Die Balanced Scorecard im Verlagswesen

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Transkript:

Die Balanced Scorecard im Verlagswesen

Buchhandel der Zukunft Aus der Wissenschaft für die Praxis Herausgegeben von Georg Jäger Münchner Buchwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität Band 4

Anja Gärtig Die Balanced Scorecard im Verlagswesen peniope München

Die vorliegende Arbeit wurde 2003 als Diplomarbeit am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München verfasst. Bibliografische Information Der Deutschen Bibliotkek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Text und Abbildung wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. Verlag und Autor übernehmen weder Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für die Nutzung dieser Informationen, für dessen Wirtschaftlichkeit oder fehlerfreie Funktion für einen bestimmten Zweck. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. peniope ein Imprint von Anja Gärtig Verlag www.peniope.de 2003 Anja Gärtig Verlag Umschlaggestaltung: Catherin Collin, München Druck und Bindung: Digital Print, Witten Printed in Germany ISBN 3-936609-05-5

Geleitwort Mit der Balanced Scorecard liegt ein leicht verständliches, gut nachvollziehbares Instrument zur einheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen vor. Es ermöglicht die abstrakt formulierte und langfristig angelegte Unternehmensstrategie in praktische Anweisungen für das alltägliche Handeln aller Mitarbeiter umzusetzen und das Unternehmen zukunftsorientiert zu führen. Die Balanced Scorecard ist umfassend angelegt; sie erfasst nicht nur die finanziellen, vergangenheitsorientierten Kennzahlen, sondern auch die kundenorientierten Maßnahmen, die betriebsinternen Prozesse sowie das Lern- und Entwicklungspotenzial der Mitarbeiter. In die Balanced Scorecard gehen neben quantitativen auch qualitative, neben internen auch externe Leistungsindikatoren ein, die alle in ihrem Ursache- und Wirkungszusammenhang mit den für ein wirtschaftliches Unternehmen zentralen finanziellen Messgrößen verknüpft werden. Im ersten Teil wird das Konzept der Balanced Scorecard in den Grundlinien vorgeführt. Der zweite Teil arbeitet eine Balanced Scorecard für den Buchverlag am Beispiel eines fingierten mittleren Konzernverlages im Programmbereich Belletristik und Sachbuch aus. Dabei werden die aus der Unternehmensstrategie abgeleiteten strategischen Ziele verlagsspezifisch modifiziert und in praktikable Rechengrößen umgesetzt. Für die qualitativen Indikatoren im Bereich der Kundenperspektive, der internen Prozessperspektive und der Lern- und Entwicklungsperspektive schlägt die Autorin von ihr konzipierte Messmethoden vor. Auch die Strukturierung der Kunden nach einer fortschrittlichen, dynamischen Methodik wird in eine Rechengröße überführt, die der Zielkontrolle dient. Insgesamt liegt hiermit erstmals ein für Verlage adaptionsfähiges und ausgestaltbares Konzept einer Balanced Scorecard vor. Ein eigenes Kapitel gilt der für einen erfolgreichen Einsatz der Balanced Scorecard entscheidenden Implementierung, die in ihren Phasen entwickelt und in ihren Problemen beschrieben wird. München, 12.05.2003 Prof. Dr. Georg Jäger

Inhaltsverzeichnis Geleitwort v 1 Problemstellung und Zielsetzung 3 2 Erläuterung zentraler Begriffe 7 2.1 Controlling.... 7 2.2 Strategisches Management... 9 2.3 Performance Measurement... 11 3 Das Konzept der Balanced Scorecard 13 3.1 Entstehung.... 13 3.2 Grundgedanken......... 15 3.3 Die vier Perspektiven...... 19 3.3.1 Finanzwirtschaftliche Perspektive... 21 3.3.2 Kundenperspektive... 22 3.3.3 Interne Prozessperspektive... 23 3.3.4 Lern- und Entwicklungsperspektive...... 24 3.4 Implementierung der Balanced Scorecard... 26 3.5 Die Balanced Scorecard als strategisches Managementsystem.. 32 3.6 Kritische Würdigung des Konzeptes...... 35 4 Die Balanced Scorecard im Verlag 39 4.1 Verlagswesen... 39 4.2 Der Musterverlag........ 41 4.3 Finanzperspektive........ 44 4.3.1 Finanzielle Vorgaben der Konzernmutter erfüllen.... 44 4.3.2 Moderates Umsatzwachstum...... 45 4.3.3 Risikominimierung durch Streuung der Einnahmequellen 46

viii Inhaltsverzeichnis 4.4 Kundenperspektive.... 48 4.4.1 Ausbau des eigenen Marktanteils... 48 4.4.2 Erhöhung der Kundenzufriedenheit...... 49 4.4.3 Schärfung des Verlagsprofils...... 50 4.4.4 Kundenfokussierung... 51 4.5 Interne Prozessperspektive.... 54 4.5.1 Standardisierung der Bücher...... 54 4.5.2 Schaffung von klar definierten Programmen...... 55 4.5.3 Passgenaue Auflagenkalkulation.... 56 4.5.4 Optimale Auswertung der eingekauften Rechte.... 57 4.6 Lern- und Entwicklungsperspektive...... 59 4.6.1 Qualifizierte Mitarbeiter........ 59 4.6.2 Motivierte Mitarbeiter......... 60 4.6.3 Persönliche Zielkonformität mit der Unternehmensstrategie 61 5 Ausblick 63 Beispiele für Balanced Scorecards 65 Die Balanced Scorecard im Internet 71 Literatur 73

Abbildungsverzeichnis ix Abbildungsverzeichnis 3.1 Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard..... 19 3.2 Die Balanced Scorecard als marktübergreifender Ansatz.... 20 3.3 Das Fünf-Phasen-Modell zur Implementierung der BSC..... 26 3.4 Die Balanced Scorecard als strategischer Handlungsrahmen... 33

x Tabellenverzeichnis Tabellenverzeichnis 2.1 Trad. Kennzahlensysteme vs. Performance Measurement-Systeme 12 3.1 Beispiel für den Aufbau einer Balanced Scorecard... 29 4.1 Bilanz des Musterverlages.... 43 4.2 Gewinn- und Verlustrechnung des Musterverlages... 43 4.3 Die Verlags-Balanced Scorecard im Überblick..... 62 6.1 Marketing-BSC eines Unterhaltungselektronik-Herstellers... 65 6.2 Auszüge aus einer BSC eines wissenschaftlichen Verlages... 66 6.3 BSC der Deutschen Marine.... 66 6.4 BSC eines Halbleiterbauers.... 67 6.5 Auszüge aus einer BSC eines Bauunternehmers.... 68 6.6 BSC eines Softwarehauses.... 69 6.7 BSC einer Bank...... 70