Eionet verbindet. Europäische Umweltagentur

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Transkript:

Eionet verbindet Europäische Umweltagentur

Eionet Ursprünge und Struktur Eionet-Aufgaben Das Europäische Umweltinformations- und Umweltbeobachtungsnetz (Eionet) zielt auf die Bereitstellung rechtzeitiger und qualitätsgeprüfter Daten, Informationen und Fachkenntnisse für die Beurteilung des Zustands der Umwelt in Europa und des Drucks, der auf sie wirkt, ab. Dies ermöglicht politischen Entscheidungsträgern, über geeignete Maßnahmen für den Schutz der Umwelt auf nationaler und europäischer Ebene zu entscheiden und die Effizienz der umgesetzten Politiken und Maßnahmen zu überwachen. Eionet ist ein Partnerschaftsnetz der Europäischen Umweltagentur (EUA) sowie ihrer Mitgliedsländer und teilnehmenden Länder. Es besteht aus der EUA selbst, einer Reihe von Europäischen Themenzentren (European topic centres ETC) und einem Netz von rund 900 Experten aus 37 Ländern in über 300 nationalen Umweltagenturen und anderen Einrichtungen, die sich mit Umweltinformationen befassen. Dies sind die nationalen Anlaufstellen (National focal points NFP) und die nationalen Kontaktstellen (National reference centres NRC). Die Eionet-Partnerschaft ist von entscheidender Bedeutung für die EUA hinsichtlich der Unterstützung der Sammlung und Organisation von Daten und der Entwicklung und Verbreitung von Informationen. Informationstechnologie- Infrastruktur (die manchmal als eeionet bezeichnet wird) unterstützt die Organisationen und Einzelpersonen des Netzes. Diese Broschüre beschreibt die Struktur, Arbeitsmethoden, Ergebnisse und künftigen Aktivitäten von Eionet. ETC ETC NRC NRC EUA Europäische Umweltagentur ETC NRC NFP Nationale Anlaufstellen NRC ETC ETC NRC NRC Eionet verbindet 2

Eionet Ursprünge und Struktur Eionet ist mit der Erweiterung der EUA gewachsen Eionet wurde 1994 gegründet und wurde zu einem bekannten Lieferanten qualitativ hochwertiger Daten und Informationen über den Zustand der Umwelt in Europa und über ihre Belastungen und deren Verursacher. Da sich die Anzahl der EUA- Mitgliedsländer erhöht hat, ist auch Eionet gewachsen. 1994 hatte die EUA 18 Mitgliedsländer und Eionet umfasste 15 EU-Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien und das Vereinigte Königreich sowie drei Länder der Europäischen Freihandelszone: Island, Liechtenstein und Norwegen. 1996 wurden die zehn EU-Bewerberländer in Mittel- und Osteuropa (Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn) an den EUA-Aktivitäten beteiligt und begannen, ihre nationalen Netze zu entwickeln. Die meisten traten der EUA im Januar 2002 zusammen mit anderen interessierten Ländern wie Malta, der Türkei und Zypern bei. Bis 2003 waren alle EUA-Mitglieder und umfassend an Eionet beteiligt, wodurch sich die Mitgliedschaft auf 31 Länder erhöhte. Die EUA öffnete als erste EU-Institution ihre Tore für die Beitrittsund Bewerberländer. Derzeit beteiligen sich Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, die Schweiz sowie Serbien und Montenegro an Eionet und dem EUA-Arbeitsprogramm, bevor sie Mitgliedsländer werden. Durch Eionet stellt die EUA Umweltdaten aus einzelnen Ländern zusammen und konzentriert sich dabei auf die Bereitstellung rechtzeitiger, national validierter und qualitativ hochwertiger Daten. Dies bildet die Grundlage integrierter Umweltbewertungen und Kenntnisse, die durch die EUA-Website verbreitet und zugänglich gemacht werden. Diese Informationen dienen zur Unterstützung von Umweltmanage mentverfahren, von umweltpolitischen Entscheidungen und bei der Bewertung und öffentlichen Beteiligung auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. 3

Eionet Ursprünge und Struktur Europäisches Themenzentrum (ETC) Ein Konsortium von Organisationen aus EUA-Mitgliedsländern mit Fachkenntnissen in einem spezifischen Umweltbereich, das von der EUA zur Unterstützung des EUA-Arbeitsprogramms vertraglich verpflichtet wurde. Luft und Klimaänderung Wasser Europäische Themenzentren (ETC) sind Zentren mit thematischen Fachkenntnissen, die von der EUA vertraglich zur Ausführung spezifischer Aufgaben verpflichtet wurden, die in der EUA-Strategie (Fünfjahres- Arbeitsprogramm) und den jährlichen Managementplänen aufgeführt sind. Sie werden vom EUA-Verwaltungsrat im Anschluss an ein europaweites Auswahlverfahren ernannt und arbeiten als ein Arm der EUA in spezifischen Themenbereichen. Jedes ETC besteht aus einer federführenden Organisation und spezialisierten Partnerorganisationen aus der Umweltforschungs- und -informationsg emeinschaft, die ihre Ressourcen in ihrem speziellen Fachbereich zusammenfassen. Biologische Vielfalt Terrestrische Umwelt Ressourcen- und Abfallwirtschaft Die ETC, die mit Mitgliedsund teilnehmenden Ländern zusammenarbeiten, erleichtern die Bereitstellung von Daten und Informationen aus den Ländern und liefern Berichte und andere Dienstleistungen an die EUA und Eionet. Es gibt derzeit fünf ETC, die die Themenbereiche Luft und Klimaveränderung, Wasser, terrestrische Umwelt, Abfall und Materialflüsse sowie Naturschutz und biologische Vielfalt abdecken. Die beiden Letzteren werden im Jahr 2005 durch ETC zu Ressourcen- und Abfallwirtschaft und zu biologischer Vielfalt ersetzt. Eionet verbindet 4

Eionet Ursprünge und Struktur Nationale Anlaufstelle (NFP) Ein Experte oder eine Gruppe von Experten in nationalen Umweltorganisationen, die von dem Land ernannt und finanziert werden und berechtigt sind, als Hauptkontaktstelle für die EUA zu fungieren. Die NFP koordiniert das nationale Netz, das aus zahlreichen nationalen Kontaktstellen (NRC) besteht, um die Umsetzung des EUA-Arbeitsprogramms zu unterstützen. NFP sind die Hauptkontaktstellen für die EUA in den Mitgliedsländern. Sie sind für die Zusammenarbeit mit der EUA und den ETC zuständig und organisieren die nationale Koordinierung von Aktivitäten im Zusammenhang mit der EUA-Strategie. Ihre Arbeitsmethoden unterscheiden sich je nach Land. Dies reflektiert teilweise die unterschiedliche Art der nationalen Umweltsysteme, innerhalb deren sie angesiedelt sind. Beispielsweise befinden sich einige NFP in Umweltagenturen, andere gehören dem Umweltministerium an; einige befinden sich in zentralisierten nationalen Verwaltungen, wohingegen andere in dezentralisierten und manchmal föderalen Systemen tätig sind. NFP erhalten und entwickeln das nationale Netz, erleichtern und koordinieren Kontakte, Anfragen und Lieferungen zwischen nationaler und EU-Ebene. Darüber hinaus fungieren sie als Berater für ihre EUA-Verwaltungsratsmitgliede r und entwickeln Kontakte zu anderen relevanten Netzen wie Eurostat. Um für die wichtigsten EUA-Veröffentlichungen zu werben, organisieren viele NFP Einfüh rungsveranstaltungen und veröffentlichen Presseerklärungen. NFP Nationale Anlaufstellen 5

Eionet Ursprünge und Struktur Aus dem Terminkalender der deutschen NFP: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Erhalt von Unterlagen für die NFP-/Eionet-Sitzung im Februar Identifikation relevanter NRC und anderer Experten für Input Verteilung von Entwürfen für Stellungnahmen: Jährlicher Managementplan der EUA/Übersetzungspolitik der EUA/Vorschlag zur Überprüfung der Eionet- Struktur Erinnerung an die NRC Luftqualität: monatlicher Ozonbericht ist fällig! Hinaufladen in Circa: Informationen zu nationalem CLC-Projekt Qualitätskontrolle: Übersetzung des EUA-Jahresberichts Einladung des ETC Terrestrische Umwelt zum jährlichen Eionet-Workshop Weiterleitung an NRC Bodenbedeckung, montags kontrollieren Erhalt eines EUA-Berichtsentwurfs zu Energie Versenden von Unterlagen an NRC Energie zur Stellungnahme an die Kontrolle der Korrektheit nationaler Informationen erinnern Nationale Eionet-Sitzung vorbereiten: Einladungen, Tagesordnung, Veranstaltungsort, Budget NFP Norwegen, Bulgarien, Niederlande anrufen, um Überprüfung der Eionet-Struktur zu diskutieren ETC Abfall, Ersuchen um Informationen zu nationalen Politiken und Maßnahmen. Identifikation von Informationsquellen Feedback von NRC Wasser und NRC Natur für NFP-/Eionet-Sitzung. Keine Stellungnahmen von NRC Luftemissionen (nächste Woche erinnern!) Zusammenfassung der Stellungnahmen des Landes zum Entwurf eines EUA-Signalberichts Informieren des Verwaltungsratsmitglieds/der Führungskräfte über die Leistung des Landes zu prioritären Eionet-Datenflüssen Erstellung des Fortschrittsberichts für das Verwaltungsratsmitglied, um dieses für die bevorstehende Sitzung bei der EUA zu informieren Eionet verbindet 6

Eionet Ursprünge und Struktur Nationale Kontaktstelle (NRC) Ein Experte oder eine Gruppe von Experten in nationalen Umweltorganisationen, die von dem Land ernannt und finanziert werden, um mit der EUA und relevanten Europäischen Themenzentren in spezifischen Umweltbereichen im Zusammenhang mit dem EUA-Arbeitsprogramm zusammenzuarbeiten. Wasserqualität Terrestrische Umwelt Nationale Kontaktstellen (NRC) werden von den Mitgliedsländern ernannt. Es handelt sich hierbei um national finanzierte Experten oder Gruppen von Experten in Organisationen, die regelmäßig Umweltdaten auf nationaler Ebene sammeln oder liefern und/oder relevante Kenntnisse in Bezug auf verschiedene Umweltfragen, Überwachung oder Modellierung besitzen. NRC werden in spezifischen Umweltaktivität sbereichen eingerichtet, beispielsweise Luftqualität, Klimaänderung, Flussqualität, Abfallerzeugung, biologische Vielfalt, Energie u. v. m. Sie spielen eine Rolle bei der technischen Koordinierung dieser Themen und arbeiten mit der EUA und den relevanten ETC zusammen. Die NRC- Struktur variiert gemäß den Anforderungen und Prioritäten der EUA-Strategie. Biologische Vielfalt Luftqualität Klimaänderung Energie 7

Eionet eine Erfolgsgeschichte Die Eionet-Gruppe besteht aus NFP, ETC- Managern, Vertretern der Europäischen Kommission und relevanten EUA- Mitarbeitern. Sie trifft sich dreimal pro Jahr mit rund 70 80 Teilnehmern. Die Ergebnisse dieser Diskussionen werden in die Sitzungen des EUA-Verwaltungsrats eingebracht, die ebenfalls zwei- bis dreimal pro Jahr stattfinden, und liefern somit Unterstützung für den Entscheidungsfindun gsprozess auf politischer Ebene. Jedes ETC lädt regelmäßig die relevanten NRC zu Eionet-Workshops ein, wo sie die Ergebnisse ihrer Aktivitäten vorstellen und mit den Vertretern des Landes die weitere Marschrichtung diskutieren und abstimmen. Diese Workshops tragen dazu bei, die guten Kontakte zwischen den ETC und NRC sowie zwischen den Ländern selbst aufrechtzuerhalten und zu verstärken. Eionet verbindet 8

Eionet eine Erfolgsgeschichte Auf der Grundlage des Inputs der Eionet-Partner hat die EUA eine Reihe prioritärer jährlicher Datenflüsse identifiziert. Diese Daten, die derzeit in den Bereichen Luftqualität, Luftemissionen, Binnengewässer, Meeres- und Küstengewässer, Bodenkontamination, Erhaltung der Natur und Bodenbedeckung gesammelt werden, werden verwendet, um den Kernsatz von Umweltindikatoren, die die Grundlage der EUA-Berichte und -Bewertungen bilden, zu aktualisieren. Die EUA erstellt einen jährlichen Fortschrittsbericht über die Leistung eines Landes bei der Lieferung dieser Daten. Diese Übung ist ein nützliches Instrument für das Benchmarking der Leistungen eines Landes und um alle Länder darin zu bestärken, ihre Reaktion zu verbessern. So weit wie möglich werden Daten und Informationen, die von den Ländern bereits im Rahmen von EU- oder internationalen Verpflichtungen mitgeteilt wurden, innerhalb des Eionet verwendet. Dies bedeutet, dass einmal auf nationaler Ebene gesammelte Daten für viele Zwecke auf nationaler, EU- und internationaler Ebene verwendet werden können. Das Angehen von Umweltproblemen erfordert einen konzertierten europäischen Ansatz. Eionet hat eine führende Rolle beim Erreichen dieser Zusammenarbeit gespielt. Eionet deckt einen großen Teil Europas ab und hat zehn Jahre Entwicklung und Nachhaltigkeit erfahren. Das Netz verbindet die besten verfügbaren nationalen Fachkenntnisse zu Umweltfragen mit politischen Entscheidungsträgern auf nationaler und europäischer Ebene. 9

Eionet eine Erfolgsgeschichte Ein Beispiel dafür, wie die EUA in der Lage war, im Jahr 2003 den ersten indikatorgestützten Themenbericht über den Zustand und die Belastungen der Umwelt in Europa: Das Wasser in Europa: ein indikatorgestützter Bewertungsbericht zu veröffentlichen: September 2002: Die EUA fordert die jährliche Aktualisierung der prioritären Datenflüsse zum Wasser von den NFP und den spezialisierten Wasser-NRC in 37 Ländern. September-Dezember 2002: Die NRC liefern ihre Daten elektronisch an die zentrale Datensammelstelle der EUA. Januar-April 2003: ETC Wasser führt wesentliche Qualitätskontrollen zusammen mit den NRC durch und liefert die validierten Daten an die EUA zum Hinaufladen in die Web-Datenbank Waterbase. April-Juni 2003: ETC Wasser verwendet die Daten, die durch Daten aus anderen europäischen Quellen ergänzt wurden, zur Aktualisierung der Indikatorenmerkblätter, die im Wasserindikatorbericht verwendet werden sollen. Juli 2003: Experten des ETC Wasser und der EUA einigen sich auf den endgültigen Entwurf des Berichts und verteilen diesen über das elektronische Eionet (eeionet) zur Stellungnahme und Validierung an die Länder. September-Oktober 2003: Die EUA und das ETC Wasser erstellen die endgültige Version und die EUA schickt diese an den Verleger. November 2003: Der Bericht wird in Papierform und auf der EUA-Website veröffentlicht und Werbemaßnahmen werden eingeleitet. Eionet verbindet 10

Eionet eine Erfolgsgeschichte Die Länder haben von gemeinsamer Beratung, gemeinsamen Fachkenntnissen und gemeinsamer Erfahrung bei der Entwicklung nationaler Möglichkeiten profitiert, insbesondere in den Bereichen Datensammlung und -verwaltung sowie bei der Erstellung und Verbreitung politisch relevanter Informationen. Die etablierten ETC decken die wichtigsten Umweltthemen ab, und ihre Einbeziehung in Eionet stärkt die Verbindungen zwischen den Ländern und der EUA. Daten, die die Länder auf europäischer Ebene mitteilen müssen, werden gesammelt und auf transparente Art von der EUA und den ETC analysiert, um ein Bild des Zustands der Umwelt in Europa und des Drucks, der auf ihr lastet, zu vermitteln. So wird auch ein Benchmarking der Umweltleistung der Länder möglich. Darüber hinaus werden die EUA- Mitgliedsländer ermuntert, ihre nationalen Netze derart zu entwickeln, dass die Vereinbarkeit mit EU- und internationalen Berichtsanforderungen sichergestellt wird. Die umfassende Kommunikation zwischen NRC und ETC hat die Qualität der Daten auf nationaler und europäischer Ebene verbessert und hat in vielen Ländern zur Stärkung der Kapazitäten der bestehenden Überwachungssysteme beigetragen. Für die neuen EU-Mitgliedstaaten hat die frühzeitige Mitgliedschaft bei der EUA und Eionet zur Erhöhung des Stellenwerts von Umweltfragen beigetragen und die Art und den Umfang der nationalen Überwachungssysteme beeinflusst. 11

Eionet in der Zukunft Die Anforderungen an Umweltinformationen entwickeln sich. Die EUA, die ursprünglich als Lieferant von Umweltdaten und -informationen konzipiert wurde, hat sich inzwischen, ebenso wie das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und ihre Mitgliedsländer, nicht nur der Berichterstattung über den Zustand der Umwelt, sondern auch über die Prognosen für die Umwelt und die Effizienz der wichtigsten Umwelt- und sektorenbezogenen Politiken verschrieben. In den kommenden fünf Jahren werden die EUA und Eionet ihre Aktivitäten ausweiten, um eine Vielzahl politischer Verfahren zu unterstützen. Die EUA und Eionet arbeiten in vier Hauptthemenbereichen, die direkt das Sechste Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union unterstützen. Diese sind: Kampf gegen die Klimaänderung; Kampf gegen den Verlust der biologischen Vielfalt sowie Verstehen des räumlichen Wandels in der Umwelt; Schutz der menschlichen Gesundheit und der Lebensqualität; nachhaltige Nutzung und Management natürlicher Ressourcen und nachhaltiges Abfallmanagement. Jeder dieser Bereiche wird durch sektorenbezogene Aktivitäten beeinflusst, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen, z. B. Landwirtschaft, Chemikalien, Energie, Verkehr und Raumplanung. Es wurden Fortschritte bei der Einbeziehung von Umweltfragen und -informationen in sektorenbezogene Politiken, insbesondere Verkehr, erzielt, und die Arbeiten zu Energie und Landwirtschaft laufen derzeit. Eionet verbindet 12

Eionet in der Zukunft Eionet hat in den folgenden Bereichen bedeutende Beiträge geleistet und wird seine diesbezüglichen Anstrengungen fortsetzen: Messung der Fortschritte im Hinblick auf die Ziele des Kyoto-Protokolls mit genaueren und rechtzeitigen Beurteilungen der Treibhausgase und Benchmarking von Europa im Vergleich zu anderen Regionen der Welt; Entwicklung von Leistungsindikatoren für Politiken zur biologischen Vielfalt, insbesondere für die Umsetzung von Natura 2000, das Ziel für 2010, den Verlust an biologischer Vielfalt zu stoppen, und die Verbindung zu sektorenbezogenen Politiken; Unterstützung der räumlichen Anforderungen europäischer und globaler Initiativen einschließlich der thematischen Strategien zu Meeresumwelt und Boden; Weiterentwicklung des Eurowaternet, des europäischen Wasserüberwachungsnetzes zur Unterstützung der Berichterstattung über die Wasserrahmenrichtlinie und andere Richtlinien und die Umsetzung eines Wasseri nformationssystems für Europa; Beurteilung der Belastung der Bevölkerung durch Luftschadstoffe; Umwelt- und Wirtschaftsverträglichkeitsprüfung natürlicher und technologischer Gefahren; Überprüfung von Abfall- und Materialströmen zur Unterstützung der Bemühungen zur Reduzierung der Abfallerzeugung und der Abkopplung der Ressourcennutzung vom Wirtschaftswachstum. Eionet hat sich in den ersten zehn Jahren beträchtlich entwickelt. Es ist jetzt bereit für eine Anpassung seiner Struktur an sich verändernde Themen und Prioritäten. Durch Eionet arbeiten die EUA-Mitgliedsländer auf die Vision eines vereinfachten und integrierten Ansatzes für Umweltinformationen in Europa hin. Die Unterstützung der Beurteilung der Umweltpolitik und der Entwicklung durch Partnerschaften und gemeinsame Informationen, wie durch Eionet veranschaulicht, ist ein erfolgreiches Modell, das in andere Teile der Welt exportiert werden und dazu beitragen kann, diese zu verbinden. 13

Institutionen der NFP EUA-Mitgliedsländer Belgien Intergewestelijke Cel voor Leefmilieu (IRCEL) http://www.irceline.be/ Bulgarien Executive Environment Agency http://nfp-bg.eionet.eu.int/ncesd/index.html Dänemark National Environmental Research Institute (NERI) http://www.dmu.dk/ Deutschland Umweltbundesamt (UBA) http://www.umweltbundesamt.de/ Estland Estonian Environment Information Centre http://www.keskkonnainfo.ee/ Finnland Finnish Environment Institute http://www.ymparisto.fi/ Frankreich Institut Français de l Environnement (IFEN) http://www.ifen.fr/ Griechenland Ministry for the Environment, Physical Planning and Public Works http://www.minenv.gr/ Irland Environmental Protection Agency http://www.epa.ie/ Island Environment and Food Agency http://www.ust.is/ Italien Agenzia per la Protezione dell Ambiente e per i Servizi Tecnici (APAT) http://www.apat.gov.it/ Lettland Latvian Environment Agency http://www.varam.gov.lv/varam/p_inst/elva. htm Liechtenstein National Office for Forests, Nature and Landscape http://www.llv.li/amtstellen/llv-awnl/llv-awnlhome.htm Litauen Environmental Protection Agency http://aaa.am.lt/vi/ Luxemburg Ministère de l Environnement http://www.environnement.public.lu/ Malta Malta Environment and Planning Authority http://www.mepa.org.mt/ Niederlande National Institute of Public Health and Environmental Protection http://www.rivm.nl/ Norwegen Norwegian Pollution Control Authority http://www.sft.no/ Österreich Umweltbundesamt (UBA) http://www.umweltbundesamt.at/ Polen Chief Inspectorate for Environmental Protection http://www.gios.gov.pl/ Portugal Institute of Environment http://www.iambiente.pt/ Rumänien Ministry of Waters and Environmental Protection http://www.mappm.ro/ Eionet verbindet 14

Institutionen der NFP Slowakei Slovak Environmental Agency http://www.sazp.sk/ Slowenien Environment Agency of the Republic of Slovenia http://www.arso.gov.si/ Schweden Swedish Environmental Protection Agency http://www.naturvardsverket.se/ Spanien Ministerio de Medio Ambiente http://www.mma.es/ Tschechische Republik Czech Environmental Institute http://www.ceu.cz/ Türkei Ministry of Environment http://www.cevre.gov.tr/ Ungarn Ministry of Environment and Water http://www.ktm.hu/ Vereinigtes Königreich Department for Environment, Food and Rural Affairs (DEFRA) http://www.defra.gov.uk/ Zypern Ministry of Agriculture, Natural Resources and Environment http://www.cyprus.gov.cy/ Mit der EUA kooperierende Länder Albanien Ministry of Environment http://www.managenergy.net/actors/a2291.htm Bosnien und Herzegowina Federal Ministry for Physical Planning and Environment http://www.fmpuio.gov.ba/ Kroatien Croatian Environment Agency http://www.azo.hr/default.asp Monaco Bureau de la Coopération Internationale http://www.gouv.mc/ Schweiz Swiss Agency for the Environment, Forests and Landscape (SAEFL) http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/ Serbien und Montenegro European Integration Office http://www.feio.sv.gov.yu/ Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien Ministry of Environment and Physical Planning http://www.moepp.gov.mk/default-mk.asp 15

TH-61-04-921-DE-C гария Belgique/België Česká republika Danmark Deutschland Eesti Ελλάδα España ce Ireland Ísland Italia Κύπρος Latvija Liechtenstein Lietuva Luxembourg Magyarors ta Nederland Norge Österreich Polska Portugal Romania Slovenija Slovenská republik mi/finland Sverige Türkiye United Kingdom България Belgique/België Česká repub- Danmark Deutschland Eesti Ελλάδα España France Ireland Ísland Italia Κύπρος Latv htenstein Lietuva Luxembourg Magyarország Malta Nederland Norge Österreich Pols ugal Romania Slovenija Slovenská republika Suomi/Finland Sverige Türkiye United K България Belgique/België Česká republika Danmark Deutschland Eesti Ελλάδα Esp ce Ireland Ísland Italia Κύπρος Latvija Liechtenstein Lietuva Luxembourg Magyarors ta Nederland Norge Österreich Polska Portugal Romania Slovenija Slovenská republik mi/finland Sverige Türkiye United Kingdom България Belgique/België Česká repub- Danmark Deutschland Eesti Ελλάδα España France Ireland Ísland Italia Κύπρος Latv htenstein Lietuva Luxembourg Magyarország Malta Nederland Norge Österreich Pols ugal Romania Weitere Informationen Slovenija sind Slovenská abrufbar unter: republika Suomi/Finland Sverige Türkiye United K EUA: http://www.eea.eu.int/ Liste der NFP und ETC: http://org.eea.eu.int/organisation/nfp-eionet_group.html Eionet-Infrastruktur und -Instrumente: http://www.eionet.eu.int/ Reportnet: http://www.eionet.eu.int/reportnet.html EUA-Strategie: http://org.eea.eu.int/documents/strategy.pdf Europäische Umweltagentur Kongens Nytorv 6 1050 Kopenhagen K Dänemark Tel. +45 33 36 71 00 Fax +45 33 36 71 99 Website: www.eea.eu.int Anfragen: www.eea.eu.int/enquiries Amt für Veröffentlichungen Europäische Umweltagentur