Protokoll. Delegiertenversammlung 2014. Jahrestagung. Mittwoch, 24. September 2014 Forum Ried, Landquart

Ähnliche Dokumente
Statuten des Vereins guild42.ch

Reglement Elternzirkel

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Statuten in leichter Sprache

Protokoll der 2. ordentlichen Generalversammlung 2007

Bericht und Antrag der Ratsleitung an den Landrat

Schweizerische Gesellschaft Technik und Armee (STA) Statuten. Art. 1 Name, Sitz, Gerichtsstand und Dauer

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Protokoll der Generalversammlung Verein Sunshine School

Dorfverein Rüti. Protokoll der Gründungsversammlung zum Erhalt der dörflichen Gemeinschaft vom 27. Februar 2010, 19:00 Uhr

Gönner-Vereinigung der Schwimmclubs Romanshorn, St. Gallen und Arbon STATUTEN

Januar Statuten Elternverein Thörishaus

Teilrevision der Verbandsstatuten

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen:

Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt.

SwiNOG Federation Statuten. Index

Alle gehören dazu. Vorwort

Protokoll der ordentlichen Generalversammlung 2013

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

Anleitung öffentlicher Zugang einrichten

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Traktanden. Rückblick Der Präsident gibt einen Rückblick auf die vergangenen Monate

Reglement Generalsekretariat SDM

Nicht über uns ohne uns

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Regeln für das Qualitäts-Siegel

Beiratsordnung des Frankfurter Volleyball Verein e.v. Stand: Januar 2015

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version)

Das Leitbild vom Verein WIR

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Dann zahlt die Regierung einen Teil der Kosten oder alle Kosten für den Dolmetscher.

a) Bis zu welchem Datum müssen sie spätestens ihre jetzigen Wohnungen gekündigt haben, wenn sie selber keine Nachmieter suchen wollen?

Anstellung und Unterrichtspensum im Kindergarten, Informationsschreiben

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

Risikomanagement Gesetzlicher Rahmen SAQ Sektion Zürich: Risikomanagement ein Erfolgsfaktor. Risikomanagement

Themen GV Newsletter. die. sein. Präsident. gegründeten. der neu. gewinnen.

Die SPD und die Grünen machen im Niedersächsischen Landtag. Alle Menschen sollen in der Politik mitmachen können.

Der Vollstreckungsbescheid. 12 Fragen und Antworten

Verein Barmelweid. Statuten

Extranet Zwischenbilanz

ÜBER DIE ANWENDUNG DER GRUNDSÄTZE DER SUBSIDIARITÄT UND DER VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT

Protokoll der Gemeindeversammlung vom 24. April 2002 Seite 1

Bei Personenbezeichnungen gilt die weibliche Form auch für die männliche und umgekehrt.

Statuten des Vereins KaTina Kindertagesstätte

S T A T U T E N. des Jazzclub Ja-ZZ Rheinfelden

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Datenübernahme von HKO 5.9 zur. Advolux Kanzleisoftware

Dachverband Xund Statuten

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Kfz-Versicherung für Fahranfänger. mit der Lizenz zum Fahren

Visualisierung von Grundrechten: Fotoaktion und Plakate

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Informationen in Leichter Sprache

STATUTEN. Gewerbeverein Stäfa

ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION

Version Reglement über die Elternmitwirkung in den Schulen

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Förderverein der Grundschule und der Mittelschule auf der Schanz. Satzung

Satzung des Fördervereins der

1. Was ist der Thüringer Landtag?

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Um sich zu registrieren, öffnen Sie die Internetseite und wählen Sie dort rechts oben

Dem Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 14/5680 zuzustimmen.

Endlich Klarheit. Vertriebsinformation PKV

Statuten. A Allgemeine Bestimmungen Name und Sitz Zweck des Vereins

Was ist das Budget für Arbeit?

Studierendenrat der Ernst-Abbe- Fachhochschule Jena

Anmeldung und Zugang zum Webinar des Deutschen Bibliotheksverbandes e.v. (dbv)

Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten:

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

Online Newsletter III

Den Durchblick haben. VOLKSBANK BAD MÜNDER eg. Online aber sicher: Unsere Produkt- und Sicherheitshotline hilft und informiert

Anmeldung und Zugang zum Webinar des Deutschen Bibliotheksverbandes e.v. (dbv)

Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BPersVG

Zimmertypen. Zimmertypen anlegen

Internationales Altkatholisches Laienforum

Statuten der QGIS Anwendergruppe Schweiz

Allgemeine Information und Kommunikation

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Die Gesellschaftsformen

Einrichtung des Cisco VPN Clients (IPSEC) in Windows7

mysql - Clients MySQL - Abfragen eine serverbasierenden Datenbank

Tennis-Gesellschaft Ebingen 1929 e.v. Satzung

Zweisprachige Matura und Immersionsunterricht an der SAMD

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz SV Start-Easy-BU.

Einrichten einer Festplatte mit FDISK unter Windows 95/98/98SE/Me

Schulordnung der Stadt Rheineck

Transkript:

Protokoll Delegiertenversammlung 2014 Mittwoch, 24. September 2014 Forum Ried, Landquart Jahrestagung Die Delegiertenversammlung LEGR 2014 findet wiederum zum Abschluss der Jahrestagung der Bündner Lehrpersonen in Landquart statt, die von knapp 600 Lehrpersonen besucht wird. Zur Eröffnung der Jahrestagung präsentiert Regierungsrat Martin Jäger Informationen aus dem EKUD. Der Landquarter Gemeindevizepräsident und Ressortleiter Schule Sepp Föhn überbringt die Grussworte der Gemeinde Landquart. Das interessante Hauptreferat stammt von Silvia Grossenbacher, SKBF/CSRE, Co-Autorin des Bildungsberichts Schweiz. Es trägt den Titel Der Bildungsbericht Schweiz über die Volksschule. Am Nachmittag werden die Jahresversammlungen/Weiterbildungen der fünf Fraktionen Kindergarten, Primar, Sek I, Handarbeit & Hauswirtschaft und Heilpädagogik durchgeführt. Der Einladung des LEGR folgen viele Gäste Martin Jäger Vorsteher EKUD Andrea Stadler Juristin EKUD Dany Bazzell Leiter AVS Paul Engi AVS Denise Simmen AVS Nicole Merz AVS Andrea Caviezel AVS Vigeli Jacomet AVS Carla Canonica AVS Birgit Alexe AVS

Maria Wolf AVS Christina Nigg AVS Georges Steffen AVS Hans-Peter Märchy Leiter Amt für Höhere Bildung Gian Curcio Rektor PHGR Luzius Meyer PHGR Ruth Fritschi LCH Peter Reiser Präsident SBGR Silvio Dietrich VSLGR Thomas Schönenberger Präsident VSLGR Linard Martinelli Präsident Conferenza Generala Ladina Francestg Friberg Präsident Conferenza Generala Romontscha Sursilvana Petra Uffer Präsidentin Conferenza Rumantscha Grischun Central Sepp Föhn Vizepräsident Gemeinde Landquart Jürgen Thaler Schulleiter Landquart Cornelia Märchy Grossrätin/Mitglied Andreas Thöny Grossrat/Mitglied Gaby Thomann Grossrätin Leo Jeker Grossrat Delegiertenversammlung LEGR, 15.45 Uhr Fabio Cantoni, Präsident LEGR begrüsst die 125 Delegierten (Schulhausdelegierte, Kommissionsmitglieder, Mitgliedsverband OERVGR) die Gäste, die RevisorInnen und die vollständige Geschäftsleitung LEGR. Zusammen mit der Geschäftsleitung sind 133 Stimmberechtigte anwesend. Er bittet die Delegierten zuhanden unserer Präsenz an der Bildungsausstellung Fiutschr hinten auf den Stimmzettel zu schreiben, was es bedeutet, Lehrperson zu sein, und diesen am Ende der DV abzugeben. Traktandenliste 1. Protokoll der DV vom 25. September 2013 in Schiers 2. Jahresbericht der GL LEGR 3. Anstehende Geschäfte 4. Anpassung des Vereinsjahres (Statutenänderung) 5. Rechtschutzversicherung 6. Finanzielles: a) Abschluss der Jahresrechnungen LEGR und Unterstützungskasse b) Bericht der Revisoren c) Budget Bildungstag d) Festlegung des Jahresbeitrages 2014/15 e) Budget 1.9.2014 31.7.2015 7. Ersatzwahl Revisorin, Verabschiedungen 8. Anträge von Schulhausteams, Mitgliedorganisationen, Fraktionen 9. Mitteilungen und Umfrage

1. Protokoll der Delegiertenversammlung vom 25. 9. 2014 in Schiers Das Protokoll der DV 2013, an die Schulhausteams versandt und auf der Website des LEGR allgemein publiziert, wird genehmigt und verdankt. 2. Jahresbericht der Geschäftsleitung LEGR Präsident Fabio Cantoni fügt dem im Bündner Schulblatt 2014/4 publizierten Jahresbericht noch Bemerkungen zu den folgenden Punkten hinzu: Umfrage Integration: Die Ergebnisse sind für Fabio Cantoni erfreulich ausgefallen: Fast drei Viertel sehen bei ihrer Integration der Kinder mit besonderen Bedürfnissen in die Regelklasse Vorteile oder zumindest keine Nachteile für die Schüler und SchülerInnen. 29% erkennen jedoch Schwierigkeiten. Da gilt es genau hinzuschauen und insbesondere die Rahmenbedingungen zu verbessern. In der Oktoberausgabe des Schulblattes werden die Ergebnisse publiziert. Noch im laufenden Schuljahr wird eine Umfrage bei den SHP gestartet, welche die Ergebnisse der Umfrage bei den Klassenlehrpersonen ergänzen wird. Konsultation Lehrplan 21: Die Meinungsbildung innerhalb des LEGR ist breit angegangen worden. Die Schulhausteams, Mitglieder, befreundete Verbände und die Fraktionen wurden zu Inputs aufgefordert. Die wesentliche vertiefte Arbeit in die komplexe Materie leisteten die Fraktionskommissionen. Daraus erstellte die Geschäftsleitung LEGR eine positiv-kritische Stellungnahme zuhanden des Kantons und des LCH. Viele unserer Eingaben wurden von LCH und Kanton verwendet und in die eigene Stellungnahme an die Erziehungsdirektorenkonferenz EDK eingebaut, so dass die EDK im Frühling 2014 wichtige Korrekturen am Lehrplan 21 in Auftrag gab. Insbesondere sollen ganz im Sinne unserer Stellungnahme - die anvisierten Kompetenzen in Umfang und Anforderungen um 20% gekürzt werden. Eventuell diesen Herbst soll der Lehrplan 21 von der EDK freigegeben werden. Frühestens 2017/18 würde der Lehrplan in Graubünden eingeführt. Da die Tageszeitung Südostschweiz einen Leserbrief zum Lehrplan 21 aufgebauscht hat, fragt Fabio Cantoni die Delegierten an, ob Diskussionsbedarf besteht zu dem vom LP 21 favorisierten Kompetenzmodell. Trotz doppelter Nachfrage wird das Wort nicht gewünscht. Die hart formulierte öffentliche Kritik am Lehrplan 21 und am LEGR, der diesen unterstütze, ist folglich bei den aktiven Lehrpersonen kaum Thema und der Lehrplan 21 bewegt innerhalb des LEGR keine Emotionen. Dank: An die Schulhausdelegierten, an die Mitglieder der Fraktionskommissionen, an die Mitglieder der Geschäftsleitung LEGR, an den Geschäftsstellenleiter Jöri Schwärzel, an die Macher des Schulblattes, an alle Vertreterinnen und Vertreter der Lehrerschaft in den Kommissionen und Arbeitsgruppen; an Regierungsrat Martin Jäger und seinen Mitarbeitenden, an die PHGR und an die Partnerverbände des Runden Tischs der Bündner Volksschule. Sandra Locher dankt im Namen der Geschäftsleitung Fabio Cantoni für seine wertvolle Arbeit und seinen grossen Einsatz; Jöri Schwärzel bezeichnet die Geschäftsleitung LEGR unter Führung von Fabio Cantoni als vorbildliche Arbeitgeberin. Der Jahresbericht wird einstimmig genehmigt.

3. Anstehende Geschäfte FA-Reform Der LEGR konnte zusammen mit dem SBGR und dem VSLGR im Grossen Rat im Dezember 2013 bei der Verhandlung des Finanzausgleichs noch einige Diskussionen und Verbesserungen auslösen. Im Grossen und Ganzen dürfen wir mit dem Resultat zufrieden sein, auch wenn die gebundenen Mittel für die Volksschule rückläufig sind. Die GL LEGR unterstützt das Ja-Komitee und ruft seine Mitglieder auf, an der Abstimmung teilzunehmen. 4. Bündner Bildungstag Davos Die Vorarbeiten für den nächsten Bildungstag laufen auf Hochtouren. Das Programm mit musikalischem Einstieg, den Hauptreferenten und dem kabarettistischen Ausklang steht bereits. Eine Arbeitsgruppe arbeitet nun noch an den weiteren Details. Im Bündner Schulblatt werden wir in der Dezemberausgabe informieren. Die GL LEGR freut sich bereits heute auf diesen gemeinsamen Tag. Fremdsprachen In der Fremdsprachenfrage gehen die Meinungen auseinander. Einigkeit besteht darin, dass zwei zusätzliche Sprachen für einige Kinder zu viel sind und in den Gemeinden mit grossen Klassen die Lerngruppen überdimensioniert sind. Die Delegiertenversammlung 2013 teilte die Haltung der GL, dass die Fremdspracheninitiative, welche im April 2015 im Grossen Rat behandelt wird, im Kontext mit der Haltung der Regierung zu beurteilen sei. Diese wird spätestens Ende November in einer Botschaft an den Grossen Rat präsentiert. Auf Grund dieser Ausgangslage wird dann die GL die weiteren Schritte planen. Im Zusammenhang mit den Fremdsprachen auf der Primarstufe und dem Lehrplan 21 sowie den Entscheiden in Kantonen ist eine neue Dynamik entstanden. Die Frühfremdsprachen stehen im Zentrum des öffentlichen Interesses. An der vereinten Präsidentenkonferenz LCH und SER dieses Monats in Bern wurde in einer Konsultativabstimmung den Landessprachen der Vorrang eingeräumt und einem Obligatorium für nur eine Sprache zugestimmt. Diese Ausgangslage könnte auch Einfluss auf die Einführung des Lehrplans 21 haben. Gespannt schauen wir auf die nächste EDK-Plenarversammlung vom Oktober 2014. Lehrplan 21 Das EKUD setzt in Graubünden auf eine sorgfältige Einführung. Damit dies möglich ist, ist der früheste Zeitpunkt der Implementierung in einer Antwort der Regierung aufs Schuljahr 2017/18 datiert worden. Vorgängig soll ein detaillierter Bericht dazu verfasst werden und dem Parlament vorgelegt werden. Wir erwarten gemäss Ausführungen der Regierung fürs Parlament einen Entwurf der Lektionentafeln für die drei Sprachregionen, einen provisorischen Einführungszeitplan, Abklärungen zum Weiterbildungsbedarf der Lehrpersonen, die Abschätzung der mit der Einführung des neuen Lehrplans verbundenen Kosten und die Ermöglichung der Kompetenzüberprüfung in den einzelnen Fächern für alle drei Sprachregionen. Die GL LEGR hat in den Gesprächen mit dem EKUD zur Implementierung des Lehrplans 21 die Einsetzung einer breitabgestützten Arbeitsgruppe gefordert. Mit der Überarbeitung der Lektionentafel müssen unter anderem die bisher höheren Lektionenzahlen der Bündner Schülerinnen und Schüler thematisiert werden, damit der Ausbau auf 39 Schulwochen insbesondere für Lehrpersonen verträglich ausgestaltet werden kann. Rahmenbedingungen Integration kantonale Verantwortung Die GL LEGR hat bei den Mitgliedern mit Klassenlehrerfunktion eine Umfrage zur

Integration durchgeführt. Es zeigt sich ein typisch bündnerisches Bild: unterschiedliche Ausgestaltung und verschiedene Stundendotationen; aber auch Erstaunliches, wenn selbst die IFP-Lektionen nicht eingehalten werden. Die GL LEGR wird an der EKUD- Sitzung die Ergebnisse mit Regierungsrat Jäger und der Amtsleitung besprechen. Eine zweite Umfrage bei den schulischen Heilpädagogen und innen ist in Vorbereitung. Öffentlichkeitsarbeit auch Fiutschr Die GL arbeitet weiter daran, in der Öffentlichkeit präsent zu sein. Der Ausschuss mit dem Präsidenten und dem Geschäftsführer ist für diese Aufgabe zuständig. Dieses Jahr bietet die Berufsschau Fiutschr eine weitere Möglichkeit dazu. Weiter soll die Präsenz in der Tagespresse mit Communiqués und Stellungnahmen, der Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen und Podien oder auch mit der Herausgabe des Bündner Schulblattes ausgebaut werden. Einen intensiven Austausch möchte die GL auch mit der Politik pflegen. Nach den Grossratswahlen sind viele Sitze im Parlament neu besetzt worden. Die GL sucht den Kontakt zu bildungsinteressierten Grossrätinnen und Grossräten, um mit ihnen Gespräche zu bildungspolitischen Themen zu führen. Neue Mitglieder gewinnen - Organisationsgrad LEGR erhöhen Der LEGR zählt wiederum mehr Mitglieder. Dies ist erfreulich und bestärkt die GL in ihrer Arbeit für eine Erfolg versprechende Ausgestaltung der Bündner Schule und gute Arbeitsbedingungen für die Lehrpersonen. Gründe, Mitglied zu werden, gibt es viele: Die intensive Arbeit der Geschäftsleitung und der Geschäftsstelle, der Bildungstag und andere Veranstaltungen, die Mitsprache in der Fraktion, die Vergünstigungen, der Berufsrechtschutz oder auch das Beratungsangebot. Alle sind aufgerufen, sich dafür einzusetzen, dass alle unsere Lehrpersonen der Bündner Volksschule unserem Berufsverband beitreten. Zusammenarbeit mit anderen Bündner Verbänden und Institutionen Die GL LEGR kann auf einen guten Kontakt mit dem Schulbehördenverband (SBGR), dem Schulleiterverband (VSLGR) und der PHGR zählen. Diese Treffen sind für einen vitalen Verband von äusserster Wichtigkeit. Im letzten Jahr kam es zu vielen personellen Änderungen. Beim VSLGR starten wir nun in dieser kurzen Zeit mit dem vierten Präsidenten, Thomas Schönenberger. Beim SBGR hat Peter Reiser die Präsidentin Gabriela Aschwanden abgelöst. Die GL ist überzeugt, auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und einen interessanten Austausch zählen zu können. Dabei ist es durchaus üblich, dass am Runden Tisch schulische Themen, unterschiedliche Standpunkte und Anliegen offen diskutiert werden. Nahtstelle Sek I Sek II Die von der GL in Auftrag gegebene Studie Passung, welche sich mit der Nahtstelle Sek I Sek II befasst, steht zur Verfügung. Nun geht es darum, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, um unseren Schülerinnen und Schülern einen möglichst passenden Übergang von der Volksschule in die Berufsausbildung oder weiterführenden Schulen zu gewährleisten. Berufsauftrag Heute werden der Berufsauftrag und die Arbeitszeit der Lehrpersonen im Wesentlichen über die pro Woche erteilten Lektionen definiert. Zusammen mit den Verbänden des Runden Tisches hätten wir gerne eine Klärung, welche über die Marginalie Berufsauftrag im Schulgesetz hinausgeht. Zurzeit wird der Berufsauftrag auf Ebene LCH überarbeitet. Anschliessend wird sich die GL mit dem EKUD darüber austauschen.

Zusammenarbeit im LCH und der ROSLO Die Schule wird immer mehr zur nationalen Sache. Damit gewinnen überkantonale Aufgaben an Bedeutung. Durch die Mitarbeit in unserem Schweizer Dachverband LCH oder in der ROSLO (Ostschweizer Lehrpersonenorganisationen) ist die GL LEGR in diesen Diskurs eingebunden und hat damit Zugang zu aktuellem Datenmaterial und zur Diskussion in bildungspolitischen Fragen. Kindergarten Klassenleitungsfunktion für Kindergartenlehrpersonen: Es kommt etwas Bewegung in das Thema. Wenige Schulträger konnten mit einer aktiven Stundenplanung dieses berechtigte Anliegen bereits berücksichtigen. Im Kanton Aargau wurde der Kanton vom Verwaltungsgericht dazu verpflichtet, die Anstellungsbedingungen der Kindergartenlehrpersonen auf Diskriminierungsfreiheit zu überprüfen. Wir bleiben dran! 4. Anpassung des Vereinsjahres (Statutenänderung) Die Geschäftsleitung LEGR schlägt vor, mit der Zeit zu gehen und den Beginn des Vereinsjahres um einen Monat auf den 1. August vorzuverlegen. Damit unterstützt der LEGR auch symbolisch die Forderung, dass mittelfristig das Schuljahr in den Arbeitsverträgen aller Bündner Lehrpersonen ab dem 1. August gelten soll. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist der, dass vom Vereinsjahresende bis zur Delegiertenversammlung mehr Zeit für die Rechnungsabschlüsse, Jahrestagungsorganisation etc. bleibt. Folgende Änderungen der Statuten werden beantragt: a) Im Artikel 7.1 (Austritt) wird August durch Juli ersetzt. b) Neuer Artikel 11: Art. 11: Vereinsjahr Das Vereinsjahr dauert von anfangs August bis Ende Juli. Die Statutenänderung wird einstimmig beschlossen. 5. Rechtschutzversicherung Der aktuelle Vertrag des LCH mit der Rechtschutzversicherung Protekta läuft Ende Jahr aus. Das neue Angebot der Protekta ist deutlich teurer als bisher, da die aktuelle Regelung für die Protekta (vor allem in Graubünden) nicht kostendeckend ist. Die Protekta hat nun Angebote vorgeschlagen, aus denen der LEGR auswählen oder auch darauf verzichten kann. Die Geschäftsleitung LEGR beantragt einen reinen Berufsrechtschutz ohne Selbstbehalt für Fr. 12.90 pro Mitglied. Das macht bei 17 500 Aktivmitgliedern Fr. 22 575.- oder knapp Fr 9 000.- mehr als bisher. Dazu kommt noch eine Stempelsteuer. Die Vertragsofferte gilt fürs kommende Jahr. Im 2016 könnte er nochmals erhöht werden. Es besteht jedoch ein jährliches Kündigungsrecht. Für uns nicht nützlich sind einerseits die Varianten mit Selbstbehalten, denn viele unserer Fälle übersteigen Fr. 1 000.- nicht. Auch nicht nützlich ist andererseits nur eine Prozesskostenversicherung. In den letzten bald sechs Jahren hatten wir nur wenige Gerichtsprozesse. 90% unserer Fälle wären somit also nicht versichert. Die GL schlägt vor, auf die Verkehrsrechtschutzversicherung zu verzichten, denn sie gilt nur für Berufsfahrten. Der Arbeitsweg ist nicht inbegriffen. Bisher hatten wir keinen einzigen Fall.

Die Geschäftsleitung LEGR hat auch geprüft, ob der LEGR ohne Rechtschutzversicherung arbeiten will und einen eigenen Schutz aufbauen könnte zum Beispiel mit unserer Unterstützungskasse. Doch stehen wir da bei hohen Prozesskosten schnell auf verlorenem Posten. Das bedeutet, dass ein Mitglied bei einem Gerichtsfall nur beschränkt von uns unterstützt werden könnte. Die Mehrkosten von Fr. 5.- pro Aktivmitglied vermag der LEGR ohne eine Mitgliederbeitragserhöhung zu tragen. Es ist wichtig, dass auch künftig unsere interne Regelung gilt: Zuerst muss immer die Geschäftsstelle LEGR angegangen werden. 50% der Anfragen und Meldungen können vom Geschäftsstellenleiter selbst beantwortet bzw. geregelt werden, 40% werden von unserem Anwalt kurz beraten, und nur 10% betreffen dann noch die Rechtschutzversicherung. Der Vorschlag der Geschäftsleitung LEGR wird einstimmig gutgeheissen. 6. Finanzielles a) Abschluss der Jahresrechnungen LEGR und Unterstützungskasse Die Jahresrechnungen LEGR und Unterstützungskasse vom 1.9.2013 bis 31.8.2014 liegen vor. Jöri Schwärzel stellt die zwei den Delegierten zugestellten Jahresrechnungen vor: - Hauptkasse LEGR: Bei einer Rückstellung von Fr. 10 000.- für den Bildungstag kann ein Gewinn von Fr. 10 729.42 verbucht werden. Übersicht über die Rückstellungen in der Bilanz: Fraktionsfonds Primar Fr. 111'375.05 Fraktionsfonds Sek I Fr. 50'643.46 Fraktionsfonds Kindergarten Fr. 25'223.11 Fraktionsfonds Handarbeit&Hauswirtschaft Fr. 37'085.71 Fraktionsfonds Heilpädagogik Fr. 30'892.78 Weiterbildungsfonds Projektkasse Fr. 157'896.65 Fr. 36'900.95 Rückstellung Bildungstag Fr. 10'000.00 So ergibt es ein Vermögen von insgesamt Fr. 707'901.24. - Unterstützungskasse LEGR: Das Vermögen der Unterstützungskasse, die im vergangenen Vereinsjahr nicht angegangen wurde, erhöhte sich um Fr. 1'323.90 auf Fr. 171'337.08. b) Bericht der RevisorInnen / Entlastung Anna Bantli und Urs Stirnimann haben die beiden Rechnungen geprüft und empfehlen der Versammlung, sie zu genehmigen. Die Entlastung der Geschäftsleitung und des Geschäftsstellenleiters erfolgt für die Kasse LEGR wie für die Unterstützungskasse einstimmig. c) Budget Bildungstag Ausgaben Räumlichkeiten/Technik Kongresshaus Honorare/Geschenke Auftritte u. Referate Graphik und Drucksachen Fr. 173'000.00 Fr. 13'000.00 Fr. 14'000.00 Fr. 4'000.00

Verpflegung Leitung, Anmeldung, Administration Bahn/Postauto Spesen/Sitzungsgelder GL Reserve Fr. 80'000.00 Fr. 19'000.00 Fr. 40'000.00 Fr. 1'000.00 Fr. 2'000.00 Einnahmen Tagungsbeiträge EKUD, Sponsoren Defizit Fr. 143'000.00 Fr. 136'000.00 Fr. 7'000.00 Fr. -30'000.00 Das prognostizierte Defizit von maximal Fr. 30 000.- wird von den Delegierten genehmigt. d) Festlegung des Jahresbeitrags Die Geschäftsleitung LEGR schlägt vor, die Mitgliederbeiträge beizubehalten: Passiv: Fr. 40.-, Teilpensum: Fr. 100.-; Halbpensum: 160.-; Vollpensum 220.-. Dies bei einem Abo- Preis fürs Schulblatt für Mitglieder von Fr. 25.- (Fr. 14.- verbilligt). Dies wird einstimmig genehmigt. e) Budget für die Rechnungsperiode vom 1.9.2014 31.7.2015 Beim Budget kann nun nach dem ersten Jahr mit den neuen Strukturen auf erste Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. Die einmalige Verkürzung des Vereinsjahres hat nur marginale Auswirkungen. Die Geschäftsleitung LEGR kann ein Budget mit Fr. 3 486.- Gewinn präsentieren. Das Budget wird einstimmig genehmigt. 7. Ersatz Wahl für Revision / Verabschiedungen Die langjährige Revisorin Anna Bantli tritt mit Blick auf die kommende Pensionierung von ihrem Amt ausserterminlich zurück. Fabio Cantoni bedankt sich im Namen des LEGR bei Anna Bantli und übergibt ihr ein Abschiedsgeschenk. Mit Sandra Gabathuler (Lenzerheide), Mitglied der Kommission Handarbeit&Hauswirtschaft, ehemalige Kassierin des Fachverbandes hat die Geschäftsleitung einen guten Ersatz gefunden. Sandra Gabathuler wird einstimmig als neue Revisorin gewählt. Sie wird das Amt mit im Amt verbleibenden Urs Stirnimann ausüben. Die Fraktionsversammlung Handarbeit&Hauswirtschaft hat anfangs Nachmittag die Fraktionspräsidentin Anita Gabathuler zur neuen Vertreterin der Fraktion in der Geschäftsleitung LEGR gekürt. So ist es an Fabio Cantoni Katja Gurt aus der Geschäftsleitung LEGR zu verabschieden, die schon genau weiss, wie sie die gewonnene Freizeit einsetzen will. Er dankt ihr für den gelungenen und hartnäckigen Einsatz in der Geschäftsleitung und gibt ihr ein passendes Geschenk mit auf den Weg. Anita Gabathuler heisst er herzlich willkommen im LEGR: 8. Anträge von Schulhausteams, Mitgliedorganisationen, Fraktionen Es liegen keine Anträge vor.

9. Mitteilungen und Umfrage Donat Rischatsch berichtet vom eventuell geplanten Wechsel der Emser Lehrpersonen von der kantonalen Pensionskasse in eine private und fragt nach auf Erfahrungen, worauf dabei geachtet werden muss. Da wir keinen Vertreter mehr in der kantonalen Pensionskasse haben, bringt sich Jöri Schwärzel kurz ein: Er warnt vor einem unbedachten Wechsel in die Privatwirtschaft, weil unsere kantonale Pensionskasse gut dasteht und immer noch einigermassen gute Bedingungen/Leistungen für die Versicherten hat, auch wenn die Deckung durch den Kanton heute fehlt. Die Emser sollten die Details der Offerte genau studieren und seriös vergleichen mit denjenigen der aktuellen Versicherung. Fabio Cantoni macht beliebt, dass die Emser auf eine Beratung aus dem Versicherten- Netzwerk, dem der LCH angehört, zurückgreifen. Bei Bedarf wird Jöri Schwärzel den Kontakt vermitteln. Der Präsident schliesst die DV 2014 und wünscht allen eine gute Heimreise. Jöri Schwärzel, Leiter der Geschäftsstelle LEGR Landquart, den 24. September 2014