Du hast dich vielleicht gefragt, warum wir uns so wenig auf die Ausgaben konzentriert haben. Jeder anständige Ratgeber über Geld hat das doch als Hauptteil. Ich habe es selbst viele Jahre genauso gelebt. Volle Konzentration auf meine Ausgaben. Ich nenne es mal nett: volle Konzentration auf die OPITMIERUNG meiner Ausgaben. Mit Haushaltsbuch. Mit einer genauen Auflistung meiner Ausgaben und Verteilung der verschiedenen Budgets auf mehrere Konten. Hat aber leider nie richtig bei mir geklappt. Soll ich jetzt die 50 Cent auch aufschreiben? Und unter was fällt der Espresso? Und wie teile ich die Einkäufe auf? Sind Süßigkeiten Lebensmittel oder gehören die zu Spaß und Hobby? Ich war echt damit beschäftigt, meine Ausgaben richtig gut zu verwalten. Nur leider wurden sie irgendwie nie weniger Außerdem hat die Konzentration auf meine Ausgaben dazu geführt, dass ich mich eben auch darauf fokussiert habe. Aufs Ausgeben. Oder auf das Vermeiden von Ausgeben. Was im Prinzip dann aufs Gleiche herauskommt. Und beides fühlt sich nicht leicht, nett und charmant an. Sondern schwer. Belastend. Immer das Gefühl, es nicht im Griff zu haben. Dann habe ich angefangen, mich auf meine Einnahmen zu konzentrieren. Dadurch hat sich einiges verändert. 1
Übrigens bedeutet das nicht, dass ich meine Ausgaben aus dem Blick verloren habe. Ich habe seither nur meine Einnahmen mehr im Blick. Deswegen haben wir auch mit den Ausgaben angefangen. Ich habe meinen Fokus, meine Aufmerksamkeit auf den Einnahmen. Auch hier im. Das konnte ich allerdings erst wirklich umsetzen, als ich eine neue Technik dafür entdeckt hatte. Ja, wieder so eine 180 -Wende Fokus genau in die andere Richtung. Wenn du schon länger bei mir dabei bist, dann kennst du sie vielleicht. Ich habe schon ein paar Mal darüber berichtet. Ich nehme dafür ein kleines Buch. Jeder Monat beginnt auf einer neuen Seite. Die Seite wird in zwei Spalten geteilt und vorne gibt es noch eine kleine Spalte für das Datum. Die erste Spalte ist für alles, was ich an Geld einnehme. Dahinein kommen alle Beträge. Angefangen mit dem Honorar für meine geschäftlichen Aktivitäten (oder dein Gehalt), Geldgeschenke, Gutscheine, die in Geld berechnet sind (z. B. 10,00 Euro Erstattung beim Online-Kauf) bis hin zu dem Cent-Stück, das ich auf der Straße finde. Ja, genau! Auch 1 Cent ist Geld. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen finde! Egal wo 2
In die zweite Spalte kommt alles, was nicht direkt Geld ist. Wenn mich eine Freundin zum Kaffee einlädt, dann kommt das in die zweite Spalte. Ich schätze dann einfach den Wert. Oder wenn ich etwas geschenkt bekomme. Zum Beispiel eine Blume. Oder ein Buch. Eine Flasche Wein. Und mach dir jetzt keinen Kopf wegen des Wertes. Schätze ihn einfach. Ja, das ist in Ordnung. Ich freue mich jetzt noch mehr über meine Geschenke! Nämlich nochmals, wenn ich sie in meine Liste schreibe. Falls du da jetzt schon an Ausreden, genaue Definitionswünsche, Ablehnung kommst, wunderbar! Tolles Material zum Anschauen! Statte der Woche 1 einen Besuch ab und überlege, was sich da gerade zeigt! Manchmal vielleicht die Überzeugung, dass Geld schließlich als Geld kommen soll. Und nicht als Geschenk getarnt. Das ist doch ein Geschenk und das geht gar nicht, das in Geld umzurechnen. Ich finde allerdings, dass ich dem Leben, dem Universum, Gott nicht vorzuschreiben habe, wie er/sie/es die Wertschätzung und Liebe für mich zum Ausdruck bringt. Also ich bin da nicht so eng, ich nehme alles, nicht nur cash. Und wenn sich diese Liebe durch ein Geschenk meiner Freundin materialisiert, dann ist das doch wunderbar! Oder? Am Ende jedes Monats rechne ich dann aus, wieviel Einkommen (= Liebe und Wertschätzung) ich erhalten habe. Und schreibe die Zahl DICK unten hin. Ich bin immer wieder überrascht, was ich so alles einnehme im Monat. Bevor ich diese Liste hatte, hätte ich das nie gedacht. 3
Es erfüllt mich mit einem befriedigenden Gefühl. Mit Dankbarkeit und Wertschätzung. Es zeigt mir immer wieder, wie sehr ich beschenkt werde. Und zwar nicht nur mit Geld. Übrigens höre ich immer wieder den Wunsch, dass es doch so toll wäre, aus dem Geldsystem auszusteigen. Das wäre dann die zweite Spalte nur mal so denn es geht ja nie ums Geld. Hier ist es nur die Maßeinheit für Wertschätzung. Wenn ich dieses System Frauen vorstelle, dann kommt oft die Frage: Und das Geld/Gehalt/Einkommen meines Mannes? Nein, das gehört nicht in diese Liste. Hier kommt nur deins rein. Denn gerade Frauen haben viel mehr Schwierigkeiten, für sich selbst anzunehmen und verlagern das gerne auf andere. Hier geht es um deinen Wert. Die Wertschätzung, die die ganze Welt und das Leben dir zeigt. Diese Methode unterstützt dich darin, dass du weißt, wo du finanziell stehst. Und sie bringt dich in das Gefühl von Fülle. Auch wenn du nur ein oder zwei Mal im Monat was eintragen würdest. Das wären schon ein oder zwei Momente mehr als früher, wo du dir deine Fülle bewusstmachen kannst, die du jetzt schon hast. Und du weißt ja, da wo die Aufmerksamkeit ist. Also, ab heute nehme ich alles Geld dankbar an. Egal, wie es sich zeigt und in welcher Höhe. Das ist übrigens die GeldAffirmation No. 44. 4
Und so mache ich es auch im Business. Ich habe eine Liste, auf der stehen alle meine Einnahmen (= Umsatz). So weiß ich jeden Tag genau, wo ich stehe. Muss ich noch Gas geben? Oder läuft alles, wie ich will? Dann kann ich sie leicht mit meinem Umsatzziel abgleichen. Du erinnerst dich an Woche 3? Deswegen mache ich mir Umsatzziele. Das ist bei mir einfacher. Aber du machst es für dich, wie es für dich stimmig ist. Wichtig ist nur: Fokus auf deinen Einnahmen. Und du kennst deine Ausgaben Welche Aha-Erkenntnisse hattest du hier? Wie willst du sie umsetzen?. 5