Möglichkeiten der Zusammenarbeit VORTRAG 27.09.2005 I Peißenberg
Möglichkeiten der Zusammenarbeit bedeutet: ) Dies sind Vorschläge, keine Vorgaben! ) Wir liefern die Problemanalyse, entscheiden müssen Sie! ) Wir können nur beraten, handeln müssen Sie!
Die Betriebe schätzen die Qualitäten der eigenen Älteren durchaus hoch! Vergleich der Eigenschaften/Leistungsparameter von Jüngeren versus Älteren, Bayern Erfahrungswissen 3 48 49 Loyalität 4 79 17 Arbeitsmoral, -disziplin 4 68 28 Qualitätsbewusstsein 5 74 22 Psychische Belastbarkeit 11 78 11 Teamfähigkeit 12 83 5 Theoretisches Wissen 14 74 12 Flexibilität 17 75 8 Kreativität 19 76 5 Lernbereitschaft 21 76 3 Körperliche Belastbarkeit 27 67 6 Lernfähigkeit 31 67 2 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% eher bei Jüngeren kein Unterschied eher bei Älteren Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach IAB-Betriebspanel 2002.
Allerdings herrscht bei entsprechenden Maßnahmen zu oft Fehlanzeige Verbreitung von betrieblichen Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung und Gesundheitsförderung sowie Aus- und Weiterbildungsbeteiligung (2003) der Betriebe im ersten Halbjahr 2004 (Angaben in Prozent) Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung 2004 Maßnahmen zur Gesundheitsförderung 2004 7 9 12 19 24 25 Neue Bundesländer Alte Bundesländer Bayern Ausbildungsbeteiligung 2004 25 30 33 Weiterbildungsförderung 1. Halbjahr 2003 38 41 44 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 Quelle: INIFES/SÖSTRA nach IAB-Betriebspanel.
Jede Lehrstelle zahlt sich langfristig aus für die Betroffenen wie für die Betriebe! Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne abgeschlossene Berufsausbildung nach Altersgruppen am 30.6.2003 (in Prozent der jeweiligen Altersgruppe) 25,0 23,3 20,0 20,0 18,3 18,8 20,5 19,9 19,2 20,4 15,0 12,9 12,4 11,9 11,4 11,2 10,9 11,9 11,9 14,4 13,6 16,1 15,1 13,7 13,6 10,0 5,0 3,94,1 0,0 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65 und älter insgesamt Weilheim Bayern Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach Regionaldirektion Bayern 2005.
Einige Fehlentwicklungen: Zum Beispiel selektive Weiterbildungsförderung Teilnahme an beruflicher Weiterbildung bei Erwerbstätigen tigen nach beruflicher Stellung 1979-2003 im Bundesgebiet 60 50 Teilnehmerquoten in % 40 30 20 Leitende Angestellte Qualifizierte Angestellte insgesamt Facharbeiter Ausführende Angestellte Un-/angelernte Arbeiter 10 0 1979 1982 1985 1988 1991 1994 1997 2000 2003 Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach Kuwan/Thebis 2004.
Einige Fehlentwicklungen: Zum Beispiel Arbeitsbelastungen Physische Arbeits- und Umgebungsbedingungen Psychische Arbeitsbelastungen und -anforderungen Gefährliche Stoffe, Strahlung Nicht erlerntes/beherrschtes wird verlangt 1985/86 Starke Erschütterungen Grelle bzw. schlechte Beleuchtung 1985/86 1998/99 Differenz in %-Punkten Stückzahl, Leistung oder Zeit vorgegeben Kleiner Fehler hat hohen finanziellen Schaden 1998/99 Differenz in %-Punkten Rauch, Staub, Gase, Dämpfe Öl, Schmutz, Fett, Dreck Zwangshaltungen Konfrontation mit neuen Aufgaben Arbeit unter präzisen Vorschriften Kälte, Nässe etc. Störungen bzw. Unterbrechungen der Arbeit Lärm Verschiedene Arbeiten gleichzeitig betreuen Schwere Lasten Ständig wiederholende Tätigkeit Stehen Arbeit unter Termin-,Leistungdruck -10% 10% 30% 50% 70% -10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Quelle: BIBB/IAB-Befragungen 1985/86; 1998/99; Berechnungen von INIFES.
Anteil der Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen an allen Arbeitslosen (Angaben in Prozent, Sept. 2004) AA Weiden AA Pfarrkirchen AA Weilheim AA Deggendorf AA Schwandorf AA Regensburg AA Traunstein AA Schweinfurt AA Donauwörth AA Memmingen AA Passau AA Würzburg AA Landshut AA Ansbach AA Kempten AA Hof AA Weißenburg AA Bayreuth AA Coburg AA Bamberg BAYERN AA Rosenheim AA Nürnberg AA Aschaffenburg AA Freising AA Ingolstadt AA München AA Augsburg 19,8 21,4 21,2 21,1 23,9 23,8 26,2 25,6 24,9 27,6 27,4 27,3 27,2 26,7 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach Regionaldirektion Bayern 2005. 29,2 29,1 29,0 28,9 28,7 28,7 28,6 28,5 28,4 29,8 29,4 30,4 30,3 30,2
Einstellungsbereitschaft und bedingungen gegenüber älteren Bewerbern 2002 (Angaben in Prozent) 60 50 Ostdeutschland Westdeutschland Bayern 57 55 40 45 30 20 20 16 15 16 10 8 8 8 7 6 6 9 8 9 6 5 8 8 9 0 Als Teilzeitkräfte Mit befristeten Verträgen Nur, wenn keine Jüngeren verfügbar Nur mit Lohnkostenzuschüssen Andere Voraussetzungen Einstellung ohne Bedingungen Grundsätzlich keine Einstellung Älterer Quelle: INIFES/SÖSTRA, eigene Berechnungen nach IAB-Betriebspanel 2002.
Unternehmen, Verwaltungen und Dienstleistungsorganisationen werden zukünftig mehr Verantwortung für Wohlbefinden und Gesundheit ihrer Mitarbeiter übernehmen müssen: Wegen ihrer dadurch erreichbaren höheren Wettbewerbsfähigkeit, also aus eigenem wirtschaftlichen Interesse, und zur Entlastung sozialstaatlicher Aktivitäten, deren dämpfende Wirkung auf die Lohnnebenkosten ebenfalls den Unternehmen zugute kommt Bertelsmann Stiftung; Hans-Böckler-Stiftung: Expertenkommission Zukunftsfähige betriebliche Gesundheitspolitik,
Nochmals: Die Kategorien von Instrumenten Quelle: M.Morschhäuser, ISO-Saarbrücken
Was können wir in der Region tun? Qualitative Erhebungen Altersstrukturanalysen Mitarbeiterbefragungen Fokusgruppen/ (Gruppen) Leitfadengespräche Quantitative Erhebungen (via IHK/HWK)/ Betriebsbefragungen Netzwerkbildung Befragung via Gewerkschaften/ Betriebs- und Personalräte Netzwerkbildung Regionenanalyse Information über Publikationen (Papier/Internet) Veranstaltungen/Vorträge Seminare Netzwerkbildung Information über Publikationen (Papier/Internet) Veranstaltungen/Vorträge Seminare
Evtl. weitere Erläuterungen zu den Maßnahmen
So sicher wie das Amen in der Kirche: Auch die Babyboomer werden jedes Jahr um ein Jahr älter! Entwicklung der 55 bis unter 65Jährigen im Agenturbezirk Weilheim bis 2020 (2002=100) 140 130 120 Prozent 110 100 90 80 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Agenturbezirk Weilheim Landkreis Landsberg am Lech Bayern Landkreis Weilheim-Schongau Landkreis Garmisch-Partenkirchen Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach 10. koordinierter Bevölkerungsvorausberechnung (mittlere Variante 5) des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung.
Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland zur Jahrhundertwende (31.12.1999) 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 in 1000 unter 1 3-4 6-7 9-10 12-13 15-16 18-19 21-22 24-25 27-28 30-31 33-34 36-37 39-40 42-43 45-46 48-49 51-52 54-55 57-58 60-61 63-64 66-67 69-70 72-73 75-76 78-79 81-82 84-85 87-88 90-91 93-94 Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach Statistisches Bundesamt 2001.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!