39. Gesetz vom 21. März 2001, mit dem das Tiroler Vertragsbedienstetengesetz geändert wird

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Transkript:

Landesgesetzblatt STÜCK 19 / JAHRGANG 2001 für Tirol HERAUSGEGEBEN UND VERSENDET AM 29. MAI 2001 39. Gesetz vom 21. März 2001, mit dem das Tiroler Vertragsbedienstetengesetz geändert wird (3. T-VBG-Novelle) 40. Gesetz vom 21. März 2001, mit dem das Gemeindebeamtengesetz 1970 geändert wird 41. Gesetz vom 21. März 2001, mit dem das Pflanzenschutzgesetz für Tirol geändert wird 39. Gesetz vom 21. März 2001, mit dem das Tiroler Vertragsbedienstetengesetz geändert wird (3. T-VBG-Novelle) Der Landtag hat beschlossen: Artikel I Das Tiroler Vertragsbedienstetengesetz, LGBl. Nr. 84/ 1998, zuletzt geändert durch das Gesetz LGBl. Nr. 29/ 2000, wird wie folgt geändert: 1. Der Abs. 1 des 4 hat zu lauten: (1) Das Monatsentgelt des vollbeschäftigten Vertragsbediensteten des Entlohnungsschemas I beträgt: 2. Der Abs. 1 des 5 hat zu lauten: (1) Das Monatsentgelt des vollbeschäftigten Vertragsbediensteten des Entlohnungsschemas II beträgt: Entlohnungsgruppe Entlohnungsstufe a b c d e 1 21850 17213 15199 14553 13908 2 22388 17641 15569 14840 14070 3 22929 18069 15938 15127 14231 3a 18503 4 24015 18961 17044 15986 14717 5 24557 19429 17414 16273 14878 6 25477 19918 17783 16558 15041 7 26408 20404 18151 16846 15200 8 27333 21094 18524 17133 15365 9 28254 21797 19318 17703 15689 10 30097 23644 19732 17990 15849 11 31023 24566 20151 18279 16010 12 31948 25485 20572 18571 16173 13 32870 26411 21850 19499 16660 14 36488 29183 22274 19828 16821 15 37695 30112 22700 20151 16983 16 38905 31032 23126 20481 17145 17 40114 31953 23552 20906 17307 18 41324 32873 23977 21358 17469 19 42534 33794 24402 21814 17631 Entlohnungsstufe Entlohnungsgruppe p1 p2 p3 p4 p5 1 15280 14955 14630 14304 13977 2 15652 15276 14918 14530 14142 3 16025 15596 15204 14755 14305 4 17140 16552 16073 15430 14795 5 17516 16871 16356 15657 14958 6 17887 17187 16645 15883 15124 7 18258 17508 16934 16107 15284 8 18636 17829 17223 16335 15448 9 19441 18468 17800 16787 15779 10 19865 18803 18085 17011 15940 11 20291 19154 18375 17236 16103 12 20713 19499 18671 17465 16269 13 22001 20588 19614 18142 16756 14 22432 20955 19945 18367 16921 15 22861 21323 20271 18597 17083 16 23291 21693 20600 18839 17250 17 23719 22064 20931 19081 17417 18 24147 22434 21265 19323 17584 19 24577 22805 21599 19565 17751 3. Im Abs. 4 des 9 werden im ersten Satz die Zahl 22.218, durch die Zahl 22.718, und im dritten Satz die Zahl 26.835, durch die Zahl 27.335, ersetzt. 4. Im Abs. 1 des 10 hat die lit. g zu lauten: g) Das Monatsentgelt (mit Ausnahme allfälliger Zulagen) jener vollbeschäftigten Vertragsbediensteten, mit denen vor dem 1. Jänner 2001 ein Sondervertrag abgeschlossen worden ist bzw. deren Dienstverhältnis nach 9 Abs. 2 als Sondervertrag gilt, wird ab 1. Jänner 2001 um 500 S erhöht. Das Monatsentgelt (mit Ausnahme allfälliger Zulagen) jener teilbeschäftigten Vertragsbediensteten, mit denen vor dem 1. Jänner 2001 ein Sondervertrag abgeschlossen worden ist bzw. deren Dienstverhältnis nach 9 Abs. 2 als Sondervertrag gilt, wird ab 1. Jänner 2001 um jenen Prozentsatz des Betrages von 500 S erhöht, der ihrem Beschäftigungsausmaß entspricht. 5. Der Abs. 1 des 15 hat zu lauten: (1) Kindergärtnerinnen und Sonderkindergärtnerinnen sind in die Entlohnungsgruppe ki einzureihen. Das Monatsentgelt in der Entlohnungsgruppe ki beträgt: in der Entlohnungsstufe 01... 19.774 02... 20.110 03... 20.426 04... 20.670 05... 21.032 06... 21.523 07... 22.378 08... 23.494 09... 24.210 10... 24.935 11... 26.058

140 STÜCK 19, NR. 39 12... 27.444 13... 28.831 14... 30.212 15... 31.597 16... 32.819 17... 34.098 18... 35.464 19... 36.709 6. Der Abs. 1 des 17 hat zu lauten: (1) Die Dienstzulage für Leiterinnen beträgt: in den Entlohnungsstufen in der Dienst- 1 bis 10 11 bis 15 ab 16 zulagengruppe I 2860 3033 3253 II 2613 2753 2935 III 2064 2184 2338 IV 1568 1667 1769 V 0981 1050 1129 7. Der Abs. 2 des 17 wird aufgehoben. Der bisherige Abs. 3 des 17 erhält die Absatzbezeichnung (2). 8. Der Abs. 2 des 18 hat zu lauten: (2) Die Dienstzulage nach Abs. 1 beträgt: in den Entlohnungsstufen 1 bis 5... 1.004 6 bis 11...1.408 ab 12... 2.003 9. Der Abs. 4 des 18 wird aufgehoben. 10. Der Abs. 3 des 21 hat zu lauten: (3) Das Monatsentgelt in der Entlohnungsgruppe kgh beträgt: in der Entlohnungsstufe 1... 15.456 2... 15.696 3... 15.935 4... 17.102 5... 17.340 6... 17.578 7... 17.819 8... 18.058 9... 18.535 10... 18.772 11... 19.014 12... 19.257 13... 20.031 14... 20.306 15... 20.574 16... 20.851 17... 21.209 18... 21.587 19... 21.967 Artikel II Dieses Gesetz tritt mit 1. Jänner 2001 in Kraft. Der Landtagspräsident: Mader Das Mitglied der Landesregierung: Eberle Der Landesamtsdirektor: Arnold Der Landeshauptmann: Weingartner

STÜCK 19, NR. 40 141 40. Gesetz vom 21. März 2001, mit dem das Gemeindebeamtengesetz 1970 geändert wird Der Landtag hat beschlossen: Artikel I Das Gemeindebeamtengesetz 1970, LGBl. Nr. 9, zuletzt geändert durch das Gesetz LGBl. Nr. 31/2000, wird wie folgt geändert: 1. 50a hat zu lauten: 50a Sonderbestimmungen für Beamte des örtlichen Sicherheitswachdienstes (1) Das Gehalt der Beamten des örtlichen Sicherheitswachdienstes beträgt in : in der Verwendungsgruppe in der W3 W2 Gehaltsstufe Dienstklasse III 1 14.333 14.800 2 14.512 15.174 3 14.691 15.546 4 14.870 15.922 5 15.048 16.295 6 15.484 16.670 7 15.773 17.041 8 16.064 17.415 9 16.350 17.787 10 16.639 18.162 11 18.539 12 18.938 in der Verwendungsgruppe W2 in der Dienstklasse Gehaltsstufe IV V 1 2 25.265 3 19.993 26.148 4 20.863 27.023 5 21.742 27.906 6 22.622 28.787 7 23.503 29.670 8 24.388 30.550 9 25.265 31.425 (2) Den Sicherheitswachebeamten gebührt monatlich eine pauschalierte Aufwandsentschädigung. Sie beträgt a) für Beamte der Verwendungsgruppen W2 und W3, die überwiegend im Außendienst oder Nachtdienst stehen, 290,, b) für Beamte der Verwendungsgruppen W2 und W3, die nicht überwiegend im Außendienst oder Nachtdienst stehen, 175, und c) für provisorische Beamte der Verwendungsgruppe W3, die in theoretischer Ausbildung stehen, 120,. (3) Sicherheitswachebeamte der Verwendungsgruppe W3, die die Voraussetzungen für Dienstposten der Grundstufe der Verwendungsgruppe W2 erfüllen, sind zu Beamten der Grundstufe der Verwendungsgruppe W2 zu ernennen. (4) Im Übrigen gelten für das Besoldungsrecht der Beamten des örtlichen Sicherheitswachdienstes die 82 bis 82b, 83, 119 Einleitung und Z. 1, 121 Abs. 1 bis 4, 122 und 140 bis 143 des Gehaltsgesetzes 1956, BGBl. Nr. 54, zuletzt geändert durch das Gesetz BGBl. I Nr. 142/2000, und 83a Abs. 1, 3 und 4 des Gehaltsgesetzes 1956 in der Fassung des Gesetzes BGBl. I Nr. 138/1997 sinngemäß. 2. Der Abs. 2 des 51d hat zu lauten: (2) Das Gehalt in der Verwendungsgruppe Ki beträgt: in der Gehaltsstufe 1... 19.295,- 2... 19.620,- 3... 19.884,- 4... 20.169,- 5... 20.426,- 6... 20.838,- 7... 21.238,- 8... 21.695,- 9... 22.941,- 10... 24.097,- 11... 24.786,- 12... 26.334,- 13... 27.655,- 14... 28.983,- 15... 30.304,- 16... 31.485,- 17... 32.709,-

142 STÜCK 19, NR. 40, 41 Artikel II Der Art. III des Gesetzes LGBl. Nr. 85/1993, zuletzt geändert durch Art. II des Gesetzes LGBl. Nr. 31/2000, wird wie folgt geändert: In der lit. b hat die Z. 2 zu lauten: 2. Kindergärtnerinnen, Sonderkindergärtnerinnen, Erzieher und Sondererzieher sind in die Entlohnungsgruppe ki einzureihen. Das Monatsentgelt in der Entlohnungsgruppe ki beträgt: in der Entlohnungsstufe 1...19.774,- 2...20.110,- 3...20.426,- 4...20.670,- 5...21.032,- 6...21.523,- 7...22.378,- 8...23.494,- 9...24.210,- 10...24.935,- 11...26.058,- 12...27.444,- 13...28.831,- 14...30.212,- 15...31.597,- 16...32.819,- 17...34.098,- 18...35.464,- 19...36.709,- Artikel III (1) Dieses Gesetz tritt mit 1. Jänner 2001 in Kraft. (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Vergütung für besondere Gefährdung und die Aufwandsentschädigung für Sicherheitswachebeamte der Gemeinden, LGBl. Nr. 75/1992, zuletzt geändert durch die Verordnung LGBl. Nr. 43/1998, außer Kraft. Der Landtagspräsident: Mader Das Mitglied der Landesregierung: Streiter Der Landesamtsdirektor: Arnold Der Landeshauptmann: Weingartner 41. Gesetz vom 21. März 2001, mit dem das Pflanzenschutzgesetz für Tirol geändert wird Der Landtag hat beschlossen: Artikel I Das Pflanzenschutzgesetz für Tirol, LGBl. Nr. 18/ 1949, in der Fassung des Gesetzes LGBl. Nr. 17/1954 wird wie folgt geändert: 1. Der Titel des Gesetzes hat zu lauten: Tiroler Pflanzenschutzgesetz 2001 2. 1 hat zu lauten: 1 (1) Dieses Gesetz dient dem Schutz der Kulturpflanzen und ihrer Erzeugnisse durch die Bekämpfung von Schadorganismen. (2) Durch dieses Gesetz werden die im Forstgesetz 1975, BGBl. Nr. 440, zuletzt geändert durch das Gesetz BGBl. Nr. 419/1996, vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen nicht berührt. (3) Abweichend vom Abs. 2 bestehen die Verpflichtungen nach diesem Gesetz im Hinblick auf Grundflächen, auf die die Bestimmungen des Forstgesetzes 1975 anzuwenden sind, jedoch dann, wenn diese unmittelbar an landwirtschaftliche oder gärtnerisch genutzte Grundflächen angrenzen, die vor Schadorganismen geschützt werden müssen. (4) Dieses Gesetz betrifft weiters nicht den Schutz der Pflanzen vor Schädigungen durch jagdbare Tiere. 3. Nach 1 wird folgende Bestimmung als 1a eingefügt: 1a Begriffsbestimmungen (1) Pflanzen im Sinne dieses Gesetzes sind lebende Pflanzen und lebende Teile von Pflanzen einschließlich der Samen. Als lebende Teile von Pflanzen gelten insbesondere:

STÜCK 19, NR. 41 143 a) Früchte im botanischen Sinne und Gemüse, sofern sie nicht durch Tieffrieren haltbar gemacht worden sind; b) Knollen, Kormus, Zwiebeln und Wurzelstöcke; c) Schnittblumen; d) Äste mit Laub oder Nadeln, Edelreiser und Stecklinge; e) gefällte Bäume mit Laub oder Nadeln; f) pflanzliche Gewebekulturen. Als Samen gelten Samen im botanischen Sinne außer solchen, die nicht zum Anpflanzen bestimmt sind. (2) Pflanzenerzeugnisse sind unverarbeitete oder mittels einfacher Verfahren bearbeitete Erzeugnisse pflanzlichen Ursprungs, soweit sie nicht Pflanzen sind. (3) Anpflanzen ist jede Maßnahme des Ein- oder Anbringens von Pflanzen, um ihr späteres Wachstum oder ihre spätere Fortpflanzung bzw. Vermehrung zu gewährleisten. (4) Kultursubstrate sind Erden und andere Substrate in fester oder flüssiger Form, die Pflanzen als Wurzelraum dienen. (5) Schadorganismen sind Schädlinge der Pflanzen oder Pflanzenerzeugnisse tierischer oder pflanzlicher Art sowie solche in Form von Viren, Mykoplasmen oder anderen Krankheitserregern. (6) Pflanzenschutzmaßnahmen im Sinne dieses Gesetzes umfassen die Anwendung aller Mittel und Verfahren, die der Bekämpfung von Schadorganismen oder der Vorbeugung gegen ihr Auftreten und ihre Verbreitung dienen. 4. 2 hat zu lauten: 2 (1) Die Eigentümer von Grundstücken, baulichen Anlagen und Transportmitteln und die sonst hierüber Verfügungsberechtigten, die Pflanzen, Pflanzenerzeugnisse oder andere Gegenstände, die als Überträger von Schadorganismen in Betracht kommen, anbauen, erzeugen, lagern, befördern oder zum Verkauf feilhalten, haben a) kultivierte und nichtkultivierte Grundstücke sowie Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse, weiters bauliche Anlagen und Transportmittel tunlichst frei von Schadorganismen zu halten; b) bei amtlichen Erhebungen wahrheitsgemäß Auskünfte über das Auftreten von Schadorganismen und über erhebliche Begleitumstände zu erteilen; c) jedes atypische Auftreten oder jeden Verdacht eines solchen Auftretens von Schadorganismen, die sich in gefahrdrohender Weise vermehren, unverzüglich dem Bürgermeister zu melden; d) das Betreten ihrer Grundstücke, baulichen Anlagen und Transportmittel zum Zweck der Überwachung, der Entnahme von Pflanzen- und Erdproben und dergleichen für Untersuchungszwecke durch Kontrollorgane der Behörde sowie durch sie begleitende Sachverständige der Kommission der Europäischen Gemeinschaft ohne Entgelt zu dulden; e) die Durchführung sonstiger Maßnahmen, die von der Behörde nach diesem Gesetz angeordnet werden, zu dulden oder die ihnen behördlich aufgetragenen Maßnahmen selbst sachgemäß vorzunehmen sowie den Kontrollorganen die zur Durchführung dieser Maßnahmen erforderliche Einsicht in alle bezughabenden schriftlichen und elektronischen Unterlagen zu gewähren und ihnen die erforderlichen Auskünfte zu erteilen; f) im Fall der behördlichen Anordnung gemeinsam durchzuführender Pflanzenschutzmaßnahmen ( 13) sich an diesen entsprechend dem Umfang ihrer darin einbezogenen Grundstücke, baulichen Anlagen und Transportmittel zu beteiligen und den Anweisungen der mit der Leitung solcher Pflanzenschutzmaßnahmen betrauten Personen oder Stellen Folge zu leisten. (2) Für die Eigentümer von Waldgrundstücken im Sinne des 1 Abs. 3 und die sonst hierüber Verfügungsberechtigten gelten die Verpflichtungen nach Abs. 1 nur hinsichtlich vereinzelter kleiner, im Bekämpfungsgebiet einliegender oder unmittelbar anliegender Waldparzellen und der Ränder größerer Waldungen und Schlagflächen, die an landwirtschaftliche oder gärtnerisch genutzte Kulturen angrenzen. Der behördlichen Entscheidung über das Ausmaß ihrer Verpflichtungen ist ein forstfachliches Gutachten zugrunde zu legen. (3) Die Verpflichtung zur Gewährung von Einsicht in Unterlagen nach Abs. 1 lit. e und zur Erteilung von Auskünften nach Abs. 1 lit. b oder e besteht nicht, sofern die Eigentümer oder sonstigen Verfügungsberechtigten dadurch sich selbst oder eine der im 38 des Verwaltungsstrafgesetzes 1991 genannten Personen der Gefahr einer Strafverfolgung aussetzen; derartige Gründe sind glaubhaft zu machen. 5. Die 3 und 4 werden aufgehoben. 6. Im Abs. 1 des 5 wird die Wortfolge in Baulichkeiten oder an Beförderungsmitteln durch die Wortfolge in baulichen Anlagen oder an Transportmitteln ersetzt. 7. Im Abs. 2 des 5 wird in der lit. a das Wort Verwaltungsbehörden durch das Wort Behörden ersetzt. 8. Im Abs. 3 des 5 wird in den Z. 1 bis 3 jeweils das Wort bienenschädlichen durch die Wortfolge bienengefährlichen bzw. minderbienengefährlichen ersetzt.

144 STÜCK 19, NR. 41 9. Der Abs. 4 des 5 hat zu lauten: (4) Die Bestimmung des Abs. 3 Z. 1 gilt nicht für die Behandlung von Reben und Kartoffeln und für die wissenschaftlichen Versuche des Amtlichen Österreichischen Pflanzenschutzdienstes. Weitere Ausnahmen von der Bestimmung des Abs. 3 Z. 1 können von der Landesregierung nach Anhören der Landeslandwirtschaftskammer bewilligt werden. 10. 6 wird aufgehoben. 11. 7 hat zu lauten: 7 Der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde hat Meldungen nach 2 Abs. 1 lit. c, Anzeigen nach 14 Abs. 1 und sonstige Mitteilungen über das Auftreten von Schadorganismen entgegenzunehmen; Meldungen nach 2 Abs. 1 lit. c und sonstige Mitteilungen über das Auftreten von Schadorganismen hat er unverzüglich zu überprüfen und erforderlichenfalls an die Behörde weiterzuleiten. 12. Im Abs. 1 des 8 wird das Zitat in den 2, 3 und 4 durch das Zitat im 2 Abs. 1 und 2 ersetzt. 13. Im Abs. 3 des 8 wird das Zitat 2 Abs. 3 durch das Zitat 18 Abs. 2 und das Zitat in den 2, 3 und 4 durch das Zitat im 2 Abs. 1 und 2 ersetzt. 14. Im Abs. 4 des 8 werden die Wortfolgen oder die ihm obliegende Beistellung von Arbeitskräften sowie und die hiefür notwendigen Arbeitskräfte aufzunehmen aufgehoben. 15. Die 9 und 10 haben zu lauten: 9 Die Landesregierung kann nach Anhören der Landeslandwirtschaftskammer durch Verordnung die Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Schadorganismen, a) deren weitere Verbreitung in bisher befallsfreie Gebiete verhindert werden soll oder b) denen beträchtliche Schadensbedeutung zukommt und für die eine gebietsweise geschlossene Bekämpfung Voraussetzung eines Erfolges ist, für das ganze Land oder einzelne klar abzugrenzende Landesteile oder für bestimmte Kulturen entweder allgemein oder für bestimmte Personenkreise vorschreiben. 10 Das Halten von Schadorganismen ist verboten, sofern nicht aufgrund von Rechtsvorschriften der Europäischen Gemeinschaft eine Ermächtigung dafür vorliegt oder sie nicht für Züchtungszwecke, wissenschaftliche Untersuchungen oder Versuchszwecke benötigt werden und eine entsprechende behördliche Genehmigung vorliegt. Die Behörde hat die zweckentsprechende Verwendung der Schadorganismen mindestens einmal jährlich zu kontrollieren. 16. Der Abs. 1 des 11 hat zu lauten: (1) Wird das Auftreten eines Schadorganismus festgestellt, durch den eine erhebliche Schädigung oder wesentliche Gefährdung der Kulturen und ihrer Erzeugnisse zu gewärtigen ist, oder besteht der Verdacht des Auftretens eines solchen Schadorganismus, so hat die Behörde unverzüglich die zu seiner Bekämpfung und zur Verhütung seiner weiteren Verbreitung erforderlichen Maßnahmen zu treffen. 17. Der Einleitungssatz und die Z. 1 bis 5 im Abs. 2 des 11 haben zu lauten: (2) Zu diesem Zweck kann die Behörde, sofern die Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmaßnahmen nicht bereits durch Verordnung nach 9 vorgeschrieben ist, unter Bedachtnahme auf die jeweils gegebenen Verhältnisse anordnen: 1. die Anwendung bestimmter Pflanzenschutzverfahren sowie die Überwachung der Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel; 2. die Einhaltung bestimmter Fruchtfolgen, Anbauund Pflanzmethoden; 3. das Verbot oder die Einschränkung des Anbaues einzelner Pflanzen oder bestimmter Pflanzenarten oder der Verwendung bestimmter Kultursubstrate; unter das Verbot fallen nicht die wissenschaftlichen Anbauversuche der damit betrauten Versuchs- und Forschungsanstalten des Bundes und der Länder und sonstiger besonders berufener Forschungsanstalten; 4. die Beschränkung oder die Sperre der Nutzung und des Betretens von Grundstücken, die von Schadorganismen in einem gefahrdrohenden Ausmaß befallen oder eines solchen Befalls verdächtig oder gefährdet sind, sowie Maßnahmen, die die Vernichtung, Entseuchung oder Entwesung von Befallsgegenständen, des Bodens, von Kultursubstraten oder Räumlichkeiten zum Ziele haben; 5. die Überwachung von Grundstücken, baulichen Anlagen und Transportmitteln, auf (in) denen Schadorganismen auftreten können, sowie erforderlichenfalls eine örtliche Beschränkung oder ein Verbot des Verbringens von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen, Schadorganismen und von Überträgern von Schadorganismen; 18. Im Abs. 2 des 11 wird in der Z. 6 die Wortfolge Pflanzenkrankheiten oder Pflanzenschädlinge durch das Wort Schadorganismen ersetzt.

STÜCK 19, NR. 41 145 19. Im Abs. 2 des 11 wird in der Z. 8 die Wortfolge tierische Schädlinge durch das Wort Schadorganismen ersetzt; der Strichpunkt wird durch einen Punkt ersetzt, die Z. 9 wird aufgehoben. 20. Der Abs. 3 des 11 hat zu lauten: (3) Vor der Erlassung einer Anordnung nach Abs. 2 hat die Behörde die Landeslandwirtschaftskammer zu hören. 21. Die 12 bis 14 haben zu lauten: 12 Sollen nach 11 Abs. 2 Maßnahmen auf dem Gebiet bestimmter Gemeinden durch Verordnung angeordnet werden, so hat die Behörde diese Gemeinden spätestens zugleich mit der Kundmachung der Maßnahme nach den Bestimmungen des Landes-Verlautbarungsgesetzes über die beabsichtigten Maßnahmen zu informieren. Der Bürgermeister hat die angeordneten Maßnahmen unverzüglich nach ihrer Kundmachung durch Anschlag an der Amtstafel der Gemeinde und in sonst ortsüblicher Weise bekannt zu machen. 13 (1) Wenn die Gefährlichkeit von Schadorganismen für einen wirksamen Pflanzenschutz die planmäßige und gleichzeitige Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen notwendig macht, hat die Behörde die entsprechenden Maßnahmen nach 11 Abs. 2 unter Festlegung ihres örtlichen Umfanges entweder allen in Betracht kommenden, im 2 Abs. 1 und 2 genannten Personen selbst oder den Gemeinden aufzutragen und eine Frist für den Beginn und den Abschluss der Arbeiten zu bestimmen. (2) Lässt es die Größe der Gefahr, der Umfang des Befalles oder die Art der anzuwendenden Maßnahme für geboten erscheinen, so kann die Ausführung der erforderlichen Pflanzenschutzmaßnahmen nach Anhören der Landeslandwirtschaftskammer geeigneten Fachorganen, Fachanstalten, landwirtschaftlichen Organisationen oder geeigneten Unternehmen übertragen werden. 14 (1) Die im 2 Abs. 1 und 2 genannten Personen sind zur Anzeige verpflichtet, wenn sie an ihnen gehörenden, ihrer Verfügung unterliegenden oder sonst ihrer Aufsicht anvertrauten Pflanzen, Pflanzenteilen oder Pflanzenerzeugnissen den Befall durch Schadorganismen, für die eine besondere Anzeigepflicht vorgeschrieben ist, feststellen oder Anzeichen wahrnehmen, die erfahrungsgemäß oder nach einer allenfalls bekannt gemachten Belehrung auf den Befall durch diese Schadorganismen hinweisen oder auch nur einen derartigen Verdacht erregen. Die gleiche Anzeigepflicht obliegt den Fachorganen landwirtschaftlicher Schulen. Die Vorschreibung einer besonderen Anzeigepflicht für Schadorganismen erfolgt durch Verordnung der Landesregierung. Vor deren Erlassung ist die Landeslandwirtschaftskammer zu hören. (2) Die im Abs. 1 vorgesehenen Anzeigen sind dem Bürgermeister der Gemeinde, in der der Befall oder Anzeichen hiefür wahrgenommen werden, und der Behörde zu erstatten. 22. Die 15, 16 und 17 werden aufgehoben. 23. 18 hat zu lauten: 18 (1) Soweit in diesem Gesetz nichts anderes angeordnet ist, tragen die Eigentümer von Grundstücken, baulichen Anlagen und Transportmitteln und die sonst hierüber Verfügungsberechtigten, die Pflanzen, Pflanzenerzeugnisse oder andere Gegenstände, die als Überträger von Schadorganismen in Betracht kommen, anbauen, erzeugen, lagern, befördern oder zum Verkauf feilhalten, die Kosten der eigenen, der behördlich angeordneten oder von der Behörde selbst durchgeführten Pflanzenschutzmaßnahmen. (2) Bei behördlich angeordneten gemeinsamen Pflanzenschutzmaßnahmen ( 13) hat die Behörde unter Berücksichtigung der Größe der in die Maßnahmen einbezogenen Grundflächen und des Wertes der Schutzmaßnahmen für die einzelnen Betroffenen den Anteil der von ihnen zu tragenden Kosten festzulegen. Eigentümer von Waldgrundstücken im Sinne des 1 Abs. 3 oder die sonst hierüber Verfügungsberechtigten können zur Tragung eines Anteils derartiger Kosten nur dann herangezogen werden, wenn sie diese auf ihren Waldgrundstücken nicht auf eigene Kosten durchführen. (3) Das Land Tirol trägt nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel die Kosten bestimmter Pflanzenschutzmaßnahmen oder leistet Kostenbeiträge insbesondere zur Beschaffung von Pflanzenschutzmitteln und der zu ihrer Anwendung erforderlichen Geräte und zur Beschaffung von Saatgut, Setzlingen und Edelreisern, die sich durch besondere Widerstandskraft gegen bestimmte Schadorganismen auszeichnen. Auf eine diesbezügliche Förderung besteht kein Rechtsanspruch. (4) Wird zu den aus öffentlichen Mitteln bestrittenen Kosten von Bekämpfungsmaßnahmen ein finanzieller Gemeinschaftsbeitrag gemäß Art. 22 der Richtlinie 2000/29/EG (ABl. Nr. L 169 vom 10. Juli 2000) in An-

146 STÜCK 19, NR. 41 spruch genommen, so gehen mit dessen Zahlung Forderungen, die dem Land Tirol, den Gemeinden oder den im Abs. 1 genannten Personen hinsichtlich der Erstattung von Ausgaben, der Entschädigung von Ausfällen oder sonstigen Schäden gegenüber Dritten zustehen, nach Art. 23 Abs. 7 dieser Richtlinie bis zur Höhe des Gemeinschaftsbeitrages an die Europäische Gemeinschaft über. (5) Für Untersuchungen und sonstige Tätigkeiten der Behörde, die nicht Bekämpfungsmaßnahmen darstellen, haben die im Abs. 1 genannten Personen Gebühren nach Maßgabe eines Tarifs zu entrichten. Dieser Tarif ist von der Landesregierung unter Bedachtnahme auf die diesbezüglichen Rechtsvorschriften der Europäischen Gemeinschaft mit Verordnung kostendeckend festzusetzen. Bei stichprobenartigen Untersuchungen ist eine Gebühr jedoch nur dann zu entrichten, wenn Zuwiderhandlungen gegen Bestimmungen dieses Gesetzes oder der aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Verordnungen festgestellt werden. 24. Der Abs. 1 des 19 hat zu lauten: (1) Behörde im Sinne dieses Gesetzes ist, soweit nichts anderes bestimmt ist, die Landesregierung. Diese kann die Bezirksverwaltungsbehörde zur Durchführung von Verfahren und zur Erlassung von Bescheiden und Verordnungen ermächtigen, wenn dies im Interesse der Zweckmäßigkeit, Einfachheit und Kostenersparnis gelegen ist. Die Behörde kann juristischen Personen des öffentlichen oder privaten Rechts Aufgaben der Durchführung des Pflanzenschutzes übertragen, sofern diese Personen und ihre Mitglieder am Ergebnis der von ihnen getroffenen Maßnahmen kein persönliches Interesse haben. Die übertragenen Aufgaben unterliegen der Aufsicht und der Kontrolle der Behörde. 25. Der Abs. 3 des 19 hat zu lauten: (3) Die Landesregierung bildet gemeinsam mit den amtlichen Stellen nach 3 des Pflanzenschutzgesetzes 1995, BGBl. Nr. 532, zuletzt geändert durch das Gesetz BGBl. I Nr. 39/2000, den Amtlichen Österreichischen Pflanzenschutzdienst. 26. Im 19 wird folgende Bestimmung als Abs. 4 angefügt: (4) Sachverständige der Kommission der Europäischen Gemeinschaft können Kontrollorgane bei der Durchführung ihrer Tätigkeit begleiten, soweit dies zur Erfüllung gemeinschaftsrechtlicher Verpflichtungen erforderlich ist. 27. Der Abs. 1 des 20 hat zu lauten: (1) Übertretungen dieses Gesetzes und der darauf gegründeten Verordnungen und Bescheide sind von der Bezirksverwaltungsbehörde mit Geldstrafen bis zu 100.000. (ab 1. Jänner 2002: 7.500 Euro) zu bestrafen. Artikel II (1) Dieses Gesetz tritt mit dem Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft. (2) Durch dieses Gesetz wird die Richtlinie 2000/ 29/EG (ABl. Nr. L 169 vom 10. Juli 2000) umgesetzt. Der Landtagspräsident: Mader Das Mitglied der Landesregierung: Eberle Der Landesamtsdirektor: Arnold Der Landeshauptmann: Weingartner Erscheinungsort Innsbruck Verlagspostamt 6020 Innsbruck P. b. b. Zul.-Nr. 00Z020022K DVR 0059463 Herausgeber: Amt der Tiroler Landesregierung 6010 Innsbruck Das Landesgesetzblatt erscheint nach Bedarf. Der Preis für das Einzelstück beträgt S 1, je Seite, jedoch mindestens S 10,. Die Bezugsgebühr beträgt S 216, jährlich. Verwaltung und Vertrieb: Kanzleidirektion, Neues Landhaus, Zi. 555. Druck: Eigendruck