Rheinland-Pfalz 900 Selm Nordrhein-Westfalen 825 Haltern am See Nordrhein-Westfalen 825 Aulendorf, Stadt Baden-Württemberg 800 Werl Nordrhein-Westfalen 800 Rüsselsheim, Stadt Hessen 800 Dorsten Nordrhein-Westfalen 780 Unna Nordrhein-Westfalen 769 Hagen Nordrhein-Westfalen 750 Täferrot Baden-Württemberg 740 Page 12

Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Grundsteuer-Hebesätzen nach Bundesländern Zum Stichtag 30.06.2013 Die Kommunen mit dem niedrigsten und höchsten Grundsteuer B-Hebesatz nach Bundesländern Bundesland Kommune(n) mit niedrigstem Hebesatz Kommune(n) mit höchstem Hebesatz Baden-Württemberg Büsingen am Hochrhein 0 Aulendorf 800 Bayern Gundremmingen 150 Gnotzheim, Meinheim, Oberickelsheim, Thanstein Brandenburg Hirschfeld 250 Potsdam 493 Hessen Eschborn 140 Rüsselsheim 800 Mecklenburg-Vorpommern Nieden 200 Schwerin 630 Nordrhein-Westfalen Harsewinkel 260 Selm, Haltern am See 825 Niedersachsen Gorleben 200 Hannover, Laatzen 600 Rheinland-Pfalz Riegenroth, Mittelstrimmig 0 Dierfeld 900 Saarland Perl 250 Saarbrücken 460 Sachsen Dürrhennersdorf, Heinsdorfergrund 300 Leipzig 650 Sachsen-Anhalt Loitsche-Heinrichsberg 100 Halle an der Saale 500 Schleswig-Holstein Friedrichsgabekoog, Südermarsch 0 Kiel, Lübeck 500 Thüringen Kirchgandern 200 Jena 495 650 Page 13

Gewerbesteuer Page 14

Durchschnittlicher Gewerbesteuer-Hebesatz steigt deutschlandweit kontinuierlich Entwicklung des durchschnittlichen Gewerbesteuer-Hebesatzes der deutschen Kommunen 2005 2013 1 344 347 350 331 332 332 335 336 338 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 * Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06. Bei der Gewerbesteuer zeigt der Trend weniger stark aufwärts als bei der Grundsteuer B: Der durchschnittliche Gewerbesteuer-Hebesatz ist seit 2005 um 18 Punkte gestiegen bei der Grundsteuer war im gleichen Zeitraum ein Anstieg um 34 Punkte zu verzeichnen. Page 15

Durchschnittlicher Gewerbesteuer-Hebesatz 2013 in NRW am höchsten Durchschnittlicher Gewerbesteuer-Hebesatz der Kommunen im jeweiligen Bundesland zum 30.06.2013 Nordrhein-Westfalen Saarland Sachsen Niedersachsen Thüringen Rheinland-Pfalz Hessen Baden-Württemberg Sachsen-Anhalt Bayern Schleswig-Holstein Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern 361 360 359 350 348 337 336 331 320 313 388 404 433 Page 16

Anteil der Kommunen mit niedrigem Gewerbesteuer- Satz sinkt stark Anteil der deutschen Kommunen mit niedrigem bis sehr hohem Gewerbesteuer-Hebesatz in den Jahren 2005, 2009 und 2013 1 20% 17% 8% Niedrig <300 46% Mittel 300 und <350 59% 57% 41% 17% 22% 4% 4% 5% 2005 2009 2013 Hoch 350 und <400 Sehr hoch 400 1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06. Der Anteil der deutschen Kommunen mit einem hohen und sehr hohen Gewerbesteuer-Hebesatz hat sich seit 2005 von 21 auf aktuell 45 Prozent mehr als verdoppelt. Page 17

43 Prozent der deutschen Kommunen haben seit 2010 Gewerbesteuer erhöht Anteil der deutschen Kommunen mit gestiegenem bzw. gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz 7% 19% 13% 11% 9% 3% 3% 4% 1% 1% 1% 1% 1% 1% 1% 0% Anteil der Kommunen mit gestiegenem/ gesunkenen Hebesatz 2006 2009 2010 2013 Anstieg 15% 43% Rückgang 2% 1% 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Anteil der Kommunen mit 1 gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz 1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06. gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz Im Zeitraum von 2006 bis 2009 hat nur jede siebte Kommune den Gewerbesteuer-Hebesatz erhöht. In den Jahren 2010 bis 2013 hingegen haben mehr als vier von zehn deutsche Kommunen (mindestens) eine Erhöhung dieses Hebesatzes vorgenommen. Nur 2 Prozent bzw. 1 Prozent der Kommunen haben jeweils den Gewerbesteuer-Hebesatz gesenkt. Page 18

Entwicklung 2009 2013: Stärkster Anstieg in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen Anstieg der durchschnittlichen Gewerbesteuer-Hebesätze 2010 bis 2013 in Prozent bzw. in Punkten 16% 50 8% 7% 22 22 5% 4% 4% 3% 2% 2% 2% 2% 2% 1% 16 16 12 11 8 8 8 7 6 5 Thüringen Mecklenburg- Vorpommern Hessen Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Schleswig- Holstein Saarland Bayern Sachsen- Anhalt Rheinland- Pfalz Brandenburg Sachsen Baden- Württemberg Anstieg des durchschnittlichen Gewerbesteuer-Hebesatzes im Zeitraum 2009 2013 in Punkten Prozent Page 19

2010 2013: Erhöhungen der Hebesätze vor allem in Thüringen und NRW Zwischen 2010 bis 2013 erhöhten in Thüringen fast neun von zehn Kommunen mindestens einmal die Gewerbesteuer. In Bayern hingegen lag der Gewerbesteuer-Hebesatz nur bei knapp jeder vierten Kommune Mitte 2013 höher als Anfang 2010. Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, in dem eine größere Zahl von Kommunen den Grundsteuer-Hebesatz reduziert hat. Anteil der Kommunen mit 2010 2013 Thüringen Nordrhein-Westfalen Hessen Saarland Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt Sachsen Baden-Württemberg Brandenburg Bayern Deutschland 66,0% 57,7% 56,9% 49,2% 43,7% 40,4% 37,0% 32,0% 27,3% 24,8% 22,9% 43,4% 87,5% 79,8% gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum 46,1% 38,5% 33,3% 42,5% 50,0% 55,6% 58,9% 65,4% 72,1% 74,5% 75,8% 55,4% 12,3% 19,7% 16,9% 0,2% 0,5% 0,7% 3,8% 0,6% 0,8% 0,6% 0,7% 2,6% 0,5% 0,7% 1,4% 1,2% Page 20

Fast vier von zehn hessischen Kommunen erhöhten 2013 Gewerbesteuer Im ersten Halbjahr des Jahres 2013 erhöhte gut jede dritte hessische Kommune den Gewerbesteuer- Hebesatz, in NRW lag der Anteil immerhin noch bei 28 Prozent. In Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen hingegen nahmen in der ersten Jahreshälfte weniger als 5 Prozent der Kommunen Erhöhungen des Hebesatzes vor. Anteil der Kommunen mit 2013 Hessen Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Saarland Mecklenburg-Vorpommern Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Brandenburg Rheinland-Pfalz Sachsen Bayern Baden-Württemberg Deutschland 36,6% 28,3% 18,5% 17,3% 16,2% 12,5% 11,7% 10,5% 10,3% 9,5% 5,7% 3,7% 3,0% 11,2% 63,4% 71,2% 81,0% 82,7% 83,2% 87,2% 88,2% 89,5% 89,7% 90,3% 94,1% 95,8% 96,5% 88,5% gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum 0,5% 0,5% 0,6% 0,3% 0,1% 0,2% 0,2% 0,5% 0,5% 0,3% Page 21

Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Gewerbesteuer-Hebesätzen Zum Stichtag 30.06.2013 Die Kommunen mit dem bundesweit niedrigsten Gewerbesteuer-Hebesatz (Auswahl*) Die Kommunen mit dem bundesweit höchsten Gewerbesteuer-Hebesatz Bundesland Hebesatz Bundesland Hebesatz Gadebusch, Stadt Mecklenburg-Vorpommern 200 Spreewaldheide Brandenburg 200 Schönefeld Brandenburg 200 Dragun Mecklenburg-Vorpommern 200 Groß Nemerow Mecklenburg-Vorpommern 200 Neu Zauche Brandenburg 200 Schweickershausen Thüringen 200 Hintersee Mecklenburg-Vorpommern 200 Zossen Brandenburg 200 Neuhardenberg Brandenburg 200 Dierfeld Rheinland-Pfalz 900 Thanstein Bayern 650 Wettlingen Rheinland-Pfalz 600 Oberhausen Nordrhein-Westfalen 520 Siegburg Nordrhein-Westfalen 515 Kerpen Nordrhein-Westfalen 500 Hisel Rheinland-Pfalz 500 Marl Nordrhein-Westfalen 500 Hagen Nordrhein-Westfalen 500 Haltern am See Nordrhein-Westfalen 500 *Insgesamt hatten zum Stichtag 21 deutsche Kommunen einen Gewerbesteuer-Hebesatz von 200 (Mecklenburg-V.: 12; Brandenburg: 7; Thüringen: 1) Page 22

Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Gewerbesteuer-Hebesätzen nach Bundesländern Zum Stichtag 30.06.2013 Die Kommunen mit dem niedrigsten und höchsten Gewerbesteuer-Hebesatz nach Bundesländern Bundesland Kommune(n) mit niedrigstem Hebesatz Kommune(n) mit höchstem Hebesatz Baden-Württemberg Walldorf 265 Mannheim 430 Bayern Wolfertschwenden, Rettenbach a. Auerberg 230 Thanstein 650 Brandenburg Zossen, Schönefeld, Liebenwalde u.a. 200 Potsdam 450 Hessen Beselich 275 Frankfurt am Main 460 Mecklenburg-Vorpommern Gadebusch, Süderholz u.a. 200 Rostock 465 Nordrhein-Westfalen Monheim am Rhein 300 Oberhausen 520 Niedersachsen Börger 290 Hannover, Laatzen 460 Rheinland-Pfalz Kaperich 310 Dierfeld 900 Saarland St. Ingbert 360 Friedrichsthal 455 Sachsen Dürrhennersdorf 275 Gohrisch 490 Sachsen-Anhalt Lützen 216 Thale, Dessau-Roßlau, Magdeburg, Halle (S) 450 Schleswig-Holstein Friedrichsgabekoog, Bosau Gr. Plöner See 240 Christinenthal 450 Thüringen Schweickershausen 200 Erfurt 470 Page 23

Anhang: Einnahmen der Kommunen Angaben für das Jahr 2012, in Millionen Euro Ausgaben und Einnahmen der Gemeinden/Gemeindeverbände Kernhaushalte und Extrahaushalte In Millionen Euro Anteil an den Gesamteinnahmen Grundsteuer A 374 0,5% Grundsteuer B 10.302 13,9% Gewerbesteuer n. Ertrag und Kapital (Brutto) 39.030 52,5% Gewerbesteuer netto (abzgl. Gewerbesteuerumlage) 32.304 43,5% Anteil a.d. Lohn-/veranlagten Einkommensteuer 26.864 36,1% Anteil an der Umsatzsteuer 3.543 4,8% Vergnügungssteuer 531 0,7% Hundesteuer 272 0,4% Zweitwohnungsteuer 104 0,1% Sonstige Gemeindesteuern 24 0,0% Steuereinnahmen der Gemeinden/Gv 74.316 200 Quelle: Statistisches Bundesamt; Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts, 1.-4. Vierteljahr 2012 Page 24

EY Assurance Tax Transactions Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst &Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com. In Deutschland ist EY an 22 Standorten präsent. EY und wir beziehen sich in dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY- Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter Berater zurate gezogen werden. 2014 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft All Rights Reserved. www.de.ey.com.