Bodenbildungsprozess: Humusbildung. Warum sind einige Bodenhorizonte dunkel bis schwarz gefärbt?

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Transkript:

Bodenbildungsprozess: Humusbildung Warum sind einige Bodenhorizonte dunkel bis schwarz gefärbt?

Bodentyp: Podsol

Bodentyp: Schwarzerde (Tschernosem) Axh lc

Global C-Cycle (Canadell et al. 2007, Schlesinger 2013) Atmosphere 720 Pg + 5.0 Pg a -1 9.1 Pg a -1 Fossil fuels Biosphere 560 Pg 60 Pg a -1 Pedosphere (1m -1 ) 1550 Pg org.-c 750 Pg anorg.-c Landuse change Hydrosphere 38000 Pg

Einflußfaktoren auf den Gehalt organischer Substanz in Böden Klima Vegetation Textur und Mineralausstattung Zusammensetzung und Aktivität des Edaphons Bewirtschaftung Zeit Feuer

C- Vorräte in verschiedenen Biomen (aus Haider 1996) kg m -2 Pflanzenbiomasse Boden-C Pg global Trop. Wälder 20 10,4 260 Wälder gem. Zone 14 13,5 320 Buschland 2,7 5 120 Grasland 0,7 19 170 Tundra 0,3 22 180 Kulturland 0,5 13 180 Sümpfe und Moore? 70 210

C-Vorräte in terrestrischen Ökosystemen (Pflanzen + Boden)

C-Vorräte in Böden und Einflussfaktoren DOC: dissolved organic carbon; POC: particulate organic carbon DIC dissolved inorganic carbon (phys. gelöst CO 2, HCO 3 )

Humusbildung: Prinzipiell Abgestorbene Pflanzen (Streu) CO 2 CO 2 Boden-Humus Zersetzung durch Bodenorganismen

Klassifikation der organischen Substanz in Böden: Kriterien Physikalisch: z.b.: fest vs. gelöst partikulär vs. Mineral-gebunden, u.a. Chemisch: z.b.: Streu vs. Fulvosäuren vs. Huminsäuren, u.a. Biologisch: z.b.: lebend vs. tot, mittlere Verweilzeit, u.a.

Partikuläre und adsorbierte organische Substanz in Böden Olsson 2003

Klassifikation der organischen Substanz in Böden Gesamter organischer Kohlenstoff im Boden (SOM) (tote) organische Substanz Humus: ca. 85% von SOM Streu: ca. 5-10% von SOM Lebend: Edaphon: ca. 5-8% von SOM 100% Mikroorganismen: > 80% Bodentiere: < 20%

Organische Substanz in Böden Humus: stark zersetzt, Pflanzenmaterial als solches nicht mehr zu erkennen, durch Humifizierung geprägt. Streu: wenig zersetztes, totes Pflanzenmaterial, als solches noch zu erkennen Blatt-/Nadelstreu (oberirdisch) + Wurzelstreu (unterirdisch)

Akkumulation von organischer Substanz bei der Bodengenese SOM Vorrat Zeit: 1.000 5.000 Jahre

Typischer Tiefengradient der C-Gehalte in Wald- und Ackerböden

Pflanzliche Inhaltsstoffe als Ausgangspunkte für die Humifizierung

Cellulose unverzweigtes Polysaccharid aus mehreren Tausend Glucose- Einheiten in β-(1-4)-glycosidischer Bindung Verknüpfung der Glucanketten über Wasserstoffbrücken

Cellulose als Gerüstsubstanz in der verholzten Zellwand von Pflanzen eng mit Hemicellulosen und Lignin vergesellschaftet ( Verbundwerkstoff ) Makromoleküle in Mikrofibrillen organisiert, die ihrerseits kristalline Fibrillen bilden Fasern für Textilien und Papier genutzt

Paul 2007 Aufbau von Cellulose

Hemicellulosen (Polyosen) heterogene Polysaccharide aus verschiedenen Zuckereinheiten (Pentosen, Hexosen, Uronsäuren, Desoxyhexosen) wie Cellulose Struktur-Kohlenhydrate (Zellwandbestandteile) im Unterschied zu Cellulose verzweigte Ketten und niedrigerer Polymerisationsgrad mit Cellulose und Lignin vergesellschaftet

Pektine Polysaccharide hauptsächlich aus Galacturonsäure- Einheiten: Ausschnitt aus dem backbone von Pektinen: Poly-α-1,4- Galacturonsäure festigende und wasserregulierende Funktion Verwendung als Geliermittel quantitativ weniger bedeutend als Cellulose und Hemicellulosen ( 1% von verholztem Gewebe)

Speicherpolysaccharide Stärke: Polysaccharide aus Glucose-Monomeren (Homoglucane Amylose und Amylopektin) Zellinhaltsstoff, Funktion als Energie-Speicher Fructane: wasserlösliche Oligo- und Polysaccharide aus Fructose-Einheiten Zellinhaltsstoffe, Speicherfunktion, Regulierung des osmotischen Potentials

Grundbausteine des Lignin Adl 2003: The ecology of soil decomposition

Paul 2007 Hypothetische Ligninstruktur

Tannine Tannine = Polyphenole = Gerbstoffe!

Scheffer-Schachtschabel 2010

Morphologische Prozesse bei der Streuzersetzung: Organische Horizonte H (H von Humus ): Organischer Horizont aus Resten torfbildender Pflanzen unter Wasserüberschuss gebildet: Moore L (L von englisch litter ): Organischer Horizont aus nicht oder wenig zersetzter Planzensubstanz, Feinsubstanz < 10 Vol.-% Of (f von schwedisch förmultning = zersetzt): Besteht aus Bruchstücken von Blättern, Zweigen etc., Reste der Blatt- und Nadelmorphologie noch erkennbar. Neben Pflanzenresten 10 70 Vol.-% Feinsubstanz Oh (h von Humus ): Organische Feinsubstanz > 70 Vol.-%, Pflanzenreste i.d.r. nicht erkennbar

Moder L Of Oh

Morphologische Prozesse bei der Steuzersetzung L = nicht oder wenig zersetzte Pflanzensubstanz, < 10 Vol.-% Feinhumus O f = 10-70 Vol.-% Feinhumus, Feinwurzeln und Pilzhyphen O h = > 70 Vol.-% Feinhumus Humusform: definierte Kombination verschiedener Horizonte Waldhumusformen: Grundformen Rohhumus Mull L A h Moder L O f O h A h L O f O h A eh

Niedermoor, Fichtelgebirge Horizontbezeichnung nh Gr

Hochmoor, Niedersachsen Horizontbezeichnung Weißtorf hh 1 Schwarztorf hh 2

Mineralisierung und Humifizierung der Streu (Gisi, 1997)

Eigenschaften von Huminstoffen - amorphe organische Verbindungen, - meist dunkle Farbe, - Teilchen von geringer Größe (< 2 µm), - große spezifische Oberfläche, - können Wasser und Stoffe reversibel speichern Nach der Theorie der makromolekularen Bildung sind Huminstoffe Mischpolymerisate aus: Kernen Brücken Reaktiven Gruppen

Bausteine von Huminstoffen: Aromatische Verbindungen = Kerne Benzol Chinolin Pyrol Pyridin Furan Naphtalen Bausteine von Huminstoffen: Brücken -O- -NH- -N= -CH 2 - -C=C- Bausteine von Huminstoffen: Funktionelle Gruppen -COOH Ar-OH -NH 2 Ar-C=O -COCH 3 Carboxyl Phenol Amino Chinon Methoxyl

Struktur der Huminstoffe aus Ziechmann 1996 G = Grundeinheiten: ho = homogen; he = heterogen S = Substrate: nm = niedermolekular; hm= hochmolekular B = Bindungsformen: ho = homogen; he = heterogen

Hypothetische Struktur von Huminstoffen (Sparks 2003)

Bildung von Huminstoffen Lignin-Theorie unvollständig abgebautes Lignin ist oxidativ verändert o-dihydroxy-strukturen können zu Chinonen oxidiert werden, die mit Aminosäuren unter Bildung N-haltiger Produkte reagieren

Paul 2007 Bildung von Huminstoffen

Bildung von Huminstoffen Polyphenol-Theorie (Stevenson 1994)

Pilzkulturen von verschiedenen Ektomycorrhiza-Pilzen mit unterschiedlichem Melanin-Gehalt

Zersetzung von Pilzyphen mit unterschiedlichem Melaningehalt: Melanin ist schwer zersetzlich und ähnlich amorph aufgebaut wie Huminstoffe

Bildung von Huminstoffen: Zucker Amin-Kondensationstheorie Zucker reagieren mit Aminosäuren in einer komplexen Reaktionsfolge u.a. zu braunen Polymeren (Melanoidine) Maillard-Reaktion, nicht-enzymatische Bräunung Melanoidine u.a.

Theorien zur Bildung von Huminstoffen (Gisi, 1997)

A: Makromolekül-Theorie Struktur und Genese von Huminstoffen B: Aggregat-Theorie: Bruchstücke aus der Zersetzung sind über Metallkationen vernetzt Simpson et al. 2002 (Naturwiss.)

Klassische chemische Fraktionierung der Huminstoffe

Elementare Zusammensetzung von Huminstoffen (Sparks 2003)

Eigenschaften von Huminstoffen

Gelöste organische Substanz: DOM Durchmesser (m) 0,45 µm 10-10 10-9 10-8 10-7 Fulvosäuren Bakterien Fettsäuren Huminsäuren DOM POM Kohlenhydrate Aminosäuren Organische Metallkomplexe Ton-Humus-Metallkomplexe 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 10 7 10 8 Molekulargewicht

Bedeutung der gelösten organischen Substanz Nährstoffkreisläufe C, N, P Substrat für Mikroorganismen Mobilisierung, Transport und Bioverfügbarkeit von Schadstoffen Bodenbildung: Stabilität von Aggregaten, Kolloiden Verwitterung Podsolierung Vorräte in Böden Wasserqualität Bodenkontamination Bodenerosion

Quellen und Senken für DOM in Böden Wurzelexsudate Mikrobielle Biomasse Quellen: Streu Humus DOM Senken: Adsorption Auswaschung Abbau Akkumulation

DOC Konzentrationen und Flüsse in Waldökosystemen der temperaten Zone DOC [mgc l -1 ] 100 80 60 40 a Hardwood Coniferous 20 Bulk: Freilandniederschalg TF: Kronentraufe Oi: Fluss aus der L-Lage Oe: Fluss aus der Of-Lage Oa: Fluss aus der Oh-Lage A,B,C Horizonte + Flüsse (Michalzik et al. 2001) DOC [kgc ha -1 y -1 ] 0 500 400 300 200 100 b bulk TF Oi Oe Oa A B C Ecosystem profile Hardwood Coniferous 0 bulk TF Oi Oe Oa A B C Ecosystem profile

Average fluxes of DOC in 22 Bavarian forest soils (Borken et al. 2011) kg C ha -1 a -1 Forest floor Mineral Soil O A B 261 (ca. 10% of litterfall) 248 Remain in the mineral soil C 13 Fate?