Leistungsbericht Stadt Aschersleben. Einwohner: Fläche: Landkreis: Bundesland: per ,2 km² Salzlandkreis Sachsen-Anhalt

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Transkript:

Leistungsbericht 2014 Stadt Aschersleben Einwohner: Fläche: Landkreis: Bundesland: 28.057 per 31.12.2014 156,2 km² Salzlandkreis Sachsen-Anhalt

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aschersleben! Wie in jedem Jahr möchten wir über unsere Leistungen als Verwaltung Rechenschaft ablegen und Sie über die Entwicklung der wichtigsten städtischen Kennzahlen informieren. Dazu dient auch dieser Ihnen nun vorliegende Leistungsbericht. Trotz der weiterhin angespannten Haushaltslage stand Aschersleben im Jahr 2014 nicht still, sondern war vielmehr gekennzeichnet von einer intensiven Bautätigkeit im Bestehornpark, in der Armesündergasse und Douglasstraße, an verschiedenen Fußgängerbrücken in der Kernstadt sowie in Drohndorf und Freckleben, am Regenrückhaltebecken Güstener Straße, in Kitas und Schulen, in den Straßen Im Unterdorf und Max-Oelgart-Straße in Wilsleben und an vielen anderen Stellen in der Stadt. Nach Fertigstellung der 4. Erweiterung des Gewerbegebietes Güstener Straße im Jahr 2013, die wir heute Industriegebiet Zornitzer Weg nennen, konnte 2014 das erste Grundstück veräußert werden. Die Vermarktung der Flächen erfolgt europaweit und die städtischen Grundstücksangebote sind erstmals auf den relevanten Immobilienportalen im Internet präsent. Eines unserer Ziele, das wir bis zum Jahr 2020 erreichen möchten, ist die Senkung der Arbeitslosenquote in unserer Stadt auf einen Wert von unter zehn Prozent. Das Vorhalten neuer Industrieflächen für die Ansiedlung von Gewerbe bleibt ein wichtiger Teilschritt, um dieses Ziel zu erreichen. Im Bildungszentrum Bestehornpark konnten wir weitere Räume im Riegel ausbauen. Vier Atelierräume und ein Ausstellungsraum komplettieren nun das Raumangebot, das sowohl durch die Kreativwerkstatt als auch in den Sommerferien durch internationale Künstler genutzt werden wird. Mit den Ferienspielen auf der Herrenbreite konnten wir im Sommer zudem die abgeschlossene Umgestaltung der Freiflächen vor und hinter der Sporthalle feiern. Den Mädchen und Jungen der umliegenden Schulen, aber auch sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen stehen für den Schulsport und Freizeitaktivitäten nun eine 50-Meter-Bahn, eine Weitsprunggrube, die Kugelstoßanlage und zwei Kleinsportfelder für Handball und Basketball zur Verfügung. Um Überschwemmungen wie in den Jahren 2011 und 2012 zu vermeiden bzw. einzudämmen, haben wir weiter an der Verbesserung der Grabensysteme gearbeitet und umfangreiche Planungen vorangetrieben. Die Wiederherstellung der Entwässerungsgräben zwischen Klopstockstraße und Engelsstraße konnte Ende des Jahres 2014 begonnen werden, die Wiederherstellung der Flutgräben an der Lehmkuhle und deren Anbindung an die Eine begann Anfang dieses Jahres. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit in unserer schönen Stadt und viel Freude beim Lesen dieses Leistungsberichtes! 2

Neu Königsaue feiert 50-jähriges Jubiläum Das Jahr 2015 ist für die noch junge Ortschaft Neu Königsaue ein ganz besonderes. Unter dem Motto 50 Jahre Neu Königsaue soll groß gefeiert werden. Die noch junge Ortschaft, die am 28.07.1965 gegründet wurde, hat allen Anlass dazu, zumal sie, aufgrund der Abbaggerung/Devastierung von Königsaue, einem kleineren Teil der Einwohner seit 50 Jahren eine neue Heimat wurde. Als Aufgabe stand 1964/65 die Umsiedlung von den damaligen 460 Königsauer Haushalten der nicht in der Landwirtschaft beschäftigten Bevölkerung, die Verlegung bzw. Umsiedlung von etwa 90 Haushalten der Bauern der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) Typ I und III sowie die Errichtung von landwirtschaftlichen Stallanlagen und entsprechender Lagerhallen. Die nicht in der Landwirtschaft tätige Bevölkerung wurde größtenteils nach Aschersleben umgesiedelt. Dort wurde der Wohnkomplex Hecklinger Straße (Königsauer Viertel) erweitert bzw. die Marienstraße gewählt. Insgesamt verloren 1454 Einwohner (Volkszählung 1964, Angaben vom statistischen Landesamt) ihre geliebte Heimat. Für die landwirtschaftliche Bevölkerung wurde 1964/65 begonnen, einen neuen Ort ins Nichts zu erbauen, nämlich Neu Königsaue, welches in nördlicher Richtung ca. 1.500 Meter vom ehemaligen Ort Königsaue entfernt, nach modernsten Gesichtspunkten errichtet wurde. Mit Beschluss des Rates des Kreises Aschersleben gilt als offizielles Gründungsdatum von Neu Königsaue der 28. Juli 1965. Die Neu Königsauer Einwohner würdigen die Gründung und Entwicklung ihres Heimatortes der vergangenen fünf Jahrzehnte mit einer Fest- bzw. Jubiläumswoche vom 25. 28. Juni 2015. und laden ganz herzlich dazu ein. Programmhöhepunkte der Jubiläumswoche 25. Juni Festveranstaltung 26. Juni Party mit der Liveband Tänzchentee 27. Juni Programm rund um die Schützenkorporation Königsaue e.v. von 1824 u.v.m. 28. Juni historischer Festumzug 50 Jahre Neu Königsaue Weitere Infos: Amtsblätter, Online-Veranstaltungskalender www.aschersleben.de 3

Industrie- und Gewerbestandort Aschersleben Das Industriegebiet Zornitzer Weg als Basis für die Fortführung der erfolgreichen Ansiedlungspolitik Das Industriegebiet Zornitzer Weg ist aufgrund der 100-prozentigen Auslastung des Gewerbegebietes Güstener Straße 2013 entstanden. Mit der Ausweisung eines Industriegebietes wird die erfolgreiche Entwicklung der verarbeitenden Wirtschaft in Aschersleben fortgeschrieben. Investoren können auf 31 Hektar hochwertige Flächen direkt an der B6n zur Verfügung gestellt werden. Sowohl Bestandsunternehmen als auch Investoren treffen somit in Aschersleben auf beste Standortbedingungen. Die Vermarktung der neuen Industrieflächen erfolgt europaweit. Neben der Präsentation des Wirtschaftsstandortes Aschersleben in den bestehenden Netzwerken und dem Direktkontakt zu Unternehmen sind die städtischen Grundstücksangebote auch erstmals auf den relevanten Immobilienportalen im Internet präsent. Das erste Grundstück des Industriegebietes Zornitzer Weg wurde bereits an die Firma Thurländer veräußert. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen. Neue Freianlage im Bestehornpark fertiggestellt Evangelische Grundschule Philipp Melanchthon erhält neuen Schulhof Im Bildungszentrum Bestehornpark ist nach zehnmonatiger Bauzeit die sportliche Infrastruktur vollendet worden. Neben der bereits im Frühjahr 2013 in Nutzung genommenen Sporthalle konnten im Frühjahr 2014 auch eine Weitsprunggrube, eine Kugelstoßanlage und die 50-Meter-Laufbahn für die Kinder freigegeben werden. Eine deutschlandweite Neuheit sind die zwei Außenspielflächen. Je ein Handball- und ein Basketballfeld wurden mit dem neuartigen Sportboden der Aschersleber Firma Novo-Tech, belegt. Das verwendete Material (Megawood) ist dem in Hallen verwendeten Sportboden sehr ähnlich und soll die dauerhafte Nutzung unter freiem Himmel ermöglichen. Im Herbst 2013 erfolgte der Startschuss für die Arbeiten an den Freianlagen und im April 2014 war ein wichtiger erster Teil bereits fertiggestellt: der Schulhof der Evangelischen Grundschule Philipp Melanchthon. Zwei Spielgeräte stellte die Grundschule selbst auf, eine Kletterburg und ein Schaukelnest. Sie fanden in der harmonisch geformten Sandfläche ihren Platz. Die ausladenden Rotbuchen blieben erhalten und bieten auch künftig wohltuenden Schatten. Das Forum in der Hofmitte wird eingefasst von Sitzstufen sowie von acht Zierkirschen. Eine Hainbuchenhecke friedet den Schulhof ein. Nun können sich die Kinder und Lehrer auch noch über die unmittelbar angrenzenden neuen Sportanlagen freuen. Insgesamt investierten die Stadt Aschersleben und das Land Sachsen-Anhalt 1,125 Mio. Euro in die Umgestaltung der Freiflächen. Gefördert wurde die Maßnahme durch die Europäische Union, durch den Bund und das Land Sachsen-Anhalt. 4

Ausgeführt haben die Arbeiten auf den rund 5.300 Quadratmetern die Landschaftsbauer der Otto Kittel GmbH & Co. aus Zorbau. Die Planung stammt von Jürgen Klutzny, Landschaftsarchitekt aus Schönebeck. Weitere Fachplaner kamen aus Aschersleben. Die Sporthalle und die Freianlagen stehen dem Gymnasium Stephaneum, der Sekundarschule Adam Olearius, der Evangelischen Grundschule Philipp Melanchthon, der Montessori-Grundschule und der Grundschule Pfeilergraben, aber auch sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit zur Verfügung. Im Jahr 2015 erfolgen die Planungen für das Erdgeschoss des Riegels, hier soll künftig eine Mensa für die Versorgung der Schüler im Bildungszentrum Bestehornpark entstehen. Ferienspiele: Handball-Open-Air in der megawood-arena Die Fertigstellung der Freiflächen im Bildungszentrum Bestehornpark ist im Sommer 2014 mit den Ferienspielen gekrönt worden. Ein außergewöhnliches Sportfest lockte fünf Tage lang Menschen aller Generationen auf die Herrenbreite. Bei einem hochkarätigen Handballspiel am 23. Juli zwischen den Bundesligisten Füchse Berlin und dem SC Magdeburg bestand der innovative Sportboden der Firma Nova-Tech aus Aschersleben seine Bewährungsprobe. Die Ferienspiele bildeten auch den Rahmen für den 2. Aschersleber Firmen-Cup im Fußball, für ein Beach-Volleyball-Turnier, ein Kinderfest und vieles mehr. Grafikstiftung Neo Rauch mit Ausstellungswechsel Am 24. Mai wurde die Ausstellung Neo Rauch. Das grafische Werk - Dritter Teil im Beisein des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, in den Räumen der Grafikstiftung Neo Rauch eröffnet. Die Ausstellung wird dort bis zum 3. Mai 2015 zu sehen sein. Es werden ausgewählte Werke aus dem Bestand der Stiftung sowie neu entstandene Drucke und Zeichnungen gezeigt. Neben den Grafiken sind in der dritten Ausstellung großformatige Arbeiten auf Papier zu sehen. Zwei davon sind 2014 entstanden und werden in der Ausstellung erstmals präsentiert. Ergänzend werden die von Neo Rauch 2007 gefertigten Entwürfe der Glasfenster, die für die Elisabethkapelle im Naumburger Dom entstanden, gezeigt. Die drei Motive auf Papier wurden als Leihgaben von der Sammlung Faber-Castell für den Zeitraum der Ausstellung zur Verfügung gestellt. 5

Mit zahlreichen Führungen wird das Werk Neo Rauchs verschiedensten Interessenten nahe gebracht. Workshops mit Schülern prägen erste Berührungen mit dem künstlerischen Werk Neo Rauchs. Diese Programme richten sich zum Beispiel an Grundschüler, indem durch kindliche Vermittlungsarbeit wie auch über Spiel und Symbolik die Spurensuche in den Bildern Neo Rauchs erfolgt. Mit etwas älteren Schuljahrgängen wurde das Programm Von der Architektur zur Zeitgenössischen Kunst entwickelt, in dem sich die Teilnehmer nach einer Architekturrallye den Bauten Heckners nähern. Die Sprache der Architekten wird dann in der Ausstellung auch in den Arbeiten von Neo Rauch weiter ergründet. Für die Intensivkurse, die ein- bis zweimal im Jahr stattfinden, bedarf es dann fachlich versierter Referenten. Die Jugendlichen tauchen ein in die Bilderwelten oder in litherarische Vorlagen und arbeiten mit grafischen Mitteln selbst. Doch auch zahlreiche Besuchergruppen aus nah und fern - darunter das Präsidium des Deutschen Handballbundes oder die Freunde der Pinakothek der Moderne aus München, der Freundeskreis Max Klinger aus Leipzig oder der ART Club der Deutschen Kunsthalle aus Berlin - ließen sich durch die Grafikstiftung führen. Oberflächenentwässerung und Senkung des Grundwasserspiegels Aufgrund des gestiegenen Grundwasserspiegels ist das Thema Vernässung von Grundstücken, insbesondere im nordwestlichen Stadtgebiet, schon seit längerer Zeit ein Thema, mit dem sich das städtische Tiefbauamt auseinandersetzt. Nach den Starkregenereignissen in den Jahren 2011 und 2012 haben sich die Problemfelder noch erweitert. Vernachlässigte bzw. nicht mehr vorhandene Grabensysteme müssen reaktiviert werden. Zwei Maßnahmen konnten im Jahr 2014 begonnen werden: die Wiederherstellung der Entwässerungsgräben zwischen Klopstockstraße und Engelsstraße die Wiederherstellung der Flutgräben an der Lehmkuhle und deren Anbindung an die Eine. Baubeginn im Bereich Klopstockstraße/Engelsstraße war im Dezember mit den Arbeiten am Versickerungsbecken (ehemaliger Rotationsplatz). Im Bereich Lehmkuhle begannen die Arbeiten mit der Erosionsschutzbepflanzung. 6

Schüler der Luisenschule lernen wieder in ihrem Schulgebäude Im März 2014 wurde mit der energetischen und allgemeinen Sanierung der Grundschule Luisenschule begonnen. Vom Umbau des Souterrains zu einem angenehmen Speiseraum über die Neugestaltung und Sanierung der Klassenräume bis hin zur Isolierung der obersten Geschossdecke wurden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt. Des Weiteren ist der Brandschutz im Gebäude verbessert worden. Ein Wasserschaden hatte zunächst die Aufnahme des Schulbetriebes nach den Sommerferien verhindert. Nach den Herbstferien konnten dann die Schüler aller Klassen wieder im angestammten Schulgebäude lernen. Ein erneuter Wasserschaden führte jedoch dazu, dass vier Klassenräume sowie der Werkraum und das Mädchen-WC bis auf Weiteres nicht nutzbar sind. An der Beseitigung des Schadens wird fieberhaft gearbeitet. Bis dahin stehen der Schule derzeit insgesamt neun Räume - die Klassenräume im 2. Obergeschoss sowie ein Musikraum, ein PC-Raum und ein Klassenzimmer im 1. Obergeschoss zur Verfügung. Auch die Räume für die Schulleitung im Erdgeschoss sind nutzbar sowie der neue Speiseraum samt Küchenraum im Souterrain. Sport frei! in der Sporthalle der Grundschule Staßfurter Höhe Nach mehr als zehn Jahren können die Mädchen und Jungen der Aschersleber Grundschule Staßfurter Höhe seit September 2014 wieder ihren Sportunterricht in der eigenen Sporthalle abhalten und das direkt neben dem Schulgebäude. Zehn Monate lang wurde das Heckner-Bauwerk aus dem Jahr 1928 komplett saniert. Fördermittelbescheide über das STARK III-Programm für die energetische Sanierung der Schulsporthalle in Höhe von 386.800 Euro und für die allgemeine Sanierung in Höhe von 103.200 Euro machten die Sanierung erst möglich. In Verbindung mit 210.000 Euro Eigenmitteln aus dem städtischen Haushalt konnten die Arbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude in Angriff genommen werden. Neben der Hallenfläche ist der zweigeschossige Sozialtrakt komplett überarbeitet worden. Im Erdgeschoss befindet sich der Geräteraum, im 1. Obergeschoss die Umkleide- und Sanitärbereiche. Der Fußboden in der Halle wurde durch einen Schwingboden aus Massivparkett ersetzt und an den Stirnseiten Holzprallwände angebracht. Im Zuge der energetischen Sanierung erhielt die bereits zuvor erneuerte Dachkonstruktion zwischen den Sparren eine Dämmung aus Mineralwolle. Ebenfalls gedämmt wurde der Fußboden. Den Abschluss bildete eine Sichtholzschalung. Die vorhandenen Fensterelemente, die noch aus der Erbauerzeit stammten, wurden durch hochwertige Holzfenster mit Isolierverglasung ersetzt. Am Giebel zur Rosenstraße entstanden wieder Fensteröffnungen und die denkmalgeschützte Außenfassade erhielt einen Wärmedämmputz. 7

Mehringer Grundschüler kehren in ihre Schulräume zurück Mit der Enthüllung des Schullogos am Haupteingang im September 2014 haben die Mehringer Grundschüler und Lehrer in ihrer Schule Einzug gehalten. Dreieinhalb Jahre zuvor machte eindringendes Regenwasser die Nutzung der Räume unmöglich. Zunächst stehen zwar nur 2 Klassenräume zur Verfügung, aber in Kombination mit der Nutzung der Horträume, deren Herrichtung durch das STARK III-Programm des Landes gefördert wurde, fand sich eine finanziell tragbare Lösung. Damit wurde ein wichtiges Zeichen für den Erhalt des Schulstandortes in Mehringen gesetzt. Die bauliche Fertigstellung des gesamten Gebäudes sowie die Sanierung der Turnhalle sind Arbeiten, die perspektivisch vorgenommen werden sollen. Vorgesehen ist, dass die Schüler zum Beginn des Schuljahres 2015/16 zumindest alle Klassenräume wieder nutzen können. Die jetzt fertiggestellten Arbeiten begannen im Mai 2014. Die Stadt Aschersleben trug die Baukosten zu 100 Prozent und hat 250.000 Euro an Eigenmitteln in die Sanierung der Räume investiert. Davon stellte der Mehringen 30.000 Euro aus seinen Rücklagen zur Verfügung. Hergerichtet wurden zunächst zwei Klassenräume im Schultrakt. Übergangsweise nutzen die Grundschüler auch die Horträume. Es wurde zudem ein neues Dach über das Schulgebäude gebaut, wie es bereits bei der Kindertagesstätte erfolgt war. Die Dachfläche umfasst 350 Quadratmeter. Schulräume sind auf einer Nutzfläche von 240 Quadratmetern saniert worden. Neben den zwei Klassenräumen entstanden ein Behinderten-WC sowie ein Vorbereitungsraum und ein Abstellraum. Des Weiteren wurden Elektro- und Sanitäranlagen, Datenleitungen und die Heizung modernisiert. Hortkinder beziehen die frisch sanierten Räume in der Kita Mehringen Nach siebenmonatiger Bauzeit konnten im Juli 2014 die Horträume in der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt übergeben werden. Dank einer umfangreichen Förderung aus dem STARK III-Programm des Landes sind marode Räume umfänglich allgemein und energetisch saniert worden. Außerdem wurde die Betreuungsfläche für die fast 40 Hortkinder erweitert. Alte Wohnungen und die Ortsbibliothek wurden umgebaut. Die hellen und freundlichen Räume stehen den Kindern nun zusätzlich zur Verfügung. Insgesamt setzten das Land Sachsen-Anhalt in Kofinanzierung mit der Europäischen Union und die Stadt Aschersleben 643.000 Euro ein, um das in den 70er Jahren entstandene Gebäude an die aktuellen technischen und energetischen Standards anzupassen. 600 Quadratmeter Fassade wurden gedämmt und im Inneren eine Fläche von 375 Quadratmetern ausgebaut. Die technische Gebäudeausrüstung Elektroanlage, Heizung und Sanitär wurden komplett ausgetauscht. Die Einrichtung erhielt ein eigenes Blockheizkraftwerk in Kombination mit Brennwerttechnik. Nun entspricht der Gebäudeteil dem Standard KFW Effizienzhaus 85. Übergangsweise werden die Horträume am Vormittag schon durch die Schule genutzt. Damit soll es Mitte des Jahres 2015 vorbei sein, wenn die übrigen Schulräume fertiggestellt sind. 8

Spielplätze Tonkuhle und Doppelberg erhielten neue Spielgeräte Die Spielplätze Tonkuhle und Doppelberg sind sehr beliebt bei den Kindern und werden intensiv genutzt. Ursprünglich befand sich auf dem Spielplatz Tonkuhle ein Kombinationsspielgerät, welches jedoch stark verschlissen war und daraufhin entfernt wurde. Eine neue Einzelrutsche aus Metall sowie ein Sechseck-Klettergerät mit Kletterwand ersetzen nun das bisherige Gerät. Zuvor wurden bereits die vorhandene Vogelnestschaukel und die Wippe repariert. Nach Abschluss der Arbeiten stehen auf diesem Spielplatz acht funktionsbereite Spielgeräte zur Verfügung. Auf dem Spielplatz Doppelberg in der German-Titow-Straße ist zudem ein Kindertrampolin errichtet worden. Dort befinden sich bereits eine Kletterspinne, ein Karussell und mehrere Federwippgeräte. Die Kosten für die neuen Spielgeräte inklusive Aufbau lagen bei rund 7.700 Euro. Neubau einer Multifunktionshalle in Groß Schierstedt Im Juli 2014 begannen in Groß Schierstedt die Bauarbeiten für die neue Multifunktionshalle auf dem Schulplatz direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus. Bereits ein Jahr später, im Juli 2015, soll sie stehen und zum Heimat- und Schützenfest feierlich eröffnet werden. Nutzer der Halle werden die Groß Schierstedter Vereine, die Kindertagesstätte und der Jugendclub sein. Ermöglicht wurde diese Investition durch eine Förderung aus der regionalen ländlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt (RELE) über 350.000 Euro. 430.000 Euro bringt die Stadt als Eigenanteil auf. Den Wunsch nach einem multifunktionalen Raum hegten die Groß Schierstedter schon lange. Aus diesem Grund wurde auch die Sanierung der Sporthalle in der Aue im Gebietsänderungsvertrag festgeschrieben. Doch nachdem eine Kostenschätzung die Summe von 550.000 Euro ergab, begann im Ort ein Umdenkprozess. In Abstimmung mit der Stadt entschied sich der schließlich, drei Investitionen aus dem Gebietsänderungsvertrag ersatzlos zu streichen und dafür eine Multifunktionshalle am Dorfgemeinschaftshaus zu bauen. So trennten sich die Groß Schierstedter von der Sanierung des Feuerwehrdepots, der Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges und von der Sanierung der Sporthalle in der Aue. Im November 2012 beschloss der diese Änderung des Gebietsänderungsvertrags einstimmig, kurz darauf stimmte auch der Stadtrat zu. Gebaut wird nun eine eingeschossige Halle mit einem ebenfalls eingeschossigen flacheren Gebäudeteil für Umkleide- und Sanitärräume. Ein Verbinder wird den Zugang zum Dorfgemeinschaftshaus ermöglichen, das in den vergangenen Jahren bereits energetisch und behindertengerecht saniert wurde. Halle und Sanitärtrakt haben eine Gesamtfläche von rund 450 Quadratmetern. Die Halle ist 5,50 Meter hoch und erhält ein Flachdach. Der Stahlbetonbau wird durch Deckenstrahlplatten bzw. Kompaktheizkörpern in den kleineren Räumen beheizt. Als Heizung wurde ein Gas-Brennwertkessel gewählt. In der Halle wird Sportboden verlegt, in den übrigen Räumen PVC-Fußboden bzw. Fliesen. Mit den Tiefbauarbeiten wurde Ende August 2014 begonnen. Nach Verlegung der neuen Grundleitungen und der Bewehrung konnte die Bodenplatte Ende September betoniert werden. Die Montage der Wände des Sozialtraktes erfolgte Ende November und anschließend die Montage der Halle. Der Rohbau ist abgeschlossen. Der Ausbau begann im Januar 2015. 9

Umbau der Alten Hobelei zum Kulturzentrum Aufgrund gravierender sicherheitstechnischer Mängel musste der Saal des Vereinshauses Melle Anfang 2013 gesperrt werden. Daraufhin fand im März 2013 im Bestehornhaus eine Diskussion mit über 200 Teilnehmern zur Zukunft der Melle statt. Es schloss sich die Suche nach Alternativen an. Der Stadtrat beschloss im September 2013, dass die im Variantenvergleich favorisierte Alte Hobelei zu einer kulturellen Mehrzweckeinrichtung umgebaut werden soll. Ein Architekturbüro plante den Ausbau und stellte im November 2013 erste Ausbauvarianten vor. Der Antrag auf Baugenehmigung und der Fördermittelantrag im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost wurden im Frühjahr 2014 gestellt. Es wird der Ausbau des gesamten Gebäudes mit einem rund 750 Quadratmeter großen Mehrzweckraum erfolgen. Daran schließen sich zum einen Foyer, Garderobe und Lagerräume sowie im Anbau (aus Richtung Magdeburger Straße betrachtet) ein Behinderten-WC, Sanitäranlagen und der Backstage-Bereich an. Der Industriecharakter des Saales soll erhalten bleiben. Mit Bestuhlung werden hier bis zu 350 Personen Platz finden, ohne Bestuhlung entsprechend mehr. Der vorzeitige Maßnahmebeginn wurde im September 2014 bewilligt. Das ehemalige WEMA-Gebäude kann als letztes des Komplexes einer Nutzung zugeführt werden. Dies war laut Oberbürgermeister Andreas Michelmann auch ein Grund für die Zusage des Landesverwaltungsamtes gewesen. Damit wird ein weiteres städtebauliches Projekt fortgeführt. Mit diesem Veranstaltungsort werden alle Nutzungsvarianten abgedeckt, die zuvor im Melle -Saal möglich waren. Die Baugenehmigung ging bei der Stadt Aschersleben Ende November 2014 ein. Die öffentlichen Ausschreibungen für die Abbruch-, Mauersanierungs- und Gerüstbauarbeiten sowie für die Schwammsanierung, Zimmererarbeiten und Oberflächenreinigung von metallischen und hölzernen Bauteile sind erfolgt. Im Dezember 2014 erhielt die Stadt den Zuwendungsbescheid über die beantragten Fördermittel. Die Maßnahme umfasst 1,5 Mio. Euro, davon 1 Mio. Euro Fördermittel. Mit den Arbeiten wurde planmäßig im Januar 2015 begonnen. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für das Jahresende 2015 geplant. Gehwegreparaturen in der Innenstadt 2014 sind die Gehwegreparaturen in der Innenstadt von Aschersleben fortgesetzt worden. Das kaputte Grauwackepflaster wurde in den folgenden Bereichen durch höherwertiges Granitpflaster ausgetauscht: Abschnitt 1: Abschnitt 2: Abschnitt 3: Hinter dem Turm von der Ecke Breite Straße (Schuhkönig) bis Ecke Stephanikirchhof (Anglergeschäft); Ecke an der Sparkasse Hinter dem Turm / Düsteres Tor Markt von der Ecke Taubenstraße (Parfümerie) bis Ecke Mönchgasse (ELKA) Mönchgasse (Durchgang zwischen Kirche/Kino und Parkplatz Vorderbreite ). Die Kosten betrugen insgesamt rund 90.000 Euro, finanziert aus dem städtischen Haushalt. 10

Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbh (AGW) ausgewähltes Sanierungsobjekt 2014 Schöner Wohnen am Promenadenring 2014 konnte nach einer Bauzeit von insgesamt vier Jahren das gesamte Areal am Liebenwahnschen Plan fertiggestellt werden. Nach dem Abbruch des Wohngebäudes Liebenwahnscher Plan 4 wurde im Februar mit einem Neubau begonnen, bereits im Juni fand das Richtfest statt. Die Übergabe der Wohnungen erfolgte Anfang November 2014 an die Mieter. Es entstanden vier 2-Raum-Wohnungen (66 74 Quadratmeter groß, Fußbodenheizung und Balkon bzw. Terrasse). Damit wird der Wohnkomplex Schöner Wohnen am Promenadenring fertiggestellt. Der Realisierung des gesamten Komplexes ging eine erfolgreiche Teilnahme an einem Fördermittelwettbewerb Städte- und wohnungsbauliche Modellprojekte in Sachsen- Anhalt 2009 des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr voraus. Als einer der Preisträger erhielt die AGW eine finanzielle Unterstützung. Aufgrund der hohen Bauaufwendungen erfolgte auch eine finanzielle Zuwendung über städtebauliche Sanierungsmittel der Stadt Aschersleben für die Wohnhäuser 1 bis 3. Insgesamt wurden vier Wohnhäuser in die Umgestaltung einbezogen. 20 Wohnungen entstanden, von denen 13 barrierearm sind. Die aufwändige Gestaltung der Freiflächen, die Einbeziehung des offenen Stadt- und Parkraumes am Dr.-W.-Külz-Platz und natürlich die moderne Ausstattung der Räume erzielten eine hohe Wohnqualität. AGW will 2015 in den Wohnungsbestand rund vier Millionen Euro investieren Eine stattliche Summe von 2,7 Mio. Euro soll davon in Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen fließen. Für Instandsetzungsmaßnahmen sind 1,3 Mio. Euro geplant. Als Schwerpunkte können folgende Vorhaben genannt werden: Staßfurter Höhe 44-50 (Fertigstellung der Sanierung) Kopernikusstraße 7-17 (Rückbau einer Hälfte des Wohnblocks) Ziolkowskistraße 10-14 (Fassadendämmung) Bürgerstraße 4 (Fertigstellung der Sanierung) Dammköhlerstraße 9-11 (Anbau von Balkonen) Hopfenmarkt 22/23 (Einbau einer Heizungsanlage) Armstrongstraße (Innensanierung). An zehn weiteren Wohnobjekten werden energetische Sanierungsarbeiten durchgeführt. 11

Kanalbau in der Schackstedter Straße in Mehringen Auf einer Länge von 575 Metern hat der Eigenbetrieb Abwasserentsorgung der Stadt Aschersleben (EBA) im September 2014 in der Schackstedter Straße in Mehringen einen neuen Schmutzwasserkanal DN 200 verlegt. Damit wurde der Anschlussgrad an das zentrale Abwasserbeseitigungsnetz im Aschersleber Ortsteil Mehringen von 81 auf 89 Prozent erhöht. 30 Hausanschlüsse sind im Zuge dessen hergestellt worden. Die Auftragssumme umfasste knapp 230.000 Euro. Dabei erhielt der EBA eine Förderung über rund 60 Prozent vom Landesverwaltungsamt in Halle im Rahmen der Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen des Landes Sachsen- Anhalt zur Förderung wasserwirtschaftlicher Vorhaben. Der Kanalbau war unter der Bedingung der Fördermittelgewährung Teil des Gebietsänderungsvertrages mit Mehringen. Wilsleben: Neue Straßenbeleuchtung Zum Klint und im Cochstedter Weg In den Straßen Zum Klint und im Cochstedter Weg in Wilsleben ist im vergangenen Jahr die Straßenbeleuchtung erneuert worden. Damit wurde die Verkehrssicherheit für die Anwohner in diesen Straßen erhöht, denn die Straßenbeleuchtung war dort schon seit vielen Jahren unzureichend. Im gesamten Straßenzug Zum Klint wurde eine neue Straßenbeleuchtungsanlage mit 8 Leuchten errichtet (Rückbau von 3 alten Leuchten), während der Cochstedter Weg 3 neue Leuchten erhielt (Rückbau von 2 alten Leuchten). Die Kosten für diese Maßnahmen beliefen sich auf rund 45.000 Euro. Vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte in Halberstadt erhielt die Stadt Aschersleben Fördermittel in Höhe von rund 20.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt belief sich auf rund 25.000 Euro. Umfangreicher Straßenausbau in Wilsleben Mitte März 2014 begann der Teilausbau der Straßen Im Unterdorf und Max-Oelgart-Straße. Letztere wurde zwischen der Seelandstraße bis zum Kreuzungsbereich Im Unterdorf erneuert. Seit Juli 2014 sind diese Straßenabschnitte wieder befahrbar. Niedrigere Baukosten ermöglichten, dass der Ausbau der Straße Im Unterdorf in Wilsleben im vergangenen Jahr um 95 Meter länger ausfiel als ursprünglich geplant, vom benannten Kreuzungsbereich bis zum Dorfgemeinschaftshaus. 12

Fußgängerbrücke am Schuhstieg ist wieder nutzbar Die Fußgängerbrücke wurde im September 2013 wegen baulicher Mängel gesperrt. Mitte Mai 2014 begannen die Brückenbauarbeiten. Eine neue Stahlbetonbrücke mit einer Breite von 2,50 Metern und einer Länge von 11,21 Metern überspannt nun die Eine. Die Anwohner des Kiethofs und der Straße Über dem Wasser können seit Ende September 2014 über die neue Fußgängerbrücke am Schuhstieg wieder ohne Umwege in die Innenstadt gelangen. Die Kosten für dieses Bauvorhaben beliefen sich auf rund 150.000 Euro, wobei die Stadt Aschersleben von umfangreichen Fördermitteln profitieren konnte. 42.000 Euro sind aus dem Programm Stadtumbau Ost zur Aufwertung von Stadtquartieren, 87.000 Euro aus den Strukturfonds der Europäischen Union (EFRE) investiert worden. Grundhafter Ausbau von Douglasstraße und Armesündergasse Nach knapp einjähriger Bauzeit erfolgte Ende Mai 2014 die offizielle Übergabe der Douglasstraße, der Armesündergasse sowie des Kreuzungsbereiches Auf dem Graben/Douglasstraße. Der grundhafte Ausbau war eine Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Aschersleben, der Stadtwerke Aschersleben GmbH, der ASCANETZ GmbH und des Eigenbetriebes Abwasserentsorgung der Stadt Aschersleben (EBA). Am 17. Juni 2013 hatten die Bauarbeiten in der Armesündergasse begonnen. Diese als auch die Douglasstraße wurden grundhaft mit einer Asphaltfahrbahn ausgebaut. Die Gehwege erhielten ein Granitklein- und Mosaikpflaster. In der Armesündergasse verlegte der EBA einen neuen Mischwasserkanal. In der Douglasstraße war lediglich die Sanierung des vorhandenen Kanals notwendig. Die ASCANETZ GmbH verlegte die oberirdischen Stromleitungen in der Erde und durch die Stadtwerke Aschersleben GmbH wurden die Trinkwasserleitungen erneuert. Bei Dunkelheit sorgen in der Douglasstraße nun 22 neue Straßenleuchten für Licht. In der Armesündergasse waren die Leuchten bereits 1998 erneuert worden. Radfahrer können die Fahrbahn der Douglasstraße beidseitig nutzen. Für Autofahrer bleibt sie Einbahnstraße in Richtung Auf dem Graben. Im Straßenverlauf lockern Grüninseln und acht kleinkronige Bäume das Bild auf. Die Bepflanzung erfolgte im Herbst 2014. An der Einmündung zur Straße Auf dem Graben wurde der Platz vor dem ehemaligen Eichamt neu gestaltet. Dort steht nun eine Sitzgruppe mit Bänken aus Naturstein und im Pflaster ist eine Waage zu erkennen. Sie erinnert an das ehemalige Eichamt. Die direkten Wegebeziehungen in diesem Bereich wurden neu gefasst und damit für Fußgänger verbessert. Über das ursprüngliche Bauende hinaus erhielt der südliche Gehweg Auf dem Graben in Richtung Tie eine neue Gestalt. 730.000 Euro betrugen die Kosten für den Straßenbau einschließlich der Begrünung. Der städtische Anteil wurde aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz und Stadtsanierung gefördert. Für Kanalbau und -sanierung betrugen die Kosten 410.000 Euro, wobei der EBA für den neuen Kanal in der Armesündergasse Fördermittel aus dem Programm Stadtsanierung in Anspruch nehmen konnte. Die Kosten für die Stadtwerke Aschersleben GmbH und die ASCANETZ GmbH betrugen insgesamt rund 143.000 Euro. 13

Parkplatz Steinbrücke wurde ausgebaut Viele Jahre diente die große Schotterfläche zwischen der Steinbrücke und dem Liebenwahnschen Plan als Parkplatz. Das 1.500 Quadratmeter große Areal gehört der Stadt Aschersleben und die Nutzung ist gebührenpflichtig. Städtebaulich war der Zustand der Fläche jedoch wenig befriedigend. Aus diesem Grund hat die Stadt im Jahr 2013 die Aufnahme des Vorhabens in das Förderprogramm Stadtumbau Ost zur Aufwertung von Stadtteilen/Stadtquartieren beantragt. Der Ausbau begann im Frühjahr 2014. Es entstanden 70 Stellflächen auf Betonpflaster mit asphaltierten Zufahrten sowie eine fußläufige Anbindung des Parkplatzes an die Innenstadt. Parallel wurde das Areal mit Bäumen, Hecken und Bodendeckern begrünt. Die Kosten der Gesamtmaßnahme lagen bei rund 300.000 Euro. Darin enthalten sind Fördermittel in Höhe von 258.000 Euro. Historische Steinbogenbrücke in Freckleben wurde saniert Die Stadt Aschersleben hat die denkmalgerechte Sanierung der Steinbogenbrücke in der Ortschaft Freckleben beauftragt. Die Steinbogenbrücke aus Bruchsteinen wurde um 1700 errichtet und ist als Denkmal im Denkmalverzeichnis Sachsen- Anhalt gelistet. Zusätzliche Bedeutung gewinnt die Brücke als einziger Zugang zu den dahinterliegenden Ackerflächen und zum Freckleber Sportplatz. Die letzte Brückenprüfung im Jahr 2012 dokumentierte erhebliche Schäden am Bruchsteinmauerwerk, so dass eine Beschränkung der Befahrung auf 3 Tonnen und eine Einengung der Durchgangsbreite durchgesetzt werden musste. Der Zustand des Bauwerkes hat sich nachfolgend derart verschlechtert, dass ohne eine Sanierung die Vollsperrung des Bauwerkes drohte. Die beim Amt für Landwirtschaft, Forsten und Flurneuordnung (ALFF) beantragte Zuwendungen für die notwendigen Sanierungsarbeiten wurde bewilligt. Anschließend erfolgte eine öffentliche Ausschreibung. Den Auftrag erhielt die Firma Bickhardt Bau AG. Mit den Arbeiten wurde im August 2014 begonnen. Einen Monat später wurde durch die Firma Bickhardt Bau eine Baubehinderung angezeigt, weil die geplante Sanierungsvariante nicht umsetzbar war. Eine fachliche Bewertung dieser Behinderungsanzeige durch das damals beauftragte Planungsbüro, der SFB mbh, erfolgte nicht, so dass die Firma Bickhardt Bau die Arbeiten einstellte. Dies veranlasste die Stadt Aschersleben, die ursprüngliche Planung durch das erfahrene Ingenieurbüro Dr. Löber prüfen zu lassen. 14

Festgestellt wurde, dass das Sanierungskonzept des Planungsbüros SFB mbh tatsächlich nicht realisierbar ist. Das Büro SFB erhielt daraufhin die Möglichkeit der Nachbesserung der Planung, nutzte diese jedoch nicht. Um weiteren Schaden durch auflaufende Baustillstandskosten zu vermeiden, beauftragte die Stadt Aschersleben schließlich das Ingenieurbüro Dr. Löber mit der weiteren Betreuung des Vorhabens. Es wurde ein neues Sanierungskonzept, auch den Vorgaben des Denkmalschutzes genügend, mit veranschlagten Gesamtbaukosten von 505.700 Euro erarbeitet. Das ALFF beteiligt sich mit 253.700 Euro an den Kosten. Die Freigabe der Steinbogenbrücke erfolgte im Januar 2015. Investitionen im ländlichen Raum 17,8 Mio. Euro fließen in die Ortschaften der Stadt Aschersleben Die Stadt Aschersleben hat mit der Erfüllung ihrer investiven Verpflichtungen in den elf Ortschaften von 2004 bis heute Gesamtausgaben von rund 9,5 Mio. Euro geschultert. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des Amtes für kommunale Beziehungen hervor. Darin sind die Eigenmittel der Stadt genauso enthalten wie Fördermittel und Rücklagen der Ortschaften. Bis zum Jahr 2020 sind im Rahmen der Erfüllung der Gebietsänderungsverträge weitere Ausgaben für Investitionen im ländlichen Raum in Höhe von ca. 8,3 Mio. Euro vorgesehen. Bis Ende 2014 wurden 39 der 60 Einzelmaßnahmen umgesetzt, zu denen sich die Stadt Aschersleben in den Gebietsänderungsverträgen verpflichtet hat. Das entspricht einem Erfüllungsgrad von 65 Prozent. Bereits erledigt sind alle investiven Verpflichtungen in Wilsleben, Klein Schierstedt und Schackenthal. Weitere 3,9 Mio. Euro wurden von 2004 bis 2014 für Baumaßnahmen, Materialbeschaffungen, Umlagen an Abwasserzweckverbände, Grunderwerb und Gerichtskosten zusätzlich ausgegeben, waren also nicht in den Verträgen schriftlich vereinbart. Das sind insgesamt 41 Einzelmaßnahmen vom Rasentraktor bis zur Brückensanierung. Berufsorientierungstag und JOB-MOTOR Am 23. Oktober 2014 informierten sich beim Berufsorientierungstag (BOT) im SFZ Ballhaus rund 1.000 Schüler über Lehrstellenangebote in der Stadt und Umgebung. Mädchen und Jungen der Klassenstufen 8 bis 10 von 15 Schulen aus Aschersleben und der Region hatten im Vorfeld ihre Teilnahme zugesagt. 33 Aussteller mit mehr als 40 Ausbildungsberufen erwarteten die Lehrlinge von morgen. Sowohl die Schüler als auch die Aussteller zogen ein positives Fazit des BOT 2014, den die Stadt Aschersleben zum 7. Mal mit dem Wirtschaftsclub Aschersleben e.v. organisierte. 84 Schüler bewarben sich um einen Praktikumsplatz, 17 erhielten vor Ort eine Praktikumszusage. 1.708 Mal haben sich die Schüler über einen Ausbildungsplatz informiert und 33 von ihnen haben sich um einen konkreten Ausbildungsplatz noch vor Ort beworben. 15

Erstmals hat sich an den BOT die Berufsmesse JOB MOTOR angeschlossen. Mehr als 200 interessierte Erwachsene informierten sich bei sechzehn Ausstellern sowie drei Bildungsträgern über Job- und Qualifizierungsangebote. In Kooperation mit der Agentur für Arbeit Bernburg organisierte die Stadt Aschersleben und der Wirtschaftsclub Aschersleben e.v. dieses Angebot, das vor allem kurze Wege zwischen Bewerber, Arbeitgeber, Agentur für Arbeit und Bildungsträgern garantiert. Qualifizierungswillige werden über die Arbeitsagentur an einen Arbeitgeber vermittelt. Dessen Fachkräftebedarf entscheidet dann über die konkrete Qualifizierungsmaßnahme, die mitunter noch auf der Messe angeschoben werden konnte. So wird die Weiterbildung von Arbeitnehmern enger am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet. Tag der Familie im Sport- und Freizeitzentrum (SFZ) Ballhaus Mit mehr Besuchern als je zuvor, einer tollen Stimmung und über 400 sogenannten Bummeltickets (Belohnung für mehr als 10 besuchte Aktionsstände), die zur Teilnahme an der Tombola berechtigten, war der nunmehr 5. Tag der Familie im November 2014 ein voller Erfolg. Zahlreiche Akteure boten Spiel und Spaß für alle Generationen, Aktionen, Angebote, Informationen und kreativen Ideen verschiedenster Art. Viele besuchten den Tag der Familie bereits zum wiederholten Mal und freuen sich schon auf den 6. Tag der Familie. Aktive Jugendarbeit in den städtischen Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) Die Stadt Aschersleben/Amt für Soziales, Jugend und Vereinsförderung betreibt in eigener Trägerschaft 13 Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen - offen für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 27 Jahren. Neben den täglichen Angeboten des Offene-Tür-Bereiches finden zahlreiche Veranstaltungen und thematische Aktionstage sowie Ausflüge, Tagesfahrten u.v.m. statt, als attraktives Programmpaket besonders auch in den Ferien. Etabliert haben sich insbesondere die Jugendsportnacht, Burgberg-Wettkämpfe, Kids-Partys, gemeinsame Radtouren, Kletterausflüge, das Sommerfest in der JFE Walkmühlenweg sowie das Mühlenfest und der Weihnachtsmarkt in der JFE Wassertormühle. Wesentlicher Bestandteil der städtischen Jugendarbeit ist auch die Kontakt- und Beratungsstelle Streetwork. Hier erhalten Kinder- und Jugendliche Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung persönlicher Probleme. 16

Kinder-Schach wird gefördert In Sachen Schach hat die Kindertagesstätte Pünktchen im Jahr 2014 eine Vorreiterrolle in Aschersleben eingenommen. Dr. Gerhard Köhler, Geschäftsführer der ORWO Net AG aus Bitterfeld-Wolfen, hat den Schachvirus in seine Heimatstadt Aschersleben zu den Kleinsten getragen und geht neue Wege in der Bildungslandschaft. Zu diesem Zweck gründete er im Februar 2013 mit weiteren Persönlichkeiten den Verein Kinderschach in Mitteldeutschland e.v. Der Verein fördert und pflegt den Schachsport insbesondere in den Kindergärten. Fünf Erzieherinnen der Kita Pünktchen absolvierten in ihrer Freizeit entsprechende Weiterbildungen beim Verein, um den Kindern den Einstieg ins Schachspiel zu ermöglichen. Der Kinderschachverein sponserte zudem ein kindgerechtes Ausstattungspaket im Wert von rund 500 Euro. Übrigens: Für die diesbezüglich noch nicht aktiven Kindereinrichtungen in der Stadt Aschersleben liegen weitere Ausstattungspakete bereit. Städtekooperation Aschersleben, Stadt Seeland und Falkenstein/Harz Die Stadt Aschersleben hat 2013 eine Kooperationsvereinbarung mit den Städten Seeland und Falkenstein/Harz abgeschlossen. Die vorgenannten Städte arbeiten in den Bereichen Siedlungsentwicklung, Bildung und Ausbildung, Jugend-, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Gesundheitsversorgung, Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus, Kultur, Verkehr und im Bereich der Kommunalverwaltung vertrauensvoll zusammen. Eine konkrete Maßnahme im Rahmen dieser Kooperationsvereinbarung ist das Projekt Gemeinsame Informationstafeln Stadt Seeland, Falkenstein/Harz und Aschersleben. Im Jahr 2014 wurden die Tafeln mit Informationen der Stadt Seeland ergänzt, welche zunächst auf Grund des Unglücks von Nachterstedt nicht präsent war. Die Informationstafeln geben an den fünf Standorten Abenteuerspielplatz Seeland, Park Degenershausen, Parkplatz Gartenhaus, Zoo Aschersleben und SFZ Ballhaus Aschersleben zu den touristischen Zielen der drei Städte Auskunft. 17

Aschersleben und Europa ACSE - ACTIVE CITIZENS FOR STRONGER EUROPE - Projekt Aktive Bürger für ein stärkeres Europa Im Dezember 2014 weilten im Rahmen des ACSE-Projektes insgesamt 25 Gäste aus 4 Nationen in Aschersleben: 8 aus Italien (Bormio), 7 aus Finnland (Kerava) und 8 aus Estland (Keila) sowie 2 Damen aus Lettland (Sigulda). Aschersleben ist die dritte Projekt-Station unter dem Thema Barrierefreier und alternativer Tourismus. Möglichst vielen Bürgern aus den beteiligten Städten soll mit diesem Projekt ermöglicht werden, die jeweils anderen Partner kennenzulernen und sich paneuropäisch über verschiedene Themen auszutauschen. Es wird über zwei Jahre mit 150.000 Euro von der Europäischen Union unterstützt. Bisher fanden ein Sportwettkampf in Keila (Estland) im Herbst 2013 und ein Masken-Workshop im Frühjahr 2014 in Sigulda (Lettland) statt. An letzterem nahmen Lehrer und Schüler des Gymnasiums Stephaneum aus Aschersleben teil. Thematisch ging es darum, mit welchen Ritualen die verschiedenen Völker den Winter vertreiben. Die Aschersleber Städtepartnerschaften Auch im vergangenen Jahr wurde die Städtepartnerschaft Kerava Aschersleben durch eine sportliche Begegnung unter Schülern bereichert. Im August 2014 weilte auf Einladung der Stadt Aschersleben und des SV Lokomotive Aschersleben eine finnische Delegation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Aschersleben. Anlass der Reise war ein Turnier im Floorball (auch Unihockey genannt) in der Sporthalle am Ascaneum. Eine Stadtbesichtigung von Aschersleben, ein Grillabend beim SV Lok und viel Freizeit standen für die Gäste aus Finnland auf dem Programm. Darunter auch ein Abend für den internationalen Austausch, als Deutsche und Finnen Zeit zum gemeinsamen Sport und zum weiteren Kennenlernen hatten. Die Stadtseniorenräte von Aschersleben und Peine besuchten sich erneut gegenseitig und pflegten ihre partnerschaftlichen Beziehungen. Auch die Lehrer der slovakischen Partnerstadt Trencianske Teplice folgten der Einladung des hiesigen Polizeisportvereins im Mai 2014 zum traditionellen Volleyballturnier. Des Weiteren fand am Tag der Deutschen Einheit das traditionelle Rätetreffen zwischen Vertretern der Stadt Aschersleben und Peine statt. Seine 24. Auflage erlebte die Zusammenkunft in diesem Jahr in Aschersleben. Neben Besichtigungen in Mehringen und Aschersleben folgte in Schackenthal zur Feier des Tages und 25 Jahren Deutsche Einheit die gemeinsame Pflanzung einer Linde. Im Dezember 2014 folgte die Dezernentin für Stadtentwicklung, Ria Uhlig, zudem der Einladung, gemeinsam in Kerava den 90. Geburtstag der Stadt wie auch den Nationalfeiertag Finnlands zu feiern. 18

Wahlen 2014 Einen Super-Wahltag hatten die Aschersleber am 25. Mai 2014 zu absolvieren. Neben der Europawahl fanden Kommunalwahlen statt. Es galt, den neuen Kreistag, Landrat, Stadtrat und die Ortschaftsräte zu wählen. Der neue Stadtrat setzt sich wie folgt zusammen. Stadtratsfraktion /FDP Stadtratsfraktion WIDAB FDP Erfurth, Gerhard Falke, Norbert Fleischer, Steffen Gürth, Detlef Hoppe, Birgit Klar, Ralf Leimbach, Thomas Dr. Planert, Maik Ponikelsky, Siegrun Ptaszynski, Norbert Schigulski, Benno Selisko-Lättig, Claudia Strudel, Arthur Knoche, Andreas WIDAB Amme, Steffen WIDAB Gruber, Lothar WIDAB Hartleib, Horst WIDAB Herrmann, Klaus-Jürgen WIDAB Horn, Vivien WIDAB Kahl, Rita WIDAB Dr. Pich, Axel WIDAB Puchner, Gabriele WIDAB Schneidewind, Albrecht WIDAB Winter, Klaus Stadtratsfraktion SPD/Grüne Stadtratsfraktion DIE LINKE DIE LINKE Hedermann, Hans-Jürgen DIE LINKE Hoppe, Nicola DIE LINKE Oertel, Gerlinde DIE LINKE Quaiser, Francis DIE LINKE Reinke, Elke SPD Bilsing, Kathleen SPD Fischer, Marius SPD Metzing, Yves Bündnis 90/Grüne Jahn, Gundhild NPD NPD Wnuck, Holger 19

Ortschaftsräte der 11 Aschersleber Ortschaften Drohndorf Mehringen Seidensticker, Olaf Ortsbürgermeister Schneidewind, Albrecht Ortsbürgermeister Herrmann, Sabine Kellner, Birgit Michalski, Marco Mörstedt, Matthias Seidensticker, Lars Zander, Kerstin Buchmann, Ralf Meyer, Ralf Pupke, Andreas Schwab, Norbert Wollmann, Silvia Ziegler, Jürgen Freckleben Neu Königsaue Hohmann, Kai Ortsbürgermeister Klar, Ralf Ortsbürgermeister Hänsgen, Frank Hänsgen, Marcel Linsmeier, Stefan Ludwig, Nancy Lukas, René Thon, Mathias Hoffmann, Holger Jentsch, Lutz Schmidt, Kerstin Schnita, Norbert Schackenthal Groß Schierstedt Gruber, Lothar Ortsbürgermeister Mathe, Burkhardt Ortsbürgermeister Fuchs, Hagen Goebel, Jens Gürth, Michael Hänsch, Friedhelm Dr. Junghanns, Wolfram Dr. Kühne, Thomas Klein Schierstedt Herrmann, Klaus-Jürgen Ortsbürgermeister Fuchs, Thomas Herrmann, Frank Knoblauch, Albrecht Schwartz, Angelika Fischer, Frank Niehoff, Roland Nowak, Silke Packeiser, Detlef Schackstedt Bernd Böhnke Ortsbürgermeister Gärtner, Silvia Stegmann, Anett Turek, Carsten Uecker, Birgit Westdorf Trinka, Karl-Heinz Ortsbürgermeister Brune, Marcus Haut, Silvio Jahn, Norbert Dr. Jung, Dietmar Dr. Krügel, Jürgen Küster, Ronny 20

Wilsleben Karschunke, Mario Ortsbürgermeister Amme, Steffen Behrens, Hartwig Bilsing, Jens Hosang, Christoph Saalmann, Bernd Ortschaftsra Winningen Kirche Klein Schierstedt Dr. Pich, Axel Ortsbürgermeister Broschardt, Frank Grams, Uta Knauft, Manuela Preiß, Walter Schulze, Bettina Strudel, Arthur Kirche Drohndorf Kirche Groß Schierstedt Kirche Mehringen Kirche Freckleben Glocken der ev. Kirche Königsaue/Neu Königsaue Kirche Schackenthal Kirche Schackstedt Kirche Westdorf Kirche Wilsleben Kirche Winningen 21

bis 2010 Angaben laut Zahlen des Statistischen Landesamtes, ab 2011 wegen Zensus 2011 laut Einwohnermeldewesen der Stadt Neukreditaufnahme im jeweiligen Jahr Bauinvestitionen inklusive Grundstücksankäufe 22

Gewerbesteuer je Enwohner Grundsteuer B je Einwohner Grundsteuer A je Einwohner LK Aschersleben bis 06/1994 LK Aschersleben-Staßfurt bis 06/2007 Salzlandkreis ab 07/2007 23

Ascherslebendig Auch im Kulturjahr 2014 war der Name wieder einmal Programm. Ob in den Gartenträume-Parks, Veranstaltungshäusern oder in der Aschersleber Innenstadt: es gab Kunst und Kultur an allen Ecken! Eine Fülle an Konzerten, Theater, sportlichen Großereignissen sowie Spiel und Spaß für die ganze Familie hat in den vergangenen zwölf Monaten die älteste Stadt Sachsen-Anhalts mit kulturellem Leben erfüllt. Großartige Events wie das weltweite Musikfestival die Fête de la Musique, das 4. Ascania Pferdefestival mit dem Reitund Fahrverein Einetal Westdorf-Aschersleben, das Handball-Open-Air im Rahmen der ersten Ferienspiele und eine bezaubernde Nacht der Sinne haben einmal mehr zahlreiche Besucher von nah und fern nach Aschersleben gelockt. Zudem sorgten Künstler wie der Erfolgsautor Wladimir Kaminer, die 89-jährige Musikerin Esther Bejarano und mehr als 250 Kabarettisten zum 24. Bundeskabarettfestival für volle Säle im Bestehornhaus. Unzählige Tierfreunde besuchten auch in den vergangenen zwölf Monaten den Aschersleber Zoo. Mit so viel positiver Resonanz freut sich die Aschersleber Kulturanstalt auf ein neues, abwechslungsreiches und vielfältiges Kulturjahr 2015. Und weil Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, an dieser Stelle noch ein kleiner Ausblick auf den kommenden Veranstaltungssommer. Höhepunkte der Sommersaison 2015: 5. April Osterspaziergang...Ein szenisch-literarischer Stadtrundgang 1. Mai 42. Zoo-Geburtstag Auf der Alten Burg 30. Mai -1.Juni Gildefest der Aschersleber Kaufmannsgilde Innenstadt 21. Juni Fête de La Musique Musikfestival zum Sommeranfang: Orangerie, Museumshof, Garten Bestehornhaus, Innenhof vom Grauen Hof 3. - 5. Juli 4. LebensART Messe Stadtpark 1. August Nacht der Sinne: Stadtpark, Rosarium, Eine-Terrasse 20. - 23. August 5. ASCANIA Pferdefestival auf der Herrenbreite 5. September Lange Nacht der Kultur Innenstadt www.aschersleben-tourismus.de Fotos: Frank Gehrmann, Paul Bertrams, Architektur- und Ingenieurbüro König/Barleben (Entwurf Alte Hobelei ), Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbh, Aschersleber Kulturanstalt, Ortsteil Neu Königsaue, Stadt Aschersleben