GEMEINSCHAFTLICHE PV-ERZEUGUNGSANLAGEN Was steckt dahinter und welche rechtlichen Vorgaben gibt es?

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Transkript:

Webinar am 30. Mai 2017 Beginn: 10 Uhr GEMEINSCHAFTLICHE PV-ERZEUGUNGSANLAGEN Was steckt dahinter und welche rechtlichen Vorgaben gibt es? Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts

Vorweg Organisatorisches Vorstellung der Vortragenden Webinar: Gemeinschaftliche PV-Erzeugungsanlagen

Unsere heutigen Vortragenden Vera Liebl Bundesverband Photovoltaic Georg Brandstetter BRANDSTETTER, BAURECHT, PRITZ & PARTNER Rechtsanwälte KG Webinar: Gemeinschaftliche PV-Erzeugungsanlagen

Vorweg Organisatorisches Vorstellung der Vortragenden Vortragsunterlagen werden im Anschluss zugesendet inkl. Aufzeichnung Fragen werden im Anschluss gesammelt beantwortet Webinar: Gemeinschaftliche PV-Erzeugungsanlagen

Vorweg Organisatorisches Vorstellung der Vortragenden Vortragsunterlagen werden im Anschluss zugesendet inkl. Aufzeichnung Fragen werden im Anschluss gesammelt beantwortet Eingabe Ihrer Fragen hier: Webinar: Gemeinschaftliche PV-Erzeugungsanlagen

PHOTOVOLTAIC AUSTRIA Interessensvertretung der österreichischen Photovoltaik-Branche 260 Mitglieder: PV Errichter, PV Händler, PV Erzeuger Öffentlichkeitsarbeit, Politikberatung, Marktbeobachtung, Mitarbeit an EU-Projekten Übergeordnetes Ziel: Photovoltaik in die Marktreife führen

ERSTES GWp PV INSTALLIERT Rund 100.000 PV-Anlagen PV liefert nun 1,7% des verbrauchten Stroms genug für: 300.000 Haushalte 133 Mio. Jahre Riesenrad fahren 10 Mrd. l Bier

ENTWICKLUNG DER EINSPEISSETARIFE Cent/kWh NEUE RAHMENBEDINGUNGEN ERFORDERN NEUE GESCHÄFTSMODELLE!

Projekt PV FINANCING

Leitfaden für PV- Eigenverbrauchsmodelle Anwendungssegmente: 1. Einfamilienhaus 2. Gebäude mit mehreren Nutzern Rechtliche Rahmenbedingungen Schritt-für-Schritt Projektimplementierung Wirtschaftlichkeitsberechnungen & Finanzierung Musterverträge Dachmiete, Pacht, Vereinsstatuten (Gemeinschaftsanlage) avs Erhältlich unter: www.pvaustria.at/pv-financing

PHOTOVOLTAIKFINANZIERUNG VON MORGEN: CONTRACTING Nachschau: www.pvaustria.at/pv-financing

AKTUELLER STAND ELWOG Aktueller Entwurf stammt vom Februar 2017. Entscheidung noch nicht gefallen Einigkeit und Zustimmung gegeben Einigkeit in anderer Gesetzesmaterie (ÖSG) noch nicht gegeben Zweiter Entwurf wurde im Jänner 2017 veröffentlicht. Erster Entwurf für eine Novelle wurde im April 2016 veröffentlicht. März 2016: Ministerium kündigte eine Novelle des bestehenden ElWOGs an (Elektrizitätsund Organisationsgesezt) um PV- Anlagen in Gebäuden mit mehreren Nutzern zu ermöglichen.

Rettungsaktion Ökostrom Handeln statt Sandeln Forderungen Einhaltung der Zusage aus dem Arbeitsprogramm der Bundesregierung in dem vereinbart wurde, dass signifikante zusätzliche Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung in Österreich ausgelöst werden sollen. dass die verantwortlichen Regierungsmitglieder die Novelle des Ökostromgesetzes in der noch verbleibenden Amtsperiode zum Abschluss bringen. Die Petition wird von unter anderem folgenden Organisationen mitgetragen Bitte Unterzeichnen Sie unter www.erneuerbare-energie.at/petition

Unsere heutigen Vortragenden Vera Liebl Bundesverband Photovoltaic Georg Brandstetter BRANDSTETTER, BAURECHT, PRITZ & PARTNER Rechtsanwälte KG Webinar: Gemeinschaftliche PV-Erzeugungsanlagen

text Gemeinschaftliche PV Erzeugungsanlagen was steckt dahinter und welche vertraglichen Vorgaben gibt es? Webinar Bundesverband Photovoltaic Austria 30. Mai 2017 RA Mag. Georg Brandstetter, MAS www.bppa.at

text Inhalt Ausgangslage: Problematik der bisherigen Gesetzeslage ElWOG-Novelle 2017: Welche Änderungen bringt sie mit sich? Auswirkungen der Änderungen Zivilrechtliche Gesellschaftsrechtliche Mietrechtliche Elektrizitätswirtschaftliche Konkrete Umsetzung Welche vertraglichen Vorgaben sind zu beachten? www.bppa.at

Ausgangslage: Problematik text der bisherigen Gesetzeslage Betrieb gemeinschaftlicher Erzeugungsanlagen (insb. Photovoltaik) war bis dato praktisch nicht möglich Elektrizitätsrechtliche Hürde: Problematik der Nutzung des Hausnetzes mangels Definition von öffentlichen/privaten Netzen durch den geplanten 16a der ElWOG-Novelle behoben Mietrechtliche und andere Fragestellungen: - Mieter ist nicht Eigentümer des Hauses, aber ggf. Miteigentümer der PV-Anlage - Was passiert mit der PV-Anlage beim Mieterwechsel bzw. Kündigung? - Kündigungsmöglichkeiten? Nichtbezahlen des Mitgliedbeitrags bzw. der Miete? nur durch vertragliche Ausgestaltung zu lösen www.bppa.at

ElWOG 2017 welche text Änderungen bringt es mit sich? Ermöglichung der gemeinsamen Nutzung von PV-Anlagen in Mehrfamilienhäusern und anderen mehrgeschossigen Gebäuden - Hauptleitungen Kein Zwang zur Teilnahme erzeugte Energie, BK etc. werden zwischen jenen Teilnehmern, die sich dafür entscheiden, vertraglich aufgeteilt Nur im Nahbereich des Gebäudes zulässig Durchleitung an teilnehmende Berechtigte durch Leitungsanlagen des öffentlichen Verteilernetzbetreibers ist nicht zulässig www.bppa.at

ElWOG 2017 welche text Änderungen bringt es mit sich? Freie Lieferantenwahl der Teilnehmer wird nicht eingeschränkt! Gemeinschaftsanlage (Privatanlage) zusätzlich zu öffentlichem Verteilernetz: direkter Anschluss unzulässig Betrieb als Gemeinschaftsüberschussanlage : eigene Verbrauchsmessung, nicht verbrauchte Überschüsse werden ins öffentliche Netz eingespeist, Anteile werden auf die Teilnehmer rechnerisch aufgeteilt Möglichkeit der Bestimmung eines Betreibers der gemeinschaftlichen Anlage, der die Teilnehmer gegenüber dem Netzbetreiber bzw. anderen Marktteilnehmern vertritt www.bppa.at

ElWOG 2017 welche text Änderungen bringt es mit sich? Kein eigener Zählpunkt für Kleinsterzeugungsanlagen (weniger als 0,8 kw pro Anlage) erforderlich keine (oder nur geringe) Einspeisung vorgesehen, da erzeugte Strom idr überwiegend in der Anlage verbraucht wird Änderungen zur Abwendung des Vertragsverletzungsverfahrens (RL 2009/72/EG) Corporate identity des ITO Unabhängigkeit des Aufsichtsorgans Strafsanktionen www.bppa.at

Auswirkungen der Änderungen? text Zivilrechtlich Bei Mehrfamilienhäusern ist das Eigentum der PV-Anlage immer noch vertraglich auszugestalten. Bei Einfamilienhäusern zieht die Änderung keine praktischen Effekte am Eigentum nach sich. Contracting Modell: Verpächter errichtet die PV-Anlage, Pächter ist der Hauseigentümer Gesellschaftsrechtlich Festlegung, in welcher gesellschaftsrechtlichen Form die Anlage errichtet bzw betrieben wird. Modell Verein: Mieter schließen sich zu einem Verein zum Betrieb der PV-Anlage zusammen, welcher den Dachmietvertrag abschließt. Das Innenverhältnis der Mieter ist vereinsintern geregelt (Frage der Finanzierung). Mietrechtlich Mietrechtliche Problematik bleibt durch die Novelle unberührt. Eigentum, Betrieb und Kosten der gemeinschaftlichen PV-Anlage sind vertraglich zu regeln. Elektrizitätswirtschaftlich Errichtung von PV-Anlagen unabhängig von der wohnrechtlichen Situation ermöglicht Genaue Regelungen für gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen gesetzliche Klarstellung www.bppa.at

Konkrete Umsetzung text Technische Umsetzung Lieferantenwahl, Teilnahmewahl Betrieb als Gemeinschaftsüberschussanlage Anschluss der Erzeugungsanlage an Hauptleitung (Steigleitung; im Eigentum und der Erhaltungspflicht des/der Hauseigentümer(s)) durch eigenen Zählpunkt (Smart Meter oder Lastprofilzähler) Jeder Netzbenutzer hat eine eigene Verbrauchsmessung Einspeisung von erzeugten und nicht verbrauchten Überschüssen in das öffentliche Netz Erfassung, Lieferung, Verrechnung der erzeugten Energie pro Viertelstunde www.bppa.at

Konkrete Umsetzung text Wahl des geeigneten Modells - mehrere Varianten Abhängig von Anzahl und Struktur der Teilnehmer Gesellschaftsrechtliche Lösung: Teilnehmer bilden/gründen eine Gesellschaft (zb Gesellschaft bürgerlichen Rechts) Vereinsmodell: Mieter gründen einen Verein zum Betrieb der PV-Anlage, welcher den Dachmietvertrag mit dem Hauseigentümer abschließt. Beziehung zwischen den Mietern, Beendigung der Mitgliedschaft, Finanzierung, etc. ist in den Vereinsstatuten zu regeln. Contracting Modell: Errichtung durch Investor und Verpachtung der PV-Anlage an die Bewohner; Der aus dieser Anlage bezogene Strom wird über die Pacht bezahlt. www.bppa.at

Vertragliche Vorgaben text Errichtungs- und Betriebsvertrag ist zwischen Teilnehmern (und idr Betreiber, sofern ein solcher bestimmt wurde) abzuschließen Zwingender Mindestinhalt: Beschreibung der Funktionsweise der Anlage Anlagen der teilnehmenden Berechtigten und Zählpunktnummern jeweiliger ideeller Anteil der Anlagen der Teilnehmer (Verbrauchsanlage) an der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage Anlagenverantwortlicher Betrieb, Erhaltung und Wartung der Anlage sowie Kostentragung Haftung Datenverwaltung und Datenbearbeitung der Energiedaten der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage und der Anlagen der teilnehmenden Berechtigten durch den Netzbetreiber www.bppa.at

Vertragliche Vorgaben text Zwingender Mindestinhalt: Aufteilung der erzeugten Energie Aufnahme und Ausscheiden teilnehmender Berechtigter samt Kostenregelungen im Fall des Ausscheidens (insbesondere Rückerstattung etwaiger Investitionskostenanteile, Aufteilung laufender Kosten und Erträge auf die verbleibenden teilnehmenden Berechtigten) Beendigung des Vertragsverhältnisses sowie die Demontage der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage; allfällige Versicherungen www.bppa.at

text BRANDSTETTER, BAURECHT, PRITZ & PARTNER Rechtsanwälte KG RA Mag. Georg Brandstetter, MAS Rechtsanwalt +43 (01) 533 32 13 / 20 Brandstetter@bppa.at www.bppa.at www.bppa.at

Fragen

Rettungsaktion Ökostrom Handeln statt Sandeln Forderungen Einhaltung der Zusage aus dem Arbeitsprogramm der Bundesregierung in dem vereinbart wurde, dass signifikante zusätzliche Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung in Österreich ausgelöst werden sollen. dass die verantwortlichen Regierungsmitglieder die Novelle des Ökostromgesetzes in der noch verbleibenden Amtsperiode zum Abschluss bringen. Die Petition wird von unter anderem folgenden Organisationen mitgetragen Bitte Unterzeichnen Sie unter www.erneuerbare-energie.at/petition

Danke für die Aufmerksamkeit!