Verarbeitungsanleitung Everest G-Blank Immer auf der sicheren Seite.
Vertrieb: KaVo Dental GmbH Bismarckring 39 D-88400 Biberach Tel. +49 7351 56-0 Fax +49 7351 56-1488 Hersteller: Kaltenbach & Voigt GmbH Bismarckring 39 D-88400 Biberach www.kavo.com
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis...1 1 Benutzerhinweise...2 1.1 Benutzerführung...2 1.1.1 Abkürzungen...2 1.1.2 Symbole...2 1.1.3 Zielgruppe...2 1.1.4 Bestimmungsgemässe Verwendung...2 2 Sicherheit...3 2.1 Beschreibung der Sicherheitshinweise...3 2.1.1 Warnsymbol...3 2.1.2 Struktur...3 2.1.3 Beschreibung der Gefahrenstufen...3 2.2 Garantiebestimmungen...4 3 Materialinfo...5 4 Verarbeitung...7 4.1 Moduellvorbereitung und Modellplanung...7 4.1.1 Modellvorbereitung...7 4.1.2 Modellplanung...8 4.2 Modellherstellung...9 4.3 G-Blanks einbetten...10 4.4 Inserts in die KaVo Everest engine einsetzen...11 4.5 Kavität auffüllen...12 4.6 G-Arbeit ausbetten...13 1/13
1 Benutzerhinweise 1.1 Benutzerführung 1 Benutzerhinweise 1.1 Benutzerführung 1.1.1 Abkürzungen Kurzform GA PA MA TA STK IEC RA EMV VA Erklärung Gebrauchsanweisung Pflegeanweisung Montageanweisung Technikeranweisung Sicherheitstechnische Kontrolle International Electrotechnical Commission Reparaturanweisung Elektromagnetische Verträglichkeit Verarbeitungsanleitung 1.1.2 Symbole Siehe Abschnitt Sicherheit/Warnsymbole Wichtige Informationen für Anwender und Techniker CE-Zeichen (Communauté Européenne). Ein Produkt mit diesem Zeichen erfüllt die Anforderungen der entsprechenden EU-Richtlinie, d. h. der geltenden europäischen Norm. Aktion erforderlich 1.1.3 Zielgruppe Dieses Dokument richtet sich an Zahntechniker und an das Laborpersonal. 1.1.4 Bestimmungsgemässe Verwendung Mit den Everest G-Blanks stehen dem Labor industriell gefertigte leuzitverstärkte Glaskeramikrohlinge in unterschiedlichen Größen für das KaVo Everest System zur Verfügung. Die aus den Everest G-Blanks gefertigten Vollkronen, Inlays, Onlays und Veneers können individuell mit den Everest G-Stains Malfarben charakterisiert werden. 2/13
2 Sicherheit 2.1 Beschreibung der Sicherheitshinweise 2 Sicherheit 2.1 Beschreibung der Sicherheitshinweise 2.1.1 Warnsymbol Warnsymbol 2.1.2 Struktur GEFAHR Die Einführung beschreibt Art und Quelle der Gefahr. Dieser Abschnitt beschreibt mögliche Folgen einer Missachtung. Der optionale Schritt enthält notwendige Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahren. 2.1.3 Beschreibung der Gefahrenstufen Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden werden in diesem Dokument Sicherheitshinweise in drei Gefahrenstufen verwendet. VORSICHT VORSICHT bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu Sachschäden oder leichten bis mittelschweren Verletzungen führen kann. WARNUNG WARNUNG bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. GEFAHR GEFAHR bezeichnet eine maximale Gefährdung durch eine Situation, die unmittelbar zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. 3/13
2 Sicherheit 2.2 Garantiebestimmungen 2.2 Garantiebestimmungen KaVo Produkte sind gemäß Gebrauchsanweisung zu verwenden. KaVo übernimmt keine Haftung für Schäden, die sich aus unsachgemäßer Handhabung oder Verarbeitung ergeben. Der Verwender ist im übrigen verpflichtet, das Produkt vor dessen Gebrauch auf seine Eignung für den vorgesehenen Einsatzbereich zu prüfen. Eine Haftung von Seiten KaVo ist ausgeschlossen, wenn das Produkt in nicht verträgliche bzw. nicht zulässigen Verbund mit Materialien und Geräten anderer Herstellern verarbeitet wird. Im übrigen ist die Haftung KaVos für die Richtigkeit dieser Angaben unabhängig vom Rechtsgrund und soweit gesetzlich zulässig, in jedem Falle auf Wert der gelieferten Ware lt. Rechnung ohne Umsatzsteuer begrenzt. Insbesondere haftet KaVo, soweit gesetzlich zulässig, in keinem Fall für entgangenen Gewinn, für mittelbare Schäden, für Folgeschäden oder für Ansprüche Dritter gegen den Käufer. Verschuldensabhängige Schadensersatzansprüche (Verschulden bei Vertragsabschluß pos. Vertragsverletzung, unerlaubte Handlungen etc.) sind nur im Falle von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit gegeben. 4/13
3 Materialinfo 3 Materialinfo Everest G-Blank Mit den Everest G-Blanks stehen dem Labor industriell gefertigte leuzitverstärkte Glaskeramikrohlinge in unterschiedlichen Größen für das KaVo Everest System zur Verfügung. Die aus den Everest G-Blanks gefertigten Vollkronen, Inlays, Onlays und Veneers können individuell mit den Everest G-Stains Malfarben charakterisiert werden. Die Everest G-Blanks sind klinisch bewährt und zeichnen sich durch folgende Eigenschaften besonders aus: natürliche Transluzenz Biokompatibilität hohe Bruchfestigkeit gute Polierbarkeit Bei Verwendung als Käppchenmaterial steht dem Techniker mit der Everest G- Ceram ein komplettes Sortiment an Verblendmaterialien in den Vita Classical Farben zur Verfügung. Technische Daten des KaVo Everest G-Blank WAK (25 C bis 500 C) 13,0 x 10 6 K -1 Biegefestigkeit 125 Mpa Chem. Löslichkeit 20 µg / cm 3 Indikationen des KaVo Everest G-Blank Kronengerüste im Front- und Seitenzahnbereich Inlay Onlay Veneer Kontaindikationen des KaVo Everest G-Blank bei unzureichender Mundhygiene bei Bruxismus bei Tangentialpräparationsergebnissen bei Brücken mit Anhänger Präparationsgrundlagen Für eine geeignete Glaskeramikversorgung müssen folgende Präparationsgrundlagen vorhanden sein: Die Präparation kann wahlweise mit einer 90 Hohlkehlenpräparation oder einer Stufe mit innen abgerundeter Kante erfolgen. Eine zirkuläre Schnitttiefe von 1 mm ist anzustreben. 5/13
3 Materialinfo Alle Übergänge von den axialen zu den okklusalen bzw. inzisalen Flächen sind mit 1 mm abzurunden oder auf dem Modell mit dem KaVo Everest Scan Wax auszublocken. Im Surfacemodul der Konstruktionssoftware kann optional eine Radiuskorrektur vorgenommen werden. 6/13
4 Verarbeitung 4.1 Moduellvorbereitung und Modellplanung 4 Verarbeitung 4.1 Moduellvorbereitung und Modellplanung 4.1.1 Modellvorbereitung Die Vorbereitung des Modells und der Stümpfe erfolgt nach den Kriterien der herkömmlichen Gießtechnik. Eine sorgfältige Vorbereitung ist Vorraussetzung, um später eine gute Passgenauigkeit zu erzielen. Alle Modellsegmente müssen herausnehmbar gestaltet werden. Sie müssen einfach und leicht vom Sockel zu lösen sein, um ein späteres Verwackeln beim Herausnehmen der Einzelstümpfe im Scanner zu verhindern. KaVo empfiehlt, einen herkömmlichen Gipssockel zu verwenden. Von weißen oder reflektierenden Platten ist abzusehen, sie können das Messergebnis nachteilig beeinflussen. Für die Herstellung des Zahnkranzes ist die Verwendung des Everest Rocks (100 g : 20 ml) zwingend notwendig. Auch hier können andere Gipse das Messergebnis nachteilig beeinflussen. Die Freilegung der Präparationsgrenze sollte nicht zu stark unterkehlt werden. Spitze Winkel können Datenverluste an diesen Stellen erzeugen. Von einem Markieren der Präparationsgrenze ist abzusehen. Ausblockungen und Abrundungen von scharfkantigen Präparationen sollten für ein leichteres Aufpassen erfolgen. Dies kann mit dem Everest Scan Wax erfolgen, oder mit lichthärtendem, opaquen Kunststoff. Hinweis Die Stümpfe dürfen vor dem Scannen nicht behandelt werden, d. h. keinen Stumpflack, Distanzlack oder Härter verwenden! 7/13
4 Verarbeitung 4.1 Moduellvorbereitung und Modellplanung 4.1.2 Modellplanung Bei der Konstruktion dürfen folgende CAD-Parameter nicht unterschritten werden: Metallrand A = 0,4 Grundstärke B = 0,8 Der Übergangsbereich X = 0,7 darf nicht vergrößert werden. 8/13
4 Verarbeitung 4.2 Modellherstellung 4.2 Modellherstellung Vollkronen, Inlay, Onlay und Veneer werden aus einem speziellen Wachs modelliert und dann eingescannt. Siehe auch: GA KaVo Everest scan 4100 Zum Modellieren wird das Everest Wax-Set benötigt. Es besteht aus Gipshärter, Gips-/Wachsisolierung und dem speziellen Wachs, das nur für die Vermessung im Everest scan verwendet werden darf. Da es nicht rückstandslos verbrennt, darf es in der herkömlichen Gusstechnik nicht verwendet werden. 9/13
4 Verarbeitung 4.3 G-Blanks einbetten 4.3 G-Blanks einbetten Die G-Blanks nur einbetten, wenn sie benötigt werden. Nicht auf Vorrat einbetten. Bei dem Universal-Inplast auf ein exaktes Mischungsverhältnis 1:1 der Komponenten A und B nach Gewichtsverhältnis achten. Behälter vor Gebrauch gut durchschütteln. Hinweis Werden die Universal-Inplast-Komponenten nicht gut miteinander vermischt, kann es zu unterschiedlichen Homogenitäten des Kunststoffes kommen. Ein gleichmäßiges Aushärten des Kunststoffes ist dann nicht gewährleistet. Eine passende G-Positionierhilfe, entsprechend der vorgegebenen Größe des G-Blanks wählen. G-Positionierhilfe gut mit Vaseline isolieren. Anschließend das Insert auf Positionierhilfe aufsetzen. Dabei auf einen exakten Sitz achten. Das Insert bis Oberkante Insert mit Universal-Inplast auffüllen. Ist der Insert völlig ausgehärtet, die Positionierhilfe durch Drehen vom Insert lösen. Hinweis Ein gewaltsames Herausbrechen ist nicht zu empfehlen, da die Blanks beschädigt werden können. 10/13
4 Verarbeitung 4.4 Inserts in die KaVo Everest engine einsetzen 4.4 Inserts in die KaVo Everest engine einsetzen Zum Schleifen folgende Pins verwenden: KaVo Everest Diamond Grinding Pin 1 (Mat.-Nr. 1.001.6000) KaVo Everest Diamond Grinding Pin 3 (Mat.-Nr. 1.001.6001) Insert in der KaVo Everest engine fixieren. Das Programm starten. Siehe auch: GA KaVo Everest engine 4140 (Mat.-Nr. 1.002.3165) 11/13
4 Verarbeitung 4.5 Kavität auffüllen 4.5 Kavität auffüllen Nach dem Fräsen der Kavität unterbricht das Programm automatisch, um die Innenseite auffüllen zu können. Spannbrücke bzw. Insert nicht aus der Everest engine nehmen. Kühlschmiermittel- und Fräsreste mit Wasser gut ausspülen. Am besten eignet sich hierzu eine Sprühflasche. Anschließend die Kavität sanft mit ölfreier Druckluft trocknen. Mit einem Instrument ganzflächig eine dünne Schicht Pattern Resin in die Kavität auftragen. Hierbei darauf achten, dass die Schicht nicht zu dick wird. Everest Universal Inplast in einem Anmischbecher zu gleichen Gewichtsanteilen dünn anrühren. Hierbei auf ein exaktes Mischverhältnis der Komponenten A und B von 1:1 achten. Behälter mit Mischkomponenten gut schütteln. Den gemischten Kunststoff in das Everest Insert bis zur Oberkante des Randes füllen. Kavitäten mit Everest Universal Inplast auffüllen. Nach Auffüllen der Kavitäten Autostart mit einer Verzögerung von 15 Minuten einstellen. Nach 15 Minuten startet Everest engine mit dem Schleifen der Okklusion. 12/13
4 Verarbeitung 4.6 G-Arbeit ausbetten 4.6 G-Arbeit ausbetten VORSICHT Heißer Vorwärmofen Verbrennungen Bei Arbeiten mit dem Vorwärmofen ist besondere Vorsicht geboten! Nach Beendigung des Schleifprozesses Everest Insert aus der Spannbrücke nehmen. Vorsichtig Kunststoff mit Heißluftföhn von fertiger Krone entfernen und Arbeit ausbetten. Bei der Ausbettung mit mechanischer Einwirkung besonders auf dünne Ränder der Krone achten. oder Everest Insert bei ca. 150 C 20 Minuten im Vorwärmofen langsam erwärmen. Danach die gefertigte Arbeit mit Pinzette vorsichtig abheben. Glaskeramikkrone oder -käppchen weiter verarbeiten. Siehe auch: VA Everest G-Ceram 13/13
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