Stadtumbau in der Großstadt Halle (Saale) Von massiver Schrumpfung zu leichtem Wachstum Workshop Stadtumbau in Sachsen-Anhalt 5. November 2015 Oschersleben Dr. Steffen Fliegner Fachbereich Planen 9. November 2015 1
Demografie 9. November 2015 2
Einwohnerentwicklung 1990 bis 2014 >>>>>Stadtumbau >>>>>> Datenquelle: Fachbereich Einwohnerwesen 9. November 2015 3
Komponenten der Bevölkerungsentwicklung >Schwarmstadt> Datenquelle: Fachbereich Einwohnerwesen 9. November 2015 4
Einwohnerentwicklung 1990 bis 2014 9. November 2015 5
>>>>>>>Flüchtlinge>>>>>>>>>>>>>>>>> 9. November 2015 6
9. November 2015 7
Leerstand 9. November 2015 8
Leerstand 9. November 2015 9
Stadtumbauerfolge Großwohnsiedlungen 9. November 2015 10
Rückbau Rückbauschwerpunkt: minus 6.000 WE, -40%), Stabilisierungsprozess 09.11.2015 11
Aufwertung IBA 09.11.2015 12
Stadtumbauerfolge Innenstadt und Altbaubestände 9. November 2015 13
Modell Halle-Glaucha: Gebäudesicherung 9. November 2015 14
Jugendherberge 09.11.2015 15
Neues Stadtumbaukonzept 9. November 2015 16
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Halle (Saale) 2025 Stadtumbaukonzept Planung Teilräume der Stadt Demografiekonzept Querschnittsaspekt Integration/Migration 9. November 2015 17
Abstimmung Konzeptphase Abstimmung Analysephase ISEK-Bausteine Leitbild Strategie, räumliches Leitbild Querschnittsthemen des ISEK, z. B. Integration/Migration; Demografie; Stadtstruktur; kommunale Finanzen; Kinder und Jugendliche Fachbeiträge (gesamtstädtisch) Bildung Bürgerengagement & kreative Stadtentw. Städtebau, Denkmalschutz & Baukultur Gesundheit & Sport Interkommunale Kooperation, regionale Zusammenarbeit Klimawandel & Energieeffizienz Kultur Soziales Technische Infrastruktur Umwelt & Freiraum Verkehr/Mobilität Wirtschaft, Beschäftigung, & Wettbewerbsfähigkeit Wissenschaft, Technologie & Kreativität Wohnen Zentren Teilräume und Stadtumbaugebiete Integration der Bausteine Integriertes Stadtentwicklungskonzept Halle (Saale) 2025 9. November 2015 18
Strategie (Räumliches Leitbild) 9. November 2015 19
Einbettung Stadtumbaugebiete in Teilräume 9. November 2015 20
Thesen zur Fortsetzung des Stadtumbaus 9. November 2015 21
These I Stadtumbaukulisse wird nicht kleiner Überprüfung Kleinräumige Anpassung Zusätzliche Monitoringgebiete 9. November 2015 22
These II Rückbauaufgabe in einigen zentrumsfernen Wohnquartieren bleibt bestehen, aber nicht kurzfristig Eintreten der 2. Leerstandswelle? Monitoring; Differenzierung Teilrückbau + aufwendiger Umbau wird bedeutsamer ( vertikaler Stadtumbau, Fahrstuhlanbau, altersgerecht, Grundrissänderung) Private Eigentümer/Fonds einbeziehen!! Aber wie, Rückkauf? Planerische Vorsorge in Stadtumbaukonzepten treffen Definition Siedlungskerne, aber keine Rückbaugebiete, kein Mengengerüst 9. November 2015 23
Beispiel: Stadtumbaukonzept Silberhöhe 9. November 2015 24
These III Lösung der neuen sozialen Wohnungsfrage auch in der Stadtumbaukulisse Neben Flüchtlingen die vielen Niedrigeinkommensbezieher (Verdrängung aus Innenstadt, soziale Segregation) Verknüpfung Stadtumbau, Soziale Stadt und Wohnungsbauförderung Was kann Stadtumbau leisten? Erfordernis integriertes Konzept (Wohnungspolitisches Konzept) Asylberechtigte breit und in kleinen Gruppen verteilen = gelingende Integration Prioritär Sanierungsförderung/Vermarktung geeigneter Leerstandswohnungen (sehr eingeschränkte Bedeutung Neubau Sozialwohnungen) Neubauerfordernis im mittleren/oberen Mietsegment (Baupreise)! 9. November 2015 25
These IV anhaltend großer Förderbedarf klassischer Aufwertungsmaßnahmen Wege, Vernetzung, Brücken Öffentliche Plätze, Grünbereiche/Parks Stadt am Fluss Fördertechnische Handhabung kleiner Maßnahmen verbessern Stadtbedeutsame Einzelgebäude/ Rote Liste Denkmale für Identität sehr wichtig (Brauereien, Saline, ehem. Industriegebäude, Scheiben-Hochhäuser Neustadt) 9. November 2015 26
These V Fortführung Aufwertung innerstädtischer Altbaubestände Ansätze Privateigentümer stärken (Sanierung, Sicherung und Erwerb, Eigentümerstandortgemeinschaften ) Fokussierung Sicherungsprogramm auf schwierige Lagen (Hauptverkehrsstraßen, Stadteingänge), stadtbedeutsame Einzelobjekte, soziale Infrastruktur Zwischennutzung/ Innenstadtbespielung /kreative Stadtentwicklungsprojekte aus Stadtumbau fördern Katalysatoren Eigentümermoderation 9. November 2015 27
Stadt als Leinwand Kreative Stadtentwicklung Freiraumgalerie als Motor der Stadtentwicklung in Freiimfelde Freiraumgalerie Halle-Ost Foto: www.freiraumgalerie.com Urban Art ist Impulsgeber von partizipativen Aufwertungsprozessen von unten Bilder: www.freiraumgalerie.com 9. November 2015 28
These VI Stadtumbau und Klimaschutz Aufwertung Straßenräume (Klimaanpassung) Aufwertung Wohnumfelder/Höfe (Aufenthaltsqualität und Mikroklima) Verknüpfung mit energetischen Quartierskonzepten Energetische Hüllensanierungen Verbindung mit EFRE 9. November 2015 29
Scheiben Hochhäuser Neustadt 9. November 2015 30
These VII Dramatische Verschärfung Förderbedarf soziale Infrastruktur (Schulen, Kitas, Nachbarschaftszentren) Sanierungsstau abbauen Zusammenwirken verschiedener Fördertöpfe (Stark III, Soziale Stadt, neues Bundesprogramm) Rolle des Stadtumbaus ergänzend? Neue Bedarfe entstehen in kürzester Zeit an bisherigen Rückbaustandorten Integrationsaufgaben durch Zusammenführung von Einrichtungen lösen, Schulen zu Zentren der Integration umbauen: offene Quartiersschulen Rolle des Stadtumbaus? 9. November 2015 31
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 9. November 2015 32