Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v.

Ähnliche Dokumente
Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v.

Mittelalterliche Kirchen in Berlin und Cölln

Nr. 7, Backnang,

3. Erinnerungsorte. 500 Jahre Reformation 2017 begabt leben mutig verändern.

Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v.

Bewahrt die Hamburger Hauptkirchen!

Programm der Apostolischen Reise von Papst Benedikt XVI. nach Deutschland September 2011

Stadt trifft Kirche - Kirche trifft Stadt

Das Berliner Fest der Kirchen. Aus Freude am Glauben. 15. September Unter einem Himmel

Sehr geehrter Herr Erzbischof, sehr geehrter Herr Nuntius, meine sehr geehrten Damen und Herren,

Grußwort von Ortsvorsteher Hans Beser zum 50-jährigen Jubiläum der Christuskirche Ergenzingen am 16. Juni 2012

Diakonisches Selbstverständnis im Rauhen Haus

HISTORISCHE SAKRALBAUTEN ORTE DER EINKEHR UND DES GEBETS

Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v.

POLEN. WALLFAHRT INS NÖRDLICHE POLEN

Diese Gegend hier ist die schönste,...

Einladung. Weihnachtsmarkt. zum großen. Der Erlös des Weihnachtsmarktes unterstützt Projekte der Kinder- und Jugendarbeit.

Denkmalpflege in der DDR

Ihr Zeichen vom Unser Zeichen vom - - B9-12/

Klassische Musik. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung unter der deutschen Bevölkerung

Entscheidungen. Inspiration herbeiführen

Gesetz- und Verordnungsblatt

99. Deutscher Katholikentag in Regensburg Mai bis 01. Juni 2014 in Regensburg

Antwort. Drucksache 16/9783. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Datum des Originals: /Ausgegeben:

sich wegen der Friedens- und Versöhnungsarbeit in der Nagelkreuzkapelle gesammelt haben.

Toespraak commissaris van de Koning Max van den Berg, Arp-Schnitger-Mahl, 5 september 2015, Der Aa-kerk Groningen

Zunächst gehörte die Filiale Wallersheim, wie die Pfarrgemeinde seinerzeit genannt wurde, zu Büdesheim.

48 Stunden Fläming Ein Erfolg für ÖPNV und Tourismus

Bericht vom Besuch bei der Caritas Senigallia 2016

Kirche Reinshagen. Baustil/Bauweise: Gotik, Backstein

Die Pfarrkirche St. Georg in Hienheim

Sehr geehrter Herr Dr. Sprießler, sehr geehrter Herr Kasparek, sehr geehrter Herr Dr. Goppel, Ihre Königliche Hoheit Elmira Prinzessin von Sachsen,

Macht mehr möglich. Der Grüne Zukunfts-Plan für Nordrhein-Westfalen. Das Wahl-Programm von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Musterbriefe für die Caritas-Sammlung 2015 Hier und jetzt helfen

I N F O R M A T I O N

Kulturquartier Mönchenkloster Jüterbog. Pflicht oder Kür in einer märkischen Kleinstadt

Thomas-Akademie Jüdische und christliche Leseweisen der Bibel im Dialog Kurt Kardinal Koch EINLADUNG

EIN JAHR PLUSBUS HOHER FLÄMING. Ergebnisse der Fahrgastbefragung und Fahrgastzählung 29. Februar Potsdam

Prolog: MYTHO S -MEIßEN

ROEMER- UND PELIZAEUS-MUSEUM HILDESHEIM (RPM)

Die EFRE-Förderung zum Aufbau der Geodateninfrastruktur im Land Brandenburg

Mit Tradition in die Zukunft

Ihr Ebinger Beitrag 2015 Für meine Kirche habe ich etwas übrig!

2. Fundraising-Festival. Fakten. Die MISCHUNG macht s!

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst zum Fest Peter und Paul in der Münchner Liebfrauenkirche am 29.

Ratgeber zur Taufe in der Kirchengemeinde. St. Clemens Amrum

Haus St. Monika, Begegnungsstätte Caritasverband für Stuttgart e.v. Seeadlerstr Stuttgart Telefon 0711/ Fax 0711/

als Teil des Schleswiger Rathauses, Rathausmarkt 1, Schleswig

Festgottesdienst zur Einweihung des neuen evangelischen Gemeindehauses am (18. Sonntag nach Trinitatis) in der Stiftskirche

Newsletter 19. August 2015

Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg Hirtenbrief 2015 : Kommt und seht!

Das ist der Kirchen-Tag Infos in Leichter Sprache

Stadtrundgang Stadtführung Berlin, Rundgang oder -fahrt durch das Zentrum von

Publikandum vom Sonntag im Jahreskreis St. Antonius Kevelaer

Benefizkonzert für den. Freiburger Münster, Johann Sebastian Bach. Samstag 3. Dezember Uhr. Veranstaltet von der

Demern. Die Petri-Kirche in Demern besteht seit dem 13. Jahrhundert. Foto: S. Hoffmeister

PRAG EXKURSION. Universität Potsdam Institut für Religionswissenschaft Am Neuen Palais Potsdam

Alles Platte oder was? Architektur im Norden der DDR als kulturelles Erbe Tagung LAKD M-V, Rostock

Rede anlässlich des Offiziellen Arbeitsbesuchs. des ukrainischen Präsidenten. Viktor Juschtschenko in Österreich

Presseinformation. Wiebke Siem. Im Rahmen der 36. Duisburger Akzente Pressetermin: 5. März 2015, Uhr


In nur wenigen Tagen knallen zu Neujahr die Korken und ganz Deutschland wird Sterne sehen. Im Januar beginnt das Internationale Jahr der Astronomie

Australien Taktiler Kartensatz Australien: Geophysikalische Übersicht Politische Übersicht Down Under. Bestellnr.: 4004

Kirchenmusik an der Himmelfahrtskirche München-Pasing. Jahresprogramm 2015

stöbern finden helfen

Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts Der Vorsitzende des Stiftungsrats

Unsere Brauerei-Erlebnisse. Andere Brauereien werden besichtigt. Unsere ist ein Erlebnis.

Städte-/ Gemeindepartnerschaft

Kleine Geschichte der Evangelischen Kirche Baden

Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Brandenburg an der Havel an. Detlev Voigt. Laudatio der Oberbürgermeisterin Dr.

DA GEH ICH HIN. Karneval feiern wie jedes Jahr Miteinander Wunderbar :11 Uhr Kulturhalle Ochtendung

Einladung Invitation Innbydelse. Jubiläumsveranstaltung 30 Jahre Zukunft des E.ON Stipendienfonds 11. bis Berlin

2. Reformation und Macht, Thron und Altar. Widerständigkeit und Selbstbehauptung

Folge 3: Ostdeutscher Rosengarten Forst (Lausitz)

EINE EXKLUSIVE TOUR DURCH DIE NÖRDLICHE TOSKANA ZWISCHEN KUNSTPARKS, WEINKELLERN, HISTORISCHEN GÄRTEN UND KUNSTERLEBNISSEN

Fundraising für kirchliche Bau- und Sanierungsprojekte Strategien und Instrumente im Überblick

Begrüßungsworte des Herrn Bundespräsidenten anlässlich. 50.Jahre Österreichische Superiorenkonferenz. am 23. November 2009 im Spiegelsaal

Tanz der Pferde zu klassischer Musik am Freitag, Samstag und Sonntag, 3., 4. und 5. Juli 2015, im Haupt- und Landgestüt Marbach

2.15 Kloster Sankt Augustini - Wallonerkirche 2.17 Französisch-reformierte Kirche 2.18 Pfarrkirche Sankt Jakobi

Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Buchpräsentation

KANTOREI ZÜRCHER OBERLAND 8330 Pfäffikon ZH

Veränderungen auf dem Athos - 32 Jahre Athoswanderungen

RÜCKBLICK. Aktivitäten November/Dezember 2013

Zur Förderung einer nachhaltigen Alfred Grünwald Stiftungs-Zweck-Verwirklichung:

Partner-Initiative Biosphärenreservat Spreewald

Stiftung Pelagiuskirche. Nufringen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN

Kurzbeschreibung Teilprojekt A, B und C

Mühltaler-Schul-Cup Tischtennis 2016

Stadtsafari. Afrika in Basel

Historiker Staatswissenschaftler

Fonds Jugend, Bildung, Zukunft

Arbeitsblatt - Thema Landeskunde Schule

Mobilitätsdienstleistungen im Tourismus - Das neue Handbuch Nahverkehr und Tourismus-

Königstettner Pfarrnachrichten

Das goldene Land: Wenn wir heute die Namen Burma, Birma oder Myanmar hören, sind damit die unterschiedlichsten Vorstellungen verknüpft:

Höhepunkte Südpolens Breslau Tschenstochau Krakau Riesengebirge 7-Tage Reise

Geschichte und Wiedergeburt des Bechstein Flügels Typ A Nr aus dem Jahre 1897, im Besitz der Scharwenka Stiftung seit August 2010

Wenn wir das Váray-Quartett so wunderbar musizieren hören, spüren wir, wie uns Kunst und Kultur berühren.

Transkript:

Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v. Infobrief 03 / 13 1. März 2013 Liebe Freunde der brandenburgischen Dorfkirchen, sehr geehrte Damen und Herren, der aktuelle Rundbrief des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg informiert Sie über folgende Themen: 1. Dorfkirche des Monats Döllen (Prignitz) 2. Aktuelle Förderungen des FAK 3. Offene Kirchen 2013 4. Benefizkonzerte für Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen 5. Musikschulen öffnen Kirchen 2013 6. Buchtipp des Monats Dietrich von Stechow 7. Link des Monats www.klosterland.de Dorfkirche des Monats Döllen (Prignitz) Weil die Kirche auf dem Berge in Döllen durch ihre erhöhte Lage auf einem Hügel mitten im Dorf dem Himmel am nächsten ist, hat es sich eingebürgert, dass der zentrale Gottesdienst des Pfarrsprengels zum Himmelfahrtstag jeweils hier gefeiert wird. Bei schönem Wetter findet die Andacht im Freien auf dem Kirchplatz statt; und ein Posaunenchor ist auf jeden Fall mit dabei. Die Döllener Dorfkirche ist ein Feldsteinbau, der im späten 15. Jahrhundert entstand. 1864 bis 1868 wurde der Bau im neuromanischen Stil umgestaltet und ein polygonaler Chorabschluss angefügt. Auch der eher schlichte Innenraum unter einem offenen Dachtragwerk erhielt 1

damals im Wesentlichen seine heutige Gestalt: Das Gratgewölbe der Apsis ist mit einem Sternenhimmel ausgemalt. Den Altartisch schmückt ein einfaches hölzernes Kruzifix. Die ebenfalls hölzerne Kanzel befindet sich am nördlichen Chorbogen, über dem der Spruch aus dem 14. Kapitel des Johannes-Evangeliums zu lesen ist: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. 1987 wurde im hinteren Teil des Kirchenschiffes eine beheizbare Winterkirche als Unterrichts- und Gottesdienstraum für die kalte Jahreszeit eingerichtet. Der Innenraum der Döllener Kirche wurde 1989 behutsam restauriert. Eine 2008 in Auftrag gegebene grundlegende Untersuchung jedoch listete schwere Baumängel am Kirchengebäude selbst auf: Das Tragwerk des Kirchendaches ist durch Schädlingsbefall und Braunfäule stark geschädigt. Die Betondachsteine aus einer Reparatur zu DDR-Zeiten sind inzwischen porös und lassen das Regenwasser durch, so dass inzwischen auch die Balken, die die Empore tragen, äußerst marode sind. Kleinere Reparaturarbeiten helfen hier nicht mehr; eine umfassende Instandsetzung ist notwendig. Um diese zu ermöglichen, gründete sich 2009 der Förderkreis der Kirche auf dem Berge zu Döllen e.v. Seitdem ist viel geschehen: Konzerte wurden veranstaltet, Theater in der Kirche gespielt und das kulturelle Leben in der Kirche und im Dorf neu belebt. Von 200 Einwohnern sind immerhin 38 Mitglieder des Vereins. Über 25.000 Euro konnten bisher gespart werden. Eine Straßensammlung, die derzeit noch läuft, brachte zusätzlich über 6.000 Euro an Spenden in dem kleinen Ort. Das ist bewundernswert und liest sich erst mal gut. Die benötigte Gesamtsumme jedoch beträgt gut 240.000 Euro. Die Döllner hofften auf eine Förderung ihrer Kirchensanierung aus Mitteln des ILE- Programms der Europäischen Union. Der entsprechende Fördertopf innerhalb dieses Programms, aus dem in den vergangenen Jahren zahlreiche Instandsetzungen von Kirchengebäuden ermöglicht wurden, ist für dieses Jahr jedoch ersatzlos gestrichen worden. Ob es 2014 diese Mittel wieder gibt, ist noch nicht entschieden. Und so heißt es vorerst weiter sparen, sammeln, Anträge schreiben. Die Gemeindeglieder im Dorf wünschen sich zudem auch wieder eine baldige Besetzung der Pfarrstelle in Glöwen, zu der Döllen neben zehn weiteren Dörfern gehört und die seit mehr als einem halben Jahr vakant ist. Entmutigen lassen sie sich jedoch auch dadurch nicht. Für Gottesdienste werden Gastprediger angesprochen. Andreas von Freymann, ein junger Mann aus dem Dorf, der Klavier spielt, hat einige Stunden Orgelunterricht genommen, um zumindest die Choralbegleitung übernehmen können. Beeindruckt von einem Besuch in Taizé vor einigen Jahren, bietet er sogar gelegentlich Taizé-Andachten an. Weitere Informationen: Förderkreis "Kirche auf dem Berge zu Döllen e.v." Jürgen von Freymann; Dorfstr. 32; 16866 Gumtow OT Döllen; Tel.: 03 39 77-5 06 05 Ihre Spende: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg; Kto: 5199767005; BLZ 100 900 00 (Berliner Volksbank); Kennwort: Döllen Aktuelle Förderungen des FAK Im Rahmen seiner Sitzung am 20. Februar beschloss der Vorstand des Förderkreises Alte Kirchen finanzielle Zuschüsse für folgende Projekte: Bad Belzig (PM) 1.000, - für die Instandsetzung der Gertraudtenkapelle, Ferbitz (PR) 2.000, - für den Neuaufbau des Glockenstuhls und die Aufhängung von zwei Bronzeglocken, die der FAK aus einer aufgegebenen Kirche in Niedersachsen vermitteln konnte, 2

Gutengermendorf (OHV) 500, - für die Restaurierung eines geschnitzten Holzreliefs mit der Darstellung eines Gnadenstuhls, Lietzen (MOL) 2.000, - für die Reparatur der Glocken in der Komtureikirche, Lietzen-Nord Prenzlau (UM) 2.000, - für Instandsetzungsarbeiten am Dachturm der Dreifaltigkeitskirche (ehem. Kirche des Franziskanerklosters), Schäpe (PM) - 2.500, - für die Instandsetzung der Dachkonstruktion des Kirchenschiffes und Zützen (LDS) 1.500, - für die Restaurierung der Kanzel Offene Kirchen 2013 Wie in jedem Jahr, so wird auch 2013 pünktlich zum Beginn der Reisesaison die Broschüre Offene Kirchen erscheinen. Das Heft möchte die Aufmerksamkeit der Besucher Brandenburgs auf die Vielfalt der denkmalgeschützten Kirchengebäude und ihrer Ausstattung hinweisen und zugleich um Hilfe bei der Bewahrung dieses reichen kulturellen Erbes bitten. Erstmals erscheinen die Offenen Kirchen in diesem Jahr mit einem Themenschwerpunkt: In zahlreichen Beiträgen widmet sich das Heft dem Thema Pilgerwege. Die Geschichte des Wallfahrtswesens wird beleuchtet und nachgewiesen, dass es den Glauben an religiöse Wunder lange Zeit auch noch im Luthertum gab. Pröpstin Friederike von Kirchbach reflektiert das heutige Verhältnis der protestantischen Kirche zum Thema Pilgern. Neben einer 500 Jahre alten Romwegkarte wird eine Karte mit wiederbelebten und neuinstallierten Pilgerwegen in Brandenburg präsentiert. Mehrere dieser Wege werden in Beiträgen vorgestellt. 3

Weitere Themen sind unter anderem ein spektakulärer Reliquienfund in der Prignitz und wendische Landkirchen in der Lausitz. In Berichten über das bürgerschaftliche Engagement zur Bewahrung unserer Kirchen wird eine Pfarrfrau als Fachfrau porträtiert und aufgezeigt, wie es gelang, im uckermärkischen Küstrinchen die Kirche im Dorf zu lassen. Unter der bewusst zweideutigen Überschrift Kohle und Kirchen beschäftigt sich ein Beitrag mit der Energiepolitik in Brandenburg und ihren Auswirkungen auf Dörfer und Landschaft der Niederlausitz. Besonders nützlich für geplante Landpartien und spontane Ausflüge ist der Serviceteil mit einem Verzeichnis von über 900 Offenen Kirchen im Mittelteil des Heftes. Das Heft (116 Seiten im A4-Format, Vierfarbdruck) kann ab Ostern zum Preis von 4,50 im Buchhandel sowie in vielen Kirchengemeinden erworben bzw. direkt beim Förderkreis Alte Kirchen bestellt werden. Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v. Postfach 024675; 10128 Berlin; Tel. und Fax: (0 30) 4 49 3051; Mail: altekirchen@aol.com. Um die Broschüre Offene Kirchen kostendeckend vertreiben zu können, sind wir dringend auf die Erschließung neuer Verkaufsstellen angewiesen. Bitte teilen Sie uns Buchhandlungen, Kirchengemeinden, Tourismus-Informationen etc. mit, in denen das Heft bisher nicht verkauft wird, aber durchaus ins Sortiment passen würde. Für Hinweise sind wir Ihnen sehr dankbar! Benefizkonzerte für Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen Dankenswerterweise hat sich Prof. Dr. Joachim Dorfmüller, Kirchenmusikdirektor und Organist an der Lutherkirche Wuppertal Barmen, Präsident der Deutschen Edvard-Grieg- Gesellschaft, bereiterklärt, zwei Benefizkonzerte für die Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v. zu spielen: Samstag, 6. April um 18 Uhr in der St. Nikolaikirche, Berlin-Spandau Sonntag, 7. April um 18 Uhr in der St. Marienkirche am Berliner Alexanderplatz Dargeboten werden Orgelwerke u.a. von Johann Sebastian Bach, Felix-Mendelssohn- Bartholdy, Ludvig Mathias Lindeman und Edvard Grieg. Der Eintritt ist frei; am Ausgang wird um Spenden für die Stiftung Brandenburgische Dorfkirchen des Förderkreises Alte Kirchen gebeten. Wir würden uns sehr freuen, Sie als Zuhörer eines der Konzerte begrüßen zu dürfen. Musikschulen öffnen Kirchen 2013 Auch in diesem Jahr laden der Lanbdesmusikschulverband Brandenburg und der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg zu mehr als 40 Konzerten im Rahmen ihrer gemeinsamen Veranstaltungsreihe Musikschulen öffnen Kirchen ein. Schon jetzt sei auf die zwei Eröffnungskonzerte hingewiesen, die unter dem Motto Count Basics Swing und Jazz vom Feinsten in diesem Jahr vom Landesjugendjazzorchester LAJAZZO unter der Leitung von Jiggs Whigham bestritten werden: Freitag, 26. April um 19 Uhr in der St. Marienkirche Angermünde (Uckermark) Der Erlös kommt der Restaurierung der historischen Wagner-Orgel (1742-44) zugute. 4

Samstag, 27. April um 17 Uhr in der Ev. Peter-und-Paul-Kirche in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) Der Erlös kommt der Sanierung der Kirche zugute. Weitere Informationen: www.musikschulen-oeffnen-kirchen.de Buchtipp des Monats Dietrich von Stechow Von 1955 bis 1993 beherbergte die ehrwürdige Bischofsburg in Ziesar (Potsdam-Mittelmark) das Internat der Erweiterten Oberschule des damaligen Landkreises Brandenburg. Als der Verfasser dieser Zeilen vor vier Jahrzehnten seinen täglichen Schulgang von hier aus absolvierte, kam er regelmäßig in der Toreinfahrt zum Burghof an einer mittelalterlichen Grabplatte vorbei, die das Relief eines etwas grimmig dreinblickenden Mannes mit Buch und Bischofsstab zierte: Dietrich von Stechow, Bischof von Brandenburg in den Jahren von 1459 bis 1472. Wer ist Dietrich von Stechow? Mit dieser Frage ist das erste Kapitel eines kleinen Büchleins überschrieben, in dem der Historiker Mario Müller die wenigen, aber umso spannenderen Fakten zusammenträgt, die in mittelalterlichen Urkunden über den Dompropst, späteren Bischof und kurfürstlichen Rat überliefert sind. Das Bild des Menschen Dietrich von Stechow lässt sich aus den spärlichen Dokumenten kaum erschließen, seine Rolle in der brandenburgischen Politik jedoch sehr wohl. Geblieben von ihm sind vor allem die repräsentativen Bauwerke, die unter seiner Regie entstanden sind. Mario Müller zeigt auf, dass die Bischofsstadt Brandenburg zur Zeit Dietrich von Stechows einer riesigen Baustelle glich: Größere Um- und Erweiterungsbauten fanden sowohl am Dom als auch an den Pfarrkirchen der Altstadt, St. Gotthardt, und der Neustadt, St. Katharinen, statt. Als oberster Geistlicher seines Bistums war Diewtrich von Stechow mit Sicherheit maßgeblich an der Planung und Umsetzung beteiligt. Ein bleibendes Denkmal setzte der Bischof sich in Ziesar, wo der Palas und die Kapelle der Burg neu entstanden. Mit der Burgkapelle, einem glanzvollen Abbild vom Paradies, schuf er sich eine Memorialstiftung, die über die Landesgrenzen hinaus Vorbild für weitere bedeutende Sakralbauten wurde. Die oben erwähnte Grabplatte bildete den Abschluss einer Grabtumba in der Mitte der Burgkapelle. Nach der Reformation zeitweise als Türschwelle benutzt, wurde sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Toreinfahrt zum Burghof aufgestellt und bildet heute den Abschluss des Rundgangs der sehenswerten Ausstellung im Museum für brandenburgische Kirchengeschichte auf der Burg Ziesar. Mario Müller: Dietrich von Stechow. Bischof von Brandenburg und Freund Kurfürst Friedrichs II. Hendrik Bäßler Verlag, Berlin 2012, 88 Seiten, 8,95 Euro; ISBN 978-3-930388-79-0 5

Link des Monats www.klosterland.de KLOSTERLAND ist die Dachmarke des Deutsch-Polnischen Klosternetzwerks, das aus einem Zusammenschluss verschiedener Klöster im ostdeutschen und westpolnischen Raum besteht, die die Vorteile einer Zusammenarbeit erkannt haben. KLOSTERLAND steht für ein Regionen übergreifendes kulturtouristisches Netzwerk in der heute deutsch-polnischen Region der historischen Mark Brandenburg und dem Markgraftum Niederlausitz. Die wichtigsten Akteure im KLOSTERLAND sind die Klöster und ihr vielfältiges kulturelles Angebot, ihre einmalige Architektur und ihre mitreißende Geschichte. KLOSTERLAND soll durch vielfältige Aktivitäten die kulturtouristischen Akteure in der ländlich geprägten Netzwerkregion stärken, die Region als wirtschaftlicher Impulsgeber unterstützen, durch die Netzwerkbildung die interregionale und interkulturelle Kommunikation fördern und für den Erhalt und die Wiederbelebung von Kulturgut und Geschichte sorgen. KLOSTERLAND steht für eine spannende und entdeckenswerte Kulturregion. Um den Klosterbesuch und Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, ist nicht nur eine inhaltliche und organisatorische Verknüpfung der Klöster Ziel der Dachmarke, sondern auch die Kooperation mit anderen regionalen Akteuren aus Tourismus, Wissenschaft und Kultur. (Aus der Selbstbeschreibung auf www.klosterland.de) Mit freundlichen Grüßen, Ihr Bernd Janowski P.S. Wir würden uns freuen, wenn wir über die elektronischen Rundbriefe auch die Kommunikation und den Gedankenaustausch zwischen den Freunden der brandenburgischen Dorfkirchen anregen können. Für Rückmeldungen, Hinweise, Terminankündigungen etc. sind wir Ihnen dankbar. Wenn Sie diesen Rundbrief nicht mehr empfangen möchten, schicken Sie eine kurze Nachricht an: altekirchen@aol.com. 6

7