Sicherheit bei der Medikation

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Transkript:

PATIENTENINFORMATIONEN Sicherheit bei der Medikation WIR ENGAGIEREN UNS! Medizinische Universitätsklinik Spitalapotheke Kantonsspital Baselland Bruderholz

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient Unser Spital kümmert sich aktiv um Ihre Sicherheit, auch bei der Medikation. Deswegen werden wir Sie bei Ihrer Aufnahme in unser Spital gezielt nach allen Medikamenten und Heilmitteln fragen, die Sie aktuell nehmen bzw. in letzter Zeit genommen haben. Wir möchten Ihre zu Hause genommenen Medikamente vollständig berücksichtigen, damit Sie bei uns eine optimale und sichere medikamentöse Behandlung erhalten. Daher benötigen wir Ihre Mithilfe, denn nur Sie können uns sagen, welche Medikamente und Heilmittel Sie tatsächlich nehmen, egal ob vom Arzt verordnet oder selbst gekauft. Prof. Dr. med. Jonas Rutishauser Chefarzt, Medizinische Universitätsklinik Kantonsspital Baselland Bruderholz

Wie können Sie sich auf das Gespräch vorbereiten? > Bringen Sie, wenn möglich und vorhanden, eine Liste Ihrer Medikamente (z.b. Medikamentenplan von Ihrem Hausarzt, eigener Medikamentenplan) und Ihre Medikamentenverpackungen mit ins Spital oder lassen Sie sich diese von Ihren Angehörigen bringen. > Wichtig ist, dass wir zu jedem einzelnen Medikament wissen, wie Sie es nehmen: In welcher Stärke, wie oft und wann? > Denken Sie nicht nur an Tabletten, die Sie aktuell verordnet bekommen haben, sondern auch an: Medikamente, die Sie nur bei Bedarf nehmen Medikamente, die Sie ohne ein Rezept in der Apotheke oder in der Drogerie gekauft haben Augentropfen, Ohrentropfen, Nasentropfen oder Nasensprays Medikamente, die Sie inhalieren Medikamente, die Sie spritzen Medizinische Pflaster, Cremes, Gels oder Salben Suppositorien/Zäpfchen Vitaminpräparate, Mineralstoffe oder Ergänzungsmittel Pflanzliche Präparate, homöopathische Mittel Verhütungspille Worum geht s? Bei Spitaleintritten, Verlegungen und Austritten besteht ein hohes Risiko für Medikamentenfehler. Deshalb prüft das Spitalpersonal regelmässig und genau die Medikamente und andere Heilmittel, die Sie einnehmen. Andere Heilmittel können zum Beispiel Vitamine oder pflanzliche Präparate sein. Ihre Sicherheit liegt jedoch nicht nur in den Händen von Fachpersonen. Auch Sie als Patient oder Patientin können einen wichtigen Beitrag leisten. Sie wissen selbst am besten, welche Medikamente und andere Heilmittel Sie verwenden. Was können Sie tun? Informieren Sie beim Spitaleintritt das Personal genau über all Ihre Medikamente und Heilmittel, die Sie zurzeit nehmen. Am besten schreiben Sie alle auf Ihre Medikamentenliste (Beispiel siehe Rückseite). Notieren Sie auch die Arzneimittel, die Sie nur gelegentlich nehmen (z.b. Kopfwehtabletten). Schreiben Sie auch Allergien auf sowie Medikamente, die Sie nicht vertragen. > Informieren Sie uns, wenn Sie unter Allergien oder Unverträglichkeiten leiden oder Sie einen Allergiepass haben.

Medikamentenliste Persönliche Angaben Falls Sie von Ihrem Arzt oder Apotheker keine Medikamentenliste erhalten haben, füllen Sie die nachstehende Liste aus und besprechen Sie diese mit dem Arzt oder Apotheker. > Schreiben Sie auch sogenannte Heilmittel wie Kräuter, pflanzliche oder homöopathische Präparate, chinesische Medizin, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel auf. Name Adresse Geburtsdatum Vorname Tel. > Unter «Spezielle» können Sie aufschreiben, was Sie bei einem Medikament speziell beachten müssen, z.b. wenn Sie es nur 1x pro Woche nehmen. Dort können Sie auch aufschreiben, welcher Arzt Ihnen das Medikament verordnet hat. > Nehmen Sie Ihre Liste immer mit, wenn Sie zum Beispiel zum Arzt oder in die Apotheke gehen. Besprechen Sie die Liste mit Ihrem Arzt, dem Apotheker, Ihrer Pflegefachperson oder anderen Fachpersonen. E-Mail Kontakt im Notfall (Name, Tel.) Mein Hausarzt (Name, Tel.) > Passen Sie die Liste an, wenn Sie z.b. ein Medikament neu nehmen, ein Medikament nicht mehr nehmen, oder wenn die Dosierung eines Medikamentes geändert wird. Sie können z.b. zusammen mit Ihrem Arzt oder mit Ihrem Apotheker die Liste erstellen und die Änderungen (z.b. veränderte Dosis) aufschreiben. Sie können die Liste auf Ihrem Computer speichern. Weitere behandelnde Ärzte (Name, Tel.): Ausfüllbeispiel Meine Apotheke (Name, Tel.) Grund Spezielle Meine Allergien 20.02.15 Beispiel Tablette 0.5 mg 1 Hormonersatz Nüchtern einnehmen (gelbe Tabletten) 27.02.15 Mit diesen Medikamenten habe ich Probleme

der letzten Änderung: der letzten Änderung: der letzten Änderung: Grund Spezielle Grund Spezielle Grund Spezielle

Grund Spezielle Falls Sie bei den genauen Angaben zu Ihren Medikamenten und Heilmitteln unsicher sind, kontaktieren wir mit Ihrer Erlaubnis gerne Ihre behandelnden Haus- und Fachärzte und/oder Ihre Stammapotheke. Medikamente, die ich nur bei Bedarf nehme (Reserve) der letzten Änderung: Wenn Ihnen nach dem Gespräch noch etwas zu Ihrer Medikation einfällt, scheuen Sie sich nicht uns anzusprechen. Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe und wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt im Kantonsspital Baselland Bruderholz.

Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz will mit diesen Informationen helfen, Medikamentenfehler zu reduzieren. Die Stiftung führt dazu ein nationales Projekt durch. Auf www.patientensicherheit.ch finden Sie eine Patientenbroschüre mit weiteren Empfehlungen zur Sicherheit Ihrer Behandlung im Spital. Kantonsspital Baselland STANDORTE Rheinstrasse 26 CH-4410 Liestal T +41 (0)61 925 25 25 F +41 (0)61 925 20 90 liestal@ksbl.ch KSBL-Bh M17002 V 11/2015 500 Ex. 11/2015 CH-4101 Bruderholz T +41 (0)61 436 36 36 F +41 (0)61 436 36 50 bruderholz@ksbl.ch Lochbruggstrasse 39 CH-4242 Laufen T +41 (0)61 400 80 80 F +41 (0)61 400 83 65 laufen@ksbl.ch www.ksbl.ch