Wirtschaftliche Wirksamkeit der NEMO-Förderung

Ähnliche Dokumente
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand

Das neue Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Aktuelle Grundgehaltssätze der Besoldungsordnung A im Bund und in den Ländern

Beschäftigungsabbau oder Beschäftigungswachstum? Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt.

Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft des Bundes. Kontakt:

Beratung Weiterbildung Innovationen für den Mittelstand. Leistungen und Services für Unternehmen

ESF-Förderprogramm Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand. Bundesministerium für Arbeit und Soziales -CarloManuelDrauth-

Meinungen zur Kernenergie

INNO-KOM. Forschung für den Mittelstand

Die AFBW - Ihr Netzwerk

Deutscher Verband für Technologietransfer und Innovation e.v. Berlin, 01/2017 Vorstand

Forschungs- und Innovationsförderung des Bundes für KMU

Wirkungsanalyse der 2015 beendeten ZIM-FuE-Projekte

2017 YouGov Deutschland GmbH

Hessen-PIUS Kosten senken - Umwelt schützen

Erfolgsfaktoren für Clusterstrategien. Dr. Gerd Meier zu Köcker iit Institut für Innovation und Technik

Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg

Stand der Freiwilligensurveys und Besonderheiten der Länderauswertungen

Demographische Entwicklung in Rheinland-Pfalz - Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Bildung

1.493 Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

Offensive Mittelstand. Die Offensive Mittelstand - Ein Netzwerk starker Partner 1

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin 1999/2000: Anzahl registrierter Stellen und Maßnahmen im stationären Bereich - Stand:

Gewerbeanmeldungen nach Bundesländern

Wirtschaftliche Wirksamkeit des Förderprogramms Netzwerkmanagement Ost (NEMO) FOKUS: 4. Förderrunde ( )

DEUTSCHES SPORTABZEICHEN

Stellenwert der Digitalisierung aus Sicht der Unternehmen

Vorstellung der BGF-Koordinierungsstelle NRW

2. Fachtagung NEMO-Netzwerk INNOGAS am 10. Mai 2007 in Dessau

UMFRAGE ZUM THEMA LÄNDLICHER RAUM. VKU-Umfrage 2018

Workshop des Netzwerks MEDIFER am in Berlin-Adlershof

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

Fördermöglichkeiten im Rahmen von Hessen-PIUS

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) August 2016 (Veränderung in % zum Vorjahr)

Pragmatisch, einfach, gut

Substituierbarkeitspotenziale von Berufen durch Digitalisierung

Die Evangelische Kirche in Deutschland Die Gliedkirchen und ihre Lage in den Bundesländern

Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt. Digitale Arbeitswelt ohne Arbeit? Braunschweig, 13. September 2017

Digitale Transformation des Großhandels. Detailauswertung Norddeutschland

Bundesweite Umfrage der Industrie- und Handelskammern zur E-Bilanz

DEUTSCHER WEITERBILDUNGSATLAS ERGEBNISSE BADEN-WÜRTTEMBERG Gute Weiterbildungsbeteiligung in Baden- Württemberg

IQB-BILDUNGSTREND 2015 HAMBURG IM LÄNDERVERGLEICH

Kommunikation - der Schlüssel zum Unternehmererfolg

4. Quartalsbericht 2001 für den stationären Bereich

Indonesien: Erschließung des energetischen Potenzials von Agrarabfällen durch innovative Technologien

Auswertung. Fachabteilung Entwicklung 1991 bis 2003 Kinderheilkunde -14,09% Kinderchirurgie -29,29% Kinder- und Jugendpsychiatrie 5,35% Gesamt -13,00%

Mittelstand zwischen Aufschwung und Strukturwandel

Zentrales Innovationsprogramm

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Forum 1 Tag der Regionen in Baden-Württemberg. Imke Heyen, Fichtenberg,

Schuldenbremse Pro und Contra

Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis

Lissabonner Erklärung zur Gesundheit am Arbeitsplatz in kleinen und mittleren Unternehmen KMU (2001)

EU-Strukturfonds in Sachsen-Anhalt

Die Evangelische Kirche in Deutschland Die Gliedkirchen und ihre Lage in den Bundesländern

Kompetent für Kooperationen im In- und Ausland

ESF-Bundesprogramm Netzwerke wirksamer Hilfen für Alleinerziehende. Von der Interessenbekundung zum Förderantrag - Anmerkungen zur Förderung

Offensive Gutes Bauen. Ein Netzwerk starker Partner

Thüringer Landesamt für Statistik

Führerschein mit 17 / Begleitetes Fahren Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Deutschen zwischen 14 und 64 Jahren

Jugend denkt Zukunft eine Innovationsoffensive der deutschen Wirtschaft

report Die Umsetzung des EU-Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION in Deutschland

INHALT. Impressum. Steinbeis Innovationszentrum Innovations- und Wissensstrategien ENSTOR: Energy Storage Network. Deichstraße Hamburg

Die Wirksamkeit Früher Hilfen: Erkenntnisse und Herausforderungen

Hessen-Umwelttech vor Ort

Die Deutschen im Sommer 2009

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand 2015 des BMWi. Gefördert durch das:

Unterschiede und Gemeinsamkeiten im freiwilligen Engagement von Männern und Frauen. Analyse des Freiwilligensurvey 2009 bezogen auf Baden-Württemberg

Nutzung pro Jahr [1000 m³/a; Efm o.r.] nach Land und Bestandesschicht

5.1 Umsätze regionaler und lokaler Fernsehsender in Deutschland

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

Aktuelle Bürgel Statistik: Unternehmen mit Führungskräften über 65 Jahre in Deutschland

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

Bedarf an seniorengerechten Wohnungen in Deutschland

Förderung von Energieberatungen für Nichtwohngebäude von Kommunen und gemeinnützigen Organisationen

EHRENAMTSSTIFTUNG MV 1

Umfrage: ADFC-geführte Radtouren 2017 Ergebnis. Stand:

... KMU ... Modellversuch G A Q - N e t KMU GEBIFO. Qualifizierungs- und Unternehmens- Netzwerk KMU. Gestaltungsoffene Ausbildungsvarianten

Das BMBF-Förderprogramm Innovationsforen

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

WIRTSCHAFTLICHE WIRKSAMKEIT

Wirkungsbefragung zum Zertifikatskurs Kinderschutzfachkraft

Schulwechsel in Deutschland

Offensive Gutes Bauen. Ein Netzwerk starker Partner

Fachkräfte gewinnen Was Unternehmen selbst tun können

BESCHÄFTIGUNG IN DEUTSCHLAND DURCH WINDENERGIE BUNDESLÄNDERERGEBNISSE

Druckindustrie. Tarifliche Grundvergütungen. Tarifbereich. Zahl der Vergütungsgruppen nach Vergütungshöhe * Kündigungstermin 9,00-9,99 7,50-8,49

Sanem Kleff. Eberhard Seidel. Leiterin. Geschäftsführer

Digitale Transformation des Großhandels. Detailauswertung Ostdeutschland

Digitale Transformation des Großhandels. Detailauswertung Westdeutschland

Digitale Transformation des Großhandels. Detailauswertung Süddeutschland

Newsletter der DCS-Pflege - Monat April

WEGWEISER KOMMUNE Frauenbeschäftigungsquote im Osten wächst schneller als im Westen

Papier und Pappe verarbeitende Industrie

Erste Auswertungen des Eutergesundheitsmonitorings aus der MLP in Thüringen

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025

Newsletter der DCS-Pflege - Monat Januar

Schule + Hort = Ganztagsschule?

Transkript:

Wirtschaftliche Wirksamkeit der NEMO-Förderung Fokus: 4. Förderrunde (2004-2007) NEMO Tag, 30. Juni 2009 in Berlin Axel Braßler, Wolfgang Möller, Ingrid Voigt 1

Gliederung RKW Netzwerk Untersuchungsdesign NEMO-Kooperationen aus Sicht der NW Manager NEMO-Kooperationen aus Sicht der Unternehmen Schlussbetrachtung 2 2

RKW Netzwerk RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft Ein bundesweites Netzwerk für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit 3

RKW-Netzwerk Bundesweite Präsenz RKW - STRUKTUR RKW Nord RKW Bremen RKW Nord RKW Niedersachsen RKW Sachsen- Anhalt RKW Berlin RKW Brandenburg RKW NRW RKW Rheinland- Pfalz RKW Thüringen RKW Hessen und RKW Kompetenzzentrum RKW Sachsen ZPT Saar RKW Baden- Württemberg RKW Bayern 4

RKW Struktur Gemeinnütziger Bereich RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.v. RKW-Kuratorium 12 RKW Landesvereine Sind Mitglieder des RKW e.v. und Gesellschafter der Landes-GmbHs Wirtschaftlicher Bereich RKW Landes-Gesellschaften Mitglieder: 12 Landesvereine, Verbände, Organisationen, Einzelpersonen Neutrale Plattform für die Sozialpartner Getragen von Unternehmen, Sozialpartnern, Verbänden und Politik RKW Kompetenzzentrum RKW Deutschland GmbH Unterstützen kleine und mittlere Unternehmen vor Ort durch Beratung, Coaching, Weiterbildung, Matching und andere Dienstleistungen im Sinne der Ziele des RKW Umsetzungsorientierte Analysen und Forschung Anwendbare Instrumente Vermarktungsorientierte Organisation der Landes-Gesellschaften 5

Leitziel des RKW Netzwerk Das RKW fördert Rationalisierung und Innovation, um Wachstum zu erreichen und sichere Arbeitsplätze. zu erhalten. Das bedeutet: Vernünftige Gestaltung der wirtschaftlichen, sozialen und organisatorischen Prozesse im Unternehmen Steigerung der Produktivität durch technische, organisatorische und soziale Innovationen Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Qualifikation der Beschäftigten Verantwortlicher Umgang mit den natürlichen Ressourcen 6

RKW Kompetenz für den Mittelstand Das RKW bietet den einzelnen Unternehmen Unterstützung vor Ort durch die RKW Landesorganisationen entwickelt wirtschaftsnahe Lösungen für heutige und künftige Herausforderungen durch das RKW Kompetenzzentrum arbeitet zusammen mit Ministerien, Hochschulen und Experten entwickelt Lösungen zusammen mit den Sozialpartnern 7

Gliederung RKW Netzwerk Untersuchungsdesign NEMO Kooperationen aus Sicht der NW-Manager NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen Schlussbetrachtung 8 8

Untersuchungsdesign (1) Mitgliedsunternehmen und Netzwerkmanager wurden getrennt befragt. Fragen haben ihren Ursprung bei GIB, Söstra und RKW. Befragungszeitraum: Anfang August 2008 bis Mitte November 2008. Grundgesamtheit: 20 Netzwerkmanager und 189 Unternehmen (209 Fragebögen). Rücklauf insgesamt: 88 Fragebögen (Quote: 42,1%) Rücklauf Unternehmen: 70 (Quote 37%) Rücklauf Netzwerkmanager: 18 (Quote 90%) 9

Untersuchungsdesign (2) 4. Förderrunde: 55 Anträge. 20 Netzwerke wurden zur Förderung ausgewählt. Von den 20 ausgewählten Netzwerken sind 5 NW nicht in die zweite Förderphase eingetreten. Ein Netzwerk wurde vorzeitig in der zweiten Zuwendungsperiode beendet. 14 Netzwerke haben die Förderung vollständig durchlaufen. Die nachfolgenden Ergebnisse beziehen sich auf die vollständige Grundgesamtheit. 10

Untersuchungsdesign (3) ein Netzwerk mit 8 Rückläufern, ein Netzwerk mit 7 Rückläufern, zwei Netzwerke mit 6 Rückläufern, vier Netzwerke mit 5 Rückläufern, zwei Netzwerke mit 4 Rückläufern, drei Netzwerke mit 3 Rückläufern, zwei Netzwerke mit 2 Rückläufern, zwei Netzwerke mit nur einem Rückläufer und drei Netzwerke aus denen kein Unternehmen antwortete. 11

Untersuchungsdesign (4) 12 12

Gliederung RKW Netzwerk Untersuchungsdesign NEMO Kooperationen aus Sicht der NW-Manager NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen Schlussbetrachtung 13 13

NEMO Kooperationen aus Sicht der NW-Manager Drei von vier Netzwerken arbeiten auch nach Auslauf der Förderung weiter zusammen. Nach der Zuwendungsphase reduziert sich die Teilnehmerzahl auf einen "harten Kern". 14 14

NEMO Kooperationen aus Sicht der NW-Manager Die überwiegende Zahl der Unternehmensverbünde wird auch nach Auslauf der Förderung durch einen Netzwerkmanager koordiniert. NEMO-Netzwerke entwickeln sich auch nach der Zuwendungsphase weiter, z.b zu Wachstumskernen, Innovationsforen oder Kompetenznetzen. 15 15

NEMO Kooperationen aus Sicht der NW-Manager RKW Kompetenzzentrum Materfolie Juni 2008 16 16

Gliederung RKW Netzwerk Untersuchungsdesign NEMO Kooperationen aus Sicht der NW-Manager NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen Schlussbetrachtung 17 17

NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen 18 18

NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen 19 19

NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen 20 20

NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen 21 21

NEMO Kooperationen aus Sicht der Unternehmen 22 22

Schlussbetrachtung 1. Zielsetzung: Durchführung komplexer und interdisziplinäre FuE-Aufgaben. NEMO-Netzwerke führen für die beteiligten Unternehmen mit durchschnittlich 32,1 Beschäftigten zur Verstetigung und Ausweitung der eigenen FuE-Tätigkeit. Dadurch wird deren Technologiekompetenz gestärkt und das Angebot technologisch anspruchsvollerer Produkte befördert. Insbesondere in Zeiten gravierender Abschwungphasen leistet das Förderprogramm NEMO einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung kleiner und mittlerer Unternehmen. 23

Schlussbetrachtung 2. Zielsetzung: Zeitnahe Umsetzung der Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Die in einer NEMO-Kooperation entwickelten Produkte werden durch das jeweilige Netzwerk mit Erfolg vermarktet. Daher geben über zwei Drittel der Unternehmen an, mit Hilfe eines NEMO-Verbundes ihren Umsatz zu steigern. Im Durchschnitt werden mit einem Fördereuro in jedem Unternehmen 12,27 Euro Umsatz (inklusive PRO INNO Zuwendungen) angestoßen. Berücksichtigt man, dass erst nach der Netzwerkförderung die interdisziplinäre Entwicklungstätigkeit voll marktwirksam wird, so dürfte ein noch höheres Umsatzpotenzial zu erwarten sein. 24

Schlussbetrachtung 2. Zielsetzung: Zeitnahe Umsetzung der Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Die NEMO-Förderung trug dazu bei 400 Arbeitsplätze zu schaffen und über 2.000 Arbeitsplätze zu sichern. Sie ist damit auch zukünftig zu Recht ein wichtiger Baustein im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). 25

Schlussbetrachtung 3. Zielsetzung: Akquisition größerer Aufträge sowie die Entwicklung neuer Systemlösungen Die Entwicklung von Systemlösungen gelingt durch die stärkere Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in vielen Netzwerken. Dagegen hat die Akquisition größerer Aufträge in vielen Verbünden noch keine Priorität. Dies ist nicht verwunderlich, da während der Förderphase überwiegend FuE-Projekte bearbeitet werden deren Vermarktung erst in den nächsten Jahren zu erwarten ist. 26

Fazit Zusammenfassend ist im Ergebnis der 4. Förderrunde zu konstatieren, dass das NEMO-Förderprogramm mit einem relativ geringen Mitteleinsatz außergewöhnlich positive Effekte für die beteiligten KMU der neuen Bundesländer erzielt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 27