Visionen für eine nachhaltig regenerative Kirche(n)gemeinde Peter Silberzahn ein Beitrag zur Tagung: Aus der Schöpfung leben - Erneuerbare 10. 11.07.2009 in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach http://downloads.akademie-rs.de/migration/090710_silberzahn_visionen.pdf
Impulsreferat Visionen für eine nachhaltig regenerative Kirche(n)gemeinde
Ziel: Bis 2020 Unsere Kirchengemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sollen bis 2020 ausschließlich regenerative Energien verwenden. Klimaschutz durch CO2-Neutralität
1. Jedes neue kirchliche Gebäude (Kindergarten, Gemeindehaus, Bürogebäude) wird künftig als Passivhaus/Plusenergiehaus gebaut.
2. Nur noch Ökostrom! Alle Kirchengemeinden wechseln den Stromlieferanten. Beispiel Diözese Mainz: Bistum Mainz setzt auf naturstrom
3. Alle Kirchengemeinden sollen 10% ihrer Rücklagen in einen Sonder-(Hilfs-)Fonds Erneuerbare Energien geben. Damit sollen zinsgünstige Energie-Darlehen gegeben und Beteiligungen an regenerativen Energieerzeugungsanlagen erworben werden (Ethisches Investment)
4. Es wird ein Katalog von photovoltaikgeeigneten Dächern zur Verfügung gefertigt. Kirchengemeinden werden aktiv ermutigt, PV- Anlagen selbst zu erstellen oder die geeigneten Dächer an interessierte Gemeindemitglieder oder Gruppierungen zu vermieten. Kirchengemeinden und Investoren sollen einen Teil der Erträge für Eine Welt- Solarprojekte abgeben (Klimaänderung:Verantwortung des Nordens für den Süden)
5. Die Kirche gründet eine Gesellschaft für regenerative Energien Beteiligung an Windkraftanlagen (On- und Offshore) großen Solarparks Pelletwerken
6. Die Caritas gründet regionale Beschäftigungsgesellschaften Ziel: Holzhackschnitzelnutzung aus kirchlichen und kommunalen Wäldern
7. Die Kirche gründet Contracting- Gesellschaft Ziel: Energiesparinvestitionen in kirchlichen Gebäuden Finanzierung über Einsparungen Zum Beispiel: Blockheizkraftwerke
8. Diözese initiiert Wettbewerb Diözesanliga Regenerative Energien Ziel: Ansporn für Dekanate Seelsorgeeinheiten Verwaltungszentren Kirchengemeinden
9. KGR Wahlperiode 2010-2015 Ziel: Ein Schwerpunkt sollte sein: Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien in den Kirchengemeinden Jede Kirchengemeinde soll sich Gedanken machen, wie sie im Jahr 2015-2020 Co2 neutral sein kann.
10. Regionale Schulungen und Informationsveranstaltungen Auf Dekanatsebene sollen Schulungen und Informationsveranstaltungen durchgeführt werden: Thema: Energiesparen in Kirchengemeinden Thema: Einsatz regenerativer Energien in Kirchengemeinden Referenten könnten Umweltauditoren und Mitglieder des PV-Anwendernetzwerkes sein.
11. Jede Kirchengemeinde soll einen Energiebeauftragten benennen oder ein Umweltteam gründen Diese sollen zentral geschult werden Sollen Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanken in den Kirchengemeinden präsent halten
12. Energie-Haushaltsauswertungen der Kirchengemeinde mit Ampelsystem Energiekennzahlen ermitteln Z.B. Stromkosten pro Gemeindemitglied, Heizkosten pro Kindergartenkind, etc. Diese sollen mit anderen verglichen werden
13. Systematische Energieberatung der Kirchengemeinden Energieausweise fertigen lassen, Schwachstellenanalyse mit Wärmebildkameras durchführen Energieberaterliste der BAFA veröffentlichen und evtl. speziell dort zugelassene Berater für Kirche qualifizieren Auf Zuschüsse hinweisen und diese für Beratungsleistungen in Anspruch nehmen.
14. Ökumenische Bürger- Energiegenossenschaften gründen Kirchliche Dächer für engagierte Bürger zur Verfügung stellen Privates Kapital nutzen, um noch schneller viele PV-Anlagen zu erstellen Breite Streuung und emotionale Verbundenheit zu erreichen Eine- Welt -Förderung mit einbeziehen
14. Ökumenische Bürger- Energiegenossenschaften gründen Beispiel: Horb Inititative der beiden Umweltteams Kath. Kirchengemeinde Horb stellt Dach zur Verfügung Kleine Genossenschaftsanteile Gründung voraussichtlich im September 2009 Neben Dividende von 4% ist Unterstützung von Eine Welt- Projekte über OIKO-Credit geplant
15. Eine-Welt-Solar-Partnerprojekt gründen Einkaufsmacht der Kirche nutzen Rahmenvertrag mit leistungsfähigen PV- Großhändler abschließen Standardisierte, qualitativ hochwertige Produkte anbieten Beratung, Versicherung, Finanzierung, Breite Streuung und emotionale Verbundenheit zu erreichen Eine- Welt- Förderung mit einbeziehen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Peter Silberzahn Katholische Spitalstiftung Horb am Neckar
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